Hund aus Spanischem Tierheim

Hallo,
ich möchte diesen Sommer (falls es Corona zulässt) in meinem Spanienurlaub einen Jungen Galgo (maximal1 Jahr alt) aus einem Spanische Tierheim mit nach Deutschland holen.

Ist so etwas unbürokratisch möglich?
Bzw. ich suche mir einen Hund aus, lege denen z.B. 300€ auf den Tisch und hole den Hund mit Papieren mit nasch Deutschland.
 
Um einen Hund aus dem Ausland zu holen , muss dieser mindestens 21 Tage vorher gegen Tollwut geimpft worden sein
und dieses in einem EU-Heimtierausweis eingetragen werden .
Zum anderen ist es auch vorgeschrieben , dass alle Hunde mit einem Mikrochip gekennzeichnet sind
und deren Nummer , sollte ebenfalls dort vermerkt worden sein .

In Deutschland hat jedes Bundesland andere Bestimmungen für die Hundehaltung , oder Hundesteuer und Versicherungen .
Es gibt auch Länder , die einen Hundeführerschein vorschreiben .
Du solltest dich besser auch erkundigen , was in Deinem Bundesland für Vorschriften gelten , wenn Du dort einen Hund halten möchtest .
 
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Wie gut ist dein Spanisch? Was für Kontakte hast du? Wie lange hast du Zeit? Denn ich bezweifle stark dass die Galgos in den Tierheimen (selbst wenn es nicht nur Tötungsstationen sind) gegen Tollwut geimpft sind. Also Hund adoptieren, impfen lassen, 4 Wochen warten, heimfahren. Im günstigsten Fall. Kann auch werden: Hund adoptieren, Tierarzt stellt fest, dass er nicht gesund genug für eine Impfung ist, und dann?

Ich würde auch schon von Deutschland aus die Tierheime in deinem Urlaubsgebiet anmailen - bzw. auf der Website steht es vielleicht schon - ob sie überhaupt Hunde an Ausländer ohne spanischen Wohnsitz abgeben. In den französischen Tierheimen, die ich kenne, ist das normalerweise nicht der Fall, aber man könnte vielleicht verhandeln...
 
Weshalb möchtest du dir den Hund selbst abholen? So einfach, wie du dir dass vorstellst , geht dass nicht. Ins Tierheim fahren, Geld auf den Tisch legen, Hund ins Auto und ab, nach hause? Wir haben hier in D die Galgohilfe und andere Orgas, die Hunde nach D bringen. Aber auch die haben es nicht einfach. Wende dich doch an die. Da holst du deinen Wunschhund in D ab und hast keinen Ärger mit der Überführung. Und mit 300,-€ ist es in Spanien nicht getan. dazu kommen dann noch Impfkosten, Tierarzt, Zoll(?), Flug, Gesundheitspapiere u.s.w.. Zum Schluss legst du keine 300,-€ auf den Tisch, sondern ein vielfaches davon. Da würde ich doch lieber 300,-€ für einen Hund der Orga bezahlen, als zusätzlich noch die ganzen Mehrkosten und den ganzen bürokratischen Ärger am Hals zu haben. Eine seriöse Orga weiß, was sie da zu tun hat, für dich werden da aber viele bürokratische Steine im Weg liegen.
 
Ich denke, es geht nicht nur ums selbst abholen sondern ums persönliche Kennenlernen vor Kauf. Und vielleicht hätte magnus84 auch die Transportbedingungen unter Kontrolle. @magnus84 Du planst hoffentlich, mit dem Auto zu fahren? Auf dem Flugfeld rumzustehen kann einen Hund im spanischen Sommer umbringen...

Zoll fällt natürlich keiner an - noch haben wir die EU und sowohl D als auch Spanien sind Mitglied. An Gesundheitspapieren braucht der Hund den blauen Impfpass, den er beim Tierarzt kriegt. Die Bürokratie hält sich da ausnahmsweise mal zurück. Ich habe meine Siamesenfamilie auch selbst in Andalusien geholt. Aber nicht aus dem Tierheim, sondern bei einer Freundin, die die Katzen aufgenommen hat und auch gleich bei ihrem Tierarzt behandeln und impfen lassen. Ich musste nur zahlen. Und fahren. Aber ich wollte meine Freundin schon lange mal besuchen...
 
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Gibt es denn Tierschutz-Organisationen, die auch ernsthaftes Interesse haben die Galagos zu vermitteln?
Ich meine die, die nicht irgendwelche Psychopathen bei den Leuten Vorbeischicken, die dann die Hunde-Besitzer kritischer prüfen,
wie das Jugendamt die Familien bei einer Kindervermittlung.


Letztens war so eine Tante vom Tierschutz da gewesen (die Organisation möchte ich hier jetzt nicht nennen), hier ein kleiner Auszug aus dessen Anforderungen:
Die 5000qm Grundstücksgröße waren der Tante Anscheinend zu klein gewesen...
Ach ja den Job hätte ich am besten auch Kündigen sollen, da der Hund nicht einmal 2 Stunden allein sein darf.
Und dann noch die Grundstückssicherung die ich betreiben hätte müssen, ich sag nur dagegen wäre Guantanamo ein Scheißdreck gewesen.
Dann kommen noch die Vorwürfe dazu, dass grundsätzlich alle Personen die so einen Hund Adoptieren keine Ahnung von Hunden haben,
auch wenn diese vorher bereits Hunde hatten.
Und dann nur "einen" Hund Adoptieren...... Nein, das müssen natürlich direkt Minimum zwei, bzw. noch besser drei sein (warum nicht gleich mein Wohnzimmer in ein Tierheim umbauen, dass wäre dann optimal)
Dann muss man sich Nachkontrollen gefallen lassen, bei der man Bildfremde Personen ins Hauslassen muss und wenn man Pech hat, muss man den Hund dann wider Abgeben...


Nein Danke, Tierschutz geht anderes!
 
Die Galgos aus Spanien waren fast alle im Jagdeinsatz. Sie wurden entweder als "zu alt" aussortiert oder als "nicht geeignet" aussoertiert. Trotzdem bringen diese Tiere einen enormen Jagdtrieb mit und eben ggf schon eine Reihe von Jagderfolgen.
Du hast also einen Hund den du realistisch betrachtet entweder nie oder für lange Zeit, draussen nicht ableinen kannst. Gleichzeitig aber einen Hund der seinen Leidenschaft und Fähigkeit zu RENNEN unbedingt ausleben muss.
Dies ist nur auf einem sicher umzäunten Grundstück möglich. Entweder hast du dieses Grundstück selbst, dann musst du es Minimum 2m hoch einzäunen und hast am besten auch einen Untergrabungsschutz oder du guckst wo der nächstgelegenen Windhundverein ist und machst dich mit diesem schon mal bekannt, damit du deren Flächen nutzen kannst.
Ausserdem haben diese Hunde eher im Rudel, draussen auf dem Gelände/Zwinger gelebt und nicht als EInzelhund bei dem Menschen auf dem Sofa. Bei den meisten Galgo-Menschen /Windhund-Menschen zieht über kurz oder lang ein zweiter windiger ein.
Nichtsdestotrotz hast du natürlich Recht, das man nicht unbedingt vom Fleck weg zwei Hunde adoptieren sollte.
Ist natürlich auch abstrus den Leuten erst zu unterstellen sie hätten keine Ahnung und dann zu sagen "Besser ihr nehmt direkt 2".
Keine Ahnung was ihr schon an Hundeerfahrung habt aber Windhunde sind eben keine Begleithunde und die Lebensumstände dieser aussortierten Galgos, ihr aufwachsen, ihre Sozialisation kann man nicht mit dem vergleichen was sie hier in Deutschland beim Züchter mitbekommen hätten.
Das muss man wissen, einplanen und respektieren.
Tja, Vor- und Nachkontrolle........den TSV ist eben daran gelegen das ihre Schützlinge gut unterkommen. In ein Heim wo Hund und Mensch eben zusammenpassen. Ich kenne diesen diese Kontrollen eigentlich nurn als "nettes Kaffetrinken" es kommt jemand, man quatsch über den Hund, das Zusammenleben usw.
 
... Ich kenne diesen diese Kontrollen eigentlich nurn als "nettes Kaffetrinken" es kommt jemand, man quatsch über den Hund, das Zusammenleben usw.

Blöderweise schreiben sie es aber nicht so auf ihren Websites sondern so, als dürften sie zu jeder Tages- und Nachtzeit unangemeldet Einlass verlangen, so dass ein Mensch, dem an seiner Privatsphäre liegt, von vornherein abgeschreckt ist.

@magnus84 5000 qm sind tatsächlich knapp als alleinige dauernde Auslauffläche (ich hab nen Barsoi). Wo ist die nächste Rennbahn und der nächste Coursing-Club? Was darfst du da mit einem Hund ohne Abstammungsnachweis alles machen? Kontakt aufnehmen und fragen! Würde dir der Rennsport Spaß machen? Oder was hast du vor mit deinem Galgo?
 
Hallo Kade,
wir haben hier nur einen "Normalen" Hundeplatz/Verein, wohin ich den Hund mitnehmen wollte, Coursing-Clubs gib es bei uns nicht.
Zaun höhe wollte ich nicht höher als 1,8m machen, wobei das bei einem Windhund sowieso egal ist, ob 1m oder 2m drüber kommen die immer.

Ich will bewusst einen möglichst Jungen Hund, da dieser besser an dem Menschen geprägt werden kann und an diesem auch hängt.
Hund aus freier Wildbahn bauen diese Beziehung nicht mehr so intensiv zu ihrem Menschen auf wie Junge Hunde es machen, die von Anfang an im Haus gelebt haben.
Außerdem möchte ich einen Hund ohne Jagderfahrung, daher auch einen Jung Hund.

Leider werden die wenigen zu vermittelnden Galgo Welpen in Deutschland fast immer "Verein intern" vermittelt.
 
Hallo,
auch ich muss sagen , dass die Art der Vermittlung von Hunden bei manchen Tierschutzorganisationen recht zweifelhaft sind .
Neben dem über griffigem Verhalten , werden die Tiere immer routinemäßig kastriert ,
auch wenn dieses nicht den Deutschen-Tierschutzgesetzen entspricht und in Deutschland wohl keinen Sinn macht .
 



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