Hilfe ! Rivalisierende Rüden in einem Haushalt !

Hallo,

wir haben ein ziemlich großes Problem.
Ich habe ein Pärchen Jack Russel. Nelly (10 Jahre, unkastriert, sie bekommt die Impfung gegen die Läufigkeit) und Harley (9 Jahre und auch unkastriert). Die beiden harmonieren wunderbar.
Mein neuer Freund hat nun auch einen 3 jährigen Jack Russel Rüden, ebenfalls unkastriert.
Das Problem ist, die beiden Rüden verstehen sich in der Wohnung überhaupt nicht. Harley attackiert Tyson bei jeder Gelegenheit und geht so schlimm auf ihn los, dass ich mich mittlerweile nicht mehr traue die beiden, ohne dass Harley einen Maulkorb trägt, zusammen zu lassen. Leider wird die Situation immer schlimmer. Sobald sie im selben Raum sind knurren sie sich an und mittlerweile fängt auch Tyson an zu knurren. Was er vorher nicht gemacht hat. Nelly hält sich aus der ganzen Sache raus. Sie versteht sich mit beiden. Harley zeigt seit kurzem auch irgendwie Angst vor der Wohnung bzw vor Tyson. Er will nicht mehr in die Wohnung gehen, wenn Tyson da ist und wenn dann geht er in ein anderes Zimmer. Das wäre ja auch für den Anfang ok, wenn sie sich aus dem Weg gehen aber es ist absolut unberechenbar, was passiert, wenn die beiden sich doch begegnen. Wenn wir draußen sind, verstehen sie sich fantastisch. Sie laufen Seite an Seite und schnuppern zusammen ohne das geringste Anzeichen von Aggression.

Hat jemand einen Vorschlag was wir machen können, damit sich die Situation besser und ein Zusammenleben mit allen dreien möglich ist?
Ich hatte schon daran gedacht einen zu kastrieren aber wen? Und würde es wirklich etwas bringen? Ich hätte bei Harley, aufgrund seines Alters, auch etwas Bauchschmerzen wegen der Narkose.
Wir freuen uns über jeden Tipp!
 
Wie lange kennen sich die Rüden?
Wie habt ihr sie zusammen geführt?
Ist es eure Wohnung oder getrennte Wohnungen?

Kastrieren würde ich erstmal noch nicht,lieber erstmal den Auslöser suchen warum er so ist.
Durch eine Kastration muss dieses Verhalten nicht unbedingt abgestellt werden.
Hat sich sonst irgendwas verändert?
Es kann schon sein das er ihn als Konkurrenten ansieht.
 
sie kennen sich jetzt knapp zwei Monate.
Kennengelernt haben sie sich auf einer großen Wiese und anfangs waren wir auch nur mit ihnen gemeinsam draußen. Als das super geklappt hat wollten wir es in der Wohnung versuchen.
Wir haben getrennte Wohnungen aber es ist in jeder das selbe Problem. Mit dem Unterschied, das Harley in "seiner" Wohnung keine Angst hat.

Ich würde auch am liebsten nicht kastrieren.
Ich hab manchmal das Gefühl Harley beschützt mich oder ist eifersüchtig sobald Tyson auch nur in meine Nähe kommt.
Ich bin Mitte November umgezogen. Also eine ganz neue Wohnung für Harley aber er hat sich schon eingelebt.
 
jeder rüde betritt das revier des anderen - darin wird der hase begraben liegen.

draußen verstehen sie sich weil da keiner sein revier verteidigen muss.

was du dagegen machen kannst entzieht sich meiner kenntnis,
aber eine kastration wird das problem nicht lösen.
 
Für sowas kann man finde ich nur eine Sache raten und zwar einen fähigen und kompetenten Hundetrainer vor Ort der sich die Gesamtsituation live anschauen kann. Alles andere wäre, finde ich, hier grob fahrlässig.
 
Wir haben ein ähnliches Problem & gestern mit unsere Trainierin darüber gesprochen:

Lennox ist ein kastrierter Rüde meiner Eltern, 7 Jahre alt, lebt mit Schoko, 9 jähriger Hündin seit 6,75 Jahren zsm bei meinen Eltern.

Leo (unser Rüde) halbes Jahr alt und er soll nicht kastriert werden, ist teils bei meinen Eltern als Gast, bsp wenn wir da sind zum Essen o.ä..

Lenni mag nicht jeden Hund, auch nicht draußen, aber das ist ok, er muss nicht jeden mögen (ich mag ja auch nicht jeden :happy33:).

So, draußen geht es mit den beiden, Lenni freut sich auch Leo zu sehen, auch an der Leine, was wir nicht oft machen, aber zum Tag sagen geht es.

Drinnen in der Wohnung, kann Lenni Leo gar nicht haben, er knurrt, fixiert ihn und ist auch schonmal auf ihn los.

Aus unserer menschlichen Sicht, macht Leo nicht viel falsch: er sieht es nicht als sein Revier, meidet Lennis Kontakt, bzw geht ihm aus dem Weg usw.

Lenni sieht das wohl etwas anders :zwinkern2:

Damit nichts passiert & man nicht als Angst haben muss, trägt Lenni auch einen Maulkorb, wenn Leo in der Whg ist- sicher ist sicher.

Da das aber a) keine Besserung gibt, b) keine dauerhafte Lösung und c) auch für Lenni und Leo nicht angenehm ist suchen wir eine Lösung.

Gestern mit unserer Trainierin gesprochen, sie sagte, dass Lenni Leo erzieht, was ok ist, weil er a) der Ältere ist und b) sein Revier, darf er das.

Er darf Leo stellen, fixieren und Leo hat solange ruhig unter ihm zu liegen, bis er der Meinung ist, dass es gut ist, das kann wohl auch mal 15 min dauern. (Sowas kann man nur mit einem sozialisiertem Hund machen, und der Jüngere muss sich demnach unterwerfen (das macht Leo), wenn du als Jüngeren einen Draufgeher hat, der sich wehrt, kann das schnell ins Auge gehen).)
Wir haben nun mit ihr einen Termin vereinbart, dass sie live sich das mal ansieht und weil sie die Situation weitaus besser einschätzen kann als wír.

Sie sagte, dass sowas 2-3 Mal vorkommen kann, danach gibt der Ältere allerdings alle möglichen Freiheiten und es ist gut.

Denke das ist die einzige Möglichkeit das zu klären, andernfalls wird das wohl auf ewig schwer sein und angespannt für alle.
 
Hallo,

wow, die Trainerin ist mutig und sehr optimistisch. Da bin ich gespannt, ob sie Recht behält.

Klingt ein bischen nach "Die müssen das unter sich ausmachen". ICH würde das nicht riskieren.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Die Idee, dass sie das unter sich klären müssen hatte ich auch schon aber wir haben eben Angst, dass sie sich dabei verletzen, denn sie versuchen schon sich zu beißen und haben es auch schon geschafft. Ich hatte ein ähnliches Problem mit Harley und einem anderen Rüden schon einmal. Da gab es am Anfang auch sehr viel Theater aber es hat sich von alleine gelegt. Dieses mal ist es aber um einiges aggressiver und ich möchte keine unnötigen Verletzungen riskieren. Zumal das die Situation wahrscheinlich noch verschlimmern würde.
Kennt eventuell jemand einen guten Hundetrainer im Raum Leipzig? Es gibt ja so viele und einen guten zu finden ist nicht so leicht.
 
Ich finds auch eher bedenklich und würde eventuell über eine 2. Meinung nachdenken.
 
Hallo,

wow, die Trainerin ist mutig und sehr optimistisch. Da bin ich gespannt, ob sie Recht behält.

Klingt ein bischen nach "Die müssen das unter sich ausmachen". ICH würde das nicht riskieren.


Dazu fällt mir das ein: "Natürlich klären die Hunde Probleme unter sich...wenn man auf natürliche Auslese steht" (Günther Bloch) :happy33:

Auf eine solche Weise kann der Hund, der bisher friedlich war, zum Raufer werden.
Ich würde eine zweite Meinung einholen.....
 



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