Homöopathie, Kräuter und Verhaltensprobleme/Stress

dabei habe ich mir wirklich am Anfang viel Mühe gegeben mit meinen Beiträgen.

Den Eindruck hab ich nicht bekommen.

Wenn du schon wusstest, dass ich wahrscheinlich so reagiere, hättest du dir das auch sparen können, meinem Hund geholfen hätte dein Beitrag nämlich unabhängig von meiner Reaktion hier grade nicht.

Ich will jetzt auch überhaupt nicht mir dir über irgendwas weiter diskutieren, Meinung zur Kenntnis genommen.

@Mestchen: Danke, ich schaue mal, ich hab halt echt Probleme, eine gute Trainerin zu finden... eine HuSchu sieht gut aus, ist aber auch so ziemlich die Teuerste hier und ich weiß nicht, wie gut sie im Endeffekt sind. Bücher lese ich schon von den gleichen/ähnlichen Autoren.
 
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Manchmal ließt man einfach zu viel und versucht es umzusetzen, obwohl es damit gar nichts zu tun hat. Auch Bücher würde ich erstmal weglegen. Bleib bei einen Buch und Wechsel nicht ständig. Es sind einfach zu viele Meinungen. Arbeite am besten mit deiner Trainerin zusammen. Das bringt meinen Hunden auch deutlich mehr als die Foren-Weißheiten.

Jep, dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Die 1000 verschiedenen Methoden, Herangehensweisen, Filme, Bücheer, Ratschläge und und und können einen Menschen - zumal einen, weil besorgt - unsicheren Menschen - gehörig verunsichern. Und Du bist noch nicht ganz verunsichert, da hat der Hund das gemerkt und wird seinerseits unsicher.
Das macht Dich wieder unsicher und es ergibt sich eine Spirale nach unten.

Vergiss mal für einige Tage alles und hör auf Deinen Bauch. Kommen wieder allerlei Gedanken über Ratschläge, Filme etc. sing einfach. Irgendein Lied.
Singen befreit und singen kann man nur auf dem Ausatemstrom. Wer ruhig atmet ist auch ruhig. Und dann wird der Hund das auch. Die merken das sofort.
 
@Dieterl: Danke! Ich werde das mal versuchen. Ich muss sagen, bis heute war ich eigentlich ganz zuversichtlich, ich habe zwar gemerkt, dass ich immer noch unzufrieden bin mit der Situation, aber es schien immer besser zu werden... und dann heute Hund losgerissen von der langen Leine, weg Rehen nach, Angst, dass sie wo hängen bleibt oder vor ein Auto läuft oder gar erschossen wird; durch den halben Wald gerannt (während Freundin dann auf den Hund gewartet hat auf dem Weg), in zwei Flüsse halb/mit dem Unterkörper reingefallen, ...danach wollte sie einen Jogger jagen, das hatten wir so noch nie und ich hab auf einmal Panik, dass alle Fortschritte jetzt futsch sind, weil sie dieses riesige "Erfolgserlebnis" hatte. Und dann hat sie danach auch erst mal kurz krank gewirkt, da hab ich mir auch noch Gedanken und Vorwürfe gemacht...

Ja, ich glaube, ich brauche echt eine Pause. Die Bücher kommen so schnell zum Glück eh nicht an und gehen allle in dieselbe Richtung (eins zu Reaktivität, was sehr gute Bewertungen hatte, wirklich alle positiv; dann noch zwei mehr Richtung Hundesport, aber mit Fokus auf richtigem Belohnen, Spiel, etc.) Mehr werd ich mir dann auch erst mal nicht holen oder anschauen.
 
Den Eindruck hab ich nicht bekommen.

Hier habe ich immer noch sehr lange erklärende Beiträge geschrieben:

http://www.hundeforum.com/forum/threads/36150-Hund-nicht-platt-zu-kriegen-richtige-Auslastung/page2

Die allerersten Beiträge aus der Welpenzeit finde ich nicht mehr.

Ich würde Dir auch empfehlen, mal die Bücher wegzupacken, die Hundetrainerin abzubestellen und dann ein eigenes Gefühl für die Bedürfnisse Deiner Hündin zu entwickeln.
 
Versuch dich mal von allem zu lösen. Von allen Theorien, die du kennst und vor allem vor deiner Angst (egal welcher). Keine Zeitpläne, kein Druck, dass irgendwas werden muss, kein gar nichts. Versuch einfach mal mit ihr für ein paar Wochen in den Tag reinzuleben, nur das zu tun, was euch beiden gut tut und alle Konfliktpunkte mal auf die Wartebank zu schieben.

Angst überträgt sich und ja, auch wenn das nicht leicht ist zu hören... du wirkst schon übers Forum irrsinnig überbesorgt und überhibbelig. Und wenn ich das nur über das Forum merke, merkt das auch dein Hund.

Hunde sind die kompromisslosesten Lehrmeister, die es gibt. Sie bringen/zwingen einen dazu an sich selbst zu wachsen, denn meist ist die einzige Möglichkeit etwas wirklich dauerhaft zu verändern, sich selbst zu verändern. Und damit meine ich eben nicht irgendeine bestimmte Trainingstechnik, sondern deine innere Einstellung. Keine Theorie, kein Buch, kein Trainingstipp, kein Forenbeitrag,... kann dich lehren gelassener zu werden. Das musst du selbst schaffen - das ist schwer, ******e und alles was dazu gehört. Aber es ist so. Und ich denke, um dort hinzukommen solltest du dich einfach mal von allem lösen, was dir derzeit so an trainingstechnischem durch den Kopf schwirrt. Suche die guten Seiten, lass die schlechten einfach mal liegen. Ihr braucht aktuell keine Fortschritte in schwierigen Dingen, die guten zu genießen reicht. Und du wirst sehen, manchmal kommen Dinge, die man vorher für unmöglich gehalten hat, wie von selbst, wenn man die eigene Einstellung zur Gesamtsituation verändern konnte :zwinkern2:
 
@Blumenfee: Danke, ich werd mein bestes geben! Es ist halt echt schwer, die problematischen Dinge erst mal nicht so zu beachten, wenn sie einem bei jeden Spaziergang in hohen Zahlen begegnen. Es sind ja echt Fahrräder, Autos, Skateboards, manchmal auch bellende Hunde, ...und obwohl wir jetzt mal 30min ganz gut hier durch die Stadt gehen können, muss ich dabei konstant Management betreiben und wir dürfen kein Pech haben. Da weiß ich nicht, wie ich das ausblenden kann, wenn ich ständig aufpassen muss, dass ich die Leine 2x um die Hand gewickelt habe, sie nicht überfordert ist, etc.

Aber ich schaue mal, was ich da an meiner Einstellung verändern kann.
 
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Ich versuche Dir nochmal zu erklären, wo ich die Probleme sehe.
Du kannst es lesen oder auch nicht, wenn Du nicht möchtest.

Du hast sehr viel theoretisches Wissen im Kopf bezüglich der Hundeerziehung.
Deinen ersten Hund hast Du nicht so optimal erzogen und möchtest bei dieser Hündin alles richtig machen.
Dabei übersiehst Du, dass ein Hund auch noch ein eigenständiges Wesen ist.

Du gehst sehr liebevoll mit Deiner Hündin um, das liest man in allen Beiträgen.
Aber die Hündin wird total überbehütet und übererzogen.
Sie ist ohnehin sensibel und wird durch das ständige "Herumschrauben" verunsichert.

Ich kopiere hier nochmal zwei meiner Beiträge rein. Die habe ich geschrieben als Deine Hündin 8 Monate jung war. Auch wenn die Welpen- und Junghundzeit vorbei ist, haben die Beiträge immer noch Gültigkeit, was das Überbehüten angeht.

Nach meiner Ansicht kannst Du das immer noch auf die Reihe bekommen, wenn Du grundsätzlich anders mit der Hündin umgehst.

Ich hoffe einfach, dass es mal "klick" macht:

Mai 2015

Ein Welpe braucht Freiraum für seine Entwicklung.

Du hast die Kleine von Anfang an überbehütet und mit Tricks und Erziehung vollgestopft.
Alles, was ein Welpe so macht, hast Du mit positver Erziehung versucht, abzugewöhnen, weil Dich Welpenverhalten ängstigt.
Damit hast Du auch Deinen Hund verunsichert.

Hat sie etwas angeknabbert - wurde ein Leckerlie statt dessen reingeschoben.
Hat sie draußen etwas in die Schnauze genommen - wurde das verboten und gegen Leckerlie getauscht.
War sie in der Wohnung unruhig - hat sie etwas zum knabbern bekommen.
Musste sie mal kurz alleine bleiben - hat sie einen Kong bekommen.
Hat sie sich gelangweilt - hast Du Tricks mit ihr geübt.
Bewegung? Nein, darf sie wegen der Gelenke nicht so viel - also hast Du mit ihr Spiele gespielt.

Sie durfte draußen nichts ins Maul nehmen, durfte nichts anknabbern, sie durfte nicht frei erkunden und sich nicht frei bewegen. Sie hatte auch kaum Gelegenheit, mit anderen Welpen/Hunden zu toben.

Und nun wunderst Du Dich, dass der Hund mit sich selbst nichts anfangen kann? Dass sie sogar Leckerlies "braucht", um einschlafen zu können?
Wird ein Welpe immer wieder davon abgehalten, sein natürliches Welpenverhalten auszuleben, dann ist er zutiefst verunsichert und wartet irgendwann nur noch darauf, dass "Frauchen" etwas mit ihm macht. Der Welpe hat gelernt, dass alles, was ihm selbst einfällt, jedes impulsive Verhalten, falsch ist.


Dies hast Du vor einiger Zeit geschrieben:

Mit fast 18 Wochen kann unsere Kleine jetzt:
- Sitz+Platz (was auch immer bleib heißt, ohne Ablenkung klappt das schon sehr gut)
- Hier (Kommen und meiiistens sich vor uns setzen)
- Drehung in beide Richtungen
- Um einen rumlaufen in beide Richtungen
- Pfoten auf etwas drauf "(Vortrag")
- Leinenführigkeit (wenn nicht zu viel Ablenkung ist, läuft sie zu 80% quasi Fuß)
- In ihren Laufstall/ihre Box gehen
- Männchen (im Sitzen)
- Sich mit den Vorderpfoten auf einem Buch in beide Richtungen drehen, aber im Moment nur wenn sie dem Futter in der Hand folgt, ansonsten stellt sie sich nur aufs Buch
- Rückwärts laufen
- Zwischen den Beinen laufen (aber noch nicht mit verbalem Signal)
- Pfote (entweder links oder rechts)
- Leave It
- Aus
- Aufmerksamkeitslaut (Schnalzen mit der Zunge oder halt ihr Name, aber den sagt man ja so oft)
- Touch (Finger anstubsen)
- Chill Girl (Kinn auf Hand legen)
- Acht durch die Beine
- Slalom durch Beine (noch nicht ohne Handzeichen)
- Warte, aber das benutzen irgendwie alle etwas verschieden hier, ups

Wir üben grade:
- Leckerchen auf der Nase balancieren
- Kriechen
- Steh

Sind sehr stolz auf sie, wenn sie will lernt sie richtig schnell. *g*


Aber sie ist bis dahin noch niemals ohne Leine gelaufen.

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Ein junger Hund braucht keine Ballspiele, Tricks, Suchspiele und Denkaufgaben.

Ein Welpe entwickelt sich gemäss seinem genetischen Plan, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt.

Das Erkunden der Natur und das Spiel mit anderen Hunden bietet ausreichende Möglichkeiten für Lernherausforderungen. Der Welpe kann in seinem eigenen Tempo lernen, wie er mit Situationen umgeht und seine Belastbarkeit weiterentwickeln. Er lernt den sozialen Umgang, er lernt, die Angst vor Unbekanntem zu überwinden und seine motorischen Fähigkeiten zu verfeinern. Der Welpe lernt seine Grenzen kennen und durch wiederholtes Ausprobieren, diese Grenzen zu überwinden. Er lernt Frust auszuhalten, seine Impulse zu kontrollieren und Geduld zu üben.

Seine Geschicklichkeit wird gesteigert, die Fähigkeit, Lösungen zu entwickeln, stärkt das Selbstvertrauen.

Das alles kann durch Denkaufgaben oder Tricks niemals ersetzt werden und natürlich auch nicht durch Spaziergänge.

Ein Hund, der nicht von alleine zur Ruhe kommt und hyperaktiv ist, hat (sehr wahrscheinlich) zu viele Überforderungen erlebt. Das können Tricks sein, die zu früh geübt wurden, zu viele fremde Reize, unlösbare Aufgaben, Situationen, denen der Welpe sich noch nicht gewachsen fühlt, eine unsichere Bindung zum Hundehalter usw.

Gleichzeitig fehlen ihm meistens die natürlichen Lernerfahrungen.


http://www.hundeforum.com/forum/threads/36150-Hund-nicht-platt-zu-kriegen-richtige-Auslastung/page5
 
Sorry, ich lese das nicht alles, wir haben das 100x durch, ich habe dir gesagt, dass es mir im Moment nicht gut geht und ich diese Diskussion mit dir nicht will. Wie ich es sehe, geht es dir in erster Linie darum, Recht zu haben und dich auch so zu präsentieren. Nur so viel: Ich habe mit ihr nicht mehr als vll. 5min am Tag Tricks geübt zu der Zeit und ich kenne etliche Leute mit Hunden und inbesondere BCs, die das auch machen, teils noch etwas länger, und deren Hunde trotzdem entspannt sind und keine Probleme haben.

Beim Überfliegen grade gesehen: Keine Ahnung, wo du manche Sachen her hast, beim Alleinsein hatte sie vll. 1-2x einen Kong ganz am Anfang, als wir die ersten Male aus der Tür sind, da hat sie sich aber nicht groß für begeistert und wir haben es dann auch wieder gelassen. Ich habe auch schon etliche Sachen geändert inzwischen und es hat sich nichts geändert, außer nachdem ich am Training/Management Änderungen vorgenommen habe, zum Positiven. Wir haben im Winter außer Suchspielen nicht viel gemacht, es ist trotzdem alles ungefähr gleich geblieben in der Hinsicht. Diskussionen bringen mir aber wie gesagt grade rein gar nichts, ich hab nur den Nerv für konkrete Tipps.

Dass sie Leckerlies braucht, um einschlafen zu können, stimmt auch schlicht nicht. Dass sie drinne ruhiger wird, haben wir schon vor langem erreicht.

ETA: Zum TT, danke, werd ich noch mal schauen, dass ich da mehr mache, haben bisher nur so ein bisschen angefangen.
 
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WuffieQueen, ich finde ja die Info interessant, dass der ganze Wurf eher zur Nervösität neigt. Da kann man ja eher von einer angeborenen Wesensschwäche ausgehen.

Ich habe ja gerade mit Krümel einen absoluten Angsthund hier. Ich habe ihn auch schon meiner Phytotherapeutin vorgestellt (dass ich von Homöopathie nichts halte ist ja bekannt ;) ). Seine Aussage zu Krümel war recht eindeutig, man kann ihn mit Kräutern runterfahren. Das würde sogar sehr gut funktionieren. Hat aber einen entscheidenen Nachteil: Er lernt nicht, mit seiner Angst umzugehen. Er lebt dann in seiner beruhigten, watteweichen Plüschwelt. Und wenn er die Kräuter nicht mehr bekommt, stürzt alles viel ärger als vorher auf ihn ein. Da man nie 100% sicher sein kann, dass eine Gabe ein Leben lang möglich ist, rät sie davon ab. Es ist z.B. nicht unwahrscheinlich, dass Krümel irgendwann Herzmedikamente braucht. Damit vertragen sich aber nicht alle Kräuter und die, die für ihn wichtig wären, erst recht nicht.

Ich bin also von der medischiene weg. Was Krümel unheimlich hilft, sind zwei Dinge. Zum einen Bubba. Er orientiert sich sehr an dem großen Plüschberg und weiß, der passt auf mich auf. Und zum anderen (ich höre die Aufschreie schon) schlichte Unterordnung. wir sind noch nicht weit genug, um ihn auf dem Spaziergang "in den gehorsam" zu stellen, aber ich merke auf dem Hundeplatz, dass es ihm unheimlich viel sicherheit gibt, eine klare "Fuß" Ansage z.B. zu bekommen. Er geht in das Fuß (das strenge Sportfuß, ohne rumzugucken) und es ist ok. Dann darf auch jemand mit dem Fahrrad vorbeifahren, oder ein Hund vorbeigehen usw.
Ausserdem gibt ihm Training Selbstbewusstsein. "Ich habe etwas gut gemacht".

Ein anderer Punkt der es mir leichter macht, Krümel ist so gesichert, dass er nicht weg kann. Er hat das AnnyX Sicherheitsgeschirr und ein Zugstopp. Beides mit einer Koppel verbunden. Die Leine habe ich in der Hand und zusätzlich mit einem Pferdestrick mit Panikhaken ( sowas: http://www.loesdau.de/Microfaser-Anbindestrick.htm?websale7=loesdau&pi=5185&ci=04-stricke) gesichert. Der Strick geht im meine Hüfte (festgeknotet), der Panikhaken ist einem Ring der Leine fixiert. Also egal was passiert, Krümel kann nicht weg. Im Notfall kann ich allerdings den Panikhaken lösen.
Dadurch kann ich entspannt spazieren gehen, die Leine locker halten. Ich habe festgestellt, dass das unheimlich viel ausmacht. Der Hund unterscheidet ja nicht "Frauchen ist angespannt, weil sie Angst hat die Leine aus der Hand gerissen zu bekommen"/"Frauchen ist angespannt, weil da was gefährliches ist."

Ich wünsche dir viel Erfolg.
 



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