Homöopathie, Kräuter und Verhaltensprobleme/Stress

@Blumenfee: Das Problem ist nur, wenn ich beim großen Gassi gar keine Tricks mache und nur übers Feld gehe, fängt sie irgendwann wieder an, nach den Flugzeugen zu schauen, das habe ich schon probiert. So weit sind wir einfach glaube ich noch nicht. Überhaupt wird ihr die Strecke halt irgendwann langweilig und sie schaut nur noch nach Hasenkot und Flugzeugen... da müsste echt etwas mehr Auswahl her, damit das ganz ohne Tricks klappt, glaube ich. Suchspiele könnte ich lassen, habe ich auch eine Zeit lang, allerdings merke ich dann schon, dass meine Maus sich nach ein paar Tagen zu langweilen anfängt, dann kommt sie mich ständig abschlabbern. Einfach ignorieren und so weitermachen? (Steicheln findet sie dann übrigens nach 5 Sekunden doof, also sie will nicht nur Aufmerksamkeit, sondern schon was machen.)

In den Bach (bzw. in beide) bin ich übrigens gelaufen, weil es keinen Weg in der Nähe drum rum gab, und ich dem Hund nach wollte. Gefallen bin ich, weil mein Schuh im Matsch unten am Bachboden hängen geblieben ist. Also nur falls das so rüberkam, als wäre ich blind losgestürmt und hätte nichts mehr mitbekommen... ich wusste schon, dass ich nass werde, da bin ich bewusst rein, der erste Fall war auch mehr ein Umknicken, der zweite Bach war dann leider tiefer als erwartet. Ich weiß, wieder eine Rechtfertigung, aber kam bei mir grade so rüber, als wäre doch etwas der falsche Eindruck entstanden. ^^" Gestresst bin ich sicher und das muss sich ändern, aber auf dem Level war es glaube ich nicht.

Ich habe übrigens schon 1x am Tag quasi ein Auto und meinte, dass man zu dem 2.Feld mehr oder weniger nur zu Fuß kommt, und dazu muss man wieder an Autos etc. vorbei.

@Pudelfreund: Autos fahren vor der Haustür nur ab und zu, aber irgendwie ist die Straße da so holprig, dass Hundi das Geräusch unangenehm findet. Räder fahren hier leider fast überall oft, jedenfalls wenn es nicht kalt ist, wir haben auch eine Schule in der Nähe. Es gibt ein paar Wege, wo zumindest abends fast nichts kommt, aber die weiter nur auf und ab zu gehen ist für den Hund ja auch witzlos, zumal es inzwischen nach der "Pause" ja schon echt besser ist, hm.

Muss mir das alles mal durch den Kopf gehen lassen.
 
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@WuffieQueen : Ja, so richtig schön langweilen. Das ist eine Erfahrung die sollte meiner Meinung nach ein Hund erleben. Was mache ich, wenn mal nichts los ist. Das Abschlecken kann auch Verunsicherung ausdrücken. Sie kennt es nicht. Für mich klingt es fast nach einen "Beschäftigungsjunkie". Das stresst den Hund natürlich. Ruhe lernen, sich entspannen können, das müssen manche Hunde erst lernen.

Und am Tag wirklich nur runter zum Lösen und wieder rauf. Keine aufregenden Sachen und am Abend kann dann eine Stunde spazieren gegangen werden (wenn es ruhig ist). Sicher wird sie in der ersten Zeit die Lage verschlimmern. Aber dann wird es besser. Es soll auch nicht für immer sein.
 
@WuffieQueen : Ja, so richtig schön langweilen. Das ist eine Erfahrung die sollte meiner Meinung nach ein Hund erleben. Was mache ich, wenn mal nichts los ist. Das Abschlecken kann auch Verunsicherung ausdrücken. Sie kennt es nicht. Für mich klingt es fast nach einen "Beschäftigungsjunkie". Das stresst den Hund natürlich. Ruhe lernen, sich entspannen können, das müssen manche Hunde erst lernen.

Und am Tag wirklich nur runter zum Lösen und wieder rauf. Keine aufregenden Sachen und am Abend kann dann eine Stunde spazieren gegangen werden (wenn es ruhig ist). Sicher wird sie in der ersten Zeit die Lage verschlimmern. Aber dann wird es besser. Es soll auch nicht für immer sein.

Hmm, ja, das ist eine Idee. Allerdings hatten wir zwischendurch schon länger "Ebbe" und das Schlabbern (meistens abends/nachts) kam weiter jeden Tag. Kann natürlich auch sein, dass das Umgewöhnen länger braucht, nur da wir grade so schön Fortschritte machen, hab ich auch Bedenken, jetzt wieder alles anders zu machen. Nachts jeden Tag 1h raus wird nicht klappen, so wenig ist dann doch nicht unterwegs, dass das stressfrei wäre, das wären dann eher um die 30min und das auch nur im Winter... den großen Spaziergang kann ich doch nicht auch noch weglassen? Wenn sie nicht renenn kann, hmm. Ja, muss ich mal drüber nachdenken und evtl. mir eine Trainerin suchen und das absprechen.

Danke auf jeden Fall!
 
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dass ich mich hier grade wie Dreck fühle, darauf hast du vermutlich gewartet, ist okay, Ziel erreicht, wir brauchen in der Zukunft nicht mehr miteinander sprechen.

Mir tut es wirklich Leid wie du dich gerade fühlst und das es mit deinem Hund nicht so läuft wie du es dir gewünscht und erhofft hattest.
Viel schreiben kann ich gar nicht so wirklich weil wir doch etwas auseinander gehen in der Art mit unseren Hunden umzugehen.:zwinkern2:.

Ich würde jetzt einfach ein paar Empfehlungen aussprechen die ich mit meinem Hund machen würde wenn sie solche Auffälligkeiten zeigen würde.
Zuerst würde ich einen mit Angsthunden erfahrenen Trainer aufsuchen und dabei darauf achten das er dem Hund gestattet sich mit der Situation auseinander zu setzen und ihn nicht ablenkt sei es mit Leckerchen oder Spielzeug, der Hund braucht in der Stresssituation nicht noch mehr Reize die das Erregungslevel erhöhen.

Blues hat schon Unterordnung erwähnt und ich würde das auch mit dem Hund machen da es ruhiges konzentriertes arbeiten ist und hier wirklich ein miteinander entsteht was für eure Beziehung bestimmt von Vorteil ist und Spass macht es auch :).

Joggen hatte ich schonmal geschrieben das enspannt da Stress abgebaut wird.

Das wären so meine ersten Punkte um eine Basis zu schaffen.

Ich würde dich gerne noch bitten nicht zuviel zu denken und etwas mehr auf deinen Bauch zu hören, damit ist nicht gemeint alles gelernte zu ignorieren nur vielleicht können Gefühl und Verstand sich ja mal treffen und sich auf 50/50 einigen.


Wie heisst dein Hund eigentlich? Du schreibst immer von Maus, das finde ich furchtbar das macht sie irgendwie so klein und schwach.
 
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. nur da wir grade so schön Fortschritte machen, hab ich auch Bedenken, jetzt wieder alles anders zu machen.

Das las sich gestern aber deutlich anders.
Du erinnerst mich in Deinen letzten Beiträgen irgendwie an einen gestressten Manager, der immer irgendwie in Gang sein muss.
Der kann alles - nur nicht zur Ruhe finden.

Ich kann Dir sagen, was ich tun würde:

Ich würde die Leine von dem Hund nichtmal in die Hand nehmen (und schon garnicht dreimal umwickeln). Den würde ich mir um den Bauch binden und loslaufen. Sagen wir mal um 14.00 Uhr.
Und bis 15.00 Uhr würde mich kein Yota interessieren, was mir da umhängt und was das da macht.
Und dann würde ich mir eine Bank suchen, mich dahinsetzen und hören. Die Stille hören. Du glaubst garnicht, wie laut Stille ist. Mindestens 1 Stunde.

Kann sein, dass da schwer ist. Ziemlich sicher sogar. Auch schwer für den Hund. Latte, völlig Latte. Sitzenbleiben. Lass ihn zappeln, der lernt schon Ruhe.
Und wenn Ihr beide das gelernt habt, geht alles von alleine.
 
Grade wieder wenig Zeit, ganz kurz schon mal: Joggen würde ich mit ihr ganz gerne, wenn wir mehr Strecke zur Verfügung hätten, wo das gut geht, im Moment bin ich da nicht so zufrieden. Trainerin werde ich mal weitersuchen.

Hund an mich binden kann ich mir extrem schlecht vorstellen, sie wiegt etwas über 15 Kg und hat eine enorme Ausdauer, das wär gesundheitlich für mich glaube ich nicht so super und auch extrem schwer praktisch umsetzbar, wenn überhaupt. Ich will sie auch definitiv nicht einfach "auslösen" lassen im Sinne von "Flooding", weil sie sich eben richtig aufregt, sowohl Angst hat als auch hetzen will, und sich das Verhalten meiner Meinung nach nur noch mehr festfahren würde. Mit Fahrrädern/Autos ist es echt enorm besser geworden, vor ein paar Monaten konnten wir keine 5 Minuten ohne Drama vor die Tür, jetzt gehen schon mal 30 Minuten in der (nicht so großen) Stadt, auch wenn ich das selten mache, weil es sie immer noch belastet.

Ruhe finden ist aber definitiv etwas, was wir tun müssen.
 
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@Blumenfee: Das Problem ist nur, wenn ich beim großen Gassi gar keine Tricks mache und nur übers Feld gehe, fängt sie irgendwann wieder an, nach den Flugzeugen zu schauen, das habe ich schon probiert.

Überhaupt wird ihr die Strecke halt irgendwann langweilig und sie schaut nur noch nach Hasenkot und Flugzeugen...


Du merkst wahrscheinlich nicht, wieviel das über Deine Hündin und eure Beziehung aussagt.....

Kennst Du den Begriff "Helikopter-Eltern"?

Das sind Eltern, die ständig um ihre Kinder kreisen, ihnen jeden Stein aus dem Weg räumen, die Kinder durch Überbehütung ständig vor vermeintlichen Gefahren schützen, ihren Kindern immer Animation bieten, den Tag perfekt durchplanen, die lieber selbst mit ihren Kindern spielen als die Kinder mit anderen Kindern spielen zu lassen, weil sie dann nicht die Aufsicht haben.

Das Ergebnis sind dann lebensuntaugliche, unsichere, einsame Kinder, denen jeder Antrieb fehlt, wenn sie nicht animiert werden, die sich ständig langweilen, die eigentlich immer in der Erwartung sind, dass etwas Schlimmes passiert.

Was würde denn passieren, wenn Du Deine Hündin mal nicht von Flugzeugen ablenkst?
 
Was passieren würde: Das, was los war, bevor ich damit angefangen habe, sie abzulenken (und das habe ich erst ziemlich spät, als es dann schlimmer wurde statt besser) und was immer noch im Wald passiert, wo wir noch nicht geübt haben. Sie rennt aufgeregt hin und her, schaut ständig nach dem Flugzeug, reagiert irgendwann total über, wenn ein schneller Reiz auftaucht. Aber an diesem Punkt glaube ich nicht, dass noch was Konstruktives bei rauskommen kann, wenn wir beide jetzt über das Problem sprechen. Aus meiner Sicht dramatisierst du alles, was ich tue, was sich für mich sehr bestätigt hat, als aus "2 oder 3 Monate hatte sie die Schlepp dran" dann "ihr ganzes erstes Jahr durfte sie nicht von der Leine" wurde. Wenn du konkrete Tipps hast, kann ich sie mir gerne durchlesen, aber ich würde dich noch mal bitten, es mit der Kritik zu lassen, weil das darin enden wird, dass ich einfach nicht mehr in diesen Thread schaue, aufgrund der "Vorgeschichte" zwischen uns.
 
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Dein Hund steht unter Stress, der kann nichts mehr genießen, keine Tricks, keine Übungen, kein Rennen. Der muss erst von dem Stress runter kommen. Dazu gehört sehr viel Ruhe und auch Langweile. Es dauert bis er lernt, er kann sich entspannen, sich Fallen lassen, er muss nicht immer auf 180 sein. Daher der Tipp ihm die Ruhe beizubringen. Das ist nichts schlimmes, dein Hund wird es dir danken. Hast du dich nicht einmal einfach nur entspannt ohne etwas zu tun? Das brauchen Hunde. Einfach die Ruhe bieten, damit er erlerntes auch verarbeiten kann.
Probier es ein paar Wochen aus, nur runter gehen zum Lösen und dann eine Stunde spazieren gehen (in der Nacht) und er soll die Welt angstfrei erkunden. Was hast du Schlimmes zu verlieren?

Du weißt das dein Hund zum Hüten gezüchtet wurde. Glaubst du der Schäfer hat seine Hunde mit Tricks und Unterordnung beschäftigt. Da gab es mal eine Phase intensiver Arbeit und danach hatten die Hunde eine längere Zeit nichts zu tun. Da haben sie sich ausgeruht. Da gab es keine 3 Stunden Beschäftigung am Tag, könnte sich der Schäfer nicht leisten. Die mussten die Langweile aushalten.

Hast du schon mal mit einem Schäfer geredet, was er mit seinen Hunden im ersten Jahr macht? Nichts, die dürfen die Schafe anschauen aber sonst wird Ruhe gelernt. Einfach weil kein Schäfer einen nervösen Hund brauchen kann. Das ist kein Vorwurf, es soll dir nur mal zeigen, wie wichtig dieser Aspekt ist.
 
Also mit den Schäfern ist das glaube ich so eine Sache, die Seiten, die ich mir so angeschaut habe von Arbeitslinien und Schäfern, die Hüteseminare geben, da wurde schon so was wie "Grundgehorsam" im ersten Jahr gemacht. Und auch so ist Hüten ja eine Sache für sich. Wenn der Hund am Tag eine Stunde hütet, lastet ihn das wesentlich mehr aus als eine Stunde Tricks, was nicht heißen soll, ein BC braucht jeden Tag eine Stunde Tricks. Im Winter ist dann sicher eher Ruhe, aber da lebt der Hund ja auch etwas anders, kann sich evtl. auf dem Hof frei bewegen; und dann gibt es noch "Hobby-Schäfer", die hüten und Tricks machen.

Soll jetzt nicht heißen, dass du nicht Recht hast, dass es für uns eine gute Option wäre, nur glaube ich schon, dass ihr die Kopfarbeit fehlen wird bzw. habe ich diesen Eindruck auch in unseren "Ruhephasen" bekommen. 3 Wochen fast komplett Ruhe hatten wir ja schon mal. Ich würde das nachts spazieren gehen zu dieser Jahreszeit auch auf so 30min kürzen müssen, weil unser Auto/Rad-Problem sich ja am Winteranfang grade durch die Scheinwerfer im Dunkeln wieder so verschärft hatte und sie da immer noch empfindlich reagiert. Heißt ein Auto im Dunkeln ist vergleichbar mit wesentlich mehr Autos bei Tag.

Im Moment hatten wir es so, dass sie mittags einen größeren Spaziergang hat (vorher kleinere), aber auch unter einer Stunde, auf dem Feld. Dann hauptsächlich schlafen bis spät abends, noch mal raus, Futter, und dann eine Weile vorm ins Bett gehen hatte ich ihr noch mal alle 1-2 Tage ein paar Leckerlies versteckt und es gab noch mal einen kurzen Spaziergang, wo fast nichts mehr los ist, also echt so um 12. Ich muss mal schauen, was ich da streiche, die Leckerlies habe ich heute und gestern schon weggelassen, aber das Rennen beim großen Spaziergang braucht sie meiner Meinung nach schon... ich muss da echt mal drüber schlafen, evtl. auch ein paar Tage.

ETA: Und damit ich mich etwas besser fühle mal ein paar Dinge, wo ich stolz auf sie bin, dass sie (inzwischen) klappen:
- Sie reagiert nicht mehr auf jedes Geräusch im Haus, es darf jetzt auch gebohrt und gehämmert und in Maßen gebellt werden in den anderen Wohnungen und draußen
- Sie ist super verträglich im Freilauf und hat sich auch nicht davon erschüttern lassen, dass sie schon einige Male etwas unschön angegangen wurde von ein paar anderen Hunden
- Sie geht gerne auf Baumstämme, auch wenn diese wackeln, obwohl sie ganz früher als Welpe da sehr ängstlich war, überhaupt hat sie viel mehr Vertrauen in den Boden unter ihren Füßen bekommen. Wenn sie mal auf einen Baumstamm steigt und abrutscht, juckt sie das kein Stück mehr.
- Sie lässt sich von anderen Hunden problemlos abrufen, obwohl sie sehr gerne spielt, ich brauche eigentlich nicht mal ihren Rückruf dazu
- Wir können tatsächlich mal etwas belebtere Straßen lang, auch wenn wir es nicht oft tun sollten
- Sie schläft jetzt auch tagsüber anständig
- Sie liebt Menschen und freut sich trotz Angst auch über die TA-Helfer und den TA
- Sie lässt auch tolle Sachen wie eine große Salami, die sie findet, auf "aus" fallen (bzw. hat das bisher geklappt, sicher auch mit etwas Glück)
- Sie kann alleine bleiben

...So, damit der Thread vll. etwas weniger trist ist und ich mich besser fühle... und es nicht so klingt, als hätten wir nur Rückschritte gemacht.
 
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