Hund für Angstpatienten

Ja ich habe einen Labrador > der nicht aus der Arbeitslinie kommt und der ist echt der Hammer.
Wir = sind ü.60 und beide krank, dieser Hund ist sowas von einfühlsam, ich sage immer er ist meine Krankenschwester.
Auch für Menschen mit Depressionen > mein Mann ist er ein Sonnenschein.
Timmy wäre bei der Geburt fast gestorben und wir hatten unseren Golden R mit 14 Monaten an die fürchterliche Krankheit Leukämie = Blutkrebs verloren. Klar das wir viel viel Liebe in den Welpen Timmy steckten und diese Liebe bekommen wir ohne Ende zurück.
Ich würde nie einen Labbi aus der Arbeitslinie empfehlen den die sind sowas von wuselig das kann nicht jeder aushalten.
Ich bin für einen Welpen weil man da die Beziehung inniger bekommt. Timmy ist aus einer ruhigen gemäßigten Linie und er ist unser Schatz.
 
Ich würde bei einem Ersthund und mit dem Hintergrund der Angststörung nicht zu einem Welpen raten,meine persönliche Meinung.

Aus eigener Erfahrung kann ich auch berichten, dass man auch nicht unbedingt zu einem Welpen eine innigere Beziehung aufbaut.
Die beiden Hunde, zu denen ich eine ganz besondere Bindung hatte, waren beide bereits erwachsen, als ich mit ihnen in Kontakt kam.

Ob die Bindung noch enger gewesen wäre, wenn ich sie schon als Welpen gehabt hätte, kann ich natürlich nicht beurteilen...

Der Seelenhund meiner Schwester war bereits 8 als sie in aus dem Tierheim adoptiert hat, sie waren eine Einheit und sie trauert ihm noch immer hinterher.
Sie hat auch ihre erste Hündin geliebt, die sie als Welpe bekommen und die sie ganze 16 Jahre begleitet hat, aber dieser "alte" Rüde war definitiv mehr für sie
 
Dieselchen:girllove: Insoweit ist mein Dackel auch ein Verlasshund und spiegelt mich.
Ja, Dieselchen :girllove: über ein Jahr ist sie jetzt nicht mehr bei mir. :traurig2:
Ich denke Hunde wie Diesel und Willi, werden in dem Moment zu unseren Verlasshunden, indem wir für sie ihre Verlassmenschen werden.

Ja ich habe einen Labrador > der nicht aus der Arbeitslinie kommt und der ist echt der Hammer.
Wir = sind ü.60 und beide krank, dieser Hund ist sowas von einfühlsam, ich sage immer er ist meine Krankenschwester.
Auch für Menschen mit Depressionen > mein Mann ist er ein Sonnenschein.
Timmy wäre bei der Geburt fast gestorben und wir hatten unseren Golden R mit 14 Monaten an die fürchterliche Krankheit Leukämie = Blutkrebs verloren. Klar das wir viel viel Liebe in den Welpen Timmy steckten und diese Liebe bekommen wir ohne Ende zurück.
Ich würde nie einen Labbi aus der Arbeitslinie empfehlen den die sind sowas von wuselig das kann nicht jeder aushalten.
Ich bin für einen Welpen weil man da die Beziehung inniger bekommt. Timmy ist aus einer ruhigen gemäßigten Linie und er ist unser Schatz.
Ich würde eher keinen Welpen empfehlen, ehrlich gesagt. Wer weiß, ob er wie Timmy mit so einer Situation zurecht kommt. :nachdenklich1: Und nicht doch unter den Stimmungen, und Angstzuständen der TE leidet. Nicht nur Menschen können Depressionen bekommen. Auch Hunde, die nichts mit sich anzufangen wissen, wenn Herrchen mal wieder "anders" wird.
Und eine innigere Beziehung hat man nicht unbedingt nur deshalb, weil man einen Hund aufwachsen sieht.
Die innigste Beziehung zu einem Tier hatte ich zu meiner Diesel, die ich bekommen habe, als sie 4 war.

Sie hat auch ihre erste Hündin geliebt, die sie als Welpe bekommen und die sie ganze 16 Jahre begleitet hat, aber dieser "alte" Rüde war definitiv mehr für sie

Ich würde es nicht unbedingt so ausdrücken, dass man den Seelenhund mehr liebt als die anderen Hunde.
Zumindest bei mir mit Diesel war es einfach so, dass ich sie anders geliebt habe, und noch liebe.
Bei meiner Penny (Flat coated Retriever) (die ich als Welpe bekommen habe) ist alles unglaublich einfach. Es ist sehr einfach ihr Frauchen zu sein, sie ist sehr unkompliziert, immer gut drauf, immer warmherzig, immer ein Sonnenschein. Und ich bin verrückt nach ihr. :zwinkern2: Sie ist für mich die perfekte Rasse, und ich glaube, es wird nie wieder eine andere Rasse hier sein. Deswegen züchte ich sie ja auch.

Bei Diesel (Chihuahua) war es anders. An ihr habe ich gelernt Hunde zu lesen. Und sie hat an mir gelernt Menschen zu lesen. Wir hatten miteinander harte Kämpfe darin geführt, uns gegenseitig zu vertrauen. (Sie hatte eine ganz schlimme Vorgeschichte, und selbstverständlich hätte sie sich als Therapiehund niemals geeignet, und wurde auch nicht deswegen gekauft.) Aber als wir so weit waren, war sie für mich ein offenes Buch. Wir konnten alles miteinander machen. Einfach weil sie wusste wie ich ticke, und ich wusste wie sie tickt. Sie hat mich, wie es Dieter so schön geschrieben hat, gespiegelt. Sie musste geschützt werden, und soweit sie konnte, hat sie mich geschützt. Wir hatten eine Beziehung, die ich, denke ich, nie wieder mit einen Hund haben werde. Sie wurde mein Seelenhund, wie man es so schön nennt. :girllove:
Dennoch würde ich nicht sagen, dass ich Penny weniger liebe, als ich Diesel geliebt habe. Wie gesagt, ist es einfach eine andere Form der Liebe.
Entschuldigung für dieses Offtopic. :verlegen1:
 
Ich bin für einen Welpen weil man da die Beziehung inniger bekommt.

Das stimmt nicht.

Man kann auch zu erwachsen übernommenen Hunden eine ganz innige Beziehung aufbauen.

Mein Erwin war so ein Hund. Dabei war der schon mind. 10 Jahre, wenn nicht älter, als wir ihn aus dem TH geholt haben.

Und es hat von der ersten Minute an gepaßt. Er kam zu mir und war mein Hund. Als wenn es schon sein ganzes Leben so gewesen wäre.
 
Aus eigener Erfahrung kann ich auch berichten, dass man auch nicht unbedingt zu einem Welpen eine innigere Beziehung aufbaut.
Die beiden Hunde, zu denen ich eine ganz besondere Bindung hatte, waren beide bereits erwachsen, als ich mit ihnen in Kontakt kam.

Das kann ich bestätigen. Ich hatte immer kaputte Tierschutzhunde und zu allen eine enge Bindung.
Mein Dackel ist/war der mit Abstand kaputteste von allen Hunden und die Bindung ist mit Abstand die engste von allen vorherigen. Ich denke, dass sich Tiere mit Vorgeschichte beim richtigen Menschen einfach "einlassen".
So ähnlich wie besonders empathische Menschen. Die, die ich kenne, haben alle das eine oder andere schwere Schicksal meistern müssen. Ich hab noch nie empathische Menschen getroffen, die ein problemloses, bürgerliches Leben hatten.


Ob die Bindung noch enger gewesen wäre, wenn ich sie schon als Welpen gehabt hätte, kann ich natürlich nicht beurteilen...

Ich denke nicht. Nicht "diese" Bindung, dieses etwas ganz besonderes, das es ausmacht. Es reicht ein Anschauen, ein Blick. Manchmal braucht es nicht mal das, es ist eine ganz eigenartige Form der geistigen Verbundenheit und des präzisen Vorhersehens auf beiden Seiten, was der jeweils andere gleich tun wird.

Ja, Dieselchen :girllove: über ein Jahr ist sie jetzt nicht mehr bei mir. :traurig2:
Ich denke Hunde wie Diesel und Willi, werden in dem Moment zu unseren Verlasshunden, indem wir für sie ihre Verlassmenschen werden.

Ja. Wir sind für diese Hunde mehr. Wir sind ihr Leben.

Sie musste geschützt werden, und soweit sie konnte, hat sie mich geschützt. Wir hatten eine Beziehung, die ich, denke ich, nie wieder mit einen Hund haben werde. Sie wurde mein Seelenhund, wie man es so schön nennt. :girllove:

Jep, wahre Worte. Ist bei Willi auch so.

Dennoch würde ich nicht sagen, dass ich Penny weniger liebe, als ich Diesel geliebt habe. Wie gesagt, ist es einfach eine andere Form der Liebe.

Schau mal oben, Ramona. Das ist meine Erklärung für Penny. Sie ist wohlbehütet aufgewachsen und hat nie Böses erlebt. Sie hat nicht die Hölle durchmachen müssen wie Dieselchen. Und wie Willi.
Sie hat nicht diese Empathie, die zu besonders inniger Beziehung befähigt. Weil Tiere wie Diesel und Willi wissen, wie es anders aussieht.

Als ich Willi gekauft habe, war mir in einer bestimmten Sekunde klar, dass ich ihn nehmen würde. Das wusste meine Frau noch nicht und die Verkäufer auch nicht. Ich hab Willi angeschaut und er mich. Er mich mi einem ganz eigenartigen Blick.
Heute weiss ich, dass er von "seinem" Verkauf 1/10000 Sekunde später als ich wusste. Und in dem Moment des Anblickens hatten wir einen Deal:

Ich, Dieter, nehme dich an wie du bist, sorge für dich und beschütze dich. Ich zeige dir, wie man als Hund ein schönes Leben ohne Angst und Frust führen kann. Latte, wie lange das dauert. Du hast alle Zeit der Welt, aber du musst dich auf mich einlassen. Wir gehen einen harten Weg, aber wir gehen ihn zusammen. Und wir schaffen das.

Ich, Willi, lasse mich auf dich ein. Führe und beschütze mich, aber nehme mich so wie ich noch bin und lass mir Zeit. Ich werde alles in meinen Möglichkeiten stehende tun, unser Ziel zu erreichen. Auch wenn ich garnicht weiss, was das ist und wie das geht. Und wenn ich Mist baue, dann sieh mir das nach und bestrafe mich nicht, Ich weiss es dann in dem Moment nicht besser. Ich gebe dir meine ganze kleine kaputte Seele - geh gut damit um.

Ich hab mich lange gewundert, warum der Hund an der Leine gezogen hat wie ein Ochse, als wir ihn gekauft hatten und zum Auto gingen.
Er wollte möglichst schnell in sein neues Leben.

Ist jetzt auch OT - aber nun gut.
 
Ich finde das gar nicht mal Offtopic...
Deine Worte berühren mich gerade ziemlich heftig... wie ungünstig, dass ich gerade im Bus sitze
 
Hab mich mal schnell gesammelt und die aufsteigenden Tränen ein bisschen weg-gegähnt :zwinkern2:

Das wovon du da sprichst Dieter, dieser besondere Augenblick der ganz urplötzlich entsteht und man dann einfach weiß, wir lassen uns aufeinander ein, wir gehören zusammen - und das ganz ohne Zweifel -
das habe ich mit meiner Hündin auch erlebt.

Ich wollte das eigentlich gar nicht zulassen, ich hatte gerade in kurzer Zeit meine Tiere verloren, ich wollte erstmal gar keine Tiere mehr und schon gar keinen Hund...
Zudem war Lady an eine Pflegestelle versprochen und wir sollten sie nur ein paar Stunden betreuen.
So im Nachhinein hab ich erkannt, wie hart sie in diesen Stunden um mich gekämpft hat, ganz langsam, ganz vorsichtig, aber immer wieder meine Nähe und mein "Ja" gesucht hat. Sie hatte eigentlich gar keine Chance bei mir, weil ich es aufgrund der Umstände nicht zulassen wollte, aber sie ließ nicht locker.
Und dann war er halt da, dieser eine Moment den Du hier so schön geschildert hast :girllove: In dem Augenblick, in dem ich auch Ja gesagt habe, keine einzige Sekunde habe ich es bereut!

Mir war übrigens immer zu 1000 % klar, dass ich NUR einen Rüden adoptieren möchte, am liebsten in schwarz, ganz kurzes Fell. Es sollte unbedingt ein aktiver, verspielter Hund sein, mit dem ich große Jogging- oder Fahrradtouren machen kann, der mit mir in der Ostsee schwimmen geht ...
Ich habe jetzt eine Hündin,
sie ist weiß
ihr Fell (ist mir) zu lang
sie ist bequem
schläft gerne
manchmal brauchen wir für 10 meter gehen 10 Minuten
In ihrer Mittagspause (Dauer unbestimmt) hat sie manchmal gar keinen Bock sich zu bewegen
Ball oder Stöckchen spielen findet sie doof
sie geht nur mit den Zehenspitzen ins Wasser...
SIE IST PERFEKT, ich liebe diesen Hund über alles

Für mich ist das nicht Offtopic, denn es geht darum, dass der richtige Hund einen findet und man dann einfach nur Ja sagen muss!
Man sollte sich eben nicht auf einen bestimmte Rasse, auf ein Alter o.ä. versteifen, sondern es einfach auch mal zulassen auf sein Bauchgefühl zu hören und "sich finden" lassen.
Gerade wenn man eine schwere Zeit durchmacht ist so ein Hund einfach Gold wert
 
Ich weiss sehr genau, was Du meinst.
Es gibt ganz viele Hundehalter, die haben das nicht. Die behandeln ihren Hund bestens, tun dem nichts, versorgen den gut, gehen zum TA und und und.

Aber der Hund verreckt sozusagen emotional.
Man kann das manchmal richtig empfinden.
Es ist ein bischen so wie in Goethe´s Faust: "wenn ihr´s nicht fühlt, ihr werdet´s nicht erjagen, wenn es nicht aus der Seele dringt".

Mein Dackel kann außer "hieer" nicht ein Kommando. Wir brauchen auch keins.
 
Schau mal oben, Ramona. Das ist meine Erklärung für Penny. Sie ist wohlbehütet aufgewachsen und hat nie Böses erlebt. Sie hat nicht die Hölle durchmachen müssen wie Dieselchen. Und wie Willi.
Sie hat nicht diese Empathie, die zu besonders inniger Beziehung befähigt. Weil Tiere wie Diesel und Willi wissen, wie es anders aussieht.

Das kann wirklich eine gute Erklärung sein. Wenn man selbst nie etwas schlimmes erlebt hat, kann man sich tatsächlich nicht in die Gefühle des anderen vollständig hineinversetzen. :nachdenklich1:

Ich hab mich lange gewundert, warum der Hund an der Leine gezogen hat wie ein Ochse, als wir ihn gekauft hatten und zum Auto gingen.
Er wollte möglichst schnell in sein neues Leben.

Ist jetzt auch OT - aber nun gut.

Ganz so war das bei uns leider nicht. Wir hatten nicht sofort einen Deal.
Diesel ist zwar bereitwillig mitgekommen, aber zuhause hatte sie erstmal Zeit für sich gebraucht. 3 Monate. Von einem Moment auf den anderen hat sie sich nach diesen 3 Monaten entschlossen, dass ich okay bin.
Bei meinen Eltern hat es ca. 6 Monate gebraucht, bis sie ihnen vertraut hatte.
Bei meiner Schwester hat es 1 Jahr gebraucht bis sie Diesel mit einer Hand anfassen durfte.
Erst viele Jahre später fand sie es okay auch mal von fremden Menschen angefasst zu werden.
Das letzte halbe Jahr ihres Lebens hat sie sich sogar bereitwillig von anderen streicheln lassen.
Im Nachhinein denke ich, dass dies ihr Resumee ihres Lebens war. Sie hat mir zeigen wollen, dass sie Menschen jetzt gut findet. :traurig2:

Mir war übrigens immer zu 1000 % klar, dass ich NUR einen Rüden adoptieren möchte, am liebsten in schwarz, ganz kurzes Fell. Es sollte unbedingt ein aktiver, verspielter Hund sein, mit dem ich große Jogging- oder Fahrradtouren machen kann, der mit mir in der Ostsee schwimmen geht ...
Ich habe jetzt eine Hündin,
sie ist weiß
ihr Fell (ist mir) zu lang
sie ist bequem
schläft gerne
manchmal brauchen wir für 10 meter gehen 10 Minuten
In ihrer Mittagspause (Dauer unbestimmt) hat sie manchmal gar keinen Bock sich zu bewegen
Ball oder Stöckchen spielen findet sie doof
sie geht nur mit den Zehenspitzen ins Wasser...
SIE IST PERFEKT, ich liebe diesen Hund über alles
Es gibt doch diesen Spruch: Man bekommt nicht den Hund, den man will, sondern den, den man braucht. :zwinkern2:

Mein Dackel kann außer "hieer" nicht ein Kommando. Wir brauchen auch keins.
Diesel konnte Sitz. Mehr nicht. :happy33:
Ich hab ein halbes Jahr gebraucht, bis sie das konnte. Zu mehr Tricks hatte ich dann echt keine Lust mehr. :happy33: Und auch auf das Sitz hätten wir verzichten können. Irgendwann hat sie dann von selbst Männchen angefangen. Auf Kommando konnte sie das aber nicht. Das hat sie nur von sich aus gemacht, wenn sie der Meinung war, dass ein Leckerlie jetzt ganz gut schmecken würde. :zwinkern2:
Rückruf hat sie nicht gebraucht. Sie ist von selbst nicht weit weg gegangen. Und wenn irgend etwas war, kam sie von selbst zu mir zurück.
Hin und wieder wäre ein Rückruf aber nicht schlecht gewesen. :denken3:
Als wir noch in der Mietwohnung gewohnt haben, ist es ab und zu vorgekommen, dass Dieseline plötzlich weg war. Und zwar wenn die Vermieterin ihre Haustür offen stehen gelassen hat.
Dieselchen ist dann einfach zu ihr rein, und hat das Katzenfutter der Nachbarskatzen gefressen. :happy33:
Da konnte sie dann ganz plötzlich sehr mutig sein. :denken24:
Wie sehr sie mir doch fehlt. :traurig2:
 
Hab gestern dieses Bild mit Text gesehen und musste gleich an deine Worte denken Dieter:

 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben