Hund abgegeben... ;-(

Naja, ich würde das jetzt auch nicht so toll finden, wenn mein neuer Hund seine Vorbesitzer öfter sieht und dann bei mir zuhause weint.

Alis Vorbesitzer waren ihn genau einmal besuchen. Nach ca. 3 Monaten. Zwischenzeitlich hatten wir ab und an Fotos und Berichte per e-mail geschickt.

Ich halte es für alle Betroffenen für besser, wenn ein Schlußstrich gezogen wird.
 
Denkst du eigentlich bei dem ganzen ein kleines bisschen an den Hund?
Willst du dem Hund jetzt noch einen dritten Wechsel zumuten, nur weil du der Frau den Hund nicht gönnst? Weißt du, was es für einen Hund bedeutet, wenn er nicht nur einmal sondern gleich zweimal ein Zuhause verliert?

Ich verstehe dich ehrlich gesagt nicht. Wenn es tatsächlich eine Hundeallergie ist, habt ihr es mal mit Medikamenten versucht? Soweit ich mal gehört habe, gibt es Mittel gegen Hundeallergie, die ihr nehmen könntet. Wenn das nicht hilft, seid doch froh, dass er ein gutes Zuhause mit noch einem anderen Hund gefunden hat, stattdessen lasst ihr ihn nicht in Ruhe eingewöhnen. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Frau das als Stalkerei empfindet. Man kann ja mal nachfragen, wie es dem Tier geht, aber ihn dauernd aus seinem neuen Zuhause rausreißen zu wollen, kann es auch nicht sein. Lass ihn doch erst einmal eingewöhnen.
Lass ihn los und ihn an die neue Situation gewöhnen.
 
@Funja Also man muss es auch nicht übertreiben. Ich bin sicher die TE meint es nicht böse und will dem Hund nichts schlechtes. Es ist eben eine sehr emotionale Situation, einen Hund abgeben zu müssen.
Und die Perspektive, in mein 8-jähriges Kind für die nächsten 16 Jahre Medikamente zu stopfen, halte ich jetzt auch nicht für sonderlich sinnvoll.
 
Und nachdem dieses Szenario gestern war, hab ich das erste mal gefragt, ob wir Knut mal mit in den Garten nehmen können. Trotzdem war es so ausgemacht, dass wir ihn noch sehen können. Aber scheinbar war die Frau auch nicht ehrlich zu uns, denn als sie Knut zwei Tage auf Probe hatte, sagte sie dass alles gut funktioniert, er keine Probleme macht und total lieb ist... deshalb hab ich ihn erstmal dort gelassen, weil ich hörte er fühlt sich dort wohl. Hätte sie mir gleich gesagt, er macht Theater und winselt nur, hätte ich gesagt, er bleibt erstmal noch bei uns.

Ich gehe mal davon aus, das es auch stimmt, und Knut sich bei der neuen Beistzerin wohl fühlt und auch kein Theater gemacht hat.

Als er dann allerdings Deine Tochter und Dich wieder gesehen hat, kann ich mir durchaus vorstellen, das er dann im neuen Zuhause geweint hat.

Das weiß keiner vorher, wie ein Hund auf solche Situationen reagieren wird.

Deswegen halte ich es auch für suboptimal, wenn Ihr Knut immer wieder mal mit in den Garten nehmen wollt. Auch wenn es vorher so vereinbart wurde, scheint der Hund damit nicht wirklich klar zu kommen.

Das die neue Besitzerin nun etwas unfreundlich am Telefon zu Dir war, ist wahrscheinlich aus eben dieser Situation entstanden. Man sagt in der Aufregung gelegentlich auch Sachen, die man nicht so meint.
Und mit dem jammernden Hund zuhause und dann ruft auch noch die vorherige Besitzerin an... wäre ich auch genervt.

Und das Ihr sie nun vor Eurem Haus getroffen habt, ist ungünstig, wird sich aber leider wohl nie ganz vermeiden lassen, wenn Ihr nunmal nah beieinander wohnt. Du kannst auch nicht verlangen, das sie ständig nur andere Wege läuft.
Wenn ich in Eurer Sitaution wäre, würde ich Begegnungen weiträumig meiden und das auch meinem Kind erklären.

Manche Hunde sind einfach sehr sensibel und verkraften hin und her schlecht.

Nur mal als kurzes Beispiel:
Mein Mann war vor einigen Wochen längere Zeit im Krankenhaus und wollte gern mal die Hunde sehen. Ich hielt das für eine gute Idee, bin mit beiden hin. Nie wieder.
Rosie hat den ganzen Rückweg geweint und gejammert und zuhause auch noch ewig lange gesucht und immer wieder gewinselt. Und das, obwohl sie ja in ihrer vertrauten Umgebung war, ihr Zuhause, ihre Bezugsperson, ihr Ali. (mein anderer Hund, Ali, hatte mit der Situation kein Problem)
Und Dein ehemaliger Hund ist ja noch in der Eingewöhnungsphase in seinem neuen Zuhause.
 
@Funja Also man muss es auch nicht übertreiben. Ich bin sicher die TE meint es nicht böse und will dem Hund nichts schlechtes. Es ist eben eine sehr emotionale Situation, einen Hund abgeben zu müssen.
Und die Perspektive, in mein 8-jähriges Kind für die nächsten 16 Jahre Medikamente zu stopfen, halte ich jetzt auch nicht für sonderlich sinnvoll.

Nein natürlich meint sie es nicht böse, und es ist nie leicht, ein Tier abzugeben, das ist mir schon klar, aber es ist schon ein stückweit egoistisch, wenn sie bei alldem nur ihr eigenes Leid vor Augen hat und dabei vergisst, was das Beste für das Tier ist.

Ich finde es schon ziemlich krass, dass sie daran denkt, das Tier evtl. der Frau, der sie das Tier anvertraut hat, wieder wegzunehmen und jemand anderen zu suchen und gar nicht darüber nachdenkt, dass der Hund, der sich jetzt vielleicht schon ein bisschen an sein neues Zuhause gewöhnt hat, sicherlich darunter leiden würde, wenn er schon wieder woanders hingebracht wird.

Ob man solche Medikamente jahrelang nehmen müsste, weiß ich natürlich nicht. Du wahrscheinlich ebenso wenig.
Aber es gibt durchaus Fälle, wo Tierhaarallergien von selbst wieder weggehen. Bei meiner Tante war es so, sie hat eine Katze, hatte starke Katzenallergie gehabt, die sogar von selbst ohne Medikamente nach einer Weile weggegangen ist. Die Katze hat sie bis heute noch.
 
Am liebsten hätte ich ihn noch. Und keine Hundeallergie. Aber ich merke schon, dass ich hier total als egoistischer böser Mensch abgestempelt werden. Von euch versteht das niemand, wie sowas klingt wenn jemand sagt: ihr wolltet ihn loswerden... Da kommt man sich ja noch beschissener vor. Mich wundert auch, dass keiner schreibt, dass die Frau oder deren Tochter ja erstmal, da ja Kontakt vermieden werden soll, die Frau eben erstmal ein Bogen um meine Straße machen sollte... sondern ich werde als Stalkerin gesehen. Mir wäre gestern auch lieber gewesen, wir wären ihnen nicht begegnet. Und das hätte von deren Seite vermieden werden können. Und nachdem mein Kind so unsensibel in dieser Situation vorm Haus gestern so behandelt wurde, gehts mir erst richtig beschissen. Und ja, ich denke auch an den Hund. Und zwar denke ich, wenn wir ihn ignorieren und schnell weggehen, wenn sie vorbeiläuft, dann muss er doch erst recht denken, dass wir ihn nicht mehr lieb haben. Hunde haben doch auch Gefühle.
 
Und ja, ich denke auch an den Hund. Und zwar denke ich, wenn wir ihn ignorieren und schnell weggehen, wenn sie vorbeiläuft, dann muss er doch erst recht denken, dass wir ihn nicht mehr lieb haben. Hunde haben doch auch Gefühle.

Ich glaube, hier vermenschlichst Du etwas zu sehr. in solchen Kategorien denken Hunde nicht.
Sicher erkennt der Hund Euch und freut sich. Wenn seine neue Besitzerin sich ihm dann aber liebevoll zuwenden würde und Ihr schnell weiter geht, wäre das für den Hund wahrscheinlich besser.

Andrerseits, wenn Du wirklich glaubst, der Hund meint, ihr hättet ihn nicht mehr lieb, wenn ihr schnell vorbei geht, dann denk doch mal weiter. Was geht in dem Hund vor, wenn ihr euch ihm liebevoll zuwendet und dann weitergeht und ihn nicht mitnehmt? Meinst Du, das versteht er wirklich besser?

Ich halte Dich übrigens keineswegs für einen schlechten oder bösen Menschen. Und ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man ein Tier abgeben muß.

Aber Du solltest auch die neuen Besitzer verstehen, die versuchen, eine Bindung zum Hund aufzubauen. Und durch die Begegnungssituation und das Verhalten des Hundes danach wahrscheinlich auch genervt und frustriert waren.
 



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