Heute ARD: Wie gefährlich sind Kampfhunde?

Darf ich fragen warum der Deutsche Schäferhund und der Malinois?


Weil meine Erfahrungen mit u.a. diesen beiden Rassen leider zeigen das sie in 0815 Händen nichts zu suchen haben.

Und ich red hier nicht von einem oder zwei Vorfällen sondern von ungefähr einem (beim Malinois) bis mehreren dutzenden (beim DSH) Begegnungen wovon 100% davon negativ behaftet sind/waren.

Nein stimmt nicht. Beim DSH hatte ich einen Hund und deren Halterin da hatte ich ein unauffälliges/angenehm gutes Gefühl (und dabei war mir die Frau tatsächlich eher unsympathisch. Laut ihrer Aussage Osteuropäische Linie. Ich hab nie davor und nie danach so einen "kleinen" DSH gesehen, nie davor und nie danach einen mit so einem geraden Rücken und nicht davor und nie danach einen DSH der sich so wenig wie ein DSH verhalten hat, nach meinen Erfahrungen, wie diese Hündin. Ich hab DSH-Mixe getroffen deren Urahn mal an einem DSH gerochen hat, die haben sich mehr wie DSH benommen als diese Hündin).

Die negativen Erlebnisse reichen von Hunden die ohne Ball im Maul nicht mehr zu anderen Hunden gelassen werden können (gleich 2x beides DSH), über warnlose Angriffe gegen meinen Hund (3! verschiedene Malinois allein im letzten Jahr) und diverse miterlebte Attacken (meistens tatsächlich mit Vorwarnungen die ignoriert wurden) gegen Fremdhunde, über völlig überforderte Halter die ihren angeleinten Hund nicht, kaum oder nur mithilfe von weiteren Hilfmitteln (egal ob Halti, Leine um einen Baum/Pfosten wickeln, brachialer Gewalt von Seiten des HH oder ähnlichem) bändigen konnten.
 
Ich hatte vor Jahren einen guten Bekannten, der hatte Pancho, Dogo Argentino.

Ich habe selten einen friedlicheren und gelasseneren Hund gesehen, als diesen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass dieses "Tierchen" (knapp 70 cm und über 70 kg *g) sehr gut sozialisiert und erzogen war. Er verstand sich mit jedem, auch zickige Hunde waren kein Problem, provozieren konnte man diesen Hund mit gar nix.
Einmal, um die Weihnachtszeit waren beide, also Hund und Herrchen, bei mir zu Besuch. Der Bekannte und ich aßen Lebkuchen. Beim Abbeissen habe ich Pancho angeguckt und dieser guckte weg. Auf meine Frage, ob er nun beleidigt wäre, weil er nix abbekommen würde kam die Antwort: Er hat nicht das Recht dich anzugucken, wenn du isst. Bei einem so großen, starken Hund müssen solche Prioritäten einfach geregelt sein.
Pancho stand als Rasse auch auf der berüchtigten Liste und musste mit MK geführt werden. Gut, der Bekannte hatte das Teil immer bei sich, allerdings hatte der Hund ihn nur um, wenn er im öffentlichen Verkehrsraum, sprich Bus, Fussgängerzone, etc. unterwegs war.
Wäre sein weißes Fell gelockt gewesen, wäre er locker als Schäfchen durchgegangen.

Ich will damit sagen, dass man jeden Hund scharf/bösartig machen kann. Für mich hat das nix mit "gefährlichen" Rassen zu tun. Es gibt auch sicher in jeder Rasse, Hunde, die einfach durchgeknallt sind. Genau wie bei uns Menschen. Es ist nicht die Rasse, die gefährlich ist, sondern der einzelne Hund.
Auch bei uns Menschen gibt es doch in jedem Land gute und schlechte Menschen. Wenn ein Deutscher (ersetzbar durch jedes andere Land) jemanden umbringt, sind doch nicht die Deutschen Mörder, sondern nur dieser eine Mensch.


Ich sags mal so.
Wenn du zu mir zum Lebkuchen essen kommst und Luke schaut dich beim abbeissen an. Dann ist das völlig in Ordnung. Diese Priorität muss man bei ihm nicht setzen (klar man kann, wenn man nicht angebettelt werden will aber man muss nicht).
Allein diese Aussage, das ein "Schaf ohne Wolle" ohne solcherlei Prioritäten nicht gehalten werden kann. Verstärkt meine Meinung das solche Hunde in Deutschland in privater Hand nichts zu suchen haben.

Das hat dann nämlich nichts mit bösartig "machen" zu tun wenn dieser Hund, wenn es diese Priorität nicht geben würde, tatsächlich ein Problem damit haben würde, wenn ich vor seinen Augen etwas esse.
 
Allein diese Aussage, das ein "Schaf ohne Wolle" ohne solcherlei Prioritäten nicht gehalten werden kann. Verstärkt meine Meinung das solche Hunde in Deutschland in privater Hand nichts zu suchen haben.

Das mit dem Schaf war nicht auf die gesetzten Grenzen gemünzt, sondern auf die Gutmütigkeit dieses Hundes. Prioritäten ist vielleicht das falsche Wort, ersetz es durch gesetzte Grenzen, dann passt es.

Das hat dann nämlich nichts mit bösartig "machen" zu tun wenn dieser Hund, wenn es diese Priorität nicht geben würde, tatsächlich ein Problem damit haben würde, wenn ich vor seinen Augen etwas esse.

Naja, so ein Dogo Argentino ist schon ein Kaliber. Den möchte ich nicht bettelnd auf dem Schoß haben. Das wäre das einzige Problem gewesen.

Ich wollte damit auch nur sagen, dass dieser "gefährliche Listenhund" absolut ruhig, gutmütig und freundlich war.

Die negativen Erlebnisse reichen von Hunden die ohne Ball im Maul nicht mehr zu anderen Hunden gelassen werden können (gleich 2x beides DSH), über warnlose Angriffe gegen meinen Hund (3! verschiedene Malinois allein im letzten Jahr)

Du schließt von 3!!! Malinois auf alle anderen? Ich hab alleine dieses Jahr schon 4!!! Border Collies gesehen, die nicht gehorcht haben und meinen Hund angeknurrt haben. Dann gehören die auch auf die Liste............... und die ganzen Yorkies, die meinen Hund ankläffen, wenn er nur vorbei geht. Und er schwarze Rehpinscher, der sich so über Charlie aufgeregt hat (Charlie war nicht in seiner Nähe, wir sind nur dran vorbei gegangen), dass er dem Mädchen (ca. 8 Jahre), das ihn geführt und zur Beruhigung hochnehmen wollte, die Hand getackert hat.

:rolleyes:
 
Das mit dem Schaf war nicht auf die gesetzten Grenzen gemünzt, sondern auf die Gutmütigkeit dieses Hundes. Prioritäten ist vielleicht das falsche Wort, ersetz es durch gesetzte Grenzen, dann passt es.



Naja, so ein Dogo Argentino ist schon ein Kaliber. Den möchte ich nicht bettelnd auf dem Schoß haben. Das wäre das einzige Problem gewesen.

Ich wollte damit auch nur sagen, dass dieser "gefährliche Listenhund" absolut ruhig, gutmütig und freundlich war.



Du schließt von 3!!! Malinois auf alle anderen? Ich hab alleine dieses Jahr schon 4!!! Border Collies gesehen, die nicht gehorcht haben und meinen Hund angeknurrt haben. Dann gehören die auch auf die Liste............... und die ganzen Yorkies, die meinen Hund ankläffen, wenn er nur vorbei geht. Und er schwarze Rehpinscher, der sich so über Charlie aufgeregt hat (Charlie war nicht in seiner Nähe, wir sind nur dran vorbei gegangen), dass er dem Mädchen (ca. 8 Jahre), das ihn geführt und zur Beruhigung hochnehmen wollte, die Hand getackert hat.

:rolleyes:


Kläffen, Knurren. Willst du das vergleichen mit 3 Malinois die, über wenige Wochen, alle 3 versuchen meinem Hund an die Kehle zu gehen? Sie haben nicht nach ihm geschnappt sondern sind ganz gezielt Richtung Kehle von Luke (der sich noch nicht mal wehrte bzw. da es wirklich aus dem nichts kam gar nicht so schnell wehren konnte). Also 3 von 3. Mal von ab das es im letzten Jahr nicht die einzigen negativen Erlebnisse mit dieser Rasse waren.
Wie gesagt es ist eine 100% Geschichte bisher.
Ja Sonntag hat ein Malteser oder Zwergpudel oder so versucht Luke in die Rute zu beißen. Luke hat das nicht mal mitbekommen aber das, und das regelmäßig von diversen Vertretern dieser und ähnlicher Rassen angekläfft zu werden steigert das Gefahrenpotenzial dieser Rassen jetzt nicht gerade ins unermessliche.
Und wie gesagt über die Jahren waren das nicht nur diese 3 sondern es waren ungefähr 9-10 verschiedene Malinois. Einen davon haben wir sogar über Monate begleitet. Vom wenige Wochen alten Welpen, über die diverse Welpenphasen bishin zu gestern noch war der lustige Kerl mit uns unterwegs. Ne Woche später erfahren wir hat er sich nen Hund geschnappt, für den ging das doof (also tödlich) aus.
Ich konnte Flash wirklich gut leiden. Er war überhaupt der erste Mali den ich kennen gelernt hab. Er und Luke haben sich immer toll verstanden, gar nicht mal viel miteiander gerauft wie Luke es mit den meisten seiner anderen Kumpels gemacht hat sondern mehr so zusammen Unfug ausgeheckt. Und jahrelang war ich sicher das Ergebnis lag vor allem an den Besitzern (die mit ihm eigentlich schon vom ersten Tag an überfordert waren) bis der erste aus heiterem Himmel, eben noch liefen die beiden seit ner dreiviertelstunde ganz entspannt neben- und umeinander und plötzlich Schalter umgelegt und zack (so wie übrigens auch der Vorfall mit Flash, bei dem ich nicht dabei war, geschildert wurde).
Keine zu verteidigende Ressource in der Nähe, keine vorher erfolgte Aufdringlichkeit und keine Vorwarnung die ich und noch viel entscheidender die Luke erkannt hätte.

Ich sagte aber auch das ist mit Sicherheit nicht 100% objektiv bin.
 
Auch 9 oder 10 Malis sind nicht stellvertretend für die Rasse!

Ich habe auch nie behauptet, dass ein Mali ein einfacher Hund ist, ist er allerdings gut erzogen, gibt es, meiner Meinung nach, kaum einen besseren!
 
Ich wurde gefragt welche Hunde ich auf die Liste setzen würde und 100% negative Erlebnisse mit dieser Rasse sind für mich ein Grund dies zu tun.

Ich würde auch den RR zumindest in eine Auswahl nehmen dabei kenn ich ungefähr 20-30 RR (allerdings auch alles Hündinnen) und kann selber kaum etwas negatives berichten.
Ich kenne nur einen Jagdterrier (und der fällt tatsächlich negativ auf, muss aber auch sagen ich treff ihn immer nur auf divesen Stadtfesten und da hat kein Hund was zu suchen nach meiner Meinung) und das wäre auch eine Rasse die ich da mit einbeziehen würde.
 
Ich habe auch nie behauptet, dass ein Mali ein einfacher Hund ist, ist er allerdings gut erzogen, gibt es, meiner Meinung nach, kaum einen besseren!


Ich denke, da kann man das "Mali" einfach mal rausnehmen und jede xy- beliebige Rasse einfügen, dann stimmt dieser Satz genauso :rolleyes:
 
Allein diese Aussage, das ein "Schaf ohne Wolle" ohne solcherlei Prioritäten nicht gehalten werden kann. Verstärkt meine Meinung das solche Hunde in Deutschland in privater Hand nichts zu suchen haben.

Wenn du aber "so" einen Hund hast und nicht negativ auffallen möchtest, dann ist es ein schwerer Weg, deinen Hund Hund sein zu lassen und nicht aufzufallen.
Du hast halt durch das Gewicht eine andere Kraft dahinter. Ich konnte/kann Enzo sehr gut zeigen, wie viel Kraft ich selbst im Spiel dulde. Das ist kein Problem für ihn. Wenn er mich im Spiel anspringt, dann kann ich locker stehen bleiben. Genauso bei meinem Freund, Enzo kennt die Grenzen - er schöpft sie meistens noch nicht mal aus.

Jetzt teffen wir andere Hunde, die gerne spielen - aber Enzo nicht "Bescheid" sagen, wann er zu grob wird - wer muss jetzt was machen? Der andere HH hat ja theoretisch seinen Hund nicht "fertig sozialisiert", sonst würde der Hund die Grenze setzen. Muss ich jetzt die Grenze setzten? Warum?
Bei Hunde, die Grenzen setzten, klappt das übrigens gut - selbst ein Frenchi-Mix kann problemlos mit Enzo spielen. Enzo reagiert auf Laute genauso wie auf Körpersprache - und nu? Ich könnte Enzo jetzt vorwerfen, das er nach der ersten Ansage gerne noch mal anfragt, ob die ernst war oder ob man nicht doch ne Rund spielen könnte... Aber willst du das einem einjährigen Hund vorwerfen?!
Ich rufe Enzo dann aus dem Spiel raus - denn sonst kippt irgendwann das Spiel und es wird doch mal Ernst - wer ist dann wohl Schuld?
Und wer ist Schuld, wenn wir statt Cane Corso vs. Labbi - Labbi vs. Labbi haben?

ch habe auch nie behauptet, dass ein Mali ein einfacher Hund ist, ist er allerdings gut erzogen, gibt es, meiner Meinung nach, kaum einen besseren!
Ich kann @ Crime da verstehen - dich aber auch! Das "gut erzogen" ist eben der Knackpunkt - ein Mali ist, soweit ich das weiß, eben auch ein Hund, der knackig gefordert und ausgelastet werden muss. Leider ist er aber (fast) ein Modehund - und die werden bekanntlich nicht wegen den Eigenschaften ausgesucht und gefordert :(

@Crime : von deiner Erzälungen zusammen mit Luke habe/halte ich dich übrigen für einen guten Molosser-HH ;)

Ich würde übrigens den Weimaraner und den Visla auf die Liste setzten, wenn es denn eine Liste sein müsste... So hat sicher jeder sine Erfahrungen gemacht.
 
Ich denke, da kann man das "Mali" einfach mal rausnehmen und jede xy- beliebige Rasse einfügen, dann stimmt dieser Satz genauso
Schrieb ich ja oben in meinem Beitrag. Es ging halt nur im Austausch mit crime um Malinois und ich kann da halt aus 13jähriger Erfahrung sprechen.
 
Wo @Bullerina grad schreibt.

Luke hatte letztes Jahr auch einen OEB an der Kehle hängen. 1 von 2 die ich bisher kenne. Auch ohne Vorwarnung. Trotzdem aus meiner Sicht noch kein Grund. Einer kann immer mal daneben liegen. Es muss ja nicht mal der Hund an sich sein sondern lag vielleicht irgendwie an der Situation.
Aber 10 von 10 was gibt es da schön zu reden?

@weltbesde denke schon das mir die Molosser gut liegen würden. Sind aber soweit ich die Rassen da zuordnen kann größtenteils nicht so ganz meines. Ich mags ja eher grazil. ;)
 



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