Hund hat Leinengebot vom Förster - was tun?

[Initcha]

:winken5: Gestern war ich bei meiner Freundin in der LH. Sie hat da ein Reiterhotel, sie selber hat Michi ein jetzt 13 Jahre alter OPA, Lünchen eine 13 Monate alte Dalmatinerhündin. Auf meiner Frage hin warum Lünchen angebunden sei, die Hunde laufen da immer frei, wurde mir gesagt, Lünchen habe gewildert und ein Reh gerissen. Der Förster brachte auch Bilder wo Lünchen drauf war. Da jeder jeden kennt war eindeutig zu sehen wo der Hund her kam,Lünchen kam mit Blutverschmiertem Maul auch heim. Der Förster sagte eigentlich hätte er sie erschießen müßen allerdings würde er dies beim 2ten mal tun. Sie müßen den Hund jetzt anreinen.
Jetzt ist sie auf dem Hof an der Kette:traurig7: da man da nicht dauernt auf sie aufpassen kann und der Förster meinte, haben sie einmal Blut geleckt machen sie das immer wieder.

Michi ist zwar auch immer weg gelaufen aber nur zu den anderen Höfen, hat nie gewildert.

Frage was kann man tun?
Hilft ein anti Jagd Training?

Im Frühjahr kommen wieder die ersten Reiter, alle Hunde drüfen frei nur sie wird eingesperrt oder an die Kette:traurig7:

Vielleicht hat der eine oder andere einen Tip :danke:

 

[Gnampf]

wenn sie tatsächlich das Reh gerissen hat, (sie könnte ja auch ein frisch gestorbenes Reh gefunden haben)., dann hätte sie sozusagen "Blut geleckt".
Der Förster hat schon recht, Hunde mit Jagderfolgen werden immer wieder versuchen, zu jagen.
Das hat was mit Adrenalinausstößen zu tun (gibt ja auch Menschen, die diesen Adrenalinkick brauchen.)
Ich bin der Meinung, das man das jagen nicht abgewöhnen kann ,sondern nur kontrollierbarer machen .
Für die Hündin heißt das, Spaziergänge nur angeleint, (Schlepp o.ä.) auf dem Hof auch kein Freilauf.
Schön wäre, wenn sie einen ausbruchssicheren Auslauf hätte oder einen großen Zwinger.
Denn nur an der Kette ist Quälerei.

 

[Woonii]

Hi,

also zum Ersten: es hat nichts, im wörtlichen Sinne, mit "einmal Blut geleckt" zu tun, sondern viel mehr mit dem einfachen Erfolg bei einer Aktion!
Ein Hund, der mal einen anderen in einem Gefecht gebissen und verletzt hat, beisst deshalb nicht grundlos immer wieder zu...

Ganz ehrlich: ich möchte Deiner Freundin nicht zu nahe treten, aber wenn die Hunde sonst sich selbst überlassen auf dem Hof rumlungern, bzw. die Dalmi-Hündin nun an der Kette liegt, dann wird da wohl kaum Interesse bestehen, den Hund entsprechend über ein Anti-Jagd-Training auszubilden!

Zumal Dir alles Training nichts bringt, wenn der Hund nicht unter permanenter Aufsicht steht...

Natürlich wäre es wünschenswert, aber ich sehe da bisher wirklich Null Sinn drin!

LG

 

[Gnampf]

Hi,

im wörtlichen Sinne, mit "einmal Blut geleckt" zu tun, sondern viel mehr mit dem einfachen Erfolg bei einer Aktion!


LG

genauso wollte meinte ich das, "Blut geleckt" ist wohl in diesem Zusammenhang dumm ausgedrückt,

 

[Initcha]

Der Förster hatte über den Hochsitz gesehen wie sie das Reh gejagd hat, als es fertig war hat sie zugebissen......
meine Freundin sowie die Tochter sind ganz unglücklich darüber.
Sie haben den Hof direkt in der Lüneburger Heide da ist auch Wald.
Sie würden alles für die Hündin tun damit sie wieder frei laufen kann
was ich allerdings denke nie wieder so sein wird.
:traurig8:Groß einzäunen ist nicht möglich da auch Kutschen auf den Hof kommen.
Da ist halt immer Bewegung.
Michi ist da geboren und hat nie gejagd
einen großen Zwinger bauen........schwierig da der VMP alles Stoppt was eine Veränderung des Naturschutzes ist,
noch nicht einmal ein Unterstand durfte für die Pferde gebaut werden:zornig::zornig:

 

[Woonii]

Der Förster hatte über den Hochsitz gesehen wie sie das Reh gejagd hat, als es fertig war hat sie zugebissen......

Dann hat der Förster aber seinen Job schwer vernachlässigt - er hätte dafür sorgen müssen, dass es gar nicht zum Reissen des Rehs kommt, wenn er schon die Jagd verfolgen konnte!!!

meine Freundin sowie die Tochter sind ganz unglücklich darüber.
Sie haben den Hof direkt in der Lüneburger Heide da ist auch Wald.
Sie würden alles für die Hündin tun damit sie wieder frei laufen kann
was ich allerdings denke nie wieder so sein wird.

Wäre es schon, aber dazu darf der Hund eben nie unbeaufsichtig sein (also, draußen!)
Es ist NIE falsch, einem Problem mit entsprechendem Training auf die Pelle zu rücken... und bei so einem jungen Hund ist die Erfolgschance sicher noch sehr groß, nur das kostet eben eine Menge Zeit und Nerv!
Der Hund müsste drinnen gehalten werden, bzw. zumindest so "geschützt", dass er den Reizen des Jagens nicht unkontrolliert ausgesetzt ist...

:traurig8:Groß einzäunen ist nicht möglich da auch Kutschen auf den Hof kommen.

Unser Hof war auch eingezäunt... auch mit Kutschverkehr machbar! Der Beifahrer kann das Tor entsprechend öffnen/ schliessen!

Da ist halt immer Bewegung.
Michi ist da geboren und hat nie gejagd
einen großen Zwinger bauen........schwierig da der VMP alles Stoppt was eine Veränderung des Naturschutzes ist,

...aber das Hotel durfte gebaut werden? :nachdenklich1:
Der Zwinger soll ja nicht i-wo fernab am Rande des Hofes stehen, sondern eher direkt am Hause!
Es müssen doch auch Stallungen vorhanden sein...

noch nicht einmal ein Unterstand durfte für die Pferde gebaut werden:zornig::zornig:

Ist ja auch nur dann erforderlich, wenn die Pferde bei extremen Wetterbedingungen eine Box zur Verfügung haben, bzw. nicht ausschliesslich auf der Weide untergebracht sind...

LG und viel Erfolg!

 

[Gnampf]

also entweder eine Zwinger bauen für den Hund, mit eingezäuntem Auslauf meinte ich nicht den ganzen Hof
Oder was stressfreier wäre, sie muss sich von dem Hund trennen.

 

[Woonii]

Wäre eine Option, aber "stressfreier" bedeutet nicht gleich "besser"!
Bevor ich meinen Hund wg. i-einem Problems abgeben würde, würde ich sämtlich Register ziehen und versuchen, eine Lösung dafür zu finden, bei denen allen geholfen ist...

LG

 

[PatPat]

So würde ich es auch tun, aber für mich klingt es nicht so, als ob die Besi sich mit dem Problem groß auseinandersetzen wollen

 

[Woonii]

So würde ich es auch tun, aber für mich klingt es nicht so, als ob die Besi sich mit dem Problem groß auseinandersetzen wollen

Naja, es ist ja auch zugegebener Maßen etwas problematisch:

die Besitzerin hat ein Hotel inkl. Reiterhof (wahrscheinlich auch noch eigene Pferde?), so wie ich das verstanden habe!
Und wenn sie gewohnt sind, dass die Hunde den ganzen Tag frei auf dem Hof umher spazieren, ist es natürlich auch ein großer Schritt, seine Einstellung und seine bisherigen Gewohnheiten dazu umzustellen...

Ohne Umstellung aber geht es nicht, klar!
Aber ich denke, bei der ganzen Arbeit, die so ein Hotel mit sich bringt, ist es auch sehr schwierig...

Nun bleibt abzuwarten, was Inchita weiter zu berichten hat...

LG