Homöopathie, Kräuter und Verhaltensprobleme/Stress

Dass sie Leckerlies braucht, um einschlafen zu können, stimmt auch schlicht nicht.

Ich habe mir die Sachen nicht ausgedacht, sondern Deinen Beiträgen entnommen, wie Du hier sehen kannst:

Auch bei Trickübungen wiederholen wir hauptsächlich Sachen, die sie kennt, und wenn sie hochfährt gibt es ein Platz, noch einen entspannten Trick 1-2mal, und wir enden das ganze auf einer angenehmen Note. Danach ist runterbringen angesagt, indem ich sie neben mich lege, evtl. mit was "langweiligem" zu kauen, und immer mal ein Leckerlie werfe, bis sie müde wird.

Wenn sie nachts nicht zur Ruhe kommt, z.B. weil sie sich draußen über was aufgeregt hat, mache ich das 10-30min, bis sie einschläft.

http://www.hundeforum.com/forum/threads/36150-Hund-nicht-platt-zu-kriegen-richtige-Auslastung/page2


Du möchtest konkrete Tipps und das sind von mir konkrete Tipps - nämlich den Umgang mit Deinem Hund komplett zu ändern.

Wenn Du Deinem Hund nicht mal zutraust, alleine einschlafen zu können oder eine Mohrrübe zu fressen, dann kann daraus nur ein unsicherer Hund werden.

"Dann mag sie noch Karotten und (aus dem Zoohandel) getrocknetes Fleisch, aber so wie sie mit den Karotten spielt, habe ich Angst, dass sie sich vll. verschlucken könnte, sobald die Karotte kleiner ist,..."

Gerade unsichere Hunde müssen lernen, dass sie mit ihrem eigenen Tun etwas bewirken können.
Darum glaube ich nicht, dass Unterordnung die Probleme löst.
 
Ich versuche dir mal die Stellen zu markieren, wo es mich einfach nur reißt....

@Dieterl: Danke! Ich werde das mal versuchen. Ich muss sagen, bis heute war ich eigentlich ganz zuversichtlich, ich habe zwar gemerkt, dass ich immer noch unzufrieden bin mit der Situation, aber es schien immer besser zu werden... und dann heute Hund losgerissen von der langen Leine, weg Rehen nach, Angst, dass sie wo hängen bleibt oder vor ein Auto läuft oder gar erschossen wird; durch den halben Wald gerannt (während Freundin dann auf den Hund gewartet hat auf dem Weg), in zwei Flüsse halb/mit dem Unterkörper reingefallen, ...danach wollte sie einen Jogger jagen, das hatten wir so noch nie und ich hab auf einmal Panik, dass alle Fortschritte jetzt futsch sind, weil sie dieses riesige "Erfolgserlebnis" hatte. Und dann hat sie danach auch erst mal kurz krank gewirkt, da hab ich mir auch noch Gedanken und Vorwürfe gemacht...

@Blumenfee: Danke, ich werd mein bestes geben! Es ist halt echt schwer, die problematischen Dinge erst mal nicht so zu beachten, wenn sie einem bei jeden Spaziergang in hohen Zahlen begegnen. Es sind ja echt Fahrräder, Autos, Skateboards, manchmal auch bellende Hunde, ...und obwohl wir jetzt mal 30min ganz gut hier durch die Stadt gehen können, muss ich dabei konstant Management betreiben und wir dürfen kein Pech haben. Da weiß ich nicht, wie ich das ausblenden kann, wenn ich ständig aufpassen muss, dass ich die Leine 2x um die Hand gewickelt habe, sie nicht überfordert ist, etc.


All die Dinge die du beschreibst - und das ist auch keine Neuigkeit, sondern das fand man bei dir schon immer - sind Dinge vor denen DU Angst hast. Wenn ein Hund wegläuft (warum auch immer) ist das eine ******-Situation, richtig, richtig bescheiden. Aber solche Panik, wie du sie bei einem Weglaufen im Wald beschreibst, hatte ich nicht mal, als sich meine Pflegehündin zwecks eines Knallers mitten in der Stadt losgerissen hat. Und da hatten wir wirklich Glück und nein, ich war da nicht relaxed.

Die Panik und die Angst hast zuerst mal DU und dann hat sie erst der Hund. Und solange du mit solch einer massiven Angst vor allem und jedem durch die Welt gehst, wird auch deine Hündin Angst haben. Genetik, Aufzucht, Trainingspläne, Ruhephasen, whatever sind da völlig egal. Solange du vor jeder Kleinigkeit, die passieren könnte, solche Panik schiebst, wird dein Hund nicht ruhiger. Das ist nicht nett und solche Ängste ablegen schreibt sich leicht und lässt sich viel schwerer umsetzen. Das ist mir völlig klar. Aber bei allem Eindruck, den ich im letzten Jahr hier von dir bekommen habe, wäre mein Tipp quer über ein Forum genau das. Komm mal runter. Egal wie, aber komm mal runter.

Leb mal damit, dass sich deine Hündin erschreckt, halte sie fest, damit dabei niemand in Gefahr kommt, mach dir keinen Kopf darüber und geh einfach weiter. Wenn es wirklich so oft der Fall ist, geh gezielt nur noch in der Nacht lange raus und unter Tags gibt es nur und ausschließlich Pinkelrunden von 5 Minuten oder eine Fahrt in den Wald, wenn möglich. Raus, pinkeln, rein. Nicht auf Dauer, aber um mal runter zu kommen. DU sollt runterkommen, denn solange du mit solchen Ängsten lebst, wird keine Homöopathie der Welt deiner Hündin helfen können mit ihren Ängsten zurechtzukommen. Hör auf alles zu managen und wegen jeder Kleinigkeit herumzutun. Geh einfach, nimm ein unangenehmes Erlebnis als solches hin, lass es hinter dir und geh weiter. Unangenehme Erlebnisse wird es in deinem Leben immer geben (auch ohne Hund). Daran zerbrechen wirst du, wenn du dich ständig nur auf diese konzentrierst.

Du kennst sicherlich den Film "Findet Nemo" oder? Überleg dir mal, ob ein viel unsicheres Fischkind, als Nemo es war, bei einem Vater wie Marlin gelassen durch die Welt gegangen wäre. Wäre Nemo ein Hund, wäre er wohl ein Labbi (o.Ä.), der einfach lustig durch die Welt geht und die Augen verdreht, wenn der Papa mal wieder Angst vor der ganzen Welt hat. Du hast aber keinen Labbi, sondern einen sensiblen BC und bist selbst aber immer noch wie Marlin. Und den schönsten Satz von Dori aus diesem Film schenke ich dir als Schlusssatz:

"Du kannst ihm doch nicht versprechen, dass ihm nie etwas passiert! Da passiert ihm ja nie etwas..."
 
Ich kenne das, meine ist ja ein Border Mix.

Sie ist u.a. sehr geräuschempfindlich. Auch sie zeigte bis vor 8,9 Monaten Jagdtrieb. Gottsei Dank ist sie nie einem Reh frei hinter her, da Schleppleine. Nur beim Hasen hatte ich es 2x. Kam aber nach 1,2 Minuten wieder.

Das hat sich mittlerweile ganz gegeben . Wir hatten jetzt mehrere Male Rehe und sie war frei. Sie hat nur hinter her geschaut.
Auch bei Hasen. Nur geschaut.

Wir haben ja viel Wild. Und man hört oft Schüsse in den Wäldern wo wir laufen. Und hier jagen Hunde.

Einige HH finden das auch noch toll. Und denken nicht mal an z.b.
Abschuss oder über die Straße rennen und Autos kommen.

Oder andere denken nur an den Hund, der z.b. abgeschossen werden könnte.

Aber es geht auch um die Rehe. Ich vermisse das immer so ein bisschen.

Das ist denen ihr Lebensraum. Und die springen auch in Zäune vor Panik. Oder im Winter nach langer Hetzjagd, sind sie so ausgepowert das sie erfrieren können. Da wird nie ein Wort drüber verloren.

Einmal hat eine HH zu mir gesagt, mein Hund war 45 Minuten weg,
hinter einem Reh her.Der hatte seinen Spass. Ich habe auf der Bank gesessen und brauchte wenigstens nicht laufen. Was aus dem Reh wurde, war der egal. Ist jetzt OT; aber ich kam drauf, weil viele nur an ihren Hund denken, ob Vergnügen oder Angst vorm Abschuss.
Aber nie mal auch an das arme Wild denken.
 
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Muss mich leider etwas kurz fassen, da ich heute noch ziemlich viel zu tun hab.

@Blues: Vielen Dank! Das mit den Kräutern wird dann wohl echt nichts, ich hatte mir das vorgestellt als nette kleine Unterstützung zum Training, die man dann irgendwann auch wieder weglassen kann... klingt ja nicht, als bestünde diese Möglichkeit, schade. Das mit dem Sichern ist eine super Idee. Aus dem Geschirr ist sie Gott sei Dank noch nie gekommen und hat es auch erst 1x "versucht", als sie sich über einen anderen Hund aufgeregt hat, dessen Besitzer dann meinte, direkt neben uns stehen bleiben und mich zutexten zu müssen... trotzdem werde ich mal über ein Sicherheitsgeschirr nachdenken und über so ein Halsband. Grade das an der Hüfte festmachen könnte echt hilfreich sein, wobei ich grade etwas Schwierigkeiten habe, mir das bildlich vorzustellen, wie man das macht, sodass man am Ende nicht bloß "mitgerissen" wird und die Leine noch gut halten kann. Muss ich mir später noch mal durchlesen, wenn ich mehr Zeit habe. An einem zuverlässigen Fuß arbeiten wir (wenn auch langsam)!

@Bubuka: Du kannst es einfach nicht lassen, oder? Ich habe nicht geschrieben, dass du dir das mit den Leckerlies ausgedacht hast, sondern dass das Problem längst aus der Welt ist (und ja die Leckerlies haben geholfen) und dass die Sache mit den Kongs so schlicht nicht stimmt (genauso wie es quatsch ist, dass sie im 1. Jahr nie von der Leine gekommen wäre). Fände es schön, wenn du jetzt mal meine Wünsche respektieren könntest, danke.

@Blumenfee: Wie schon gesagt, ich versuche ja, etwas an meiner Einstellung zu ändern, aber es war schon eine "besondere" Situation. Sie ist ja Rehen nach, mit Schleppleine hinten dran. Ich kenne jemand, dessen Hund sich mit Schlepp im Nirgendwo verheddert hat und da 2h nicht gefunden wurde. Außerdem hat sie die Rehe hin und her durch den ganzen Wald gehetzt, was ja echt nicht geht. Ein Jäger hätte das nicht lustig gefunden. Hinzu kommt, dass sie sich ja "mit Begeisterung" vor ein Auto oder Fahrrad schmeißen würde, wenn eines auftaucht. Bei meinem letzten Hund hatte ich da auch nicht solche Panik, aber hier war die Situation einfach besonders schlecht. Ich gehe ja nicht jeden Tag aus dem Haus und habe Angst, dass sie auf und davon ist; ich dachte ja echt mehr oder weniger, sie würde wieder umdrehen oder wo hängen bleiben, bis sie am Horizont verschwand... wobei ich halt schon "immer" darauf achten muss, dass ich in der Stadt nie die Leine loslasse, denn da wäre sie mit Pech auf der Straße auf Autojagd.

@Marion: Ja, für die Rehe ist so was auch richtig schlecht. Ich hoffe, wir bekommen es auch hin, dass sie das Interesse an Wild nicht mehr so hat (und in Zukunft wickel ich mir die Schlepp auch 3x um die Hand).
 
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Hast du eigentlich mal versucht für einen Zeitraum die Aktivität runterzuschrauben? Einfach nur spazieren zu gehen und viel schlaf? Eventuell hat der Hund zu einen großen Streßlevel, bis das wieder in den normal Zustand kommt, vergehen Wochen! Also keine Tricks, keine Erziehung sondern einfach alles in Ruhe angehen zu lassen?
 
Hast du eigentlich mal versucht für einen Zeitraum die Aktivität runterzuschrauben? Einfach nur spazieren zu gehen und viel schlaf? Eventuell hat der Hund zu einen großen Streßlevel, bis das wieder in den normal Zustand kommt, vergehen Wochen! Also keine Tricks, keine Erziehung sondern einfach alles in Ruhe angehen zu lassen?

Ja weitgehend, hatte ich schon kurz erwähnt, jetzt im Winter haben wir lange Zeit außer abends etwas Leckerlies suchen nicht viel gemacht, ein paar Tricks beim Gassi, aber nichts neues oder schweres für sie, sind auch nicht in die HuSchu. Einen positiven Unterschied habe ich nicht festgestellt. Ganz Training sein lassen geht insofern nicht, als ich zwangsläufig weiter am Problem Autos/Fahrräder dranbleiben muss, da lasse ich sie absitzen oder selten in leichten Situationen Fuß laufen. Auch als ich letztes Jahr meine Nebenfachprüfung hatte, lief ca. 3 Wochen mal so gut wie gar nichts außer gassi, da wurde sie aber eher unruiger und die Reaktivität steigerte sich nach meinem Empfinden; kann aber natürlich auch dran liegen, dass ich durch die Prüfung nicht so entspannt war. Früher habe ich mehr drin und weniger beim Gassi gemacht, damit sie sich mehr selber umschaut; seit ich draußen mehr mache, hat sie sich auf dem Feld an die Flugzeuggeräusche gewöhnt und ist nicht mehr ganz so auf 180, das würde ich ungern einstellen.
 
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Unter Stress kann der Hund sowieso nur eingeschränkt lernen. Unter Druck dran bleiben, kann eventuell das Gegenteil bewirken. Der Stresspegel muss erstmals weg. Ich kenne eine Hundetrainerin die mit Erfolg Problemhunde therapiert, die macht in der ersten Zeit fast nichts mit den Hunden. Die fährt in reizarmen Umgebungen und lässt den Hund ohne Druck seine Gegend erkunden. Mit Schleppleine natürlich. Eventuell wäre das eine Möglichkeit?
 
Unter Stress kann der Hund sowieso nur eingeschränkt lernen. Unter Druck dran bleiben, kann eventuell das Gegenteil bewirken. Der Stresspegel muss erstmals weg. Ich kenne eine Hundetrainerin die mit Erfolg Problemhunde therapiert, die macht in der ersten Zeit fast nichts mit den Hunden. Die fährt in reizarmen Umgebungen und lässt den Hund ohne Druck seine Gegend erkunden. Mit Schleppleine natürlich. Eventuell wäre das eine Möglichkeit?

Das Problem ist, dass es für sie hier keine wirklich reizarme Umgebung gibt. Auf dem Feld sind die Flugzeuge zu hören und ab und an sind dort Fahrräder, das geht noch und da beschränken wir uns beim großen Spaziergang nun auch meistens drauf, das hat schon einen sehr positiven Unterschied gemacht zusammen mit leichten Übungen, damit sie sich nicht auf die Flugzeuge fixieren kann. Wald ist für sie überhaupt nicht reizarm. Ein anderes Feld hat fast keine Flugzeuggeräusche, da kommt man aber mit dem Auto schlecht hin und zu Fuß trifft man halt unterwegs mal Autos oder Fahrräder, auch wenn es gleich um die Ecke ist - auch sind da leider nicht alle Hunde verträglich, die ohne Leine sind.

Für die kurzen Spaziergänge habe ich es schon so hinbekommen, dass wir abends lange kaum Fahrräder/Autos getroffen hatten und nun auch ziemlich selten außer kontrolliert vll. 1x die Woche zum Üben und damit sie mal wo neues hinkommt. Auch da hab ich einen positiven Unterschied bemerkt, quasi den extremsten. Tagsüber wenn sie mal schnell raus muss, ist das aber schwieriger, und auch so kann halt immer ein Fahrrad auftauchen, oder es taucht in der Ferne mal ein Auto auf, was sie nachts besonders unheimlich findet. Und im Sommer wird es wahrscheinlich wieder ganz schwierig.
 
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Irgendwie ist es ja fast schon süß...

Hast du eigentlich mal versucht für einen Zeitraum die Aktivität runterzuschrauben? Einfach nur spazieren zu gehen und viel schlaf? Eventuell hat der Hund zu einen großen Streßlevel, bis das wieder in den normal Zustand kommt, vergehen Wochen! Also keine Tricks, keine Erziehung sondern einfach alles in Ruhe angehen zu lassen?

Ja weitgehend, hatte ich schon kurz erwähnt, jetzt im Winter haben wir lange Zeit außer abends etwas Leckerlies suchen nicht viel gemacht, ein paar Tricks beim Gassi, aber nichts neues oder schweres für sie, sind auch nicht in die HuSchu. Einen positiven Unterschied habe ich nicht festgestellt. Ganz Training sein lassen geht insofern nicht, als ich zwangsläufig weiter am Problem Autos/Fahrräder dranbleiben muss, da lasse ich sie absitzen oder selten in leichten Situationen Fuß laufen.

Ich habs dir mal markiert und zitiere die wichtigen Infos nochmal...

"Mach mal keine Tricks und nur das Notwendigste"

"Hab ich schon, außer Leckerli suchen und ein paar Tricks haben wir nichts gemacht."

Mit... "Mach nichts" ist "mach NICHTS" gemeint und nicht, mach nichts, AUßER... Ich verspreche dir, dein Hund wird das überleben! Und wenn du ohnehin schon das Auto & Fahrräder-Problem trainieren möchtest, braucht ihr ganz sicher nicht noch Leckerli suchen und Tricks (auch wenn sie die schon kennt), sondern dann bleib mal bei deinem Auto Thema und lass den Ballast doch mal sein.

Auch als ich letztes Jahr meine Nebenfachprüfung hatte, lief ca. 3 Wochen mal so gut wie gar nichts außer gassi, da wurde sie aber eher unruiger und die Reaktivität steigerte sich nach meinem Empfinden; kann aber natürlich auch dran liegen, dass ich durch die Prüfung nicht so entspannt war. Früher habe ich mehr drin und weniger beim Gassi gemacht, damit sie sich mehr selber umschaut; seit ich draußen mehr mache, hat sie sich auf dem Feld an die Flugzeuggeräusche gewöhnt und ist nicht mehr ganz so auf 180, das würde ich ungern einstellen.

Du kannst aber auch einfach so, ganz ohne Tricks über dieses Feld mit ihr gehen, damit sie weiterhin daran gewöhnt bleibt. Und dort wirklich einfach normal gehen... das geht, auch dann wenn sie sich dabei mal aufregt, man kann da einfach gehen. Und weißt du, was sie lernen wird... Dass man da einfach gehen kann... :zwinkern2:

Das Problem ist, dass es für sie hier keine wirklich reizarme Umgebung gibt. Auf dem Feld sind die Flugzeuge zu hören und ab und an sind dort Fahrräder, das geht noch und da beschränken wir uns beim großen Spaziergang nun auch meistens drauf, das hat schon einen sehr positiven Unterschied gemacht zusammen mit leichten Übungen, damit sie sich nicht auf die Flugzeuge fixieren kann. Wald ist für sie überhaupt nicht reizarm. Ein anderes Feld hat fast keine Flugzeuggeräusche, da kommt man aber mit dem Auto schlecht hin und zu Fuß trifft man halt unterwegs mal Autos oder Fahrräder, auch wenn es gleich um die Ecke ist - auch sind da leider nicht alle Hunde verträglich, die ohne Leine sind.

Ich nehme mal an du meinst "ohne Auto"? ... Wie gesagt, bleib unter Tags bei Mini-Runden und geht halt Nachts. Da trifft man verhältnismäßig wenig. Und versuch wirklich mal dich von all dem zu lösen. Das tut euch nicht gut.

Für die kurzen Spaziergänge habe ich es schon so hinbekommen, dass wir abends lange kaum Fahrräder/Autos getroffen hatten und nun auch ziemlich selten außer kontrolliert vll. 1x die Woche zum Üben und damit sie mal wo neues hinkommt. Auch da hab ich einen positiven Unterschied bemerkt, quasi den extremsten. Tagsüber wenn sie mal schnell raus muss, ist das aber schwieriger, und auch so kann halt immer ein Fahrrad auftauchen, oder es taucht in der Ferne mal ein Auto auf, was sie nachts besonders unheimlich findet. Und im Sommer wird es wahrscheinlich wieder ganz schwierig.

DAS ist defnitiv die falsche Einstellung :zwinkern2:

Ich hab vergessen den an mich gerichteten Teil zu zitieren. Also einmal ohne... ich wollte von dir keine Rechtfertigung, was an dieser Situation so schlimm war, dass... ich habe schon verstanden, dass du diese Situation wirklich, wirklich schlimm fandest. Wenn man mal 2x! vor Stress in einen Bach läuft, denkt man nicht mehr. Das nennt man Panik. Und ich habe versucht dir mitzuteilen, dass all das, was sich bei dir wahrscheinlich im letzten Jahr aufgestaut und gesteigert hat, genau das Problem ist. Deshalb mein Vorschlag mal radikal alles zu ändern und einen neuen Blickwinkel zu finden. Mir ist völlig klar, dass es nicht einfach ist mit einem ängstlichen Hund ohne Auto in der Stadt zu leben. Ich hatte das selbst lange genug. Man kann einfach nicht jeder Konfrontation aus dem Weg gehen. Aber du tust dir und deiner Hündin keinen Gefallen, wenn du dich neben deinem ohnehin schon ängstlichen Hund in schwierigen Situationen so einstresst, dass du kopflos in Bäche läufst. Davon hat keiner was.

Ich kenne dich nicht und ich kann dir nicht sagen, was dir helfen könnte, diesbezüglich lockerer zu werden. Das ist nun auch nicht mein Spezialgebiet. Mein Ansatz wäre mal dem ganzen Stress so gut wie möglich (100%ig wirds eh nicht gehen) aus dem Weg zu gehen. Du bist irrsinnig gefangen in deiner Welt, mit all dem Training, den Zeitplänen und all dem Management, das deiner Ansicht nach nötig ist. Das verursacht alles Stress - bei dir nämlich auch, nicht nur beim Hund. Was auch immer dir helfen kann, tu es... denn das tut euch echt nicht gut.
 
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Ist direkt vor deinen Haus so viel los? Gibt es keine ruhige Stelle wo ihr nicht überrascht werden könnt? Auch wenn es nur ein paar Sekunden von deinem Haus entfernt ist bzw. direkt vor der Haustüre ist?
 



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