Ich finde eure Beiträge hier wirklich sehr interessant!
Ich hab hier ja einen Kandidaten, der sich gerne mal anders entscheidet
Und ja... ich gebe zu normalerweise nehme ich dass gerade zu Hause auch hin. Gerade, wenn es kein ernsthaftes Training ist. Und ja, ich muss auch zugeben, da bin ich tatsächlich in vielem nicht konsequent genug. Aber Felix "läuft bei uns so mit". Es gibt tatsächlich Tage da brauche ich kein einziges Kommando. Mir ist wichtig, dass er einfach im Alltag funktioniert, wenn ihr versteht was ich meine. Er macht eigentlich instinktiv schon das, was er so soll und lässt das, was er nicht soll, sein
Und wenn ich da aus der Laune heraus ein "HighFive" fordere ohne ein Leckerchen dabei zu haben und er dann lieber in die andere Richtung guckt, lass ich ihn auch und lache darüber
Ganz ohne Konsequenzen geht es natürlich trotzdem nicht. Unsere Tür-Situation z.B. ich hatte das schon mal hier irgendwo angesprochen. Wir haben einen Windfang zwischen Haustür und Flur. Die Tür dazwischen ist normal zu. Ist sie aber mal kurz offen legt sich Felix sofort vor die Haustür. (Und zwar nur um mich zu ärgern, der weiß ja, dass er da nicht liegen soll...
) Und geht da auch nicht mehr weg. Gehe ich hin, kauert er sich etwas zusammen und legt die Ohren an. Er reagiert null darauf, wenn ich ihn in die Wohnung zurück schicke. Komme ich näher, bzw beuge ich mich über ihn und tippe ihn an, hat er sogar schon zum knurren angefangen. Eine lautere Stimme hilft überhaupt nicht. Da macht er sowieso dicht. Mittlerweile ist es so, dass ich, nachdem er bei der 1. Aufforderung nicht hört, das Geschirr hole. Und ja, mittlerweile geht er dann sogar schon ohne murren und ohne dass das Geschirr auch ran muss wieder zurück in die Wohnung. Wobei mir das ganze eher so als Machtspielchen zwischen uns vorkommt... aber ich weiß nicht, wie ich das anders lösen könnte.
Zur "lauten Stimme" als Konsequenz eine Frage: Mein Freund wollte Felix vor ein paar Tagen den letzten Rest vom Teller geben und nahm ein Stück Schinken in die Hand. Felix konnte es da anscheinend nicht erwarten und schnappte sich das Stück schneller, als es meinem Freund lieb war. Leider durfte er auch die Zähne spüren. Es war nicht schlimm, mein Freund ist dennoch erschrocken und hat ihn dann richtig angebrüllt... und das war das erste Mal, dass sich Felix ganz klein gemacht hat, sich auf die andere Ecke der Couch gelegt hat und meine Freund auch nicht mehr angeschaut hat. Der hatte tatsächlich auf einmal riesen Respekt vor ihm.
Mein Freund hat ihn dann eine Zeit lang dort liegen lassen und ihn dann ruhig angeredet und da kam Felix dann auch wieder zu ihm und alles war in Ordnung.
Ich hab mich tatsächlich gefragt, ob er draußen bei manchen Situationen z.B. auch besser hören würde, wenn ich auch mal so ausflippen würde
gerade in der Situation, wo wir andere Hunde treffen und er partout nicht weitergehen möchte, bzw. ich ihn hinter mir herziehen muss wie ein bockiges Kind... Er kennt draußen das Kommando "weiter" immer dann, wenn ich weiter will, er aber zb. noch am Schnüffeln ist oder trödelt. Und bei sowas hört er auch darauf. Kommen aber andere Hunde mit ins Spiel, entscheidet er sich gegen das "Weiter".
Ich muss aber dazu sagen, dass ich für "Anbrüllen" überhaupt nicht der Typ bin. Ich brülle oder schreie nie rum und schimpfe eigentlich auch nie richtig.... ja vielleicht bin ich wirklich zu oft nicht konsequent genug?