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Erbliche Krankheiten & Rassedisposition
Es gibt verschiedene angeborene Krankheiten und Gesundheitsschwierigkeiten, für welche Französische Bulldoggen anfällig, obwohl sie immer noch als einer der gesündesten der Bulldoggen-Rassen gelten.
von-Willebrand-Disease (VWD): eine Bluter-Erkrankung, welche auch beim Menschen zu finden ist. Sie ist vergleichbar mit Hämophilie, welche die Blutgerinnung verhindern kann.
Schilddrüsenerkrankungen: viele Französische Bulldogs leiden im Zusammenhang mit dem VWD auch unter Schilddrüsenerkankungen. Daher sollten Hunde, die zur Zucht eingesetzt werden sollen, vorher auf beides getestet werden (nicht nur im Welpenalter).
Schilddrüsenerkrankungen könnten auch für einige Hautprobleme verantwortlich sein, die manche Französische Bulldoggen aufweisen: z.B. Hautallergien, obsessives Fußlecken und interdigitale Zysten sind bei manchen Rassevertretern bekannt.
Brachyzephalie (Kurzköpfigkeit): Französische Bulldoggen leiden auch unter Brachyzephalie , welche für die flache Schnauze sorgt und auch zur Folge hat, dass eine der häufigsten Gesundheitsprobleme bei der Rasse der verlängerte weiche Gaumen oder eine Gaumenspalte sind.
Welpen, welche mit Gaumenspalte zur Welt kommen, werden häufig eingeschläfert, da diese als nicht behandelbar gilt. Verlängerte weiche Gaumen können zu verschieden schweren Symptomen führen, bei milden Ausprägungen führt es nur zu einer erschwerten Atmung bis hin zu schweren Ausprägungen, wo es dazu führen kann, dass betroffene Hunde schon bei moderater Anstrengung ohnmächtig werden.
Es versteht sich von selbst, dass solche Tiere nicht oder nicht mehr (wenn solche Probleme bei ihren Welpen auftraten) zur Zucht eingesetzt werden dürfen.
Augenprobleme: Nickhautdrüsenentzündung (Cherry Eye) oder umgestülptes drittes Augenlid, kommt vor – auch wenn es wesentlich häufiger bei (Englischen) Bulldogen und Möpsen zu finden ist.
Glaukome, Netzhautdysplasie (Retinadysplasie), Hornhaut (Cornea)-Geschwüre sowie Katarakte bei Junghunden sind weitere bei Französischen Bulldoggen bekannte Gesundheitsprobleme.
Megaösophagus (erweiterte Speiseröhre): Der Begriff beschreibt mehrere die Speiseröhre betreffende Erkrankungen und Fehlbildungen in einer beliebigen Kombination auftreten können.
Eine Folge der Erkrankung kann passives Aufstoßen sein, bei welchem die betroffenen Hunde Futter oder Schleim nach dem Fressen erbricht. Eine häufige und manchmal tödliche Komplikation der passiven Regurgitation ist Aspirationspneumonie (eine Entzündung durch in die Lunge gelangte Futterbestandteile).
Achondroplasie: Diese Genmutation führt zu den niedrigen Beinen der Französischen Bulldogge jedoch auch häufig zu Rücken- und Wirbelsäulenerkrankungen (Brachy- und Anurien). Dies muss vor Einsetzung zur Zucht geklärt werden.
Laut des Gutachtens zu §11b Tierschutzgesetz Qualzucht gibt es ein Verbot für Tiere, die neben Schwanzveränderungen auch Wirbeldefekte an weiteren Abschnitten der Wirbelsäule aufweisen (Brachy- und Anurien sowie Schwanzverkrüppelung) und Verbot für Tiere mit Brachyzephalie-Schäden.
(Quelle: Deine-Tierwelt.de)