Herdenschutzhund/Hütehund mit drin?

[Zaknafein]

Gestern konnten wir erreichen, dass wir einen Teil des Geländes hier umzäunen dürfen, wo er laufen kann und wir mit ihm üben können.

Das klingt doch gut, dann nutzt das doch bitte, um (wieder) was schönes mit ihm zu machen und auch seine guten Seiten sehen zu können. Es gibt so viele Beschäftigungsmöglichkeiten und auch Dinge, wo man gut Beherrschung und Impulskontrolle üben kann. Ich würde das rausgehen so weit wie möglich tatsächlich bleiben lassen, so lange wie nicht gewährleistet ist, das ihn einer halten kann. Und dann auch bitte nur mit Maulkorb.
Und dann wünsche ich euch, das der Trainer was drauf hat, und euch da helfen kann, oder zumindest sagen kann, woran das liegt, und ihr die richtige Entscheidung treffen könnt.

Das das nicht einfach ist, mit einem solchen Hund glaube ich sofort, habe es auch in unterschiedlicher Ausprägung auch schon gehabt. Aber Gefahrenabwehr ist das allerwichtigste. Ihr müsst euch der Verantwortung bewusst sein, die ein solcher Hund mit sich bringt.

 

[Streetdog]

Wie gesagt, das Hundegelände hier bei uns kommt und die größere Runde macht mein Mann mit ihm. Training beginnt bald mit neuem Trainer, er war ja nur in der Welpenschule und im Junghundetraining, das Gruppentraining hat nicht viel gebracht, aber immerhin ist er im Normalfall abrufbar.

 

[Streetdog]

Es ist bei mir einfach so, dass ich zurzeit wenig Kraft habe und sehr verletzlich bin. Wir haben beide beschlossen, unserem Hund möglichst noch Zeit zu lassen, bis dieses in unserem Fall sinnfreie Hormonstäbchen ausgewirkt hat und wir wollen sehen, ob auch bei uns das neue Training wirkt, nicht nur bei ihm.

 

[Zaknafein]

bis dieses in unserem Fall sinnfreie Hormonstäbchen ausgewirkt hat

Bitte dran denken das wenn die Wirkung des Chips nachlässt, es erstmal auch schlimmer werden kann, es dauert denn auch wieder etwas, bis der Hormonhaushalt sich wieder eingependelt hat.

 

[Reykah]

Nett, wie man hier teilweise so behandelt wird. Wie überall in Foren, in denen man "Hilfe" sucht.

Wie wirst du denn behandelt? Ziemlich nett, würde ich sagen.
Ich werde dir mal deinen Beitrag #48 auseinanderpflücken, was du da alles preisgegeben hast.

Wir mussten die alte Wohnung, die zwar kleiner war, aber einen Freilauf hatte, verlassen, da über uns ein Albaner einzog, der gewalttätig war und auch meinem Mann Gewalt androhte.

Was sagt das denn aus? Ihr habt null Durchsetzungsvermögen und lauft vor Problemen weg, statt euch von der Polizei helfen zu lassen. Wie soll euer Hund euch anerkennen?

weil er Schiss vor ihm hatte....

Ich hätte auch Schiss vor dem Hund, wenn du mit ihm unterwegs bist.

Gestern hat sich der Lauser losgerissen

Heute war soweit alles gut, aber zum Schluss konnte ich ihn nicht mehr halten und er rannte wie wild über eine frisch gemähte Wiese, um danach bellend und bedrohlich die ganze Nachbarschaft aufzuscheuchen.

2Tage, 2x losgerissen. Beim 1ten mal wird´s mit der "Lauser" verharmlost. Beim 2ten mal Leute bedroht. Würdest du in meiner Nähe wohnen und ich werde 2x bedroht, melde ich dem Vet.-Amt. Sei froh, daß es bei euch scheinbar noch nicht dazu gekommen ist.

Der Trainer meinte im Erstgespräch, dass unsere Fellnase der Boss wäre und wir waren anfangs bestimmt zu nachlässig,

Da hat er vollkommen recht und deine Verniedlichung "Fellnase" zeigt deutlich, daß du den Ernst der Lage nicht einsehen willst.

Die Tierschutzorganisation meinte, dass wenn wir ihn zurückgeben, würde er bis zur Vermittlung in einer Pension bleiben, was man uns in Rechnung stellt. Nein, von wegen, garantiert nicht. Wir haben bei denen den Hund im Sack gekauft, nichts was sie uns im Voraus sagten, hat zugetroffen.

Auch das zeugt von wenig Selbstbewußtsein und Durchsetzungsvermögen. Ich kene mich in der rechtlichen Seite nicht wirklich aus, aber das scheint mir nicht rechtens zu sein und ich würde zur Not einen Anwalt einschalten. Und Hund im Sack kaufen ist noch ein Minuspunkt.

und über die negativen Folgen des Hormonimplantats hat sie uns auch nicht richtig beraten,

Wieso weiß man sowas nicht selbst, nach all den Jahren Hundeerfahrung die ihr ja habt? Habt ihr euch nie mit etwas anderem beschäftigt und informiert, ausser Gassigehen?

Wir wollen uns ändern und dem Training eine Chance geben,

Der einzige positive Ansatz, den ich aus dem ganzen rauslese, nur bis dahin muß der Hund vernünftig gesichert werden.
Glaube mir, ich würde mir wünschen, daß es klappt - bin aber trotzdem immer noch der Ansicht, daß es besser wäre, er kommt in andere Hände. Er paßt nicht zu euch.

 

[Luva2]

Egal, was jemand im Forum schreibt, man kann es trotz allem angemessen und nicht abschätzend formulieren.

Ich finde schon, dass ihr durchaus sehr viele gute Ansätze/Hilfestellungen bekommen habt.
Man muss aber nunmal in einem Forum auch etwas harsche Kritik einstecken können, die sich kurz und knapp doch lediglich darauf bezieht, dass ihr euren Hund nicht einfach in der Gegend rumlaufen lassen könnt, wenn ihr ihm körperlich nicht gewachsen seid und deswegen die Leine fallen lassen müsst.

Wir reden hier nunmal nicht von einem 10kg Hund, sondern von einem 40kg Hund, der durchaus eine Gefahr für Dritte darstellt .

Mehr als erwähnen, dass es doch ziemlich viele hier gut finden, dass ihr dem Hund eine Chance gebt, kann man nicht. Hut ab euch hierfür, trotz mehrfachen Verletzungen.
Aber schützt Dritte!

Ich war übrigens tatsächlich nicht so ausdauernd, die damalige Tierschutz-Hündin hatte ich abgegeben, als sie anfing, Familienmitglieder zu beißen...

 

[RosAli]

Das wird doch nichts. Gebt bloß den Hund ab, bevor da noch Menschen ernsthaft verletzt werden. Du und dein Mann, ihr könnt euch ja gerne kaputt beissen lassen. Eure Sache, aber wenn er abhaut und mal richtig hinlangt, dann gute Nacht.
Sowas ist einfach nur verantwortungslos.

Ich würde mich jetzt nicht ganz so drastisch ausdrücken, aber Reykah hat Recht.

Trotz aller Bemühungen und Hundeerfahrung paßt es manchmal einfach nicht.

Ich habe selber letztes Jahr einen Hund aus dem TS nach ca. 7 Monaten wieder abgegeben. Der Hund wurde vom TS völlig falsch eingeschätzt und ich hatte mich drauf verlassen.
Und trotz aller Hundeerfahrung bekamen wir es aufgrund unserer persönlichen Umstände nicht hin, Kurt zu behalten. Es gab Beißvorfälle mit meinem Mann, er hat unseren schon vorhandenen Hund völlig eingeschüchtert und war, wie sich rausstellte, auch kein Hund für reine Wohnungshaltung.
Ich habe mit eigener Erfahrung trainiert, mit einem Trainer, tierärztlich alles abchecken lassen - ging trotzdem alles nicht.

Ich habe Kurt übrigens nicht an die vermittelnde Orga zurück gegeben, sondern ihm einen Platz in einem TH gesucht, die mit Problemhunden
Erfahrung haben, mit denen arbeiten. Mit angeschlossenem Gnadenhof, falls er nicht mehr vermittelt werden kann. Ist mir sehr schwer gefallen.
Er hat im übrigen ein neues Zuhause gefunden, das hat mich sehr gefreut.

Die vermittelnde Orga hatte sich übrigens nach Diskussionen über die aufgetretenen Problem zurückgezogen und sich einfach nicht mehr gemeldet. Ich hab denen dann nur mitgeteilt, dass ich Kurt abgeben werde.

 

[RosAli]

Und, wie ich irgendwo weiter vorn schon geschrieben habe, es gibt Spezialisten für HSH. Die würde ich kontaktieren. Mir auch vllt. einen passenden Trainer empfehelen lassen, wenn ihr es weiter versuchen wollt.

 

[agatha]

ich bewundere Eure Ausdauer.
Aber ich muss auch schreiben, dass ich nicht gelesen habe, was ihr so trainiert.
Kann sein, ich habe es überlesen.

Als mein Schäfie, auch fast 40kg, 69 cm Stockmaß, die ersten 2 Jahre mich regelmäßig zum Heulen brachte, habe ich alles probiert.
Als erstes habe ich ein Maulkorbtraining gemacht.
Noch heute, der Schäfie ist jetzt 9 Jahre alt, trägt er Maulkorb , wenn ich mit ihm unter Menschen gehe.

Auch umgeschmissen hat mich der Schäfie mehrmals, aber los gelassen hatte ich die Leine nie.
Da habe ich eben mit der Maulschleife für Hunde trainiert.
Die benutzte ich noch heute.
Ist wie das Halfter für Pferde.
Ich kann seinen Kopf zu mir lenken,
Zusammen mit Leckerligabe geht das super.

Leckerli ist ein großes Thema, bevor Hund überhaupt in die doofe Situation kommt, wo ich ihn kaum mehr halten kann, lenke ich ihn auf mich, mit Leckerli .
Ich laufe Bogen, heißt, ich laufe mit Abstand , meist drei Meter.
Muss ich heute nicht mehr, aber damals.


Ich fahre jeden Tag mit den Hunden raus, damit Schäfie frei laufen kann, in der Umgebung.
Und da lasse ich ihn rennen, spiele mit dem Ball, schwimmen...
Mache Unterordnungsübungen,,,,,

Und Geld, da ist mein Schäfie "vergoldet"
Zwei Jahre, Trainer , pro 45 min, 40 Euro.

Und das wenigstens einmal die Wocher, wenigstens.
Und zwei Trainer konnte ich vergessen, war raus geschmissenes Geld.

Aber heute ist Schäfie super. noch anstrengend, draußen.
Wie geschrieben, er läuft mit Maulkorb gesichert unter Menschen.
GsD, war dieses Jahr im April in Dänemark wieder oft mein Gedanke.

Ich drücke Euch meine Daumen, es ist nicht leicht.

 

[Reykah]

Da habe ich eben mit der Maulschleife für Hunde trainiert.
Die benutzte ich noch heute.
Ist wie das Halfter für Pferde.
Ich kann seinen Kopf zu mir lenken,
Zusammen mit Leckerligabe geht das super.

Wenn du schon dauernd Halti empfiehlst, solltest du wenigstens dazu schreiben, daß es eine Anleitung durch einen Trainer braucht, um es richtig zu nutzen. Falsch eingesetzt, schadet es mehr, als das es hilft.