Hund macht Sitz nur auf dem Teppich, Kissen etc.

Das ist es. Aber in den allerallerallermeisten Fällen ist es eben nicht nötig und dann muss mein Hund es auch nicht, weil es ihm wirklich widerstrebt. Ganz einfach :)
Ich kann mich nicht entsinnen, wann es einmal nötig gewesen wäre, dass Hermes sich setzt oder hinlegt. Gibt es eigentlich keine Gründe.

Luke ist jetzt 11 und wenn ich Tierarztbesuche und Hundeschule rausrechne kann ich es an 1 Finger abzählen wie oft Luke sich, wegen mir, irgendwo setzen oder hinlegen musste.
Naja gut, am Anfang schon weil man bekommt das ja gesagt das es so sein muss.
Schon als Welpe in der Hundeschule machte es einen gravierenden Unterschied ob der Boden Nass/Kalt war oder nicht (was echt schon eigen war weil sonst war das ja auch kein Thema, man konnte sich darauf stundenlang rumrollen im Spiel 🤭). Entweder er saß als erster oder, meistens auch noch als einziger, gar nicht.
 
Ich weiß nicht, was ich machen würde, hätte ich kleine Hunde. Vielleicht würde ich sie auf den Schoss nehmen, wobei mir das eigentlich widerstrebt.
Auch kleinen Hunde sind Hunde und ich würde wohl versuchen, keinen Unterschied bei Erziehung und Regeln zu großen Hunden zu machen.

Wie bereits geschrieben: Meine sitzen nicht gerne auf dem Schoss, die Frage stellt sich mir also eigentlich nicht. Die stehen halt dann unterm Stuhl oder daneben und warten. Beim Tierarzt müssen wir aber zum Glück eh nie lange warten, also kein Problem. Und sonst hab ich halt ne Decke dabei. Gehört halt dazu.

Es ist ja nichtmal unbedingt der kalte Boden.
Hermes z.B. hat auch einfach ein Problem mit hartem Boden, auch wenn er warm ist. Er hat sehr dünnes Fell und kein Unterhautfettgewebe. Er liegt Knochen auf Stein. Das hat wirklich nichts mit Erziehung zu tun, dass er das doof findet.

Ehrlich gesagt hab ich es eben auf den kalten Boden geschoben, mehr Gedanken hab ich mir da nicht gemacht, weil z.B. Tibbers im Sommer auch draußen auf den warmen Terrassenplatten liegt oder bei meinen Eltern auf den Fliesen mit Fußbodenheizung. Er kann mir natürlich nicht wirklich sagen was der Grund ist, warum er sich nicht hinlegt, ich weiß nur, dass das bei allen Pinschern so ist 😅

Es hilft ihr wenn ich deutlich mache was jetzt ansteht, zb warten, und sie dafür ein Kommando bekommt. Also gebe ich ihr ein kommando und alles ist gut.

Und ich glaube da ist der essenzielle Unterschied. Während Nala sich besser über Kommandos orientieren kann und dann besser entspannen kann, ist das für meine beiden vollkommen unwichtig, weil sie sich an Situationen orientieren. Stehe ich rum, stehen sie halt auch rum.

Und wie gesagt: Decke auf den Boden, Hund drauf, fertig. Theoretisch haben wir uns somit auch arrangiert und die passende Lösung für alle. Ich hab die Hunde auf einem Platz verstaut, die Jungs müssen nicht auf dem Boden liegen.
 
weil z.B. Tibbers im Sommer auch draußen auf den warmen Terrassenplatten liegt oder bei meinen Eltern auf den Fliesen mit Fußbodenheizung.
eben :) Hermes würde nie freiwillig auf Stein liegen. Oder auf Fliesen, oder Asphalt... Oder auf Schotter *brr* geht garnicht.
Ich glaub er war schon gut 2 Jahre alt, bevor er sich überhaupt mal von sich aus draußen überhaupt irgendwo hingelegt hat.
Weiches Gras geht mittlerweile, da legt er sich auch mal von alleine hin. Ansonsten sucht er sich eine weiche Decke, oder ein Sofa oder so :D

Klar, was der Hund von sich aus macht, das kann ich auch unter Kommando stellen und von ihm abfragen. Aber was der Hund schon im Alltag nicht macht,.. da wirds eventuell schwierig bis übergriffig.
 
Ich denke es ist in der Erziehung/dem Umgang mit Hund schon wichtig, dass der Hund MAL kurzzeitig blöde Situationen über sich ergehen lässt. (Frust aushält)
Oft braucht es dafür auch gar kein Training - meist reicht gute Kommunikation+Bindung aus.

(Ich hatte vor 4 Jahren Maulkorbtraining gemacht, fand Arek doof, hab dann aufgehört ... Letztes Jahr wurde ich im Zug vom Schaffner aufgefordert, dem Arek den Maulkorb aufzusetzen - ich dachte mir "na das kann ja heiter werden" - aber es war kein Thema - er fands doof, aber "merkte" wohl das es jetzt nicht anders geht, also hat er es 1h ertragen und sich sogar entspannt ablegen können)

Aber es ist genauso wichtig, dass der Halter auch dem Hund entgegen kommt. (Denn das macht auch gute Kommunikation+Bindung aus)
Wenn ich im Training merke, dass Arek irgendwas richtig doof findet, dann lass ich das (sofern es nicht wichtig ist) ich gehe Kompromisse ein, komme ihm entgegen.

Beifuss laufen fällt ihm sehr schwer, also verlange ich das nur wenn es wirklich nötig ist. Wir haben uns gemeinsam auf andere Leinenregeln geeinigt die mir wichtig sind, aber für ihn nicht so schwer sind wie Beifuss.

Man muss eben als Halter schauen, wo man Kompromisse eingehen kann - und nicht starr an seinen "Da muss der Hund durch. Punkt!" festhält.
In den meisten Situationen kann man sich dem Hund wirklich etwas mehr anpassen - und dann wird es für alle entspannter.
Und wenn Hund und Halter im Alltag dann entspannter sind, klappen die Situationen, wo der Hund dann wirklich durch muss, oft besser. (Siehe MaulkorbBeispiel)

Ich nehme bei Besuch auch grundsätzlich eine kleine Decke für ihn mit.
Würde er sich in der Bahn nicht ablegen, würde ich auch da eine Decke mitnhemen (ist alles ne Frage der Planung und des eigenen Managements).
Auch in Restaurant, Garten, ... ist die Decke dabei - es hilft ihm udn somit auch mir.

Ich nutze Sitz+Bleib recht häufig im Alltag (Müll wegbringen, Fahrrad rausholen, ...)
Würde Arek sich nicht auf den Boden setzen, würde ich es anders machen. Ihn vielleicht kurz anbinden, oder ein Steh+Bleib üben.. Oder ihn mit nem Suchspiel (Gegenstandssuche) beschäftigen. Oder oder oder - da muss eben jeder auf seine Situationen, auf seinen Alltag, auf seinen Hund gucken.

Wenn es um das still stehen an der Ampel geht:
da fiele mir als Alternative der Handtouch ein. Der Hund hat die Aufgabe, mit der Nase meine Handfläche zu berühren. Dann ist er beschäftigt, konzentriert, rennt nicht los, muss aber nicht sitzen - vielleicht passt das eher zu dem Hund.

In der Wohnung würde ich dann auf dem Boden vielleicht einfach 1-2 mehr Hundebetten legen. Dass er ne Auswahl hat.
Ich räume regelmäßig das kleine Hundekissen in die Küche, weil Arek beim Kochen einfach gerne dabei ist.
Mich stört es aber wenn er auffordernd sitzt und immer dichter rutscht (ist ja auch meine Schuld, ich geb ihm ja auch ständig was ;) )
Also bekommt er seine DFecke, er bleibt drauf und gut ist. (Für nen dauerhaften Hundeplatz ist die Küche zu klein)
 
Oder auf Schotter *brr* geht garnicht.

Okay, also Schotter ist hier auch gänzlich raus, das würde denen nie im Leben einfallen 🤣

Ich hab übrigens gelogen... Hab eben ein Bild gefunden vom Zugfahren, auf dem beide auf dem nackten Boden liegen... An dem Tag waren die fertig wie ein Schnitzel, dann kann man sich auch mal auf den ungemütlichen Boden legen 😅 Aber ohne Kommando 🤐

Ich räume regelmäßig das kleine Hundekissen in die Küche, weil Arek beim Kochen einfach gerne dabei ist.

Wir haben deshalb ein kleines Hundekörbchen unter der Anrichte 😂
 
Ich würde das Verhalten erstmal akzeptieren. Lieber ein gutes und sicheres freudiges Sitz,als "Zwang".Draußen würde ich es erst probieren wenn der Boden wieder einigermaßen warm ist.Irgendwann sitzt das Kommando dann so gut,dass Peanut sich auch überall hinsetzt.
Jolly setzt sich tatsächlich draußen richtig super wenn der Boden richtig trocken kalt ist.Wahrscheinlich pieken da die Hummeln im Hintern nicht mehr so stark.Oder es tut den Cojones gut,wenn sie gekühlt werden. 🤭 Ansonsten- sind sie doch alle gleich,ob Pointer, Ridgeback,Dobermann,Windhund.. auf den nackten Boden sitzen/liegen,womöglich noch kalt-IS NICH!!😧
 
Ich bin im Grunde auch nicht dafür, dem Hund Sachen abzufordern, die er wirklich doof oder unangenehm findet.

Bspw. ist mir das zuhause völlig egal, wenn sich ein Hund nicht auf Fliesen/Laminat setzen oder legen will. Da haben sie ihre Hundebetten, wo sie wenns nötig ist, zu liegen haben.

Unterwegs muß es aber manchmal eben sein das der Hund auch mal "Sitz" macht. Und das fordere ich dann auch ein. Im Bus z.B. Rosie sitzt hinter meinen Beinen, Ali davor oder neben mir. Und es ist mir dann auch egal, ob sie den Boden doof finden. Oder beim TA. Da wird nicht rumgehampelt, versucht Katzentransportkörbe zu untersuchen oder andere Hunde zu belästigen.
Etwas Frust und auch mal Unangenemes sollte ein Hund schon mal ertragen können. Ist ja kein Dauerzustand.

Naß, kalt und matschig, da verlange ich das auch nicht. Staffs können im übrigen auch sehr gut Schwebesitz und Schwebeplatz. Die finden es unangemessen, auf nassem kalten Boden zu liegen oder zu sitzen. Meine Lea hatte damals bei der BH-Prüfung eine Decke zum ablegen, die hätte sich sonst ums verrecken nicht auf die nasse Wiese gelegt. Konnte ich mir übrigens von den Haltern von Gebrauchshunden so einiges anhören.
 
Beim Tierarzt behalte ich meinen Hund bei mir,verlange aber kein sitz o.ä.Ich warte einfach bis der Hund entspannt genug ist und es von selbst tut.In der Bahn das gleiche.
Aber mal etwas Frust müssen meine trotzdem aushalten.Bei Jolly hat da schon gereicht,dass ein Vogel vorbeigeflogen ist und er nicht hinterher konnte.
 
@Hermelin wo wir den thread eh schon zerschossen haben: Du machst mit Hermes doch RO. Training und Tuniere finden doch auch nicht nur bei schönen Wetter auf der warmen Wiese statt? Da ist der Boden doch auch mal nass oder knüppelhart, aufgewühlt matschig weil ihr nicht die ersten seit die da lauft, usw. Wie handhabst du es denn dann? Mit Schwebesitz und- platz kommt man da doch nicht weiter?
Oder trainiert/ startet ihr nur bei "Whippet kompatiblen Wetter"?
 
Ja, tatsächlich versuche ich Turniere nur dann zu melden, wenn das Wetter Whippetkompatibel ist.
Ist im Training das Wetter schlecht, ersetze ich Sitz und Platz durch 'steh'.

Sollte jetzt bei einem Turnier das Wetter mies sein, würde ich schon versuchen, dem Hermes ein Sitz oder Platz abzunötigen, was ich dann aber auch sofort wieder auflösen und maximal bestätigen würde, wenn er es macht.
Da finde ich, eine Sekunde liegen ist ja noch eine Gefälligkeit. Eine halbe Stunde liegen nicht zumutbar.
Zeigt er schon am Anfang, dass ein Platz überhaupt nicht drin ist, dann würde ich es im Parcours vermutlich auch überhaupt nicht abfragen. Da würden wir uns sonst eh nur aneinander reiben, wodurch dann ja automatisch auch der Rest mies wird.

Er hat seine beiden Begleithundeprüfungen auch im Sommer bestanden. Ich würde mit ihm im frühen Frühjahr/Herbst/Winter auch garkeine solche Prüfung melden.
 



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