Halterin muss hilflos zusehen - Brutale Methode? Hund Nikos stirbt beim Anti-Aggressionstraining

[RosAli]

Ich kann das Frauchen auch nicht verstehen. Kann man so verzweifelt sein, dass man "alles" mit seinem Hund machen lässt?

Ich hab selber schon genug Leute erlebt, die Methoden von Trainern zweifelhaft ganz furchtbar fanden. Und trotzdem hilflos daneben standen.
Mit der Begründung, der muß doch wissen, was er tut.

Gut in Erinnerung ist mir ein Fall, wo eine noch junge, stürmische Rottweilerhündin auf Leinenführigkeit "trainiert" wurde.
Stachelhalsband und der "sachkundige" Trainer ließ sie reinspringen. Mehrfach. Die Besitzerin hat geweint, weil der Hund so geschrien hat. Und ließ es trotzdem geschehen. Eine Anzeige wegen dieser Methoden ist auch im Sande verlaufen. Ebenso wie die Anzeige wegen der Benutzung von E-Halsbändern.
Der Mann hat noch jahrelang eine Huschu und Pension betrieben. (ob heute auch noch, weiß ich nicht)

 

[Wautzi]

Traurig und irgendwie erschreckend wie verzweifelt Menschen sein können. Und eine unfassbare Sauerei womit Trainer durchkommen.

 

[Crime]

Ich hab ja öfters geschrieben. Ich stand damals auch viel zu lange tatenlos daneben (ebenso wie alle anderen anwesenden wovon auch 2 heulten es war ja aber auch nicht ihr Hund).
Es ist mir quasi keinerlei Trost das ich gerade einschreiten wollte als der Trainer aufhörte (vielleicht merkte er auch das die Stimmung anfing zu kippen, nicht nur bei mir).
Wie ihr sagt, einerseits denkt man der weiß was er tut, andererseits ist man von der Situation überrascht/überfordert und drittens von der Person dann durchaus auch eingeschüchtert.

Die Frau ist ja 74, das ist der vierte Trainer, es wurde ihr geraten sich vom Hund zu trennen. Vielleicht sah sie das für sich auch als letzte Chance.

Das antippen las ich jetzt eher als ein versehentliches dagegen kommen. Bin Luke auch schon auf alle möglichen Körperteile versehentlich getreten.

Ich finde den Betrag der Strafe durchaus in Ordnung nur das er weiter praktizieren darf. Ich weiß vom Schlachthof hier vor Ort das wenn ein Schlachter unnötig grob zu den Tieren ist dann darf er sofort Feierabend machen und braucht nicht mehr kommen. Bauern die zu grob mit den Tieren sind bekommen Hofverbot (einer wohl schon auch lebenslänglich weil wiederholt) aber ein Hundetrainer darf einfach weiter praktizieren das find ich schon äußerst unverständlich.

 

[Silkies]

Vor allem darf er nicht nur weitermachen - er wurde nicht verurteilt, damit er weiter machen kann! Das ist ein unfassbarer Skandal. Und mein nächster, zugegeben ketzerischer Gedanke dazu: Ob es für diesen Hund wohl auch Mahnwachen gibt?

 

[Skjoni]

Das sind doch solche Situationen in denen man die "Macht des Internets" mal nutzen und einen riesen Shitstorm über den Herrn regnen lassen sollte. Wenn man schon die Lizenz nicht entzieht und der munter weiter macht, soll wenigstens jeder wissen wo er da hingeht.

 

[Entenwackele]

Sehe ich genauso! der Betrag ist auch noch lächerlich und hätte an den TS gehen müssen. Er müsste ein komplettes Verbot bekommen, Tier zu halten, zu trainieren und sonst was...

Sehe ich auch so,der Herr sollte nie wieder mit Tieren arbeiten dürfen,geschweigedenn Tiere halten dürfen-es müsste sowas wie eine einstweilige Verfügung geben,dass er sich Tieren in keiner Weise mehr nähern darf :-/

Ich wäre da als HH allerdings schon auf die Barrikaden gegangen, sowas an meinem Hund überhaupt anwenden zu wollen!

Ich verstehe die Halterin auch nicht-ich weiss zwar,dass es leidergottes Hundehalter gibt,die diese Methoden zulassen,auch wenn es ihnen selbst falsch erscheint und schier das Herz bricht-aber ich kann es absolut nicht nachvollziehen.
Für mich gibt es keine Rechtfertigung,sowas zuzulassen.Selbst wenn man noch so verzweifelt,hundeunerfahren,oder sonstwas ist,muss man doch merken,dass sowas nicht richtig sein kann!

 

[weltbesde]

Sehe ich auch so,der Herr sollte nie wieder mit Tieren arbeiten dürfen,geschweigedenn Tiere halten dürfen-es müsste sowas wie eine einstweilige Verfügung geben,dass er sich Tieren in keiner Weise mehr nähern darf :-/


Ich verstehe die Halterin auch nicht-ich weiss zwar,dass es leidergottes Hundehalter gibt,die diese Methoden zulassen,auch wenn es ihnen selbst falsch erscheint und schier das Herz bricht-aber ich kann es absolut nicht nachvollziehen.
Für mich gibt es keine Rechtfertigung,sowas zuzulassen.Selbst wenn man noch so verzweifelt,hundeunerfahren,oder sonstwas ist,muss man doch merken,dass sowas nicht richtig sein kann!

Aber solche Methoden schließt doch jeder gesunde Verstand aus! Der Hund benimmt sich danach doch auch ganz anders - da merkt man doch spätestens dann, das es so eben NICHT geht!

 

[Silkies]

Wobei ich über die Halterin da nicht ganz so hart urteilen würde. Eine ältere Frau, die als Kind in einer Zeit gelebt hat als noch etwas robustere Methoden angewandt wurden - neu in der Hundehaltung - verzweifelt, weil es mit dem Hund nicht klappt - und man darf nicht vergessen, wie verwirrend das sein kann, was alles an Hundeweisheiten von wohlmeindenen (und oft wenig wissenden) Mitmenschen auf einen einprasselt. Dann noch einen Trainer vor sich, der womöglich sehr bestimmt auftritt und seeeehr von sich überzeugt ist, das kann schon enorm einschüchternd wirken. Und leider sind ja meist diejenigen (nicht nur) Hundetrainer, die am wenigsten wissen und können, am meisten von sich überzeugt...

 

[weltbesde]

@ Silkies, das kann natürlich alles sein - eine Teilschuld hat sie mMn trotzdem.

 

[Schatzi]

Nur Frauen hier...

- neu in der Hundehaltung - verzweifelt, weil es mit dem Hund nicht klappt -

6 Jahre? Hat in der Zeit niemand etwas mit positiver Verstärkung gemacht und erreicht?
Wie viele "Trainerinnen" hatten sich vorher an dem Hund versucht und kassiert?

Und nun hat es ein Mann auf sich genommen und ist zu einer für den Hund optimalen Lösung gekommen. Sein Problem war wohl nur, dass er keine Lizenz zum Töten hat.

Ich habe heute Straßenbahntraining gemacht. Dazu musste das erste Mal so ein labbriger Beißkorb drum. Zu hause, ohne Leine und mit zwei Händen, hat das gut funktioniert, aber nicht an der Haltestelle mit seiner Leine in der linken Hand. Die erste Bahn fuhr weg, weil mich der Hund ausgetrickst hat. Ich wurde fuchtig. Eine Frau setzte sich dazu: "Mit Gewalt erreicht man nichts..."

Ich habe einen Fehler gemacht. Ich hätte sagen sollen: "Halten SIE bitte meinen Hund." Was die Frau garantiert abgelehnt hätte.

"Dann halten sie wenigsten ihren Mund!"