Hündin folgt mir immerzu

Hallo. Seit 3 Tagen habe ich eine kleine Hündin, Suki mit Namen, etwa 1,5 bis 2 Jahre vom Tierschutz aus Ungarn. Sie ist eine ganz Liebe.
Mein Problem ist, das sie mir überall hin folgt. Eigentlich dachte ich, dass solche Hunde erstmal Ruhe und Zeit brauchen brauchen und vor allem lange ruhen. Sie hat das Sofa als Liegeplatz ausgesucht und ruht auch. Sobald ich mich aber bewege, horcht sie auf, gehe ich in ein anderes Zimmer, springt sie auf und folgt mir. Da ich auch 3 Katzen habe, die nicht begeistert sind, ist das nicht so schön. Suki ist sehr quirlig und unruhig, hat sich auf mich eingeschossen und will am liebsten gestreichelt und geknuddelt werden. Sie hat sich vom ersten Tag an mich orientiert und hört auch. Geht super an der Leine, macht schon sitz, versteht einige Kommandos.
Allerdings "bleib" und dazugehörige Körpersprache versteht sie zwar, bleibt auch paar Sekunden auf dem Sofa wenn ich aus dem Zimmer gehe, springt aber dann runter und mir hinterher. Mach ich mal einfach die Tür zu, bellt und kratzt sie.
Ich hoffe, das gibt sich noch, im Moment kann ich nicht mal einkaufen gehen. *verhungern muss*
Sie kennt übrigens Katzen und ist freundlich, aber 2 meiner Katzen, eigentlich hundefreundlich, ist ihre Quirligkeit zuviel, sie rennen weg und Suki jagt hinterher. Ist leider passiert, als ich nach dem Gassi die Führleine mit der Hausleine getauscht hatte. Nun haben sie Angst und wohnen in erhöhten Positionen. Nachts schläft Suki fein im Hundebett bei mir im Schlafzimmer. Die Tür ist zu, damit die Katzen sich frei bewegen können. Der 3. Kater ist blind und taub, dadurch langsam, was Suki nicht animiert, hinterher zu rennen. Die Beiden haben kein Problem miteinander.
Aber wehe, ich will nachts auf Toilette und mach hinter mir kurz die Tür zu....Suki will dabei sein.
Langer Text, kurze Frage. Was meint ihr kann ich tun, dass sie nicht immer hinterher rennt?
 
Drei Tage sind echt noch keine Zeit und es ist normal, dass sie dir folgt. Eigentlich sogar eines der „besten“ Probleme, stell dir vor sie würde sich irgendwo verkriechen, nicht anfassen lassen etc. Ich würde dem ganzen noch vieeel Zeit geben, ihr viel Körpernähe geben usw. Und trotzdem würde ich mich im Haus ganz normal und selbstverständlich bewegen, auch mal eine Tür hinter mir schließen und ihre Reaktionen darauf ignorieren. Idealerweise öffnest du die Türe dann wieder, wenn sie sich kurz ruhig verhält, damit sie Gebell/Gekratze nicht als wirksam verbucht. Richtiges Allein-Bleiben würde ich jetzt noch nicht trainieren, aber durchaus bei geschlossener Tür Duschen und ähnliches.
 
Aber, was erwartest du nach 3 Tagen von einem Tierschutzhund aus dem Ausland? Selbst bei einem Hund aus einem Tierheim in D würde es oft nicht anders aussehen. Der Hund ist einfach unsicher und möchte dich nicht verlieren. Er hat ja schon mal oder sogar öfter seinen Besitzer verloren. Die meisten Auslandshunde sind so scheu, unsicher oder/und ängstlich, dass sie keinen Kontakt mit dem neuen Besitzer aufnehmen und sich erst mal ängstlich verkriechen. Viele können selbst nach Jahren keine Bindung zum Besitzer aufbauen. Die meisten brauchen viele Monate um Ängste ab und Bindung aufzubauen. Ich würde mich freuen, so einen Hund bekommen zu haben. An allen anderen Probleme kann man doch dann, wenn der Hund erst mal angekommen ist und eine Bindung aufgebaut hat arbeiten. Grundregeln/Hausregeln sollte der Hund aber trotzdem schon lernen.
 
Sagen wir so, ich eher nicht erwartet, dass die Hündin so schnell auf mich fixiert ist. Dachte, sie würde sich erstmal verkriechen und Angst haben. Natürlich freu ich mich sehr, wie aufgeschlossen und lernfähig sie ist. Und ich möchte sie nicht enttäuschen. Trotzdem sollte sie lernen, auch mal Ruhe zu haben.
 
Sagen wir so, ich eher nicht erwartet, dass die Hündin so schnell auf mich fixiert ist. Dachte, sie würde sich erstmal verkriechen und Angst haben. Natürlich freu ich mich sehr, wie aufgeschlossen und lernfähig sie ist. Und ich möchte sie nicht enttäuschen. Trotzdem sollte sie lernen, auch mal Ruhe zu haben.
Je nach Rasse und Veranlagung,kann es sein,das du grundsätzlich überallhin begleitet wirst.
Ich habe mich in den vier Jahren mit Pointer(n) dran gewöhnt,nicht mehr alleine aufs Klo zu können.Ist eben auch eine Seite von menschenbezogen.
 
Jetzt nach 3 Tagen kannst du durch aus trainieren, das sie da bleibt wo sie schon liegt.
Das musst du in mini Schritten zerlegen.
Erst nur Aufstehen vom Sofa üben, dann zwei Schritte weg gehen usw.
Sie trägt dabei eine Hausleine und du bringst sie immer und immer dorthin wieder zurück.
Das ist eigentlich kein Problem, sondern das muss quasi jeder Hundebesitzer üben, gleich ob tierschutz oder Hund vom Züchter und perfekt sozialisiert.
 
Als beispielsweise unser Lucky bei uns einzog, ist er auch erst mal jeden Meter mit mir mitgetippelt. Das gab sich dann von allein. Lucky war eine Privatabgabe, also kein Tierschutzhund, er musste sich trotzdem erst an die Geflogenheiten in unserem Haushalt gewöhnen.
Mit unserem Welpen war es ähnlich.
Ich hatte keine Ahnung, dass man das üben müsste.
Ich dachte mir in meinem blonden Köpfchen, wenn Hund dann mal Bescheid weiß, wird es ihm einfach langweilig, jeden Weg mitzukleckern. Es hat ja geklappt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich sogar eines der „besten“ Probleme, stell dir vor sie würde sich irgendwo verkriechen, nicht anfassen lassen etc.
Ich würde mich freuen, so einen Hund bekommen zu haben.
Ruhe kommt von allein, wenn der Hund Vertrauen hat und sich entspannen kann.
*unterschreib*

Ich habe seit 3 Wochen einen neuen Hund (Marley, Golden Retriever, 5), den ich aus schlechter Haltung übernommen habe.
Die ersten Tage ist er mir wirklich überall hin gefolgt, inzwischen kommt er zur Ruhe.
Gib euch Zeit, dann wird das schon.
Süße Maus, deine Suki! 💖
 



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