Hund kennt keine Grenzen

Erster Hund
Sunny (16 1/2) verstorben
Zweiter Hund
Biene (11 - Mix)
Wir haben 2 Hündinnen (Jagdmix ca. 14 ½ Jahre und kl.Münsterländer/Spitz 9 Jahre). Die „Alte“ ist die Ruhe selbst und geht meistens Allem aus dem Weg. Bei der kleinen kommt der Spitz durch und sie ist manchmal (bei ängstlichen Hunden) sehr dominant.
Unser Nachbar hat sich eine Schäferhündin als Welpe zugelegt. Sie ist jetzt etwa 10 Monate und bekam in einem Schäferhundeverein (nur unter Schäferhunden aller Altersklassen) die Welpenausbildung.
Sie war von Anfang an sehr temperamentvoll und kaum zu bremsen.
Wenn Sie einen anderen Hund oder speziell meine beiden sieht, dann zieht sie an der Leine, dass der Besitzer sich kaum halten kann.
Ich habe meine beiden einige Male auf einer großen Wiese mit der Hündin zusammen toben lassen, damit sich die Schäferhündin etwas auspowert und ruhiger wird – was auch funktionierte.
Inzwischen kommen neue Probleme.
Wenn die Hündin meine beiden sieht, stürmt sie auf beide los. Meine alte Hündin hat ihr schon paar Mal durch fauchen gezeigt „lass mich in Ruh‘, ich mag nicht“. Die Hündin gibt aber nicht auf und wird immer wilder. Sie wirft sich vor meinen beiden auf den Boden und robbt seitlich liegend wie eine wilde auf meine zu und geht von unten gegen die Brust und das Maul. Meine kleine macht inzwischen einen Bogen, wenn sie die Schäferhündin sieht und beginnt bei direktem attackieren zu knurren, zeigt die Zähne und faucht (fast als wenn sie gleich zubeißen will), trotzdem hört die Schäferhündin nicht auf.
Der Besitzer kann rufen wie er will, sie reagiert nicht. Erst wenn einer sie packt und am Boden hält, wird sie langsam ruhiger.
Der Besitzer meint, dass dies hinwerfen ein Zeichen von Unterwürfigkeit ist.:nachdenklich1: Ich halte dies für ein Gerücht. Ein Hund der sich unterwirft zeigt den Bauch und wird ruhig und verhalten.
Die Schäferhündin kennt keine Grenze andere sagen, die ist durchgeknallt.:(
Ich habe dem Besitzer schon gesagt, dass seine zu wild ist und keine Grenze kennt. Er ist stolz auf das Temperament und sieht das alles als spielen.
Meine beiden haben mit diversen anderen (auch großen) Hunden keine Probleme und toben so intensiv, das mal der eine, mal der andere unten liegt.
Vielleicht weiß einer einen Rat, wie ich mit meinen Beiden der Schäferhündin begegnen könnte.
Eine Bekannte, die bereits mehrere Hunde hatte und auch ausgebildet hat, meinte, dass die Gefahr besteht, dass das Verhalten der Schäferhündin mit der Geschlechtsreife kippen könne (wird aggresiv).
 
Du kannst da wohl gar nicht viel machen, oder? Wenn der Besi der Schäferhündin nicht einsieht, dass auch sein Hund vernünftig an der Leine gehen muss und er vielleicht Hilfe bei der Erziehung braucht (die er ja ganz offensichtlich nicht so gut hinbekommt) kannst du das wohl nicht ändern. Vielleicht hört die Hündin damit auf, wenn deine sie mal zurecht weisen. Wenn dir die ganze Sache zu heiß ist würde ich versuchen ihm möglichst aus dem Weg zu gehen...
Den Hund zu packen und am Boden zu halten finde ich nicht so toll... dann lieber an die Leine mit ihr (falls sie das nicht schon ist) und gehen bis sie sich etwas beruhigt.
 
Oh, das Problem kenne ich auch, nur ist es unser Pflegehund, der dieses Verhalten insbesondere meinen gegenüber anzeigt.
Vorallem mein Rüde hat darunter zu leiden, weil er sich dann doch eher unterordnet und nichts tut.Meine Hündin hingegen verwarnt sie durch schnappen und knurren.
Aber inzwischen ist der Kleinen das auch egal, so das ich auf jeden Fall sofort dazwischen gehe. und die Kleine in ihre Schranken weise.

Und wenn wir mit anderen gehen, sieht es so aus, das die ihre Hunde schützen müssen, indem sie die Kleine verscheuchen. Denn das geht garnicht.

Dir würde ich auch raten, lass deine Hunde sitzen und versuche die DSH Hündin zu verscheuchen, dadurch lernt sie, nicht jedem Hund näher zu kommen.
Ist natürlich doof, von dem Besitzer das er das verhalten nicht richtig erkennen will und auch nichts dagegen tut.
 
Danke erst einmal an alle, für die Tipps.
Die Schäferhündin nimmt er bereits außer Haus an die Leine. Da die Schäferhündin eigentlich ein liebes Tier ist (sie freut sich tierisch, wenn sie mich sieht und ich glaube hört bei mir besser als beim Besi) und ich das eigentliche Problem eher am Ende der Leine sehe, möchte ich so schnell nicht aufgeben. Ich werde vor allem im Sommer, wenn mehr die Möglichkeit besteht, die großen Wiesen bei uns zu nutzen, versuchen auf diesen wieder ein bischen Kontakt herzustellen. Ansonsten sehe ich es genauso wie ihr, durch Leine erst einmal ein bischen Abstand wahren.
 
Nein! Meine Beiden gehen früh morgens und spät abends (Dunkelheit) an Leine (haben direkt Wald vor der Haustür und dort einen größeren Wildbestand). Nachmittags lass ich meine grundsätzlich frei. Da ich inzwischen bei entgegenkommenden Hunde erkenne, ob Probleme anstehen, kann ich trotzdem früh genug reagieren.
Wir haben es schon einige Male gehabt, dass die Schäferhündin an Leine und meine Beiden ohne Leine aufeinander trafen. Meine Beiden (vor allem die kleine) weichen aus.
 
Besteht die Möglichkeit, dass Du kleine Umwege gehen kannst?

Wenn der "nette uneinsichtige" Nachbar schon nicht respektiert, dass andere keinen direkten Kontakt mit seinen haben mögen, muss man selber eben irgendwie reagieren.
Schade nur, wenn das alle machen müssen, hat sie vielleicht zu wenig Kontakt mit anderen Hunden!

Die Schäferhündin ist natürlich noch sehr jung mit viel Power, aber selbst dabei müsste sie - erst recht - lernen, vor anderen Respekt zu haben. Das liegt nun am Herrchen.

Zitat: "Der Besitzer kann rufen wie er will, sie reagiert nicht. Erst wenn einer sie packt und am Boden hält, wird sie langsam ruhiger.
Der Besitzer meint, dass dies hinwerfen ein Zeichen von Unterwürfigkeit ist.
Ich halte dies für ein Gerücht. Ein Hund der sich unterwirft zeigt den Bauch und wird ruhig und verhalten.
Die Schäferhündin kennt keine Grenze andere sagen, die ist durchgeknallt.
Ich habe dem Besitzer schon gesagt, dass seine zu wild ist und keine Grenze kennt. Er ist stolz auf das Temperament und sieht das alles als spielen."



Er hat wirklich nicht viel Ahnung von Hunden... :mad: :frech1:
 
Das aus dem Aus-dem-Weg-gehen ist kein Problem. Ich vermute, dass das Problem mnit der Ausbildung im Schäferhundverein angefangen hat. Gerüchte besagen, dass die Hunde dort streng rangenommen werden. Es werden in der Regel Polizeihunde dort privat weiter gefördert. Es liegt aber auch an den Besitzern selbst, die sich beide etwas uneins sind.
Der Hund sollte für eine 9jährige sein undmit 6 Monaten in einer Hundehütte draußen und (geplant) an Kette im Garten gehalten werden. Da bin ich auf die Barrikaden gegangen.
Dem Hund geht es gut nur die Haltung. Wenn ich mit meinen im Garten bin und die Schäferhündig ist auch draußen, dann sitzt sie mit traurigfen Augen am Zaun und scheint zu sagen "komm, spiel mit mir..." Deshalb will ich es im Sommer erneut versuchen, unsere Hunde zusammen zu bringen. Ohne!!!! jeglichen Zwang.
 
Ich finde das stets traurig, wenn man hautnah eine falsche Hundehaltung mitbekommt (nicht jeder ist ja perfekt - auch wir nicht ;)) und nichts konkretes tun kann.

In meinem ehemaligem Wohnviertel habe ich das auch des öfteren erlebt - der eine Rüde kam nur um den Block :wut: und stets auf den letzten Drücker raus und verlor durch den garantiert hohen Druck "auf die Blase" über mehrere Meter hinweg seinen Urin! Da konnte man genau der Spur folgen... Das ist nur 1 Beispiel... :( :nachdenklich1: :mad:
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben