Hund abgegeben ?

Hallo zusammen,

Dies ist das erste Mal, dass ich mich an ein Forum wende. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich heiße Laureen und mein Freund kommt aus schwierigen Verhältnissen. Wir sind ausgezogen aber seine Eltern hatten zwei Hunde um die sich null gekümmert wurde. Beide wurden einfach jeweils nur 3min 3 mal am Tag im Garten gelassen, keine Erziehung nichts. Keine Tierärztliche Hilfe. Ich hab mehrmals das Veterinäramt informiert, nichts passiert. So dann hat der kleine Bruder meines Freundes angefangen den kleinen Hund zu würgen etc ( generell sehr grob im Umgang mit Tieren). Ich hatte noch nie eonem Hund, hab aber eine Verbindung zu ihm aufgebaut.. ich liebe den kleinen wirklich sehr. Gut das letzte mal als ich da wäre hatte der kleine Bruder ihn fast erstickt ( ich lasse mal die Details aus). Seine Mutter hat nichts dazu gesagt - impulsiv wie ich bin - bin ich komplett ausgerastet hab den Hund eingepackt ( der nicht angemeldet ist) und hab den kleinen jetzt bei mir.. seit gestern. Ich war übrigens schon seit Dezember obwohl ich nur ab und zu da war die Bezugsperson für diesen Hund.

Es ist leider so, dass ich ab Oktober ebenfalls Vollzeit arbeite.. genau wie mein Freund. Ich möchte den kleinen natürlich nicht zu lange alleine lassen.. Er hat unheimliche Trennungsängste, da ich ihn immer wieder verlassen musste.

Nun zu meiner Frage, was würdet ihr in dieser Situation tun?

Ich spiele mit den Optionen eine Tagesbetreuung für ihn zu finden, wenn ich bei der Arbeit bin oder ihn meiner besten Freundin zu geben ( sie hat schon zwei Hunde 7 und 9 Jahre- seit Welpen an und behandelt die wirklich gut , somit hätte er dort ein schönes Leben). Es zerreißt mir wirklich das Herz ich liebe diesen Hund und sie wohnt halt auch leider drei Stunden weg.. Ich weiß nicht was ich machen soll.

Ich fühle mich natürlich schlecht wenn ich den Hund einfach so abgegeben würde. Hab sonst als einzige viel mit ihm unternommen und hatte noch nie so eine enge Bindung zu einen Tier. Ich liebe ihn wirklich, ich weiß einfach nicht was ich machen soll..

Über Hilfe und eure Meinungen würde ich mich sehr freuen.

Er fühlt sich hier sichtlich wohl. Aber ich weiß das 7 Stunden alleine sein keine gute Option für einen Hund sind..

Falls fragen bestehen, fragt gerne, ich bin um ehrlich zu sein gerade auch etwas verzweifelt und überfordert!

Liebe Grüße

Laureen
 
Erstmal würde ich die Besitzverhältnisse eindeutig klären, immerhin hast du den Hund "entführt", so wie sich das für mich liest. Gibt genug Menschen, die, obwohl sie gar kein Interesse an dem Tier haben, plötzlich ihre "große Liebe" zu dem Hund entdecken und dann richtig Schwierigkeiten machen.
Bis Oktober ist ja auch noch ein bißchen Zeit, da hast du auch noch etwas Zeit, um eure Bindung auszubauen und vielleicht lösen sich einige Problemchen von selbst.
 
Gut, dass du den Kleinen zu dir genommen hast.🙂
Bis Oktober sind es noch 3 Monate, eigentlich Zeit genug, um das Alleinbleiben kleinschrittig aufzubauen.
Er ist ja kein Welpe mehr.
Wenn du dann eine Gassibetreuung organisierst, die nach 4- 5 Stunden eine Stunde mit ihm rausgeht und du sonst neben der Arbeit Zeit genug für ihn hast, dann würde ich dazu raten, ihn zu behalten.
Ganz besonders, weil ihr eine enge Bindung habt.

Wenn mein Mann in den nächsten Monaten wieder ab und an auswärts arbeitet, muss meine Hündin ebenfalls ein paar Mal im Monat 7 Stunden allein bleiben.
Sie braucht keine Betreuung zwischendurch und leidet darunter nicht.
In meiner freien Zeit bin ich aber hundertprozentig für sie da.
 
Hallo,

Erstmal danke für die Antworten! Gerade haben sich noch neue Ereignisse ergeben. Ich darf offiziell mit Bestätigung von den Besitzern den Hund haben. Der eigentliche Besitzer ist in die Psychatrie gekommen und der andere Hund ist nun auch woanders untergebracht.

Wie gesagt, ich bin erstmal froh, dass er aus dieser schrecklichen Situation raus ist.

Mein Chef hatte mir auch mit geteilt, dass ich alle 3 Monate für ca 2 Wochen an einen anderen Ort (2 Stunden Fahrt und 2 Wochen weg), mit gestellter Unterkunft in der keine Tiere erlaubt sind muss.

Dann wäre der kleine mit den Arbeitszeiten von meinen Freund von ca 6:30 bis 16 Uhr alleine.

Es ist schrecklich, dass es so kompliziert ist!

Ich habe nun mit meiner besten Freundin ausgemacht, dass ich einen Monat zu meinen Eltern gehe ( die 10 Minuten von ihr weg wohnen) und wir eine intensive kennenlernen Phase machen - mit Übernachtung auch wenn ich dabei bin - und wir einfach schauen wie es funktioniert! Wenn er zu ihr und ihrer Familie auch eine enge Bindung aufbauen kann, werde ich ihn da lassen.. und falls alles nicht klappt suche ich mir eine Tagesbetreung und schaue ob ich die 2 Stunden Fahrt auf mich nehme und immer zurück fahre um mich dann mindestens abends intensiv um ihn zu kümmern.

Ich glaube wirklich das dies die beste Lösung ist, Die mir persönlich momentan einfällt. Auch wenn es sehr schwer ist.
 
Hallo Loveleen ,
das ist ja eine schwierige Situation und eine Lösung , die allen Betroffenen gerecht werden kann , sehe ich hier auch nicht .

Für den Hund wäre es wünschenswert , wenn dieser so bald wie möglich in eine Unterkunft bekommt, die dauerhaft seinen Ansprüchen entspricht .
Wenn Du Deine Gefühle und zurück nehmen kannst und Du den Hund in gute Hände weitergibst , wäre es wohl das Beste .
Ich denke , eine Tagesbetreuung wäre nach meinen Vorstellungen keine dauerhafte Lösung .
Nur was sage die Eltern Deines Freunde da zu , dass Du den Hund mitgenommen hast ? Sind diese einverstanden mit Deinem Eingreifen ?
 
Hallo,

Ich muss sagen ich habe in meinen Freundeskreis viel zu spruch bekommen, ebenso von meiner Familie.
(Wie erwähnt wurde der kleine dauerhaft mit nachweisen von den kleinen Bruder gequält) - er konnte vor ein paar Monaten zum Beispiel nicht mehr laufen, weil der ihn einfach ausversehen auf Steine fallen lassen hat ( eins der Beispiele ).

Ja das stimmt wohl, das es aktuell die beste Situation wäre ihn dauerhaft unterzubringen. Wenn ich merke das die Chemie passt und alles stimmt werde ich ihn aufjedenfall in ein gutes zu Hause geben.
 
Was auch nicht ganz unwichtig ist: Wenn deine Freundin schon 2 Hunde hat, kostet der dritte ja auch ne Menge Hundesteuer. Hat deine Freundin das auch bedacht?
Ich weiß natürlich nicht genau, woher ihr kommt.
Schwerin z.B. : 1.Hund 108,-€, 2.Hund 200,-€, 3.Hund 350,-€
Oder soll der Hund auf dich angemeldet bleiben?
 
Nein, der wird dann auf sie angemeldet. Aber das schöne ist, darüber haben wir auch schon geredet und sie persönlich hat absolut kein Problem damit die dritte Hundesteuer zu zahlen. Aber danke für die Information. :)
 



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