Herdenschutzhund/Hütehund mit drin?

WARUM MACHT ER DAS???
Kann dir nur jemand vor Ort sagen. Geht morgen los und kauft einen Maulkorb. Das wäre das wichtigste und zieht ihm den an. Dann sucht euch einen kompetenten Hundetrainer. Den braucht ihr dringend. Oder gebt den Hund zurück. Ohne Trainer ist das gefährliches Rätselraten.
 
Draussen zieht er und wir machen unsere Übungen, die wir bekamen, mit zurück, so gehen wir nicht, andere Richtung usw. Das bringt nur nichts. Es ist wirklich unser sechster Hund aus dem Tierschutz und er macht uns so langsam wahnsinnig. Kein anderes Thema mehr, die Beziehung leidet aufgrund verschiedener Meinungen und meiner Angst, mit ihm rauszugehen. Vor ein paar Monaten ging das los und war nur ab und zu und nicht so schlimm. Der Hund erschreckt sich auch vor allem, gestern hat er fast einen E-Scooterfahrer vom Scooter gezogen, rennt Autos hinterher, was er am alten Wohnort nie gemacht hat, obwohl da mehr Autos waren. Nur wenn er einen Raben auf dem Feld sieht, rastet er aus. Blöd gefragt: Verträgt er das Landleben nicht? Seit wir hier wohnen, wird das deutlich mehr...
 
Wir sind seit langem jeden Samstag in der Hundeschule, aber kommen nicht weiter. Wir haben das einfach mal versucht, aber fangen jetzt bei einem anderen Trainer mit Einzeltraining an, der Problemhunde trainiert und einen guten Ruf hat und viel Erfahrung.
 
Werden aus ihm einfach nicht schlau, kannten sowas vorher nicht. Es ist nicht berechenbar, nicht vorhersehbar und wenn man Pech hat, tut es einfach nur weh.
 
Verträgt er das Landleben nicht?
Möglich. Vielleicht reagiert er stärker auf Reize, weil weniger vorkommen und es deswegen gleich etwas besonderes ist. Es kann aber so viele Gründe und Ursachen ein, und ohne euch und vor allem den Hund zu sehen, kann dir das hier halt keiner sagen. Wenn ihr draussen so starke Probleme habt, und da es ja durchaus für ihn, euch und anderen gefährlich wird, dann geht halt nicht mehr raus, oder nur sehr geplant zu den passenden Zeiten. Dahingehend gab es schon reichlich Tips. Und geht eben dann erst wieder raus, wenn ihr eine Strategie und einen Plan habt. Denn mit jedem Mal, wo er draußen solche Dinge tun kann, lernt er nur Mist, und ihr werdet immer unsicherer.
Dann lieber mal drinne bleiben und den Hund im Garten ein bisschen (!) beschäftigen und vor allem viel Wert auf Ruhe legen. Und wie gesagt, Maulkorb drauf. Würde auch schon jetzt mal mit einer Platzzuweisung (auf die Decke schicken und da bleiben) anfangen.
 
Ein Trainer extra für"Problemhunde".. das wird in die Hose gehen.
Hier mal Trainer von der Trainieren statt dominieren Liste:
76872 Freckenfeld, Hundeschule Partner for paws, Susanne Bretschneider, www.partner4paws.de
78234 Engen, Wickis starke Pfotenteams, Samaria Wicki, wickis-starke-pfotenteams.de
78465 Konstanz, Hundeschule nicht nur hund, Carolin Hoffmann, www.nicht-nur-hund.de
Und hier vom IBH:

Im Moment braucht der Hund RUHE! also alles andere als viel Auslauf!!!
Bis alles abgeklärt ist,würde ich an eurer Stelle nicht länger als 10 Minuten spazierengehen, auf sämtliche Übungen verzichten. Lieber 100 m den Weg entlangschlendern, den Hund alles beobachten lassen und auch selbst den Hund beobachten.Ihr müsst euren Hund lesen lernen! Jeder Hund hat seine eigene"Sprache".Und geht bitte wirklich zu Zeiten wo nix weiter los ist.
Denkt immer dran,wenn was passiert hat euer Hund die Axxxkarte.
 
Ich schließe mich meinen Vorrednern an, habe noch ein paar Fragen zu den bisher durchgeführten tierärztlichen Untersuchungen.

Was wurde denn bisher alles gemacht?
Eine Schilddrüsen-Check (unbedingt darauf achten, dass 8 Werte waren)?
Wenn nicht, würde ich das unbedingt noch kontrollieren lassen.

Wurde die WS - insbesondere die HWS - mal geröntgt? Möglicherweise hat er Schmerzen, vor allem wenn Zug auf der Leine ist. Zumindest lese ich heraus, dass die schlimmsten Ausraster an der Leine passieren.

In dem Fall wäre es ggf. auch ratsam, vielleicht mal ein MRT vom Kopf machen zu lassen, um wirklich 100% sicher zu sein, dass gesundheitlich nichts im argen liegt, sonst bringt der beste Trainer der Welt nichts...
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Toxoplasmose und Neosporose zu testen wäre auch noch eine Idee.
Überhaupt,wurde vor der Ausreise auf die gängigen "Reisekrankheiten§ getestet? Hat man euch auch gesagt,dass ihr in Deutschland nach spätestens einem Jahr nachtesten müsst,weil die Tests meistens nur Schnelltests sind?
 
Auf die somatische Komponente zu schauen, ist natürlich wichtig und richtig. Möglich sein kann da immer was.
Man kann aber z. B. auch schnell mal schauen, ob er in der HWS durch die Leine Schmerzen hat, indem man ihn am Brustgeschirr führt. Flippt er da genauso aus, liegt es nicht an einem HWS-Befund.

Ich glaube, dass die Veränderung, weg von der gewohnten Umgebung, plus die Pubertät, plus die unsichere TE eine mindestens ungünstige Kombination und den Grund darstellen könnten. Ich habe es jetzt nicht sicher herausgelesen und behalten: wird der Partner genauso vom Hund gemaßregelt, beißt er also das Herrchen ebenfalls? Und wenn Ja: auch in gleicher Weise/mit gleichem Verhalten?
 



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