Hund akzeptiert mich nicht und attackiert mich

Erster Hund
Libby/Podenco-Labra.(04/11)
Hallo.

Ich glaub hier steht schon n bissl zu den Themen, die ich ansprechen werde, aber ich brauche nochmal ein paar Bestärkende Worte, dass ich was richtig mache und Hinweise darauf, was ich falsch mache und, wie ich es ändern kann.

Ich bin grad völlig am Boden zerstört, weil mein Hund mich heute bei einer Erziehungsmaßnahme aggressiv attackiert hat - also definitiv mit verletzenden Absichten. Folgende Situation: Eigentlich sollte mein Hund es lernen IMMER ohne Leine zu laufen, aber ich glaube nach der Situation wird das definitv nicht mehr gemacht! Sie war freilaufend und anfangs noch ganz lieb in meiner Nähe. 5 Minuten später etdeckte Er (der Hund) 2 Personen (eine davon kannte er schon) mit Kinderwagen. Kurzer Pfote rannte er da hin, klaute n Brot und haute damit ab. Ich bin hinterher, weil mir mehrfach gesagt wurde, dass man einem Tier geklautes Essen wegnehmen und wegschmeißen soll, damit das Tier (Hund, Katze, Maus...) lernt, dass das eh nicht bringt sich das Essen woanders einfach zu KLAUEN. Ich habe also versucht ihn einzufangen und bin froh, dass ich die "Elternleine" dran ließ (Grund kommt später...). Somit konnte ich nämlich drauftreten nach einer kurzen Jagd (war das falsch?!) und ihn "einfangen" *haha* Weil er gemerkt hat, dass ich das Bötchen wegnehmenwill - musste ich ja schließlich schon öfter machen mit Müll und anderem verbotenem - hatta mich nicht mehr im spielerischen Sinne attackiert. Also meiner und der Meinung einer Gassibekannten war diese Reaktion nicht grade liebevoll, sondern richtig aggressiv mir gegenüber.
Nun frage ich mich (und euch) :
1. Was hätte ich besser machen können/sollen?
2. Wie kann ich die Fehler in dem Verhalten ausmerzen?
3. Wie kann ich allgemein das unsanfte Knabbern (also nicht nur dieses attackieren von oben) unterbinden?

Ich sollte noch erzählen woher der Hund kommt:
Wir haben Sie (Libby) übernommen von jemanden, der Sie im Busch gefunden hat. Bevor wir Sie bekamen, war Sie schon ein paar Tage oder eine Woche bei anderen "Eltern". Aus "gesundheitlichen" Gründen, wie die es wohl sagten, mussten diese Libby wieder abgeben... Wer weiß, was Sie erlebt hat... Normalerweise ist ein Buschhund ausm Ausland doch immer froh eine liebende Familie zu finden...aber ich glaub Sie ist es nicht, weil sie zu jung war/ist...oder?

Weitere Probleme sind:
Sie ist einWelpe, OK. Welpen knabber, zwicken, beißen, OK. Aber Libby ist da schon etwas rabiater...Sie fängt an leicht zu zwicken, wird dann heftiger und ist gar nciht mehr zu bremsen. Wir haben einfachen Spielabbruch mit anschließendem Im-Raum-bleiben-und-Ignorieren versucht. Keine Chance, weil dann sind die Hacken, Hosen und Zehen dran. Weg"treten", wie der Finder von Libby meinte, funktioniert dabei auch nciht - im Gegenteil: Sie wird angeheizt! Wenn das dann der Fall ist, ist gar nihts mehr zu retten. Vorher konnte man Sie schon nciht ablenken und jetzt erst recht nciht mehr. Also machen wir es so, dass wir Sie an die kurze Leine nehmen und von uns weghalten, dass Sie nichts und niemanden erreicht, binden sie in freier "Wildbahn" Straße an eine Laterne, gehen ohne uns umzudrehen einige Meter von ihr weg und kommen wieder, wenn Sie nicht winselt und allgemein lieb ist. wenn wir hinkommen, halten wir Ihr die Hand hin und streicheln Sie. Wenn sie nochmal schnappt, dann bleibt Sie da und alles fängt von vorne an (weggehne und ignorieren, wieder kommen, wenn alles klar i...) In der Wohnung handhaben wir es dann, wenn Sie anderweitig, wie oben beschrieben keine ruhe lässt, ja, dann handhaben wir es so, dass sie als schlimmste strafe erlebt, dass sie ins Bad (mit licht) kommt und nach maximum 2 Minuten erst rauskommt. beim rausholen wieder: testen, obse noch knabbert, wenn ja, dann zurück...
das funktioniert recht gut...aber es ist ein mieses gefühl für mich udn andere, sie alleine zu lassen und das stärk gewiss nicht das band zwischen uns, aber...es zieht nichts anderes... oder habt ihr noch andere Ideen?
Zurückbeißen, Hundequietschen aufn Rücken drehen... NADA! da passiert nichts positives, es wird nur schlimmer...

nächstes Beißproblem: einen Welpen muss man manchmal tragen, richtig? (treppen oder, wenn sie spielt, aber nciht auf dich hört und die wege sich trennen, aber eine leine nicht gut hilft) Sie lässt sich nicht hochheben ohne, dass sie einmal unsere finger oder ganzen hände einmal durchprobiert hat, welchr teil am besten schmeckt...ich habs so gemacht, dass ich zurückgebissen hab - lässt sie nicht mehr zu: sie dreht den kopf an meinen hals oder ins gesicht und bleckt die zähne, sobald sie merkt, dass ich mich runterbeuge, also kneife ich mit der hand nur noch in den bauch, wenn sie mir weg tut...
was ist richtig? was ist falsch? welche tipps gibts noch? was muss ich ändern? oder besser: was müssenwir ändern.

wenn wir bei jemadnem zu besuch sind, schläft sie auch ganz gern irgendwo inner ecke. wenn wir gehen wollen, wecken wir sie, versuchen sie zum aufstehen zu bewegen (durch leckerchen...) und reden ihr gut zu. meisten kommt sie nciht. weil wir sie nciht da lassen können, MUSS sie einfach mit...aber hochheben lässt sie sich auch nciht. Beißattacken, wie oben beschrieben, nur ein klein tacken heftiger, weil sie aggressiv knurrt. Idee? verbesserung?

Ich dachte ja, dass sich das alles gebessert hätte, aber aufeinmal macht es "klick" und dieses Fehlverhalten war wieder da.

Mich intressiert auch, ob das stimmt, oder nicht:
es wäre so, dass man einen Welpen nicht ermahnen soll (also ohne "NEIN"), wenn der sich irgendwo festgebissen hat oder anfängt zu knabbern etc.
Aber ich hab gesehen, dass sie darauf reagiert: sie hört kurz auf oder verliert manchmal für ganze 2 minuten das interesse...diese reaktion ist nciht allzu oft, aber die kommt vor.
an die, die jetzt sagen, dass wir dann doch "nein" sagen sollten: danach darf man doch cniht loben, oder? unmittelbar sowieso nicht, aber wenn sie länger als die 2 erinnerungssekunden (also mindestens 10) ruhig geblieben ist?

Viele Situationen, Viele Fragen...wahrscheinlich kommen auch verschiedene Ansichten... Ich danke auf jeden fall im voraus!

Achja: hab letztens auch gehört, dass das mit Alpha und so quatsch sei und auch dieser "alphawurf" eher gegenteilig wirkt. Was sagt ihr denn dazu?

Schönen Tag noch und nochmal THX

SinNombre
 
Hallo,

lies mal hier...:

http://www.hundeforum.com/forum/showthread.php?t=9849

Da wirst Du schon merken, was alles "falsch" läuft bei Euch.

Den Hund zurückbeißen, in den Bauch kneifen, unterwerfen...how ever...das geht gar nicht.

Ihr seit auf dem besten Wege, Euch das Vertrauen des Hundes komplett zu versauen.

Lies erstmal den verlinkten Thread...dann sehen wir weiter...

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Hallo.
Ich bin grad völlig am Boden zerstört, weil mein Hund mich heute bei einer Erziehungsmaßnahme aggressiv attackiert hat - also definitiv mit verletzenden Absichten. Folgende Situation: Eigentlich sollte mein Hund es lernen IMMER ohne Leine zu laufen, aber ich glaube nach der Situation wird das definitv nicht mehr gemacht!

Ein Hund kann und darf nicht immer ohne Leine laufen. Es gibt Gebiete, sowie Situationen, in denen ein Hund an der Leine tausendmal sicherer ist. Ohnehin sollte ein Hund nicht frei laufen, wenn er sich nicht abrufen lässt. Das "Komm" (oder ein Pfiff, ganz egal) muss sitzen. Das kann man Zuhause üben, aber auch draußen mithilfe einer Schleppleine. So bekommt der Hund zwar immer mehr Freiraum und kann sich immer weiter von seinen Besitzern entfernen, aber wenn er sich noch nicht so gut abrufen lässt, ist immer noch Sicherheit vorhanden und mann kann den hund wenn nötig an der Leine zurückholen. Wenn die Schleppleine klappt, kann man das Abrufen weiterhin üben, z.B. auf einer Wiese, wo der Hund nicht allzu vielen Reizen ausgesetzt ist und nicht ständig andere Hunde und Menschen vorbeikommen. Der Hund muss gerne zu dir kommen, er darf also nie bestraft werden, wenn er antrabt (und sei es erst nach zehn Minuten), sondern muss lernen, dass es sich lohnt, auf ein Abrufsignal zu reagieren. Dagegen darf es sich für ihn nicht lohnen, wenn er auf das Signal nicht reagiert.
Nur ein gut erzogener Hund kann ein Maximum an Freiheiten genießen.


Sie war freilaufend und anfangs noch ganz lieb in meiner Nähe. 5 Minuten später etdeckte Er (der Hund) 2 Personen (eine davon kannte er schon) mit Kinderwagen. Kurzer Pfote rannte er da hin, klaute n Brot und haute damit ab.

Deswegen sind Leinen sinnvoll.

Ich bin hinterher, weil mir mehrfach gesagt wurde, dass man einem Tier geklautes Essen wegnehmen und wegschmeißen soll, damit das Tier (Hund, Katze, Maus...) lernt, dass das eh nicht bringt sich das Essen woanders einfach zu KLAUEN.

Es ist besser, dem Hund ein Abbruchsignal wie "Pfui" beizubringen und ihm daraufhin eine viel tollere, wohlschmeckendere Alternative anzubieten. Darum habe ich beim Gassigehen grundsätzlich immer die Lieblingsleckerli meiner Hunde dabei.
Wegnehmen im Sinne von buchstäblich aus dem Maul reißen kann negative Folgen haben:
- der Hund schnappt
- der Hund lässt sich zukünftig nicht mehr einfangen, weil er weiß dass ihm etwas weggenommen wird
- der Hund entwickelt Verlustängste gegenüber seinem Futter und damit Futterneid

Ich habe also versucht ihn einzufangen und bin froh, dass ich die "Elternleine" dran ließ (Grund kommt später...). Somit konnte ich nämlich drauftreten nach einer kurzen Jagd (war das falsch?!) und ihn "einfangen" *haha*

Ich leugne nicht, dass ich meinen Hunden auch schonmal hinterhergerannt bin - allerdings waren das Extremsituationen, beispielsweise wenn sie schnurgerade auf die Straße zuliefen und plötzlich taub wurden, weil auf der anderen Seite ein Eichhörnchen saß. Eine regelrechte Jagd kann für den Hund auch als Spiel aufgefasst werden. Er findet es lustig und lässt sich noch weniger einfangen. Oder es ist der Fall, dass er sein Futter in Sicherheit bringen will, weil er es nicht teilen möchte und weiß, dass es ihm sonst weggenommen wird.
Natürlich sollte der Hund das Brötchen nicht behalten. Wenn er mit so einer Aktion auch noch Erfolg hat, macht er es wieder. Darum sollte man das schon im Vorfeld ausmerzen und den hund an der Leine laufen lassen, bis er hört. Hört er nicht, sollte man nicht großartig Zeit damit verschwenden, den hund zu rufen, wenn er eh nicht kommt, sondern einfach hingehen und ihn holen. Und zwar kommentarlos.


Weil er gemerkt hat, dass ich das Bötchen wegnehmenwill - musste ich ja schließlich schon öfter machen mit Müll und anderem verbotenem - hatta mich nicht mehr im spielerischen Sinne attackiert. Also meiner und der Meinung einer Gassibekannten war diese Reaktion nicht grade liebevoll, sondern richtig aggressiv mir gegenüber.
Nun frage ich mich (und euch) :
1. Was hätte ich besser machen können/sollen?
2. Wie kann ich die Fehler in dem Verhalten ausmerzen?
Siehe oben. Und weil du gerade erwähnt hast, dass du ihm schon öfter Sachen wegnehmen musstest, denke ich, dass er auch darum weiß und dadurch ein wenig grantig geworden ist. Biete ihm wie gesagt eine Alternative an und übe mit ihm ein Abbruchsignal wie "Nein" oder "Pfui".
3. Wie kann ich allgemein das unsanfte Knabbern (also nicht nur dieses attackieren von oben) unterbinden?
Dazu gleich mehr.

Normalerweise ist ein Buschhund ausm Ausland doch immer froh eine liebende Familie zu finden...aber ich glaub Sie ist es nicht, weil sie zu jung war/ist...oder?

Sie ist ein Hund wie jeder andere auch und benötigt Erziehung. Auch ein dankbarer Hund erzieht sich nicht von allein. Sie weiß in ihrem Alter noch nicht, was man darf und was nicht, das muss sie erst lernen.

Weitere Probleme sind:
Sie ist einWelpe, OK. Welpen knabber, zwicken, beißen, OK. Aber Libby ist da schon etwas rabiater...Sie fängt an leicht zu zwicken, wird dann heftiger und ist gar nciht mehr zu bremsen.

Das liegt warscheinlich daran, dass sie die sogenannte "Beißhemmung" noch nicht erlernt hat. Hunde lernen dies von ihren Geschwistern und ihrer Mutter. Eine Beißhemmung gegenüber Menschen muss der Mensch ihnen selbst angedeihen lassen.

Wir haben einfachen Spielabbruch

Sehr gut!

mit anschließendem Im-Raum-bleiben-und-Ignorieren versucht.

Ich wäre, wenn es wirklich heftig wird, aus dem Raum gegangen.

Keine Chance, weil dann sind die Hacken, Hosen und Zehen dran. Weg"treten", wie der Finder von Libby meinte, funktioniert dabei auch nciht - im Gegenteil: Sie wird angeheizt!

Darum aus dem Raum gehen. Türe zu und fertig.^^

Wenn das dann der Fall ist, ist gar nihts mehr zu retten. Vorher konnte man Sie schon nciht ablenken und jetzt erst recht nciht mehr. Also machen wir es so, dass wir Sie an die kurze Leine nehmen und von uns weghalten, dass Sie nichts und niemanden erreicht, binden sie in freier "Wildbahn" Straße an eine Laterne, gehen ohne uns umzudrehen einige Meter von ihr weg und kommen wieder, wenn Sie nicht winselt und allgemein lieb ist.

Ich habe NIE verstanden, warum man das macht. Bis man den Hund vor die Tür gebracht hat, sind für ihn gefühlte Jahre vergangen. Er wird angebunden und seine Bezugspersonen hauen ab, ohne dass er weiß warum. Und dann auch noch draußen, also nicht im eigenen Revier, wo sie sich sicher fühlt. Das ist ja fast so, als würde man den Hund für eine Weile aussetzen.
Also, das Ziel dieser Maßnahme erschließt sich mir nicht. Ich habe 18 Welpen aufgezogen und ihnen die Beißhemmung beigebracht, ohne sie in der Wildnis anbinden zu müssen.


wenn wir hinkommen, halten wir Ihr die Hand hin und streicheln Sie. Wenn sie nochmal schnappt, dann bleibt Sie da und alles fängt von vorne an (weggehne und ignorieren, wieder kommen, wenn alles klar i...)

Ich bin mir nicht sicher, ob euer Hund die Strafe tatsächlich mit dem Beißen assoziiert. Zudem ist er durch das Anbinden und euer Weggehen mitten in der Pampa enormem Stress ausgesetzt. Gestresste Hunde lernen nur schwer.

In der Wohnung handhaben wir es dann, wenn Sie anderweitig, wie oben beschrieben keine ruhe lässt, ja, dann handhaben wir es so, dass sie als schlimmste strafe erlebt, dass sie ins Bad (mit licht) kommt und nach maximum 2 Minuten erst rauskommt. beim rausholen wieder: testen, obse noch knabbert, wenn ja, dann zurück...
das funktioniert recht gut...aber es ist ein mieses gefühl für mich udn andere, sie alleine zu lassen und das stärk gewiss nicht das band zwischen uns, aber...es zieht nichts anderes... oder habt ihr noch andere Ideen?

Die Idee ist im Ansatz schon sehr gut und nein, es schwächt das Band mitnichten. Ich allerdings würde eher den Raum verlassen und die Tür hinter mir schließen, als mir noch die Mühe zu machen, den Hund ins Bad zu schleifen. Sofortiges Weggehen ist abrupter, geht viel schneller. Bis der Hund im Bad ist hat er warscheinlich schon wieder vergessen, warum er jetzt da reinkommt.

Zurückbeißen, Hundequietschen aufn Rücken drehen... NADA! da passiert nichts positives, es wird nur schlimmer...

Das ist kein Wunder. Auf den Rücken drehen (Alphawurf) ist eine sehr bedrohliche Geste gegenüber einem kleinen Hund. Und du willst ja nicht, dass die Kleine Angst vor dir bekommt? Mitunter habe ich spielende Hunde beobachtet, wo mal der eine, mal der andere auf dem Rücken lag. Es hat also nicht wirklich was mit Unterwerfung zu tun. Meine Hündin legt sich auch auf den Rücken und das sehr oft. Und freiwillig. Dann kraul ich ihr den Bauch. :)
Zurückbeißen ist völliger Quatsch und tut dem Hund wirklich weh.
Einzig ein lautes Quietschen, welches den hund aus seinem Handeln reißt, klingt für mich noch plausibel. Ich würde es allerdings durch ein Abbruchsignal wie ein lautes "NEIN!" ersetzen.

nächstes Beißproblem: einen Welpen muss man manchmal tragen, richtig?

Richtig. Ich habe meinen Rüden bis er ein halbes Jahr als war noch lange Treppen hinaufgetragen. Zehn Stufen schafft er in diesem Alter aber auch allein. Welpen sollte man aber grundsätzlich Treppen hinauftragen.
Sie lässt sich nicht hochheben ohne, dass sie einmal unsere finger oder ganzen hände einmal durchprobiert hat, welchr teil am besten schmeckt...ich habs so gemacht, dass ich zurückgebissen hab

Bitte nicht beißen.

- lässt sie nicht mehr zu: sie dreht den kopf an meinen hals oder ins gesicht und bleckt die zähne, sobald sie merkt, dass ich mich runterbeuge,

Na klar, immerhin weiß sie nun, dass sie ständig gebissen wird, wenn sie getragen werden soll. Sie hat es negativ verknüpft.

also kneife ich mit der hand nur noch in den bauch, wenn sie mir weg tut...
was ist richtig? was ist falsch? welche tipps gibts noch? was muss ich ändern? oder besser: was müssenwir ändern.

Allgemein, wenn der Welpe in die Finger beißt, sollte er ein Abbruchsignal kennenlernen. Dabei kannst du ihn auch gerne sanft wegschubsen. Wenn das alles nicht hilft, brich das Spiel ab und verlasse den Raum. Ich gebe ganz gern den Tipp, dass man einen Hund allgemein kein Spiel eröffnen lässt. Das heißt, es ist unerwünscht, dass der Hund anfängt mit dem Menschen zu spielen, auf welche Weise auch immer. Der Mensch selbst sollte entscheiden, wann es Zeit ist zu spielen, sollte das Spiel eröffnen und auch nur dann Spielzeug bereitstellen! Ansonsten räume ich das Spielzeug in eine Kiste und mache es unzugänglich.
Bitte nicht kneifen oder allgemein dem Hund weh tun. Es gibt Hunde, bei denen muss man tatsächlich ein wenig ruppiger sein, ganz besonders dann, wenn sie auf sanfte Reize schon eine Desensibilisierung entwickelt haben. Aber weh tun sollte man dem Hund dabei nicht.
Beim Tragen würde ich mal versuchen, sie so zu nehmen, dass ihre Vorderpfoten auf deiner Schulter liegen. So kannst du eine Hand unter ihren Hintern, die andere auf ihren Rücken legen. Das dürfte es für sie schwerer machen. Vielleicht kann dich dabei jemand unterstützen und ihr ein Leckerli zuschieben.


wenn wir bei jemadnem zu besuch sind, schläft sie auch ganz gern irgendwo inner ecke. wenn wir gehen wollen, wecken wir sie, versuchen sie zum aufstehen zu bewegen (durch leckerchen...)

Mag sie die Leckerlis sonst gerne? Also, wenn ich meine raushole, ist das für die Hunde der Knüller, dann ist alles andere vergessen. Vielleicht braucht sie etwas noch tolleres. Nicht alle Hunde reagieren auf Leckerlis, manche finden beispielsweise Bälle viel interessanter. Findet heraus, was euer Hund WIRKLICH absolut unwiderstehlich findet.

und reden ihr gut zu. meisten kommt sie nciht. weil wir sie nciht da lassen können, MUSS sie einfach mit...aber hochheben lässt sie sich auch nciht. Beißattacken, wie oben beschrieben, nur ein klein tacken heftiger, weil sie aggressiv knurrt. Idee? verbesserung?

Ich würde es erstmal wie gesagt mit einem anderen Reiz versuchen. Versucht außerdem, euren Hund auch in der eigenen Wohnung mit einem Kommando zu rufen und gebt ihr dann dieses Knüller-Leckerli. Immer, wenn dieses Kommando kommt, soll das für sie etwas unglaublich tolles und schönes beinhalten. Es gibt auch Hunde, die viel ausgelassener reagieren, wenn der Besitzer plötzlich in die Knie geht und nicht von oben auf sie "heruntergrapscht". So war es beispielsweise bei meiner Hündin. Sie kam viel lieber zu mir, wenn ich in die Hocke ging und die Arme ausbreitete. Wahrscheinlich wirkte ich so "klein" viel einladender und weniger bedrohlich. Auch heute gehe ich sehr oft in die Hocke oder in die Knie, erst recht bei fremden Hunden, weil viele das Anfassen von oben nicht mögen (es ist auch anstrengend für ihren Hals^^) und es lieber mögen, wenn man auf gleicher Augenhöhe ist.

Mich intressiert auch, ob das stimmt, oder nicht:
es wäre so, dass man einen Welpen nicht ermahnen soll (also ohne "NEIN"), wenn der sich irgendwo festgebissen hat oder anfängt zu knabbern etc.

Wer sagt das und warum sollte ein "NEIN" bei einem Welpen unangebracht sein? Später möchstest du doch auch, dass dein Hund auf die verschiedensten Kommandos hört, auch auf Abbruchsignale. Im jungen Alter festigen sich diese viel besser. Klar sollte auch ein Welpe schon ein Abbruchsignal lernen.

Aber ich hab gesehen, dass sie darauf reagiert: sie hört kurz auf oder verliert manchmal für ganze 2 minuten das interesse...diese reaktion ist nciht allzu oft, aber die kommt vor.

Dann scheint es wohl doch nicht verkehrt zu sein.^^

an die, die jetzt sagen, dass wir dann doch "nein" sagen sollten: danach darf man doch cniht loben, oder? unmittelbar sowieso nicht, aber wenn sie länger als die 2 erinnerungssekunden (also mindestens 10) ruhig geblieben ist?

Doch, man darf loben und zwar IMMER, wenn der Hund ein erwünschtes Verhalten zeigt. Gebt ihr ein Abbruchsignal und der Hund beißt weiter, wird er selbstverständlich nicht gelobt. Gebt ihr aber das Abbruchsignal und der Hund hört sofort mit dem unerwünschten Verhalten auf, sollte auch SOFORT über den grünen Klee gelobt werden! Der Hund soll doch lernen, dass das Befolgen von Kommandos lohnend und gut ist. Zwei Minuten später hat er doch keine Ahnung mehr, warum er gelobt wird. Lob muss immer sofort folgen, wenn der Hund erwünschtes Verhalten zeigt, diesbezüglich muss man richtig schnell sein.

Achja: hab letztens auch gehört, dass das mit Alpha und so quatsch sei und auch dieser "alphawurf" eher gegenteilig wirkt. Was sagt ihr denn dazu?

Blackbetty hat dazu schon einen wunderbaren Thread eröffnet, den hat sie auch oben verlinkt. Schau bei Gelegenheit dort mal rein. :zwinkern2:

Schönen Tag noch und nochmal THX

SinNombre

Habe Antworten rot markiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
WOW! danke für diese Detailreiche Korrektur meines Verhaltens! Also ich möchte nur klarstellen, dass ich nciht unvorbereitet in diese Situation geschliddert bin, aber scheinbar...war es ein falsche vorbereitung - zum teil zumindest.

Jetzt erstmal nochmal mit dem lob:
mir wurd mehrfach gesagt, dass man nicht direkt loben sollte, wenn der hund auf ein nein reagiert und n leckerli bekommt, weil der sich sonst einprägt "ich bau scheiße, hör dann auf und bekomme dafür n leckerli. cool! so bekomm ich leckerlis! is ja einfach und hab noch spaß dabei!" deswegen war ich verwirrt. naja. ok. ich muss mir das nochmal durchlesen udn verinnerlichen, dann kann ich mal verbesserungen und alles reinschreiben. danke für die schnelle antwort :)
 
WOW! danke für diese Detailreiche Korrektur meines Verhaltens! Also ich möchte nur klarstellen, dass ich nciht unvorbereitet in diese Situation geschliddert bin, aber scheinbar...war es ein falsche vorbereitung - zum teil zumindest.

Jetzt erstmal nochmal mit dem lob:
mir wurd mehrfach gesagt, dass man nicht direkt loben sollte, wenn der hund auf ein nein reagiert und n leckerli bekommt, weil der sich sonst einprägt "ich bau scheiße, hör dann auf und bekomme dafür n leckerli. cool! so bekomm ich leckerlis! is ja einfach und hab noch spaß dabei!" deswegen war ich verwirrt. naja. ok. ich muss mir das nochmal durchlesen udn verinnerlichen, dann kann ich mal verbesserungen und alles reinschreiben. danke für die schnelle antwort :)

Hm, also bisher habe ich immer sofort gelobt, wenn meine Hunde auf ein Abbruchsignal wie gewünscht reagiert haben. Und die "Scheiße" hat sich vielleicht ein- zweimal wiederholt und das wars.^^
Ich denke, der Hund lernt eher:

- Ich bau Scheiße, Frauchen wird lauter und hat eine unangenehme Stimme
- Ich höre auf, Frauchen ist wieder mein Freund

Warum sollte ein hund etwas tun, worauf etwas unangenehmes folgt? Er wird sicher nicht den Umweg über eine unangenehme Konsequenz nehmen, nur um zur positiven zu gelangen. Hunde nehmen den kürzesten Weg und den, der am schnellsten zum Erfolg führt und am angenehmsten ist.
 
Lang lang ists her. Ich hatte nur leider kein Internet mehr und auch keine Möglichkeit wirklich lange drin zu leiben. deswegen jetzt eine sehr verspätete Antwort - SORRY!

Es ist super. Auf Spaziergängen haben wir immer wieder Leute gefragt, was man tun könne, wenn Libby solche aussetzer hat, dass sie ihr gefundenes Fresschen nicht hergeben will und uns sogar dafür attackiert. Eine sehr nette Frau, die sich lange mit mir unterhalten hat, hat mir einen harmlosen aber wirkungsvollen Weg erklärt und gezeigt:

Sobald Libby irgendwas mit Zähnen verteidigen will, haben wir extra unsere Hand hingepackt und ihr Halsband langsam mit einem Finger und in ganz heftigen fällen locker mit 2 Fingern enger gedreht. Je nachdem, wie heftig sie reagierte, haben wir es enger gemacht, aber die Hand nicht weggenommen - das zeigt ja für den Hund Schwäche. Das mag sich jetzt für Hund und Mensch brutal anhören, aber wir hatten nur maximum 2 Wochen etwas zerkratzte Hände und Libby hat auch schnell verstanden, dass es immer enger wird, umso heftiger Sie reagiert. Sobald Sie 2 Minuten ruhig war am Stück (mit lockererem Halsband) haben wir sie gelobt und Sie durfte weiterziehen.

Es läuft! Wenn Sie was gefunden hat, dann können wir Sie rufen und Sie kommt mit dem gefundenen angetrottet. Wir durfens ihr sogar wegnehmen! Zwar noch mit nem bissl Zähnchen zeigen - also noch nciht ganz freiwillig, aber das kriegen wir auch noch hin.

So. Das wars jetzt erstmal von Libby und mir.

Lieben Gruß und Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt mir zu Antworten!
 
Hallo,

schön, daß Du Dich nochmal meldest und berichtest.

Aber ob es jetzt der bessere Weg ist, den Hund langsam aber sicher zu würgen, damit er etwas abgibt...!? :wut:

Find ich jetzt nicht besser als kneifen oder auf den Rücken drehen.

Es mal mit nem Tauschgeschäft zu versuchen, hat Euch noch keiner geraten...? Ihr etwas viiieeel besseres in Aussicht zu stellen, damit sie das gerade erbeutete Stück abgibt?

Man KANN sowas auch positiv aufbauen...

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Lang lang ists her. Ich hatte nur leider kein Internet mehr und auch keine Möglichkeit wirklich lange drin zu leiben. deswegen jetzt eine sehr verspätete Antwort - SORRY!

Es ist super. Auf Spaziergängen haben wir immer wieder Leute gefragt, was man tun könne, wenn Libby solche aussetzer hat, dass sie ihr gefundenes Fresschen nicht hergeben will und uns sogar dafür attackiert. Eine sehr nette Frau, die sich lange mit mir unterhalten hat, hat mir einen harmlosen aber wirkungsvollen Weg erklärt und gezeigt:

Sobald Libby irgendwas mit Zähnen verteidigen will, haben wir extra unsere Hand hingepackt und ihr Halsband langsam mit einem Finger und in ganz heftigen fällen locker mit 2 Fingern enger gedreht. Je nachdem, wie heftig sie reagierte, haben wir es enger gemacht, aber die Hand nicht weggenommen - das zeigt ja für den Hund Schwäche. Das mag sich jetzt für Hund und Mensch brutal anhören, aber wir hatten nur maximum 2 Wochen etwas zerkratzte Hände und Libby hat auch schnell verstanden, dass es immer enger wird, umso heftiger Sie reagiert. Sobald Sie 2 Minuten ruhig war am Stück (mit lockererem Halsband) haben wir sie gelobt und Sie durfte weiterziehen.

Es läuft! Wenn Sie was gefunden hat, dann können wir Sie rufen und Sie kommt mit dem gefundenen angetrottet. Wir durfens ihr sogar wegnehmen! Zwar noch mit nem bissl Zähnchen zeigen - also noch nciht ganz freiwillig, aber das kriegen wir auch noch hin.

So. Das wars jetzt erstmal von Libby und mir.

Lieben Gruß und Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt mir zu Antworten!
Sorry das hört sich für mich nicht nur Brutal an das hört sich für mich na Qwälerei an und so würde ich meinem Hund nicht erziehen wollen
Denn mit erziehen hat da nix zu tun
 
Hallo,

schön, daß Du Dich nochmal meldest und berichtest.

Aber ob es jetzt der bessere Weg ist, den Hund langsam aber sicher zu würgen, damit er etwas abgibt...!? :wut:

Find ich jetzt nicht besser als kneifen oder auf den Rücken drehen.

Es mal mit nem Tauschgeschäft zu versuchen, hat Euch noch keiner geraten...? Ihr etwas viiieeel besseres in Aussicht zu stellen, damit sie das gerade erbeutete Stück abgibt?

Man KANN sowas auch positiv aufbauen...

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

Jepp, sehe ich genauso. Das Ziel rechtfertigt nicht jeden Weg.
 



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