Hund heult ununterbrochen, sobald er alleine ist!

Erster Hund
Burschi/Fox Terrier Mischl.
Hallo ihr lieben,

ich habe seit einer Woche mein Hundchen Burschi bei mir zu Hause. Da ich laut Tierheim keinen Urlaub nehmen müsste, weil der Hund ja sooo unkompliziert ist, habe ich auch keinen Urlaub genommen.

Ich habe die Osterfeiertage plus einen Tag Urlaub genutzt, was 5 Tage frei bedeutete, und habe von diesen 5 Tagen 3 Tage rund um die Uhr mit dem kleinen verbracht. An Tag 4 und 5 habe ich ihn jeweils ca. 2,5 Std. allein gelassen. Oberflächlich betrachtet lief alles super. Es war nichts verwüstet und er lag auch nicht vor der Tür. Ich deutete es so, dass er einfach schlafen würde in der Zeit.

Heute bin ich den 3. Tag infolge wieder arbeiten. Der Hund musste, da meine Hundesitterin leider abgesprungen ist, am Mittwoch 5 Std allein sein, gestern auch und heute ca. 4 Std.

Heute wurden wir von unseren Nachbarn angesprochen, dass der kleine Stundenlang heulen und winseln würde. Ich bin natürlich einerseits besorgt andererseits aber auch ein wenig ohnmächtig weil ich nicht weiß, wie man einem Hund etwas abgewöhnen kann wenn man nicht da ist um einzugreifen. :-(
Was vielleicht noch dazu zu sagen ist, ist dass er ein Fundtier war und allem anschein nach ausgesetzt wurde.

Habt ihr Erfahrung mit weinenden Hunden?

Ich denke, dass ich mir doch defnitiv Urlaub nehmen muss. Und ich bin auch intensiv damit beschäftigt eine neue geeignete Hundebetreuung zu finden.

Für eure Antworten bin ich dankbar.



LG Bea
 
Hallo,

Du hast Deinen Hund doch noch garnicht so lange.
Lass ihn sich erst eingewöhnen. Sobald euer Haus auch sein Zuhause ist, er sich wohl und sicher fühlt und weiß, Du kommst wieder sollte es eigentlich keine Probleme mehr geben.
Zumal er ansonsten ja offenbar brav ist und das "sich-alleine-gelassen-fühlen" anscheinend sein einziges Problem ist! :zwinkern2:
 
Hallo :)

Wie alt ist dein Hund?
Welche Erfahrung hat der mit Menschen und Häusen und Wohnungen schon?

Ich glaube das war eifach eine viel zu lange Zeit für den kleinen, da er es nicht gewohnt war 5 Stunden alleine zu sein. Noch dazu hast du den Hund auch noch nicht sooo lange, das heißt der Hund hat sicher noch einen gewissen Stress. Alles ist neu Für ihn, zuerst wurde er vom Tierheim zu dir nach Hause gebracht, dann waren dort völlig neue Eindrücke,Gerüche und Menschen.
So das ist ja schon mal ein ganz schööner Stress für den Hund, ist ja alles neu und jetzt kennt er sich ja auch noch nicht so richtig aus und ist sich unsicher.
Gut er hatte zwar ein paar Tage Zeit sich einzugewöhnen und er war ja auch alleine Zuhause, aber anshcheinend waren ihm die 5 Stunden doch zufiel.
Ich würde erstmal gaz von Null anfangen und den nur kurz alleine lassen so (10-15 Minuten) und das langsam steigern. Nun musst du ja arbeiten hast du geschrieben, also könnte ja eine deiner Nachbarn vl nnach ihm kurz schauen, damit er sieht das er nicht ganz alleine auf der Welt ist. Die kann ihn nur kurz streicheln vl einen Keks geben au den Platz oder Decke schicken und dann wieder gehen. Wichtig ist nur das der Hund nicht lern, wenn ich jaule kommt wer, dass wäre nämlich Kontraproduktiv und genau das gegenteil von dem was du willst.
Du kast es aber auch probieren ihm z.B einen Kong mit etwas darin geben kurz bevor du weg gehst. Damit schickst du ihn dann auf seinen Platz und lässt ihn damit er sich damit geschäftig. Das sollte ihn müde machen, der Abschiedsschmerz ist dann auch nicht so schwer und er sollte dann die 5 Stunden auch überstehen. ;)

LG
 
Hallo ihr lieben,

der kleine Kerl hat wohl die Vorgeschichte, dass er ausgesetzt wurde. Von daher kann es schon sein, dass er wirklich Angst hat allein auf der Welt zu sein, sobald die Tür zu geht.

Ich habe inzwischen eine liebe Tagesmama für ihn gefunden mit der er sich super versteht. Da werde ich ihn 3 mal die Woche hingeben. Dann wird meine Mama ihn wahrscheinlich bald einmal die Woche mit auf die Arbeit nehmen und dann ist es nur ein Tag, an dem er das allein sein aushalten muss. :)

Das doofe ist, dass er noch keinen festen Platz hat wo ich ihn hinschicken kann. Ich hab es mit Körbchen im Wohnzimmer versucht. Ihn versucht mit Leckerchen (sogaaaar mit Käse) ins Körbchen zu locken. Er wollte partout nicht rein. Ich hab ihn sogar am Geschirr reingeschliffen und ihn zum platz gebracht. Dann gelobt und was leckeres gegeben. Er will nicht in das Körbchen. Jetzt steht es oben im Schlafzimmer mit dem anderen Körbchen. Das heißt der Herr hat 2 Betten im Schlafzimmer *lach* . Im Wohnzimmer liegt er am liebsten auf dem Teppich vor der Couch.

Er frisst auch nicht wenn er alleine ist. Das heißt Kongs, Kauknochen, Schweineohren usw. bleiben unberührt sobald er alleine ist. Natürlich merkt er inzwischen wenn ich weggehe. Ich verhalte mich ja ganz anders.. ich räume ja die Handtasche ein usw. und ab da geht er mir nicht mehr wirklich von der Seite. Ich nutze dann immer schnell den Moment an dem er nicht schaut und verschwinde. Und jedes mal wenn ich gehe, bricht mir das Herz :troesten2:
Ich habe jetzt für übernächste Woche Urlaub eingereicht und will dann unbedingt mit ihm üben. Der Hund muss leider auch mal allein sein können.
Sei es drum, dass ich mal was zum essen holen will oder einkaufen gehe.

Was ja auch ganz schlimm ist, ist wenn er im Auto bleiben muss. Ich hab den Hund noch niiieeeeeee mehr als 5 min. allein im Auto gelassen. Und ich versinke jedes mal im Boden, wenn ich zum Geldautomaten gehe um Geld abzuheben und in der Bank meinen jaulenden Hund höre. Ich stelle mir jedes mal vor, dass Menschen daran vorbei laufen und sagen: Der arme Hund. Der steht bestimmt seit Stunden in diesem Auto. :wuetend10:

Habt ihr noch eine Idee wie es mit ihm üben kann?
 
Hallo ihr lieben,

der kleine Kerl hat wohl die Vorgeschichte, dass er ausgesetzt wurde. Von daher kann es schon sein, dass er wirklich Angst hat allein auf der Welt zu sein, sobald die Tür zu geht.

Das ist ein gaaanz wichtiger Aspekt in der Vorgeschichte



Das doofe ist, dass er noch keinen festen Platz hat wo ich ihn hinschicken kann. Ich hab es mit Körbchen im Wohnzimmer versucht. Ihn versucht mit Leckerchen (sogaaaar mit Käse) ins Körbchen zu locken. Er wollte partout nicht rein. Ich hab ihn sogar am Geschirr reingeschliffen und ihn zum platz gebracht. Dann gelobt und was leckeres gegeben. Er will nicht in das Körbchen. Jetzt steht es oben im Schlafzimmer mit dem anderen Körbchen. Das heißt der Herr hat 2 Betten im Schlafzimmer *lach* . Im Wohnzimmer liegt er am liebsten auf dem Teppich vor der Couch.

Bitte zwing den Hund nicht zu etwas was er nicht machen will, er muss da von selber rein gehen und wenn er nicht will dann will er halt nicht. Gib ihm die Zeit, aber zwing ihn nicht, denn sonst wird er gar nicht mehr ins Körbchen gehen!
Da er dann damit etwas traumatisches verbindet.
Du kannst probiren ihn immer wieder mal ein Leckerli oder ein Spielzeug reinzuwerfen so das er es hohlen muss, aber auch da muss er freiwillig rein.
Gib ihm die Zeit, vl hat er angst, weil er sowas nicht kennt ;)
Du kannst ja probiernihm vl nur einen Decke auf den Boden zu geben vl will er lieber da drauf schlafen :)

Was ja auch ganz schlimm ist, ist wenn er im Auto bleiben muss. Ich hab den Hund noch niiieeeeeee mehr als 5 min. allein im Auto gelassen. Und ich versinke jedes mal im Boden, wenn ich zum Geldautomaten gehe um Geld abzuheben und in der Bank meinen jaulenden Hund höre. Ich stelle mir jedes mal vor, dass Menschen daran vorbei laufen und sagen: Der arme Hund. Der steht bestimmt seit Stunden in diesem Auto. :wuetend10:

Habt ihr noch eine Idee wie es mit ihm üben kann?

Ersteinmal at der und einen"Verlustangst"!
Also müsstest du einmal gaaanz langsam anfangen.
Lass ihn ins Aut einstigen, und fahr z.B ein Stück. Dann steigst du aus und gehts eine Runde ums Auto, so das er sieht die Steigt aus ist aber noch da. Wenn das gut klapp dann gibts gleich leckerlis und er darf erstmal kurz toben und spielen.
Der Sinn dahinter ist, das er merk "Okay Frauchen ist zwar kurz weg, aber wenn sie wieder da ist dann geht hier die Post ab!"
Das steigerst du dann einfach langsam ;)

LG
 
Das Problem ist immer noch

Hallo ihr lieben,

inzwischen sind ja schon einige Monate vergangen, seitdem ich den den Hund habe und diesen Thread eröffnet habe. Besser wurde es leider noch nicht sooo wirklich.

Folgende Schritte habe ich zwischenzeitlich unternommen:

2 mal Privatunterricht bei verschiedenen Hundetrainern
Eine davon arbeitet nach dem D.O.G.S Prinzip von Martin Rütter
Die zweite hat Kynologie studiert und arbeitet viel nach den Richtlinien von Günther Bloch.

Im Prinzip haben sich aber die Tips sehr geähnelt.

Inzwischen habe ich den kleinen soweit, dass er auf seinen Platz geht. Oft reicht es aus, dass ich nur hinzeige und leise sage: geh auf deine Platz aber manchmal muss ich auch ein lautes HIIIIIIIER anwenden und draufzeigen dass er hingeht. Er muss ja eigentlich nur hin, wenn er irgendwas glibberiges zu Essen bekommt was ich nicht auf dem Teppich haben möchte.
Und beide Hundetrainerinnen sagten mir, dass es essentiell ist, dass er auf seinen Platz geht, da das eine der Grundlagen ist um das Allein sein zu trainieren.

Ich merke aber, da er immer noch jault, wenn er alleine ist (vorallem jault er nicht mehr NUR sondern er kläfft jetzt regelrecht) dass ich mich wirklich totaaal aufgegeben habe. Ich mache nur noch was ich muss. Einkaufen? Najaa, das verschiebe ich sooo nach hinten bis ich merke: ooops nix mehr zum essen da.. Sport, Freunde treffen? Nein - es sei denn er kann mit. usw. usw. Ausgehen, Kino? NEIN ..

Ich habe ja für die Zeit, die er während der Woche alleine ist, eine Hundesitterin für ihn, wo ich ihn morgens abgebe und nach der Arbeit abhole. Aber inzwischen muss ich gestehen, dass die Eifersucht an mir nagt, weil er ja fast genauso viel Zeit bei ihr ist wie bei mir. Und mir bricht das Herz, dass er ihr hinterher heult wenn ich mit ihm wegfahre..

Ich bin ein bisschen ratlos im Moment. Kann mir jemand noch ein paar sinnvolle Tips geben? Habt ihr auch einen älteren Hund aus dem Tierschutz übernommen, der es nicht kennt alleine zu sein. Wenn ja, wie habt ihr ihm das beigebracht?

VIelen Dank.
LG Bea
 
Hallo Bealina,

es ist schoen einen leidensgenossen zu treffen Ich habe meinen Hund auch seit Mai aus dem Tierheim. Er war 2 Jahre zu dem Zeitpunkt. Das Alleinsein haben wir zum Glueck gut hinbekommen. Allerdings haben wir andere Probleme die mich zur Verzweiflung bringen. Aber ich liebe den Kleinen und hergeben geht ueberhaupt nicht mehr und ich hoffe die Zeit bringt es.
Zum Alleinsein trainieren. Ganz wichtig ist, dass du wenn du zu Hause bist ihn auch mal in einen Zimmer allein laesst und das regelmaessig ueben und dann beginnen die Wohnung kurz zu verlassen (auch die Zeiten langsam steigern). Mir hat es auch geholfen ihn via Skype zu beobachten, so weiss ich das er jetzt gerade auf meinem Bett liegt und schlaeft ;-) Ich fand es auch gut, diese Video ueberwachung zu haben, als ich innerhalb der Wohnung geuebt habe, so konnte ich immer sehen ob er sich entspannt hat oder halt schon sehr gestresst war. Und wichtig ist auch dass er dir nicht permanent ueberall hin nachlaeuft, denn dann versteht er auch nicht das du dann aus der Tuer gehst und ganz weg bist. Meinen Hund hat es auch geholfen, in einem Raum zu bleiben und da kann er gut entspannen (sofern nicht gerade Bauarbeiter vor dem Fenster rumturnen:zornig:).

Ich hoffe, dass es hilft ein bissel und nicht aufgeben.
 
Hallo ziggy,

vielen Dank für deine Antwort. Das interessante ist ja, dass er mir nicht mehr ständig nachläuft. Anfangs wars so, aber inzwischen hat er auch kein Problem damit, wenn ich zum Beispiel im Schlafzimmer wäsche bügle und dann mal 2 Std. dort bin. In der Zeit kann er ohne Probleme (zumindest meistens) im Wohnzimmer in seinem Körbchen zu bleiben. Ich kann auch aus der Haustür raus und vor der Tür rauchen. Dann schaut er zwar hinterher, aber es ist nicht schlimm.. Aber leider reicht es noch nicht aus um länger als 10 minuten die WOhnung zu verlassen.. Das mit Skype hab ich auch schon überlegt.. aber das scheitert daran, dass ich ja zu Hause nur ein Notebook habe.. Und ich müsste schauen, wie ich das auf der Arbeit gebacken bekomme die Webcam zu verfolgen..

Ich hab anfangs überlegt, mir ein babyfon mit Kamera zuzulegen und vielleicht darüber mit ihm zu kommunizieren wenn er bellt.. Er soll ruhig ne Bellhemmung entwickeln.. Weil so, denke ich nicht, dass er Angst hat, sondern KOntrollverlust. Weil er ist fähig sich auch aufs Bett zu legen und dort zu kläffen, oder Leckerlies zu essen, die ich vorher verteile damit er ein bisschen was zu tun hat.

Aber ob das was bringt weiß ich nicht.. wie lange hat es bei dir gedauert bis du das Problem beheben konntest? Was für Probleme hast du sonst noch so mit ihm?
 
Ach wegen Skype, ich habe einfach einen zweiten account gemacht und mich als Freund zugefuegt und den neuen Account so eingestellt dass der automatisch abnimmt und dann kannste von Arbeit sofern internet und Skype erlaubt ist, einfach zu Hause anrufen.
Wege alleinsein war es so die ersten paar Wochen richtig schlimmt, habe dann auch schon einen Anruf vom Vermieter bekommen. Und dann war ich ne Woche zu Hause und dann haben wir geh ins Koerbchen geuebt und du musst nicht ueberall mit hin und im Wohnzimmer alleinlassen und dann auch angefangen mit kurz rausgehen und danach hatte sich das dann gegeben. Aber der Hund war auch vorher daran gewoehnt allein zu sein, war wahrscheinlich in seinem Fall nur eine Gewoehnung an die neue Umgebung.

Tja meine anderen Probleme:
1.Problem: ich vermute er bewacht die Wohnung bzw. das ganze Haus.
Er bellt jeden an den wir im Treppenhaus begegnen. Inzwischen bellt/knurrt er auch wenn er Geraeusche vor der Tuer hoert.
2. Problem: Koennte sein das er mich beschuetzt oder das er schlechte Erfahrung mit Artgenossen hatte.
Er bellt/knurrt und springt in die Leine sobald wir andere Hunde sehen und manchmal auch Menschen.

Ich hatte mich Futterspielen und Suchspielen draussen einen Erfolg gesehen, na und dann kam die Renovierung unseres Hauses und nun ist er furchtbar gestresst von dem Laerm und das Leute vorm Fenster langlaufen. Er ist richtig ruhelos geworden und schreckhaft. Echt nicht mitanzusehen.
 
Ist doch ziemlich gut, wenn er schon fuer 2 Stunden im Wohnzimmer liegen bleibt und du wo anders was machst. Ist die Tuer zum Wohnzimmer auf oder nicht?
Vielleicht braucht er nur noch etwas Zeit, es sieht doch schon ganz gut aus.
 



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