Hund aufgeregt bei neuen Gassirunden

Hallo ich bin es mal wieder, es geht um meinem 7 Monaten alten Mischling namens anton:)

folgendes: ich merke das Anton bei unseren Runden die wir zu Hause gehen ziemlich entspannt ist, er schnüffelt macht seine Geschäfte ganz entspannt halt.
aber sobald wir mal rausfahren, woanders hin, habe ich das Gefühl das er kein Geruch verpassen möchte, kaum ansprechbar und auch teilweise hektisch ist weil er nicht weiß wo er zu erst schnüffeln soll....

Legt sich das mit der Zeit, wenn wir immer mehr unterschiedliche Ausflüge machen? Danke für
Eure Erfahrungen :)
 
Ja, das legt sich.
Wobei alle Hunde - vor allem junge Tiere - in fremder Umgebung aufgeregter sind als im gewohnten Umfeld. Das ist normal und in der Regel auch kein Problem.
Es gibt aber auch welche, die gerade als jüngere Tiere ihren Gehorsam vergesssen - bzw. dringt da vor lauter Aufregung nichts durch - und die sich auch nicht lösen.
Da hilft nur desensibilisieren und möglichst viel an fremden Orten sein.

Früher oder später werden sie alle ruhiger.
 
Gehst du an die fremden Orte, weil du das möchtest/musst, oder um dem Hund neue Reize zu bieten?

Ich habe sehr reizempfängliche Hunde und vor allem der Große fühlt sich tatsächlich am wohlsten, wenn er nur seine Hausrunde geht.
Anfangs dachte ich, auch man müsse dem ständig Hund neue Reize bieten, aber tatsächlich ist das für ihn nur Stress.

Trotzdem gehen wir natürlich unterschiedliche Strecken, fahren auch mal woanders hin und treffen uns mit anderen Hunden. Ein gut sozialisierter, wesensfester Hund sollte das schon ertragen können.
Aber trotzdem bin ich mir einfach immer dessen bewusst, dass er gerade seine Wohlfühlzone verlässt, dass es für ihn Stress bedeutet und dass er dann eben auch entsprechend anders reagieren kann, als er es in bekanntem Umfeld täte.

Puh, das klingt jetzt so negativ. Nein, ich schau jetzt in fremder Umgebung nicht ständig ängstlich, was er denn treibt, aber früher dachte ich eben 'hej, neue Hunde, neue Gegend, das wird jetzt ganz toll für ihn'. Mittlerweile sehe ich es eher als 'wir bewältigen etwas für meinen Hund schwieriges gemeinsam und er hat trotzdem Freude daran, weil er sich auf mich verlassen kann'.
 
Ich habe sehr reizempfängliche Hunde...

Mein Bretone war anfangs auch so und dem knallte der Jagdtrieb durch. Kaum gehorsam und lösen schon gar nicht. Das ist mit zunehmender Desensibilisierung - so nenne ich das mal - fast verschwunden.
Allerdings habe ich ihn an neuen Orten - das waren immer Wald oder Feldmark - immer kurze Strecken stöbern geschickt und so sind neue Orte für ihn heute nichts anderes als Gelegenheiten, zu arbeiten.
Da ist aufmerksam bis vor Arbeitsfreude hibbelig - aber kein vergleich mit der Nevosität und Aufgedrehtheit von früher.

Und ich achte auf die Zeiten, die letzte Runde am Abend geht immer durch bekanntes Gebiet. Da ist er dann ganz ruhig und gelassen. Danach wird gefüttert und dann ist im wahrsten Sinne des Wortes für die Hunde "Feierabend".
 
Wir fahren zwecks "Lesens neuer Zeitungen" sowie einer gewissen Desensibilisierung regelmäßig an Orte, wo wir brandneue Strecken gehen.

Das ist gut für den Hundekopf, die gesamte Entwicklung eines jungen Hundes, sowie auch das Üben von Abrufen im fremden Gelände.


Da meine Süße eh immer überall hin mitgenommen wird, bietet es sich dann natürlich an, zwischendurch einen Gassigang im unbekannten Gelände zu machen.

M. E. tut das jedem Hund gut, und auch die Aufregung und das Gerenne werden dann weniger :)
 
Hallo @LukasW aber trotz der Eroberung neuer Strecken bitte nicht vergessen, daß der Hund trotzdem seine tägliche(n) bekannte(n) Löserunden benötigt.
Das gesunde Mittelmaß aus täglicher Routine und regelmäßigen neuen Dingen ist die Quintessenz dabei. :)
Viel Freude und Erfolg!
 
Hallo @LukasW aber trotz der Eroberung neuer Strecken bitte nicht vergessen, daß der Hund trotzdem seine tägliche(n) bekannte(n) Löserunden benötigt.
Das gesunde Mittelmaß aus täglicher Routine und regelmäßigen neuen Dingen ist die Quintessenz dabei. :)
Viel Freude und Erfolg!

Hängt aber auch vom Hund ab.

Luke würde, wenn er könnte, jeden Tag eine andere Runde laufen.
Wenn Luke die Wahl hat zwischen einer bekannten und einer neuen Runde, wählt er immer die neue.
So auch bei Hunden. Wenn er früher die Wahl hatte zwischen seinen allerbesten Hundekumpels und einem unbekannten Hund, ist er immer zum unbekannten Hund hin selbst wenn er dafür erst seine Hundekumpels links liegen lassen musste.

Er ist aber in Neugebieten auch nicht so überdreht wie manch anderer Hund. Neugierig und wach und aktiv und muss überall gleichzeitig sein aber nicht überdreht und genauso ansprechbar wie immer. 😇
 



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