Hund final stubenrein kriegen - Gassi- und Fresszeiten

Wirkliche Spaziergänge hat Kira an "handelsüblichen" Tagen nur zwei. Und das zu wechselnden Zeiten.
Einer der beiden Spaziergänge dauert durchschnittlich 1 1/2 Stunden, der andere etwa 45 Minuten bis 1 Stunde.
Zusätzlich hat sie frühmorgens die Gelegenheit, Pipi im Garten zu machen und spätabends geht es nochmal 5-10 Minuten zur nächsten Pipiwiese.

Wann immer jemand zu Hause ist, kann sie in den Garten. Sie könnte sich also theoretisch 5-6 mal täglich lösen, in der Praxis sieht es so aus, dass sie frühmorgens oft gar nicht in den Garten will, bei schlechtem Wetter mittags auch nicht und ab und an hat sie gar keine Lust, sich spätabends von ihrem Schlafplatz zu erheben und nochmal rauszugehen.
Kira kann problemlos 12-14 Stunden einhalten und tut das auch ab und an, obwohl sie die Möglichkeit hätte, rauszugehen.


Auf ihren großen Spaziergängen macht sie dafür öfter Pipi, auch ihr Geschäft erledigt sie ausschließlich auf den großen Touren, es sei denn sie hat Durchfall. Dann ist auch der Garten mal willkommen.

Ich füttere grundsätzlich nach den beiden großen Runden, unabhängig davon, wann die stattfinden. Das kann morgens um 8 Uhr sein oder mittags zwischen 11 Uhr und 12 Uhr, die andere Runde findet in der Regel am frühen Abend zwischen 17 Uhr und 20 Uhr statt.

Kira ist absolut flexibel, das musste sie auch von Anfang an sein.
Und auch bei uns läuft es so, dass an "freien" Tagen wesentlich mehr Programm stattfindet als an den handelsüblichen Tagen. Da machen wir oft längere Wanderungen von 3-4 Stunden, häufig ist sie dann auch den ganzen Tag mit uns auf Tour. Ich finde es absolut normal, dass es bei arbeitenden Menschen in der Hundehaltung einen Unterschied zwischen Arbeitstagen und freien Tagen gibt.

An Stelle der TE würde ich morgens vor der Arbeit 30-45 Minuten rausgehen, danach füttern. Mittags der Gassigang mit Hundesitter (45 Minuten) und abends würde ich nochmal etwa 45 Minuten einplanen, kurz nach dem Heimkommen. Nach dieser Runde wieder füttern und vor dem Schlafengehen dann noch 5-10 Minuten zum Pipimachen einplanen.
So könnte der Hund sich 4 mal täglich lösen und hätte insgesamt gut 2 Stunden täglich Gassigänge. Wenn dann an den Wochenenden mehr Programm stattfindet, finde ich das durchaus in Ordnung.

Kira zeigt übrigens auch nur sehr subtil an, wenn sie nach draußen muss, kommt ja auch nur selten vor. Sie wird dann unruhig und läuft öfter mal zur Terassentür, mehr "Anzeichen" gibt es bei ihr auch nicht.
 
Naja, vor paar Tagen hatten wir einen ganz komischen Fall - sie ist ein wenig hin- und her gerannt, aber da wir kurz davor mit ihr draußen waren und sie nichts gemacht hat, dachten wir, da ist noch etwas Zeit...dann ist sie auf den Balkon gegangen und hat dort gepinkelt. Wir haben dann kurz geschimpft und dann war auch gut.
Niemals schimpfen! Wenn ihr schimpft wenn sie muss, traut sie sich vielleicht irgendwann gar nicht mehr in eurer Gegenwart zu pinkeln bzw zu zeigen, dass sie muss. Und wenn sie das heimlich macht, ist das noch schlimmer! Außerdem hat sie sich ja gemeldet, ihr habt es bloß leider falsch gedeutet. Sie hat den Balkon genutzt, das ist doch gut, mehr konnte sie nicht tun, weil ihr sie ja nicht raus gelassen habt.
Wenn sie in die Wohnung bzw. Balkon macht, geht es raus. Ohne Strafe und Schimpfen.
Geht lieber einmal zu viel mit ihr raus als einmal zu wenig raus. Vor allem wenn sie nicht war ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie von anderen Dingen zu abgelenkt gewesen ist und ihr erst zuhause aufgefallen ist, dass sie sich eigentlich noch erleichtern muss.

Manchmal passiert es auch vor Freude, wenn sie uns sieht...
Das ist natürlich nervig, aber dafür kann der Hund nichts. Einfach wegwischen und gut ist. Oft lässt das im Alter nach, sie ist ja noch jung.

Aber wirklich "melden" tut sie sich nicht, sie wird nur ein wenig unruhig...das kann aber auch mit anderen Faktoren zusammenhängen, wie Freude oder "Ich will Spielen":)
Das ist ihre Art, sich zu melden. Natürlich kann Unruhe viel bedeuten, da musst du ausprobieren, auf was sie anspringt. Wenn sie z.B. wirklich spielen will, wird sie ja darauf eingehen. Interessiert sie sich weniger als üblich fürs Spieli, wird sie wohl raus wollen. Versuch, die Situation einzuschätzen, urteile nicht zu früh und probiere ggf. mehreres aus. Das ist wie mit einem Baby das schreit zu vergleichen: Was hat es? Will es Liebe? Hat es Hunger? Ist die Windel dreckig? Friert es? Hat es Bauchweh? Geh alles durch, was sein könnte, bis du weißt, was dir dein Hund sagen will.
 
Tut mir Leid und ich weiß es wird nichts andern.
Ich habe den Eindruck es war von euch eine" Scbnapsidee"
sich einen Hund zu holen.
Nun da er einmal da ist , macht das Beste daraus.
Schon das du hier noch nachfragst.
Nur von mir, kann eine Antwort, auch schonmal deftig ausfallen.
Ich sehe i.d.R. den Hund.

- - - Aktualisiert - - -

Um den Hund zu verstehen braucht es Zeit.
Ist euch wirklich NIE in den Sinn gekommen, das sich eure Cockerdame meldet ?
Dies ist kein Vorwurf.
Denkt bitte einmal nach WARUM euch das Meldeverhalten ( denn das tut sie ) entgangen ist.
Selbstkritisch im Sinne des Hundes.
 
Warum Schnapsidee? Nur weil man in der Hundehaltung nicht von Anfang an alles richtig macht? Ist dir nie ein Fehler in der Erziehung/Haltung deiner Hunde unterlaufen?

Die TE fragt hier nach Rat und nimmt Vorschläge auch an, kann man die Sticheleien da nicht mal gut sein lassen?!

Und ja, Schimpfen ist ein No-Go, sehe ich wie Ayoka.
 
Warum Schnapsidee? Nur weil man in der Hundehaltung nicht von Anfang an alles richtig macht? Ist dir nie ein Fehler in der Erziehung/Haltung deiner Hunde unterlaufen?

Die TE fragt hier nach Rat und nimmt Vorschläge auch an, kann man die Sticheleien da nicht mal gut sein lassen?!

Und ja, Schimpfen ist ein No-Go, sehe ich wie Ayoka.
I
Du nennst es Sticheleien, ich nenne es Kritik!
Weißt du, wieviel Informationen ich vor meinem ersten Cocker Kauf eingeholt habe?
Trotz Hundeerfahrung von Kindesbeinen an!
VOR Kauf des Hundes.
Und ja jetzt scheint sie Rat anzunehmen.
Und das ist auch gut.:zustimmung:

Ach so Fehler habe ich auch gemacht, beim ersten und beim zweiten Cocker, dies geht sehr schnell .
Aber ich habe daraus gelernt und bin bereit meine Erfahrung weiterzugeben wen ich merke es ist erwünscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
I
Du nennst es Sticheleien, ich nenne es Kritik!

Also ich nenne es auch Sticheleien. Kritik ist für mich konstruktiv, d.h. sie hilft dem/der Kritisierten, es in Zukunft besser zu machen. Deine Aussage "Es war eine Schnapsidee von euch, euch einen Hund zu holen" hilft null. Stattdessen macht den "Kritisierten", je nach Temperament, wütend oder sehr traurig, oder beides. Das kann meines Erachtens nicht der Sinn von Kritik sein.
Du sagst, du siehst den Hund. Was nützt deine Aussage denn dem betroffenen Hund? Er lebt in diesem Haushalt, es ist sein Zuhause und ich bin sicher, er hängt an seinen Menschen - auch, wenn diese Fehler machen! Und Fehler macht jeder - beim ersten Hund am meisten, egal, wie gut man sich vorher informiert. Je mehr Hunde man in seinem Leben bereits hatte, desto weniger werden die Fehler, aber den Menschen möchte ich sehen, der im Zusammenleben mit seinem Hund NIE einen Fehler gemacht hat!
Also: Unsere Kritik sollte darauf zielen, dem TE Wege aufzuzeigen, es besser zu machen - zum Wohle des Hundes. Den TE total zu entmutigen und ihm jede Freude an seinem Hund zu nehmen, kann dem Hund nicht guttun!
Deswegen: Wenn man nichts Konstruktives beizutragen hat, einfach mal raushalten.

Liebe Grüße,
Amica
 
Also...wir werden in Zukunft darauf achten, dass unser Hund spätestens alle 6 h rauskommt. Die Problematik des Alleinebleibens bleibt erstmal bestehen bzw. wenn wir beide arbeiten werden, müsste sie ansonsten 10 h alleine zu Hause sein. Auch wenn sie nicht "alleine" ist (wir haben noch eine Katze), halte ich das für zu viel, und ich vermute die Meisten im Forum, auch:verlegen1:

Daher nachfolgend noch zwei weitere Fragen:

1. Was haltet ihr für die maximale Anzahl von h, in der ein Hund alleine zu Hause bleiben kann?
2. Seit gestern gehen wir um 7 Uhr und 13 Uhr für etwa 45 min - 1 h mit ihr raus + kurze Pipirunde von 18-20 Uhr, und dann nochmal um 22-23 Uhr für etwa 30 min. Das hält sie auch gut aus.

Sollte man beim Nach Hause kommen sofort mit ihr raus? Also wenn ich um 13-14 Uhr mit ihr draußen war und um beispielsweise 18 Uhr nach Hause komme, muss ich dann gleich mit ihr raus oder reicht es, wenn ich erst 1 h nach dem Nach Hause kommen mit ihr rausgehe? Wie macht ihr das? Oft gibt es auch noch Freudenpipi, wenn wir nach Hause kommen...
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Was haltet ihr für die maximale Anzahl von h, in der ein Hund alleine zu Hause bleiben kann?
Also, die von dir genannten 10 Stunden halte ich definitiv für zu viel, selbst wenn es sich um einen Hund handelt, der gut alleine bleiben kann. Einem Hund, der damit ohnehin Probleme hat, sollte man dies natürlich erst recht nicht antun! Ansonsten ist es schwer das pauschal zu sagen, weil da jeder Hund anders tickt. Manche kommen z.B. mit 3-4 Stunden super klar, aber alles darüber ist eine Katastrophe. Für andere sind auch weit über 4 Stunden kein Problem. Gehen wir mal von einem Hund aus, der zwar familienbezogen ist, aber an für sich gut alleine klar kommt und der eine gute Blase hat, würde ich sagen, sollten es nicht mehr als 6h sein. In Ausnahmefällen sind vielleicht auch 8 Stunden in Ordnung, aber 10 dürften es wirklich nur sein, wenn zehn Notfälle aufeinander treffen. Und wenn dann ins Haus gemacht wurde oder die Tür verkratzt ist, sollte man dem Hund dafür definitiv nicht die Schuld geben.
Ich denke, allgemein sollte man versuchen, einen Hund täglich nie länger als 4-6 Stunden alleine zu lassen. Das ist schon ziemlich lange für ein Familienmitglied, das im Grunde nur schlafen kann, wenn niemand da ist; und eine Katze zählt für mich nicht unbedingt.

2. Seit gestern gehen wir um 7 Uhr und 13 Uhr für etwa 45 min - 1 h mit ihr raus + kurze Pipirunde von 18-20 Uhr, und dann nochmal um 22-23 Uhr für etwa 30 min. Das hält sie auch gut aus.
Klingt ganz gut, wobei zwischen 13 und 20 Uhr unter Umständen zu viel Zeit vergeht, aber so die Richtung kann okay sein, sofern sie damit auch zufrieden wird. Orientiert euch mehr am Hund als an euch. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das passt.
Es ist daher schwer zu sagen, ob 19 Uhr reicht oder 18 Uhr wichtig ist. Kommt auf den Hund an. So oder so denke ich, je früher desto besser. Dass Freudenpipi kann theoretisch immer da sein, aber es könnte verschwinden, wenn sie öfters raus darf.
 
Daher nachfolgend noch zwei weitere Fragen:

1. Was haltet ihr für die maximale Anzahl von h, in der ein Hund alleine zu Hause bleiben kann?

Für mich sind 6 Stunden die maximale Zeit, die ein Hund allein zuhause bleiben sollte (!). Ein erwachsener Hund kann durchaus auch länger allein zuhause bleiben wenn er das Prinzip des Alleinsein gelernt hat aber ich finde man sollte es nicht bis zum absoluten Maximum ausreizen denn ein Hund ist ein Rudeltier und möchte möglichst viel Zeit mit seinem menschlichen Rudel verbringen.

Wenn man mal im Stau steht sind sicherlich im Ausnahmefall auch mal 7 Stunden okay und der Hund wird keinen Schaden davon tragen aber das sehe ich als das absolute Maximum an.

2. Seit gestern gehen wir um 7 Uhr und 13 Uhr für etwa 45 min - 1 h mit ihr raus + kurze Pipirunde von 18-20 Uhr, und dann nochmal um 22-23 Uhr für etwa 30 min. Das hält sie auch gut aus.

Sollte man beim Nach Hause kommen sofort mit ihr raus? Also wenn ich um 13-14 Uhr mit ihr draußen war und um beispielsweise 18 Uhr nach Hause komme, muss ich dann gleich mit ihr raus oder reicht es, wenn ich erst 1 h nach dem Nach Hause kommen mit ihr rausgehe? Wie macht ihr das? Oft gibt es auch noch Freudenpipi, wenn wir nach Hause kommen...

Ich habe den Luxus meine Hunde in den Garten lassen zu können wenn ich nach Hause komme und das mache ich auch immer, auch wenn sie nur 4 Stunden allein waren.

Ich würde also zumindest eine kurze Löserunde gehen. Ich gehe eine richtige Runde erst wenn ich etwas gegessen habe denn hungrig habe ich nicht die besten Nerven.:zwinkern2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Ayoka + Wautzi!

Ja, wir werden uns darum kümmern, dass sie nicht länger als 6 h alleine ist. Das hält sie wirklich gut aus. Alles darüber hinaus halte ich für so einen jungen Jagdhund auch für nicht optimal.

18-20 Uhr ist nur ein Richtwert, meist ist einer von uns gegen 18.30 Uhr zu Hause und geht mit ihr raus, und danach gibt es Abendessen.

Mich würde nochmal eine Antwort auf meine letzte Frage interessieren, also ob ich gleich nachdem ich nach Hause komme mit ihr raus sollte, oder ob sie "lernen" muss, zu warten (also vielleicht 30 min. - 1 h), nachdem ich nach Hause komme und erst dann mit ihr rausgehen soll...natürlich unter der Voraussetzung, dass es zum letzten Pipigang keine 6 h überschreitet.
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben