Hilfe, Hund geht gern ins Auto, aber fahren ist eine Qual 🙃

Rosie fuhr auch nicht gern im Auto mit.
Inzwischen hat sich rausgestellt, sie mag das auf dem Sitz sitzen und die Landschaft vorbeiziehen sehen nicht. Wenn sie unten sitzen kann (Fußraum oder hinter den Vordersitzen) ist es kein Problem.

Vllt. wäre bei Euch eine Box doch hilfreich?

Ich hatte auch mal eine Hündin, die haßte unser Auto. Stieg nur mit viel Überredung ein und war auch immer gestreßt. Als wir ein anderes Auto angeschafft hatten (also jetzt nicht wegen dem Hund), löste sich das Problem plötzlich. Als ich garnicht mehr erwartet hatte, das sie jemals ohne Streß im Auto mitfahren würde.
 
Das nennt man Flooding, und es kann auch gewaltig nach hinten losgehen. Wenn ein Laie das ohne Hintergrundwissen einfach mal so macht.
Ich wollte es eigentlich unkommentiert lassen, aber wenn Du schon anfängst.
Ich lese gerade ein Buch von Herrn Rütter und er hat auch einen Absatz zu dem Thema verfasst. Mir ist das Thema aus der (human)Psychiatrie bekannt, ist hier aber auch höchst umstritten und findet nur selten Anwendung. Bei Hunden meint Herr Rütter, dass es sich aus einem ganz bestimmten Grund verbietet. Ein Mensch kann zu jedem Zeitpunkt zu seinem Therapeuten sagen: "Es wird mir zuviel. Ich möchte abbrechen." Ein Hund hat diese Chance nicht. Er ist hilflos dieser Situation ausgeliefert und so besteht die nicht geringe Chance, dass man es nur noch schlimmer macht.
 
Auch hier denke ich sollte mal ein kompetenter Trainer vor Ort drauf schauen.

Es könnte vom beschriebenen her auch das Gegenteil sein.

Mein Luke lernte sehr früh Auto zu fahren (viele sagen ja viel zu früh aber anderes Thema). Und als er zu mir kam sind wir von Woche 1 an auch regelmäßig gefahren. Zur Wiese war mit 9 Wochen zum laufen zu weit, oder in die Welpengruppe usw.
Ziel immer was tolles und er liebte das Autofahren.
Irgendwann merkte ich schon wie er bereits beim einsteigen hochgefahren ist. Er hat sich da richtig reingesteigert (und auch dann teilweise gespeichelt).
Also bin ich diverse Male zur Wiese gefahren aber direkt ohne aussteigen auch wieder heim. Bei ihm ging sowas recht schnell in beide Richtungen.
Nur wenn er halbwegs entspannt blieb, sind wir ausgestiegen und gelaufen.

Die zweite Sache.

Damals fuhr ich einen BMW und Luke liebte es im Kofferraum zu fahren. Mein Dad fuhr einen Renault Kangoo und Luke hasste es dort im Kofferraum. Ich weiß nicht ob es durch den Kastenaufbau hinten vielleicht eine unangenehme Geräuschkulisse gab, ob es der Boden war (Filz vs. Hartplastik) oder weil er viel mehr Platz und vielleicht dadurch weniger "Halt" hatte.
Was ihn im BMW gestört hat waren Geschwindigkeiten ab ca. 130-140km/h und ich dachte auch lange an Übelkeit.
Nach dem BMW hatte ich einen Golf und auch da fuhr Luke bedeutend weniger gerne mit. Diesmal war es eindeutig die Rückbank. Im BMW hat Luke immer ganz entspannt seinen Kopf auf die Rückbank gelegt beim Golf war die eine Spur höher und so saß er nicht mehr so entspannt was ihn gestört hat besonders am Anfang. Dafür störte ihn die Geschwindigkeit plötzlich gar nicht mehr. Ich dachte sofort wieder an Geräusch weil BJ95 3er vs. 2006 Golf V ist schon was anderes gewesen. 😉
Später fuhr er dann auf der Rückbank und auch da musste er sich erstmal gewöhnen bis er kapiert hat das er sich jetzt viel bequemer hinlegen kann als im Kofferraum und als er das kapiert hat, hat er auf langen Fahrten dann eh meistens gepennt was er im Kofferraum nie gemacht hat egal wie erledigt er nach einer längeren Tour war.
 



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