Hund entscheidet sich anders

Seit Ihr bei euren Spaziergängen durch Wald und Flur mit Reizangel unterwegs?
Bisher benutzen wir dieses Spiel noch gar nicht als Belohnung am Wild. Momentan sind wir noch dabei, Lucy die Reizangel so richtig "schmackhaft zu machen". An der Reizangel befindet sich ein längliches Quietschi und ich stelle mir das so vor, dass wir später auf den Spaziergang dieses Quietschi mitnehmen, an dem dann nur eine Schnur befestigt ist. Also eine Reizangel ohne Stab, quasi. Ist natürlich trotzdem ein wenig umständlich, das immer mitzunehmen, aber was tut man nicht alles für die Erziehung des Hundes.;) Das Quietschi mit Schnur ist auf jeden Fall so "klein", dass man es noch in eine (etwas größere) Jackentasche stecken kann und nicht permanent in der Hand halten muss.

Liebe Grüße
Amica
 
Was es doch so alles für Hunde gibt, ich habe mir mal bei Amazon so ein Teil (Reizangel ) Angeguckt, und mir dabei Vorgestellt wenn ich mit so was bei mir Unterwegs wäre.

Die Thais würden glauben ich hätte sie nicht mehr alle, aber egal jeder soll seinen Hund so Erziehen wie Er glaubt es wäre Richtig.

Was mich aber mal Interessieren würde, wem so was wieder Eingefallen ist um an das Geld der HH zu kommen.?
 
@kingbangkaew Die Reizangel wird hier auch von Jägern für die Ausbildung der Jagdhunde genommen.
Richtig.
Leidergottes ist sie mit der Zeit(da ist der Rütter nicht ganz unschuldig)zum Instrument verkommen,um Hund durch stupides hinterher hetzen schnell müde zu bekommen.Tatsächlich ist sie aber eigentlich ein Trainigsgerät,wie @Shnarph schon schrieb,aus dem Jägerbereich.
Sie eignet sich super um Impulskontrolle zu üben und zu festigen,und gemeinsam mit dem Hund "jagen "zu gehen,sprich ihn bei seiner Jagd anzuleiten/zu führen.Dies wirkt sich zum einen positiv auf die Bindung aus,zum anderen hilft es wirklich,den Hund auch an "echter Beute" kontrollieren zu können.
Und ganz nebenbei wird ein Hund mit ordentlich Jagdtrieb seinen Bedürftnissen entsprechend ausgelastet.
Ich persönlich arbeite sehr gerne mit der Reizangel.
 
Erziehung muss schön und einfach sein, mit einem Hund, der Wert auf Belohnung legt :D

Wenn ich dem Hermes sage, dass er jetzt keine Belohnung bekommt, ernte ich leider bestenfalls ein müdes Lächeln. Da muss dann schonmal eine Strafe kommen. Je nach Verfehlung ein böser Blick, ein Räuspern, ein Aufstampfen,.. irgendwas, was er blöd findet,... leider kein einfacher Belohnungshund :(

Ich denke ja immer Hermes ähnelt Luke in so vielen Dingen. Umso erstaunter las ich grad das bei Hermes ein böser Blick, ein Räuspern oder Aufstampfen was bringt.
Bei Luke (und davor auch bei Jack) hätte ich böse Blicken können bis mir die Augen ausfallen, mich Räuspern können bis ich heiser bin und solange auf dem Boden rumtrampeln können bis der zurück getreten hätte. Das hätten die gar nicht zur Kentniss genommen. :eek::D

Zur Eingangsfrage.

Abhängig davon wie sie es ignorieren. Wenn sie mir einfach nur den Mittelfinger zeigen/gezeigt haben. Besteh ich auf das umsetzen bis ins allerkleinste. Da kann ich auf einmal ziemlich kleinkariert sein. (Vater Beamter, Bruder Beamter, es steckt mir quasi im Blut! :cool:).

Umgehen sie ein Kommando mit einer gewissen Cleverness oder biegen sich das auf kreative Art und Weise so hin das es aus ihrer Sicht genauso passend umgesetzt wurde, dann je nach Tageslaune versuch ich mal mehr oder mal weniger ein breites Grinsen zu unterdrücken und erfreu mich tatsächlich daran.:rolleyes:
 
Richtig.
Leidergottes ist sie mit der Zeit(da ist der Rütter nicht ganz unschuldig)zum Instrument verkommen,um Hund durch stupides hinterher hetzen schnell müde zu bekommen.Tatsächlich ist sie aber eigentlich ein Trainigsgerät,wie @Shnarph schon schrieb,aus dem Jägerbereich.
Sie eignet sich super um Impulskontrolle zu üben und zu festigen,und gemeinsam mit dem Hund "jagen "zu gehen,sprich ihn bei seiner Jagd anzuleiten/zu führen.Dies wirkt sich zum einen positiv auf die Bindung aus,zum anderen hilft es wirklich,den Hund auch an "echter Beute" kontrollieren zu können.
Und ganz nebenbei wird ein Hund mit ordentlich Jagdtrieb seinen Bedürftnissen entsprechend ausgelastet.
Ich persönlich arbeite sehr gerne mit der Reizangel.

ok danke euch für die Aufklärung!
 
Ich denke ja immer Hermes ähnelt Luke in so vielen Dingen. Umso erstaunter las ich grad das bei Hermes ein böser Blick, ein Räuspern oder Aufstampfen was bringt.
Bei Luke (und davor auch bei Jack) hätte ich böse Blicken können bis mir die Augen ausfallen, mich Räuspern können bis ich heiser bin und solange auf dem Boden rumtrampeln können bis der zurück getreten hätte. Das hätten die gar nicht zur Kentniss genommen. :eek::D
Hermes ist halt ein verweichlichter Whippet :)
 
Ich finde eure Beiträge hier wirklich sehr interessant!

Ich hab hier ja einen Kandidaten, der sich gerne mal anders entscheidet ;)
Und ja... ich gebe zu normalerweise nehme ich dass gerade zu Hause auch hin. Gerade, wenn es kein ernsthaftes Training ist. Und ja, ich muss auch zugeben, da bin ich tatsächlich in vielem nicht konsequent genug. Aber Felix "läuft bei uns so mit". Es gibt tatsächlich Tage da brauche ich kein einziges Kommando. Mir ist wichtig, dass er einfach im Alltag funktioniert, wenn ihr versteht was ich meine. Er macht eigentlich instinktiv schon das, was er so soll und lässt das, was er nicht soll, sein :D
Und wenn ich da aus der Laune heraus ein "HighFive" fordere ohne ein Leckerchen dabei zu haben und er dann lieber in die andere Richtung guckt, lass ich ihn auch und lache darüber ;)

Ganz ohne Konsequenzen geht es natürlich trotzdem nicht. Unsere Tür-Situation z.B. ich hatte das schon mal hier irgendwo angesprochen. Wir haben einen Windfang zwischen Haustür und Flur. Die Tür dazwischen ist normal zu. Ist sie aber mal kurz offen legt sich Felix sofort vor die Haustür. (Und zwar nur um mich zu ärgern, der weiß ja, dass er da nicht liegen soll... :D) Und geht da auch nicht mehr weg. Gehe ich hin, kauert er sich etwas zusammen und legt die Ohren an. Er reagiert null darauf, wenn ich ihn in die Wohnung zurück schicke. Komme ich näher, bzw beuge ich mich über ihn und tippe ihn an, hat er sogar schon zum knurren angefangen. Eine lautere Stimme hilft überhaupt nicht. Da macht er sowieso dicht. Mittlerweile ist es so, dass ich, nachdem er bei der 1. Aufforderung nicht hört, das Geschirr hole. Und ja, mittlerweile geht er dann sogar schon ohne murren und ohne dass das Geschirr auch ran muss wieder zurück in die Wohnung. Wobei mir das ganze eher so als Machtspielchen zwischen uns vorkommt... aber ich weiß nicht, wie ich das anders lösen könnte.

Zur "lauten Stimme" als Konsequenz eine Frage: Mein Freund wollte Felix vor ein paar Tagen den letzten Rest vom Teller geben und nahm ein Stück Schinken in die Hand. Felix konnte es da anscheinend nicht erwarten und schnappte sich das Stück schneller, als es meinem Freund lieb war. Leider durfte er auch die Zähne spüren. Es war nicht schlimm, mein Freund ist dennoch erschrocken und hat ihn dann richtig angebrüllt... und das war das erste Mal, dass sich Felix ganz klein gemacht hat, sich auf die andere Ecke der Couch gelegt hat und meine Freund auch nicht mehr angeschaut hat. Der hatte tatsächlich auf einmal riesen Respekt vor ihm.
Mein Freund hat ihn dann eine Zeit lang dort liegen lassen und ihn dann ruhig angeredet und da kam Felix dann auch wieder zu ihm und alles war in Ordnung.

Ich hab mich tatsächlich gefragt, ob er draußen bei manchen Situationen z.B. auch besser hören würde, wenn ich auch mal so ausflippen würde :D gerade in der Situation, wo wir andere Hunde treffen und er partout nicht weitergehen möchte, bzw. ich ihn hinter mir herziehen muss wie ein bockiges Kind... Er kennt draußen das Kommando "weiter" immer dann, wenn ich weiter will, er aber zb. noch am Schnüffeln ist oder trödelt. Und bei sowas hört er auch darauf. Kommen aber andere Hunde mit ins Spiel, entscheidet er sich gegen das "Weiter".
Ich muss aber dazu sagen, dass ich für "Anbrüllen" überhaupt nicht der Typ bin. Ich brülle oder schreie nie rum und schimpfe eigentlich auch nie richtig.... ja vielleicht bin ich wirklich zu oft nicht konsequent genug?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find häufig in der Erziehung ist es doch lieber ein "Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende".

Die Ansage von deinem Freund saß. Ich bin mir ziemlich sicher Felix wird das aktiv verknüpft haben.

Mir gelang das in Lukes Welpenphase 2x.

Einmal beim in Scheiße wälzen und einmal beim Mäusebuddeln. Beide Male tat es mir hinterher furchtbar Leid weil ich fand das war zu heftig für das kleine Lukewelpitier. Aber er hat sich danach weder jemals wieder in Scheiße gewälzt noch jemals wieder nach Mäusen gebuddelt.

Andererseits, wenn du mit dem Geschirr einen Weg gefunden hast auf dem Felix akzeptiert das du eben am Ende die Oberhand behälst ohne das es da täglich zu "Gezanke" kommt ist das ja, finde ich, genauso gut.
 



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