Hämophilie A - bestätigt - verzweifelt...

Erster Hund
Mae / Bordercollie-Labrador
Zweiter Hund
Leo / Havaneser
Jetzt ist es raus - mein Havaneser ist an Hämophilie A erkrankt. Leider lässt sich der Schweregrad nicht bestimmen :-(

Ich habe bereits die Züchterin informiert und sie wird nächste Woche ihre 2 testen lassen. Von anderen Wurfgeschwistern gab es in dieser Hinsicht noch keine Kontaktaufnahme.

Nun gut...wie geht es jetzt weiter?!

3 Möglichkeiten:

1. der Hund wird eingeschläfert
2. der Hund wird wie ein rohes Ei behandelt, ich mache mich hysterisch und züchte mir Magengeschwüre
3. der Hund lebt weiterhin ein normales Leben, bei äußerlichen Verletzungen wird er unverzüglich auf die Klinik gebracht, innere Blutungen aufgrund des wilden Spiels mit meiner Hündin schließen die Ärzte aus...

Ich glaube, die Version 3 gefällt mir am Besten...diversen Gefahrenquellen, wie das Spielen mit fremden Hunden umgehe ich und selbst wenn es zu einer akuten inneren Blutung in sagen wir 7 Monaten kommen würde und er fällt um, dann hatte er immerhin noch schöne, lustige 7 Monate und wer weiß, vielleicht hat er auch noch 10 Jahre....oder mehr.

Was sagt ihr dazu? Guter Plan, schlechter Plan? Andere Erfahrungen außer über Google geforschtes Material (da hab ich schon alles durch)???
 
Hallo,

ich kenne mich jetzt nicht direkt damit aus, aber ich hab irgendwie Bauchweh damit, einen Hund einzuschläfern, weil er verbluten "könnte"...

Ich wäre wohl für eine Mischung aus Möglichkeit 2 und 3. Gut aufpassen und Situationen vermeiden, bei denen er sich verletzen könnte und ansonsten den Hund glücklich sein lassen bis es nicht mehr geht.

Ich würde wohl auch gucken, daß ich an einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehme oder mich besonders beim TA erkundige und schulen lasse, was ich im Fall des Falles tun kann, um eine Blutung zu stoppen/aufzuhalten bis der Hund professionelle Hilfe bekommt.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
...

Wenn ich ihn mir so ansehe...quietschfidel, faustdick hinter den Ohren, also Variante 1 ist für mich auch nicht anzudenken.

Druckverband etc. beherrsche ich soweit und in die Klinik brauch ich 25 Minuten..

nach dem der Herr nach der Operation über 14h durchgehend geblutet hat, geh ich jetzt vielleicht auch mal nicht von der stärksten Form der Erkrankung aus, sonst hätte er es da schon nicht überlebt! Aber so eine Situation von mehreren Stunden kommt definitiv nicht mehr vor...könnte mich heute ohrfeigen, weil ich zu sehr auf Experten vertraut habe in dieser Nacht, aber egal, ist nun mal passiert, kann ich jetzt nicht ändern, ärgern wird es mich noch lange....
 
Huhu,
Ich stimme Blackbetty2168 zu.
Weil wer sagt das er nicht doch noch einige Zeit auf der Welt hat.
Ich würde mich dafür entscheiden das beste daraus zu machen und mich für den Fall von Verletzungen vorbereiten damit ich gut agieren kann.
Lg Mita
 
Das tut mir sehr leid für euch:troesten1:.
Ich sehe es wie blackbetty und Lilium und würde meinen Kleinen sein Leben vorsichtig genießen lassen.
Gibt es für Hunde Hämatologen? Wenn ja würde ich mich an solch einen Fachtierarzt wenden vielleicht hat er noch etwas mehr Erfahrung als die Ärzte in der Klinik.:nachdenklich1:
 
Ich glaube Dir, dass Du verzweifelt bist. Aber gib noch nicht auf, Dein Hund ist noch jung. Ist die Ursache erblich bedingt oder erworben?

Blutgerinnungsstörungen treten auch häufig als Folge der Impfungen auf.
Ursache sind die Zusatzstoffe in den Impfungen.

Diese Zusatzstoffe kann man ausleiten mit der klassischen Homöopathie. Möglicherweise kann man damit die Selbstheilungskräfte wieder aktivieren, gerade bei einem jungen Hund. Ich würde mir eine erfahrene Tierheilpraktikerin suchen, die sich auf die klassische Homöopathie spezialisiert hat.
 
..danke für eure worte

Also ich habe einen Gentest veranlasst und da hat es mit den Chromosomen etc. pp. zu tun...also schon erblich bedingt!

In der Tiermedizin sind sie da glaub ich auch noch nicht so weit. Natürlich habe ich schon einen Gesprächstermin bei einem Veterinär, welcher bei meinen Pferden mit Homöopathie viel bewirkt hat. Vielleicht einfach auch unterstützend, weil Heilung gibt's nun mal keine.

Wie gesagt, schade, dass man nicht feststellen kann wie schwer er diese Erkrankung hat.....andererseits halte ich mich jetzt genau an dem Faden fest, wo ich mir denke, der Hund hat bitte 14 STUNDEN DURCHGEBLUTET ... das hätte er doch nicht überlebt, wenn er eine schwere Form hätte...
 
Hämphilie A wird x-chromosomal rezessiv vererbt. Das bedeutet für die Züchterin, dass sie vor allem die Mutterhündin untersuchen muß, ob diese die Krankheit übertragen hat.
50% der Rüden hätten dann statistisch Hämophilie. Und selbstverständlich sollte dann mit der Hündin nicht mehr gezüchtet werden.

Die Ausprägung ist ganz wesentlich abhängig von der Restaktivität des Gerinnungsfaktors.
Das läßt sich bestimmen. Bei hoher Restaktivität kommt es nur im Zusammenhang mit Operationen und starken Traumen zu Blutungen. Bei Operationen kann man dann vorher Gerinnungsfaktor geben, dadurch läßt sich das Risiko minimieren. Bei starken Traumen ist es dann wichtig, dass Du eine Tierklinik in der Nähe hast, wo sie Bescheid wissen.
In diesem Fall der Restaktivität wäre 3. vollkommen ausreichend.

Ich würde den TA fragen, wie hoch die Restaktivität des Gerinnungsfaktors ist.
 



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