Herder /Mali / Xer - Der Arbeitshund in der Familie

Erster Hund
DSH -Aussi Amber(13)
Zweiter Hund
XMechelaar Haylee6M
Mein Xer Mädchen ist schon 13 Wochen alt. (X Mechelaar bzw X Mechelse Herder, also die Arbeitskreuzung aus Mali und Herder)
Ich kann es kaum glauben, das Tier wird so schnell groß. In den ganzen Jahren als Hundehalter, Pflegestelle und Co hatte ich wirklich viele Hunde bei mir. Auch einige Schäfer und zwischenzeitig auch mal einen Belgier mit Knall. Meine Amber war immer etwas anders als normale Hunde, liebevoll Miss 1000Volt genannt hat sie mein Leben gewaltig auf den Kopf gestellt. Gedanklich dachte ich so anders kann auch Haylee nicht werden, vielleicht ein bisschen mehr Trieb aber mit mehr hab ich nicht gerechnet.
Nun ist sie seit 5 Wochen hier. Sensibel mir gegenüber, Fehler nicht verzeiend, triebig, schnell und ich glaube da ist mindestens ein Haifisch und ein Känguru eingekreuzt.
Mit 6 Wochen hatte ich meine liebe Mühe sie aus meinem Ärmel zu fummeln, heute würde ich vermutlich nichtmal mehr mit Gewalt die Schnauze aufbekommen. Das Tier hüpft aus dem Stand auf Brusthöhe, mit da 10 Wochen stand sie neben einem Stuhl, hopste mühelos mit allen Vieren in die Luft und landete dann auf dem Stuhl. Beim flitzen im Garten überspringt sie schonmal den Weg, so 1,50 weit. Ich höre noch meine Züchterin lachen als ich sagte wir haben einen eingezäunten Garten. Nach 3 versehentlichen Widerholungen haben wir ihr schon Dinge beigebracht, ok nicht schlimm waren nur Dinge wie "Tunnel". Mit einem Schnipps ist sie auf 180...
Mit knapp 11 Wochen fing sie an Schutztrieb zu zeigen. Sie blockiert mich, wenn ich sie lassen würde, und stand auch schon Zähne zeigend am Zaun.

Eine Familie verabredete sich mit uns zum Gassi, Mali Welpe, 2 Wochen älter als Haylee. Beim Gedanken an dieses Treffen wird mir immer noch anders. Die Familie hat auch ein Kind (8 oder 9, meiner ist 5), sie haben Erfahrung mit einem Dobimix, der Hund soll ein sportlicher Familienhund werden, vielleicht wollen sie Agility machen. Ok sportlich sind sie, aber sie überfordern den Zwerg schon gewaltig, dem entsprechend ist er auch, die Familie hat jetzt schon (da war er 14 Wochen) Angst vor ihrem Hund, das Kind wurde mehrfach verletzt, und ich meine nicht die üblichen Welpen mikro Verletzungen.
Mein Sohn fragte mich total geschockt ob Haylee in 2 Wochen dann auch so ist. (NEIN!)

Warum ich das hier schreibe? In den letzten Wochen sprachen mich mehrere Leute an wie niedlich Haylee wäre, "so Einen" fänden sie ja auch toll. Frei nach dem Motto wir hatten mal einen Goldi, wir haben Erfahrung, jetzt muss was mit Wumms her. Vielleicht liest hier jemand und ich kann nur Einen zur Vernunft bringen.
Bitte lasst es!

Übrigens sehe ich das generell so: Arbeitshunde sind für die Arbeit gemacht, da könnte jetzt auch sonstwas stehen, aber das Treffen mit dem Maliwelpen hat sich schon arg eingebrannt. Und nein ich bereue Haylee nicht! Sie ist aber auch kein reiner Familienhund
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deinen Bericht, deine Haylee ist wirklich eine süße Maus. 😍
Ich habe ja auch einen Mali- meine Nikita. ❤
Tja, was soll ich sagen? Drinnen der liebste Hund und draußen ein kleines Monster. 👹
Vorher hatte ich eine deutsche Schäferhündin, war Jahre lang aufm Hundeplatz, habe THS gemacht bin Turniere gelaufen,.... Sie war ein Traumhund, wenn auch nicht ganz einfach, was andere Hunde betraf.
Nun ja, nachdem sie nicht mehr war, wollte ich keinen Hund mehr haben.
Keine fünf Monate später, zog Nikita bei mir ein. 😚
Ich hatte mir das Leben mit ihr auch ganz anders vorgestellt, aber schnell stellte sich heraus, das es nicht einfach werden würde.
Wir haben zusammen sehr viel erlebt ; Höhen und Tiefen, Fortschritte und Rückschritte. Aber ich liebe sie über alles! 🥰
Es wundert mich immer wieder, wie positiv die Resonanz von anderen Leuten ist, obwohl Nikita so schwierig ist. Ich meine sie hat ein großes Problem mit fremden Menschen. Am liebsten würde sie alle ausbellen und anknurren. Natürlich lasse ich sie das nicht, was mal besser mal schlechter klappt. 🤷‍♀️ Klar gibt es auch Leute, die das Weite suchen, wenn se mich sehen. Entweder aus Angst, schlechter Erfahrung, oder weil se selbst einen unverträglichen Hund haben.
Aber die meisten sprechen mich an und erkundigen sich. Viele sprechen auch Begeisterung und Lob aus, das ich mit Nikita nicht aufgebe und immer am Ball bleibe.
Deswegen wundere ich mich, das es User gibt, die ganz normale liebe Hunde haben und wegen nix von anderen Menschen angepöbelt werden. 🤦‍♀️ Ich frage mich dann immer, wie diese Menschen auf meinen Hund reagieren würden.
Ich werde oft nach der Rasse Mali ausgefragt und auch ich rate immer davon ab. Ich denke für einen Mali muss man gemacht sein. Wie gesagt, ich habe damals Hundeerfahrung mitgebracht und trotzdem haben sich in der Erziehung Fehler eingeschlichen. Es ist halt keiner Perfekt!
Ich muss aber auch sagen, obwohl Nikita draußen sehr schwierig ist, ist sie in vielen Dingen auch einfach. Zum Beispiel bin ich im Moment nicht gut zu Fuß, kann also nicht lange mit ihr spazieren gehen. Es tut mir sehr sehr leid, aber da müssen wir jetzt beide durch. Wir machen uns zu Hause eine schöne Zeit, damit uns beiden nicht allzu langweilig wird. Aber ich denke, sie verzeiht mir das.
Malis sind tolle Hunde- in den richtigen Händen.
 
Auch Langweilen müssen Hunde können, so ist das Leben. Hoffe du bist schnell wieder fit!

Mali und Co sind speziell, ich glaube das lohnt sich dran zu bleiben, aber man muss auch seine Möglichkeiten abschätzen. Wer nicht damit umgehen kann das ein Hund mal knurrt, andere Hunde scheisse findet oder das Menschen ausweichen sollte die Rasse nochmal überdenken.
Was mich so nervt sind die unbedachten Käufe, am besten noch vom Hinterhof und dann wird sich gewundert.
Besagte Familie ist ja leider kein Einzelfall.
 
Dankeschön :)

Ich habe Nikita von einem Züchter mit 15 Wochen geholt. Sie selbst stammt nicht aus dieser Zucht, sie und ihre 3 Geschwister sind von irgendeiner Hündin (von irgendwelchen Bekannten) nicht angenommen worden und die Züchter hatten die Welpen dann zu sich geholt.
Nikita soll ein Flaschenkind sein.
Obwohl das alles sehr dubios klang, war damals die Entscheidung für mich richtig.
Keine Ahnung wie ich mich heute in so einer Situation entscheiden würde.

Ich finde es auch ganz furchtbar. Viele Leute holen sich Rassen, ohne sich vorher richtig darüber informiert zu haben. Und die leidtragenden sind immer die Hunde. Die landen dann im Tierheim und warten auf ihre Chance, so behandelt zu werden, wie sie es brauchen.
 
Richtig, das ist ein generelles Problem. Aber gewisse Rassen empfinde ich als schlimmer.
Herdenschützer werden hier auch immer mehr 😖

Bei Mali und Co ist der Trend nur gerade wirklich schlimm. Die sind ja soooo toll im Gehorsam. Es gibt endlos Hunde in der Vermittlung, aber alle wirklich auffällig, Zufall ist das nicht mehr.
Und jetzt fällt es mir eben besonders auf
 
Ja weil keiner weiß was für "Arbeit" das ist. Das man dafür auch was tun muss.

In meiner Umgebung sehe ich Malis oder dergleichen zum Glück sehr sehr selten.
Viele können mit der Rasse auch nix anfangen, die haben davon noch nie was gehört.
So gefällt mir das natürlich am besten. ;)
 
Wir haben allein in der näheren Umgebung 5 Malis.
Zwei Rüden, die in einer kleinen Familie (Vater und erwachsene Tochter) leben und zum Gassi immer woanders hingefahren werden, ich selber höre sie immer nur hinter dem Zaun bellen. Scheinen aber ihren Erzählungen nach sehr umgängliche Hunde zu sein.
Zwei Rüden, die einem Bekannten gehören, der schon immer Malis und Herder hatte und auch mit ihnen auf den Hundeplatz geht. Ich habe noch zwei seiner Vorgängerhunde, einen Mali und einen Herder, kennengelernt. Momentan hat er seinen alten Mali und seit ca. zwei Jahren noch einen jungen Rüden, den er verkorkst von einer Familie übernommen hat. Die wollten einen schönen Familienhund und hatten dann einen Mali, der jedem Menschen im Arm hing. Am Anfang durfte man ihm nicht zu nahe kommen, mittlerweile ist er sehr verschmust. Bei Fremden muss G. immer noch aufpassen, mit Hunden ist der Rüde aber sehr verträglich und spielfreudig.
Und dann ist da noch die Malihündin, die unser Tierheim als superbraven Familienhund an eine Familie vermittelt hat, die vorher einen Mischling Typ Mitläuferhund hatten. Sie haben sie behalten, aber enorme Schwierigkeiten mit ihr. Die Hündin reagiert hektisch auf Bewegungsreize, steht auf zwei Hinterbeinen kreischend in der Leine bei Hundebegegnungen und an der Schleppleine schießt sie immer hin und her, bis sie ins Ende kracht. Sie haben für eine Weile mit einer Bekannten trainiert und es hat sich schon gebessert, aber irgendwann haben sie sich nicht mehr gemeldet und leben wohl einfach damit.
 
Mali und Co sind speziell, ich glaube das lohnt sich dran zu bleiben, aber man muss auch seine Möglichkeiten abschätzen. Wer nicht damit umgehen kann das ein Hund mal knurrt, andere Hunde scheisse findet oder das Menschen ausweichen sollte die Rasse nochmal überdenken.
Was mich so nervt sind die unbedachten Käufe, am besten noch vom Hinterhof und dann wird sich gewundert.
Besagte Familie ist ja leider kein Einzelfall.

Ich kenn da auch jemand. Ein älterer, ziemlich beleibter Herr mit, ich denke, mal Grönendal. Oder Mali mit nem anderen Belgier Mix. Keine Ahnung.
Ich geh dem weiträumig aus dem Weg. Der Hund ist noch nicht mal 2 Jahre und einfach nur furchtbar. Der verbellt alles und jeden, beißt in die Leine, zerrt seinem Besitzer an Ärmeln und Hosenbeinen. Der geht auch nie weit mit dem Hund und steht dann ewig auf der Wiese rum mit dem Hund an der langen Leine und glaubt wahrscheinlich, das ist Auslauf und Beschäftigung genug.

Ich denk, der würde auch Hunde und Menschen tackern, wenn einer auf Griffweite rankommt.

Für mich sind solche Rassen nichts. Da sind meine Grenzen, ich wäre hoffnungslos überfordert.
Nicht mal damit, das der vllt. mal knurrt oder andere Hunde sch... findet (Staffs sind ja auch nicht grad jederhunds Freund), aber der gesamte Charakter - einfach nicht meins.
 



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