Hund mit artfremden Tieren sozialisieren

Erster Hund
Lucky, JRT
Zweiter Hund
Aslan/Rottweiler
Wer hat Ideen und Vorschläge, wie ich erwachsene Hunde mit artfremden Tieren verträglich bekomme? Die Hunde sollen die jeweiligen Tiere nicht hetzen und verletzen. Bei den Tieren geht es um Katzen, Rinder, Schweine, Geflügel. Mein allerliebstes Endziel wäre es, dass die Hunde auch mit auf die Weide ohne Zaun oder in den Stall mitkommen könnten. Wie würdet ihr da vorgehen, um den Hunden klar zu machen, dass die Tiere für sie zum Jagen tabu sind und eher mit dazugehören, sie sogar aufpassen dürfen, dass den Tieren nix passiert.
 
Wie sind die beiden denn unterwegs mit Nutztieren?

Wenn ihr die Tiere nach und nach anschafft, würde ich mit viel Zeit und Ruhe die Hunde einzeln und angeleint heranführen und die Tiere "vorstellen".
Ruhiges Gucken loben und jeden Ansatz von Bellen, Fiepen mit Abbruchsignal unterbinden.
 
Ja, so hab ich mir das auch schon gedacht, dieses "Vorstellen". Ich denke mir, dass Aslan das ziemlich schnell rallt. Bei Lucky werd ich wohl ein, zwei Augen drauf haben müssen, wenn zu viel Bewegung drin ist, der macht auch mal unterm Strom durch und scheucht, zumindest hat er es schon mal bei den Schafen gebracht.
 
Ich finde es abhängig davon, was die Hunde aktuell machen.
Rennen die einfach drauf los oder erst, wenn sich eines der Weidetiere bewegt?

EDIT: jetzt habe ich deinen vorherigen Beitrag gelesen. Bei den Russell ist eigentlich so, dass die urspgl. mal außerhalb des Jagdeinsatzes alles bewachen sollten, was zum Hof gehört.
Ich würde da bei dem Hund ansetzen. Da ich davon ausgehe, dass du nur auf "eigene" Weiden gehst, kannst du deinem Hund klarmachen, dass die Tiere "dazu" gehören.
 
Also würdet ihr gleich von Anfang an jedes Tier einzeln vorstellen, die Hunde einzeln ruhig mal schnüffeln lassen und dabei klar machen, dass sie das jeweilige Tier in Ruhe lassen sollen. Das sind dann unsere Tiere auf unserem Hof.
 
Ich persönlich würde gar nicht "vorstellen", sondern die Tiere normal versorgen und den Hund so dran gewöhnen, dass diese "dazu gehören".
Wenn Lucky gerne hetzt, musst du natürlich eine gute Impulskontrolle drin haben, aber die Russell können das eigentlich gut lernen.
Ich finde immer wichtig, dass man diesen einen Schritt von "ich habe es vor dir bemerkt und gebe dir eine Anweisung" zu "du weißt, was du zu tun hast, wenn du es bemerkst" schaffst.
D.h. am Anfang ein gutes Timing haben und Erfolgserlebnisse (iSv gut gehört und über den Klee gelobt) für den Hund schaffen und dann immer später "eingreifen", bis der Hund von allein weiß, was er zu tun hat.
 
Mit Großtieren hab ich nicht so die Erfahrung. Aber bei neuen Katzen habe ich den Hunden immer deutlich gemacht "das sind MEINE". Und was meine ist, wird weder belästigt, gehetzt noch gebissen. Auch nicht angebellt. Die gehören jetzt dazu.
Also unerwünschte Verhaltensweisen direkt verboten, dafür Alternativverhalten gezeigt und natürlich bei Ausführung gelobt.

Je nach Hund hat das von einigen Tagen bis einigen Wochen gedauert, bis das wirklich sicher war. Die Hunde haben das "in Ruhe lassen" aber immer nur auf die eigenen Tiere bezogen.

Unsere Katzen waren unsere Katzen. Die wurden drinnen wie draußen respektiert. Fremde nicht.
 
Wir haben Beides schon mal bis zur Schlachtreife großgefüttert.
Wir haben einen guten Berater, was nicht nur die Zucht, sondern auch die gesetzlichen Vorgaben betrifft.
 



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