Hilfe, Hund geht gern ins Auto, aber fahren ist eine Qual 🙃

[BastiHC]

Hallo an alle, ich habe eigentlich nur ein kurzes Anliegen.
Mein kleiner Teddy geht liebend gern zu mir ins Auto hat dort seinen festen Platz und wird auch angeschnallt... Bis dahin ist auch alles schön und gut, er springt rein, legt sich hin und alles ist schön aber sobald das Auto angemacht wird, steht er auf und fängt an wie ein Irrer zu hecheln und zu Speicheln...er ****t nicht, er Speichelt einfach nur sehr viel und ist mehr als nur unentspannt...
Wjr haben es schon versucht mit langsam ans nicht fahrende Auto zu gewöhnen, aber es scheitert leider schon daran, das er sobald das Auto an ist, meine Leckerlis oder sonstiges nimmt... Einfach garnichts...
Noch nie hatte ich solche Probleme mit einem Hund im Auto und hätte gerne einige Tipps und Tricks.
Vielen Dank schonmal

 

[Sanshu]

Hast du mal Box versucht?

Jaano war ähnlich am Anfang und ich habe kein geschiss gemacht.

Oder halt kleinschrittig aufbauen

 

[BastiHC]

Das kleinschrittig aufbauen hat ja leider so garnicht funktioniert...
Box hatte ich auch überlegt mal zu versuchen, aber er hat halt eigentlich schon sone Transportbox, die wir ihm als Safespace eingerichtet hatten und der hatte schon garnichts gebracht, darum hab ich davon erstmal abgesehen gehabt

 

[Digirunning]

Hey!

Was weißt Du denn über Deinen Hund? Hat er alles Wichtige in der Sozialisationsphase kennengelernt? Oder zeigt er auch bei anderen Situationen Stress- und/oder Meideverhalten, oder gar Angst?

Wenn sich alleine und ausschließlich ein Problem mit dem Auto darstellt, dann kannst Du Dich darauf konzentrieren. Ich würde vielleicht ein Spiel daraus machen, den Motor im Stand mal laufen lassen und abseits mit ihm irgendwas ganz Tolles machen. Du wirst auf den Abstand zum Auto achten müssen, ab wann er auffälliges Verhalten zeigt. Je nachdem, wie er sich da verhält und er z. B. überhaupt kein Problem außerhalb eines Autos mit laufendem Motor zeigt, dann einfach mal'n Keks (oder sein Lieblingsspielzeug) reinschmeißen. Springt er rein, holt es sich und kommt wieder raus? Super! Dann vielleicht, als nächster Schritt, den Keks nicht so ganz offensichtlich für ihn platzieren, so dass er einen Moment suchen muss. Oder vielleicht, wenn er es gefunden hat, ihn absitzen lassen, so dass er ein paar Sekunden warten muss, dafür dann nochmal'n Keks und dann geht's erst wieder raus. Und und und...

Da ich immer wieder sehe, dass sich Hunde anders verhalten, wenn auch andere Hunde dabei sind, wäre das vielleicht auch ein Ansatz. Wenn er einen guten Kumpel hat, dann den vielleicht mit einbinden.

Gruß
Matthias

 

[BastiHC]

Hey
Also nein es ist wirklich nur beim Autofahren, alles andere da hat er garkein Problem mit...
Er hat auch kein Lieblingsspielzeug, da er nicht sonderlich gern spielt...
Wie gesagt was zu kauen nimmt er im Auto sowieso nicht cht, abseits kann ich das mal probieren... Und hundekumpel hat leider auch nichts gebracht, Teddys Liebling hatten wir oft mit dabei, sie hat geschlafen wie ein Stein und teddy... Naja wie gesagt ging halt garnicht

 

[Digirunning]

Nein, nein - Du bist zu weit. So, wie ich Dich gerade verstehe, sperrst Du Deinen Hund einfach mit einem anderen Hund ins Auto ein und fährst los. Da wird sich wahrscheinlich auch nix verändern. Ich meinte das mit dem Hundekumpel in Verbindung mit meinem beschriebenen Maßnahmen.

Wenn also echt das Motorgeräusch und die Fahrtbewegung das Problem für Deinen Hund darstellen, dann brauchst Du also die Annäherung, das Einsteigen und das Verweilen im Auto wohl nicht mehr zu trainieren, weil's für den Hund komfortabel ist. Dann würde ich mal den Motor laufen lassen und schauen, ob er jetzt in gleicher Weise einsteigen kann, oder ob sich was verändert. Hier kann man einen zweiten Hund mit einbinden und auf einen positiven Effekt hoffen. Ein Leckerchen reinschmeißen, der Hundekumpel holt sich's aus dem Auto und Deinem fällt es deshalb vielleicht leichter, es nachzumachen.

Wenn die Bewegung des Autos ein Problem darstellt, dann den Hund in den offenen (!!) Kofferraum packen, sich selber zu ihm auf die Stoßstange setzen und mal ein wenig wippen. Dabei aber nicht dem Hund den Weg versperren, denn dann könnte sich das Gefühl des Gefangen-seins aufbauen. Er sollte vor sich freie Bahn haben. Auch hier kann ein zweiter Hund, der mit ihm drin sitzt evtl. eine Unterstützung darstellen.
Wenn die Bewegung im Auto problematisch ist, ist es das vielleicht auch mit anderen Objekten. Dann kannst Du den schwankenden Untergrund auch anders trainieren. Du spielst z. B. ausgelassen mit ihm auf einem kleinen Teppich und dann ziehst Du mal den Teppich zu Dir ran. So etwas halt.

 

[wuf-wuf]

Ich würde das ganze so trainieren: Den Abstand wählen,wo der Hund noch gut fressen kann,die lieblingsleckerlis en masse spendieren und dann den Motor anmachen.Und dann mit der Zeit eben nähern.Bis er das Motorengeräusch positiv verknüpft hat.So lange nicht mehr mit dem Hund Autofahren,sonst ist das Training umsonst gewesen.

 

[AussiedorA]

Also im Gegensatz zu den üblichen Beiträgen in diesem Themenkreis sehe ich hier ausnahmsweise mal keinen Hund der Stress im Auto hat und kleinschrittig trainieren muss, sondern einen Hund, dem bei Autofahrten schlecht wird. Das würde ich medikamentös testen, erst mit Globuli (da gibt es gute), sonst mit normalem Medikament. Frag deinen Tierarzt mal.

 

[Hermann]

Hallo,
meiner Meinung nach sind Hunde sehr unterschiedlich und wie sie reagieren , kann man nur probieren.

Ich kann mich nicht erinnern , dass mein Hund Angst beim Autofahren hatte .

Bei der Angst ist es aber so, dass diese nicht ständig anhalten , darum ist es auch möglich,
bestimmte Ängste dadurch zu bekämpfen, in dem man Betroffenen dauerhaft in die Angst auslösende Situation versetzt,
um abzuwarten, bis sie überwunden werden kann.

Also , wenn nichts anderes mehr möglich ist um die Angst beim Autofahren zu überwinden ,
kann mann mit den Hund veilleicht einfach eine lange Fahrt mit dem Auto machen und ihn dabei ablenken ,
aber seine Angst ignorieren und haffen , dass langsam die Angst verschwindet .

Ja ,vielleiich gibt es Medikamente, welche zur Hilfe von Ängsten verabreicht werden können,
aber diese Methode ist auch umstritten .

 

[RosAli]

bestimmte Ängste dadurch zu bekämpfen, in dem man Betroffenen dauerhaft in die Angst auslösende Situation versetzt,
um abzuwarten, bis sie überwunden werden kann.

Das nennt man Flooding, und es kann auch gewaltig nach hinten losgehen. Wenn ein Laie das ohne Hintergrundwissen einfach mal so macht.