Hündin lässt sich nicht gerne am po schnüffeln

Erster Hund
Entlebucher Sennenhund
Hallo,

ich bräuchte etwas Hilfe zu folgendem Thema!
Wir sind 1 x wöchentlich im Hundefreilaufpark unterwegs und wenn Begegnungen statt finden sträuben sich bei meiner hündin die Nacken und Bürsthaare, sie lässt sich kurz abschnüffeln und schnüffelt selber (reihenfolge verschieden) dann dreht meine hündin oft den kopf zur seite und wenn der andere hund dieses zeichen nicht sofort versteht geht sie auf angriff mit knurren, verbeissen etc.... (ich denke sie hat sich dieses aktive verhalten erst nach der läufigkeit fixiert)

auch bei uns zuhause ist es so fast noch schlimmer womöglich territorial ...
hab jetzt immer eine wasserflasche mit und bevor es tumult gibt sag ich "lass es" und falls das nicht hilft wird sie nass gespritz, dann weicht sie aus.
aber ist das auf dauer eine lösung, bitte um vorschläge etc...
danke euch
 
Wenn es meine Hündin wäre, würde ich sie nicht mit Wasser bestrafen.
Ihr scheinen die Hundebegegnungen nicht ganz geheuer zu sein, vielleicht ist sie unsicher. Welche Möglichkeit hat sie dem anderen Hund mitzuteilen, dass ihr etwas micht passt.
Sie bekommt von dir nicht unbedingt Rückendeckung und kann sich somit nicht auf dich verlassen, also muss sie selber für ihre Sicherheit sorgen und fremde Hunde auf Abstand halten.

Versuch doch diesen Begegnungen aus den Weg zu gehen, oder deinem Hund zu signalisieren, dass sie bei dir sicher ist. Lass sie das nicht alleine regeln.

Ich wehre zum Beispiel fremde Hunde ab, ich habe eine Hündin die überhaupt nicht mit fremden Hunden klar kommt. Sie ist sehr ängstlich. Wenn ich ihr nicht helfen würde, dann würde sie auch die anderen Hunde wegbeißen. So kann sie bei mir zwischen den Füßen oder hinter mir stehen bleiben und weiß dass sie sich auf mich verlassen kann. Meine beiden anderen Hunde haben zum Glück nicht dieses Problem, drei Hunde zwischen den Füßen kann ich mir einfach nicht vorstellen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Ich muss dr Zora recht geben! Sie komuniziert mit den anderen Hunden das sie es sein lassen sollen. Ich würde Deine Hündin auf keinen Fall deswegen bestrafen. Akzeptiere ihr verhalten
 
Danke für die antworten,
bin für jede Information dankbar!!

ich hab es bis jetzt so gesehen:

wenn sie einem aufdringlichen hund gegenüber steht und ihren kopf zur seite dreht und dann anfängt zähne zu fletschen (bevor es richtig los geht) dann sag ich "lass es"

dies führt wenn ich es rechtzeitig sage zum ausweichen (also sie lässt es und geht dann mit mir einen bogen)

aber wenns zur sache geht dann wie gesagt hab ich sie nass gespritzt, denn wenn es bereits passiert
was soll ich sonst machen, viele hunde lassen sich auch nichts gefallen, wenn sie mal den falschen hund erwischt
 
Wo sind denn die anderen Hundebesitzer, achten die nicht auf ihre freilaufenden Hunde?

Hast du die Möglichkeit den Begegnungen aus dem Weg zu gehen?
Oder falls es sich nicht vermeiden lässt, die andern Hunde abzublocken?
 
Hallo,

mal eine Frage, die Du Dir auch selbst stellen solltest...:

Was erwartest Du, wie sich Deine Hündin bei einer Begegnung verhält...?

Ich würde diese Frage damit beantworten, daß ich mich mir wünsche, sie verhielte sich souverän, ruhig und selbstbewußt.

Nächste Frage wäre dann...:

Wie erreiche ich dieses Ziel...?

Wer diese Frage nun damit beantwortet, daß er das unerwünschte Verhalten mit einem weiteren, negativen Reiz zu unterbinden versucht, hat irgendwas nicht verstanden. Mit dem Ziel vor Augen, daß die Hündin ruhig und gelassen reagieren sollte, wirkt doch das heftige und erschreckende Maßregeln mit einer Wasserflasche geradezu blödsinnig, kontraproduktiv und mal so gar nicht zielführend.

Möchte ich eine Situation ins Positive verändern, so muß ich sie auch positiv gestalten. Klingt logisch, oder?

Und Angst und Unsicherheit kann ich nur abbauen, wenn ich den Auslöser positiv belege. Angst verstärkt sich, wenn negative Reize hinzugefügt werden.

Du hast Nachts im Dunkeln bei völliger Stille Angst in einem Tunnel. Ein plötzliches Geräusch hinter Dir...

Was macht das mit Dir? Beruhigt es Dich? Zitterst Du nun weniger? Wird Dein Herzschlag weniger?

Das nur mal so zum Nachdenken in Bezug auf das Bespritzen mit Wasser, wenn Dein Hund unsicher reagiert...

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ich denke dass die TE sich mit einer Wasserflasche "bewaffnet" und ihren Hund damit maßregeln will, beruht darauf, dass sie sich nicht anders zu helfen weiß.

Im ersten Moment mag es das unerwünschte Verhalten unterbinden, löst aber nicht das Problem.

Hier kommen bestimmt noch ganz tolle Antworten, die mit Sicherheit helfen der TE einen Lösungsansatz näher zu bringen.
Denn aus diesem Grund hat die TE sich hier ja angemeldet, ich hoffe es artet nicht wieder aus und alle schimpfen los. Das ist hier in letzter Zeit ein wenig in den Vordergrung gerutscht. Alle hacken auf den "Unwissenden" rum. Schade ist so was.

Betty fühl dich bitte nicht angesprochen, es war nicht auf dich bezogen.
 
Danke für deine Ansicht , erklingt mir logisch,
aber als Hunde Erstbesitzter kommt man einfach manchmal nicht auf die logischten und hilfreichsten Ideen etc., deshalb bin ich ja hier, will ja was verändern

wäre über Trainingsvorschläge, Selbstbewusstseins Trainings sehr dankbar :)
 
Ich schließe mich den anderen an und empfehle dringends die unangekündigten Strafen zu unterlassen.

Deine Hündin fühlt sich Deiner Beschreibung nach nicht wohl und weil ihr niemand die für sie zu aufdringlichen Hunde vom Hals hält, muss sie sich selbst helfen und wird dafür auch noch bestraft. Dabei kann sie doch gar nicht anders! Was soll sie denn tun? Das Ganze still ertragen? Nein, oder?

Ich würde mich an Deiner Stelle an eine gute Hundeschule wenden die Dir auf positivem Wege zeigt wie man mit diesen Situationen umgeht und vor allem der Hündin hilft mehr Sicherheit zu bekommen und ihre Emotionen bei Hundebegegnungen ins Positive zu verändern.

Ich hatte einen Hund mit einem ähnlichen Problem im Training und mit etwas mehr Umsicht und Markerarbeit, konnte der nach nur 2 Wochen schon wieder ganz gut die Nähe anderer Hunde in Richtung Popo ertragen und war nach gut 4 Wochen intensiven Trainings schon fast "wie ausgetauscht". :jawoll:

Allerdings ist die Stärke der Emotionen die dabei im Spiel sind für ein effektives Training entscheidend, weshalb eine "Ferndiagnose" übers Forum sich schwierig gestaltet.

Viele Grüße
Anne :)

Nachtrag: Wenn Du Deine Postleitzahl oder Deinen Wohnort verräts, kann ich vielleicht auch eine gute Hundeschule in der Nähe empfehlen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
danke zora2010, bis jetzt ist alles noch gechillt,
aber wenn dies der fall sein sollte das man nur auf den unwissenden herumtrampeln will,
bin ich auch schon wieder weg von diesem forum. lg ;)
 



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