Hund erbricht grünen Schleim

Weißt du, das Problem an der Sache ist, wenn ich dir rate "dieses oder jenes" am Hund auszuprobieren, weil das meinem Hund half, kann es deinem Hund schaden. Das ist auch der Grund, warum wir als Ersthelfer niemals einem Menschen etwas geben dürfen. Nicht mal Traubenzucker, bei Kreislaufproblemen. Warum? Weil derjenige auch Zuckerkrank sein könnte und gerade überhaupt kein Zucker gebrauchen kann und man ihm dann mehr schadet als hilft. Weißt du was passiert, wenn das der Fall ist? Der Ersthelfer wird haftbar gemacht und kann im Zweifelsfall eine Gefängnisstrafe (je nach Ausmaß und Schaden versteht sich) absitzen.

Warum ich dir das erzähle?

Weil ich auch keinem Tier schaden will. Ich habe keine Medizin studiert oder sonst eine tiermedizinische Ausbildung. Niemand hat die hier, so viel ich weiß. Also rät man dir zum Tierarzt, damit der deinem Hund helfen kann. Wir können und dürfen das nämlich nicht.
 
Mein 2. Hund hatte immer morgens etwas Schleim raus gebracht. Nichts auffälliges. Etwas müde war er immer. Er war ja auch schon 15.Schleim auf nüchternen Magen raus bringen, machen viele Hunde. Da gibt man einen kleinen Happen und gut ists. Meiner hatte auch noch viel geleckt. Die Pfoten, Decke, sein Kissen oder den Boden. Er sah für sein Alter richtig gut aus, schönes Fell,mobil,gute, sportliche Figur, immer Blödsinn im Kopf und an alles interessiert. Nur eben das Spucken und lecken. Ja und dann schlief er plötzlich sehr viel.Wollte nicht mehr so laufen, wie noch 1-2 Tage vorher. Das Alter, dachte ich. Am nächsten Tag wollte er nicht mehr fressen, brach plötzlich bei einem kurzen Gassigang um den Block zusammen. Er kam mir dicker vor als noch am Vortag.Ich dachte, ich bilde es mir ein. Bin gleich zum Tierarzt. Er wurde verdächtig lange und fast ohne Worte von der Tierärztin untersucht. Das bedeutet nichts gutes, dachte ich mir. Gesamterscheinung sehr gut,Bemuskelung sehr gut, Herz sehr kräftig und stabiel. Bauch aufgebläht. Da wächst was, sagte sie. Ein großer Tumor im Bauchraum. Da können wir nichts mehr machen. Nur die Schmerzen eindämmen. Die Medikamente haben nichts mehr gegen die Schmerzen gebracht. Nach 2 Wochen habe ich ihn gehen lassen. Wäre mir vorher etwas aufgefallen, vielleicht hätte man da noch was machen können. Er tobte wie ein junger Hund. Von Schmerzen keine Spur. Die Spaziergänge waren nicht mehr so lang. Aber, mit 15 eigentlich normal.
3 Monate vorher wurde noch ein großes Blutbild gemacht. Alles normal. Was ich damit sagen möchte?
Lieber 2x zuviel als 1x zu wenig zum Tierarzt gehen. Es kann viel Leiden verhindern. Aber, ich möchte Dir natürlich keine Angst machen. Es kann ja alles harmlos sein. Kann, muss aber nicht.
 
Bei akuten Dingen würde ich immer zum Tierarzt gehen bzw. beim Tierarzt anrufen und nachfragen, jedoch niemals in einem Forum. Ergänzende Tipps und Erfahrungsberichte sind sicherlich nicht verkehrt, aber wenn du noch nicht einmal weißt, was genau los ist, sollte dies untersucht worden. Erbrechen kann harmlos sein, muss aber nicht. Die auffällige Müdigkeit dazu spricht ja dafür, dass da mehr hinter stecken könnte.

Das ist ja jetzt eine Woche her...
Warst du zwischenzeitlich beim Tierarzt?
Wie lautet die Diagnose?
 



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