Hilfe benötigt bei Ersthund

Hallo,
An Weihnachten ist unsere Havaneser Hündin bei uns eingezogen. Ich hoffe hier schmeißt man nicht gleich mit Steinen nach mir, wie in einem anderen Forum 🙁
Das draußen Pipi machen klappte vom erste n Tag an, bin aber auch alle 2 Stunden mit ihr draußen. Nur egal wie oft und lange ich raus gehe mit ihr, das große Geschäft wird im Anschluss drinnen gemacht. Wie kriege ich das hin? Ich weiß, sie ist noch nicht lange bei mir, aber ich muss Mitte Januar wieder arbeiten und mache mir daher ein bisschen Druck /Sorgen dass nicht hinzukriegen. Und dann muß die auch vormittags 4 Stunden alleine bleiben. Habt ihr Tipps?
 
Hallo!

Zum lösen habe ich dir ja in deinem Vorstellungsthread geschrieben.
Aber wirklich dringlich ist das du entweder eine Betreuung für deine Arbeitszeit organisierst oder sie vielleicht mit auf die Arbeit nimmst.
Ich gehe davon aus dass deine Hündin jetzt ca 9Wochen ist?
Sie wäre dann also ca 11-12 Wochen wenn du wieder arbeiten musst?
Evtl könnte sie dann tagsüber schon 4 Stunden einhalten (gut möglich das aber auch nicht) aber niemals kann sie stressfrei 4 Stunden alleine bleiben.
Keine Ahnung wie sich ihr Stress äußern wird, es kann sein daß sie dir die Wohnung Vollmacht, jault, weint, bellt, Dinge zerstört.
Das heißt Stress für dich mit den Nachbarn u evtl dem Vermieter.
Und natürlich einen Hund der höchstwahrscheinlich nicht mehr lernen wird entspannt u ruhig alleine zu bleiben.
Hat der Züchter/die Züchterin dir denn nicht gesagt dass das nicht funktionieren wird?
 
Ne, aber wir haben Bekannte mit Hunden die meinten dass das klappt und der Hund sich gewöhnt. Anfangs würden Bekannte vormittags kommen und sie rauslassen. Bis sie 4 Stunden schafft. Na dann muss ich jetzt mal sehen wie ich das hinkriege. Aber mehr als 2 Wochen Urlaub sind bei mir leider nie drin.
 
Bei einem Züchter, der seine Welpen zu Weihnachten abgibt habe ich Zweifel an der Seriösität.

Es geht nicht nur darum, dass der Welpe es eventuell nicht schafft 4 Stunden durchzuhalten sondern eher, dass die Hündin nicht so lange allein bleiben kann. Je nach Hund wird dann die Einrichtung zerstört oder es wird dauerhaft gebellt.

Kann die Hündin eventuell während du arbeitest bei den Bekannten bleiben damit sie nicht allein ist?
 
Die Bekannten meinten das man eine Hundebaby von ca 11 Wochen von jetzt auf gleich 4Std alleine lassen kann?

Du musst dir Mal vorstellen was das für den Hund bedeutet.
Er war 8 Wochen mit Mutter u Geschwistern zusammen. Im Grunde nie alleine.
Dann holst du ihn zu dir. Er hat nichts gewohntes mehr, keine Mutter, keine Geschwister. Nur dich, die er nicht kennt, in einer neuen Umgebung die er nicht kennt. 3Wochen lang seid ihr zusammen und er lernt dich und eure Regeln, euer neues Leben langsam kennen. Dennoch ist sie komplett von dir abhängig. Sie hat keine Möglichkeit irgendwas alleine zu regeln. Und dann bist du, ihre einzige Garantie fürs überleben plötzlich weg.
Glaubst du wirklich sie zuckt mit den Schultern und denkt sich :" Naja, mal gucken was passiert.", legt sich in ihr Körbchen und döst?
Ja, vielleicht "gewöhnt" sie sich daran in der Form daß sie vor Verzweiflung einfach irgendwann aufgibt. Dann hast du zwar einen ruhigen Hund aber auch einen gebrochenen.
So, jetzt merkt man ja bei deinem Schreiben dass du das gewiss nicht willst und du hast ja auch schon gesagt dass du guckst wie du es regelst. Und das finde ich super.
Natürlich kannst du parallel dazu jetzt schon anfangen mit ihr etwas alleinbleiben zu üben. Denn generell sind 4 Stunden alleine für einen Hund gut zu schaffen.
Nur eben nicht als Welpe und so plötzlich
 
Den Vorschreiberlingen schließe ich mich vollumfänglich an.

Allerdings wurde nirgends über das Alter des Hundes berichtet. Wie alt ist sie denn?

Vorausgesetzt, es handelt sich um einen Welpen:
Es ist einfach eine völlige Überforderung eines Baby-Hundes, von diesem solch lange Zeit "allein bleiben" zu verlangen, weil der Hund ja noch gar nicht richtig zu Hause ist, alles neu, seine Blase noch nicht kontrollieren kann und somit - wenn man Pech hat - zum chronischen Wohnungspinkler wird.


Grundsätzlich finde ich die Abgabe des Züchters zu Weihnachten nicht so problematisch, wenn das Welpenalter gerade paßt.
Meist ist es besser, die Hunde kommen in ihre neue Familie, wo erst mal Urlaub, Freizeit, eine gewisse Entspannung herrscht, aber kritisch ist natürlich immer das Brimborium rund um die Feiertage, mit Familienbesuchen, Kirchengängen, sonstigem Heckmeck usw. weil alles "perfekt" sein soll....


Die Züchter meiner Hündin gaben sie mir aus genau diesem Grund absichtlich bereits an Weihnachten - damit sie genau dieses Weihnachtsgedöns in der "alten Familie" nicht mehr mitmachen mußte.
Was aber auch bedingte, daß ich an diesem Heiligen Abend NICHT in die Kirche konnte, KEINEN BESUCH empfing und auch überhaupt nur MIT Hund das Haus verließ, wenn es z. B. zum kurzen Einkauf ging.
Obwohl sie bereits sechs Monate jung war und hätte einhalten können - niemals hätte ich sie allein gelassen, nicht mal eine Stunde. Weil sie eben neu und unvertraut war.



Was ich Dir sehr gerne raten möchte, denn nun steht Silvester vor der Tür: das könnte für Deine kleine Havaneserin zum massiven Streßfaktor werden.
Kann - muß nicht.
Aber man sollte gerüstet sein.

Bitte sehr rechtzeitig alle Fenster schließen, die Rollos feste runter lassen (keine Schlitze mehr offen), Musik/Radio leise laufen lassen, keine fremden Menschen im Haus, mit Hundchen rechtzeitig vor dem Geböller rausgehen, im Zweifel mit dem Auto an eine ruhige Stelle fahren.

Da sie so klein ist, wäre eventuell eine Katzentoilette die geeignete Lösung zur Lösung ;)

Einen Rückzugsort schaffen: unter dem Bett? Im Bett? Eine große Kiste, mit dicken Decken abgehängt. In einem Schrank, aus dem sie aber wieder raus kann. Gibt viele Möglichkeiten.
Auf keinen Fall den Hund sich selbst überlassen, sondern beruhigend dabei sein.
Da Du nur noch knappe 60 Stunden hast, mußt Du kreativ werden und vor allem die Ruhe bewahren.
Es gibt viele Möglichkeiten, einem Tier das unsägliche Silvestergeböller zu erleichtern.
Hoffentlich läuft's gut bei Euch! 👍
 
Um Silvester würde ich mir mal garkeine Gedanken machen.
Soll der kleine Hund doch gleich mal lernen, dass das alles ganz normal ist.
Klar, rechtzeitig vor Mitternacht raus gehen. Gut gesichert. Aber ansonsten alles so machen wie immer.
 
Unseren Aslan, der sein 1.Silvester auch als Weipe bei uns verbrachte, haben wir wie jeden Tag behandelt. Der beobachtete sogar um Mitternacht mit uns die Raketen am Himmel, weil er keine Angst zeigte- nur Interesse.
 
Jo - kann klappen, logo. Bin um jeden Hund froh, der KEINE Panik schiebt, wirklich! 👍


Weiß man aber vorher nicht, deshalb sollte für den Notfall gerüstet sein *find
 



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