Habt Ihr geweint?

Als unsere "alte Dame" sich über Nacht auf leisen Pfoten davongemacht hat, das war an einem grauen Sonntag im März, war das schon ein trauriger Tag und der Tag blieb auch grau. Unsere Töchter haben wohl auch einige Tränen vergossen, aber das ging bald vorüber. Sonst hatte sich jeder von uns in seine Ecke verzogen und brachte die Geschichte für sich hinter sich.

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Ich wünsche es mir

auch für meinen Browne, der gleich operiert wird, weil es sieht nicht gut aus, und eventuell muß ich noch wärend der OP entscheiden, ob er wieder aufwachen darf oder nicht, ich habe so Angst und hoffe doch so, das Alles nicht so schlimm ist, und er noch leben darf und dann irgendwann auch einfach einschläft und über die Regenbogenbrücke geht, ohne fremde Entscheidung.
 
Ja, ich habe geweint. Wie ein Schlosshund. Ich konnte mich nicht beherrschen und ich finde auch nicht, dass man das muss. Warum darf ich meinem geliebten Tier nicht zeigen, dass ich traurig bin, weil ich es gehen lassen muss? Der Hund spürt es sowieso. Ob mir nun Tränen runter laufen oder nicht. Er spürt meine Traurigkeit.

Meine Maus wollte gehen. Sie konnte nicht mehr. Keine Träne der Welt und kein Namenrufen hätte sie zurückhalten können.

Und ich habe auch geweint, als ich 3 geliebte Menschen in den Tod begleitet habe.

Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, wie man das Weinen in dieser Situation unterdrücken könnte :troesten1:
Schon allein bei der Vorstellung, dass mein Hund irgendwann sterben wird, könnte ich weinen...
 
Ich habe eine sehr persönliche, schwierige Frage, die mich schon lange quält.

Als Ihr Eure Lieblinge gehen lassen musstet, sie im arm gehalten habt, als der Tierarzt die erlösende Spritze gesetzt hat, habt Ihr da geweint oder konnet Ihr Euch beherrschen.

Ich lese sooft, dass man sich beherrschen muss. Das werde nicht können. Denkt Ihr, dass es für das Tier schwerer wird zu gehen, wenn man weint?

Mein alter Kater hat seinen letzten Tag auf einem Heizkissen verbracht. Damals habe ich den ganzen Tag geheult. Aber als er dann tot war, war ich einfach nur froh, dass er so sanft eingeschlafen ist.
 
Wir hatten schon zu Hause immer Hunde, ein Beispiel:
meine Oma hat einige Zeit welche gezüchtet weshalb mein Vater bei seiner Ehe mit meiner Mam gleich seine 6 Hunde mitbrachte, welche allerdings schon alle etwas älter waren bis die Zahl auf 2 schrumpfte.


Deshalb kann ich mich auch nicht an jedes Mal errinnern, aber an einige:

bei unserem DSH Rüden Gorgio habe ich tagelang geheult, ich war 8,
bei unserem anderen DSH Hannis, der wohl aus Trauer um Gorgio starb, hab ich geweint und geweint,
bei Nika und Nicky, beides Schwestern, wurden mit 2 Jahren überfahren, war ich 12 und habe geheult,
bei unserem/ dem Hund unserer Eltern danach, Titus, war ich bei seinem Tod letztes Jahr am Weinen bis zum Schluss, bis er erlöst wurde.

Sie waren alle ein Teil von mir, meines Lebens :traurig8:

Aber am meisten geweint habe ich bei meiner ersten eigenen Hündin, Jamie. Sie war, wie fast alle Hunde die meine Eltern je ein Deutschland kauften, ein DSH-kohlrabenschwarz und eigentlich ein Wachhund der Feuerwehr. Da sie aber nicht bellte, nun ja, bekam ich sie als ich 11 war und sie hatte auch schon 8 Jahre auf dem Buckel. Sie war so treu und schützte mich so sehr als wäre ich ihr Hund und nicht umgekehrt, wie ihr baby hat sie mich behandelt.
Und dann, als ich 16 war, kurz vor meinem Auszug wegen einer Ausbildung weter weg, wurde sie mit 13 Jahren von einem idiotischen, halb blinden Jäger angeschossen und verstarb an ihren Verletzungen.
Bei ihrem Tod habe ich tagelang kaum gegessen und so a´´lange geweint bis keine Tränen mehr kamen. Aber wenn irgendwann meine 3 Mäuse nicht mehr sind, will ich nicht weinen, denn ich weiß das sie bei mir ein schönes Leben hatten und das es nichts trauriges am Tod gibt, im übertragenden Sinne, denn da oben geht es ihnen ja gut :traurig8::traurig8:

lg---=(

Oh Gott....Doch ich werde weinen, und wie!!!! :troesten1:
 
Ich

werde warscheinlich garnicht mehr aufhören können, wenn Browne oder Tequilla gehen muß. Wir kämpfen jetzt schon recht lange um Brownes Leben und ich habe so Angst das er wenn er stirbt Angst hat, oder denkt wir wollten ihn nicht mehr.
 
@browne01

ich denke nicht das er denken würde das ihr ihn nicht mehr wollt .. oder er Angst hat wenn es so weit ist ...
ich denke einfach das wenn ihr ihn gehen lassen müsst er Euch dankbar ist , das ihr ihn ein würdiges langesund schönes Hundeleben gegeben habt und er darauf zurückblicken kann nach dem er für immer im saftigem Gras spielen kann was er alles schöne mit Euch erleben durfte. Dafür wird er euch immer dankbar sein ...
und das Tränen fließen ist doch auch nur Menschlich , das werden dann tränen aus Trauer sein die aber leider dazu gehören , aber man muss diese zu lassen ... so kann man Dinge verarbeiten ,, er gehört ja schließlich zu deiner Familie ..

Es wäre schön wenn man ewig leben könnte nur leider ist es so das Geburt und Tot zum Leben dazu gehören ..
und wenn irgendwann der Zeitpunkt gekommen isst wo du ihn gehen lassen musst ( was jedoch KEINER weiss wannn dieser Zeitpunkt kommt ), wird ihn Kita hinter der Regenbogenbrücke abholen und sie werden auf uns warten ....
Lg
 
Was für ein trauriges Thema !!!
Mir kommen ja schon die Tränen, wenn ich nur dran denken muß !!!
Als unsere Maxi ( Schäferhündin ) eingeschläfert werden mußte waren mein Mann und ich dabei.
Unsere Tochter hatten wir vorher bei Oma untergebracht.
Eigentlich ging es ihr nur sehr schlecht, aber der Tierarzt hat schon am Telefon gemeint, es würde sich nicht gut anhören, was ich erzähle, ich soll mich auf das Schlimmste gefaßt machen.....(kann man das wirklich ???)
Tja, dann hieß es halt tatsächlich es ist besser wir erlösen sie.....
Mann hab ich geheult....sogar jetzt beim schreiben kullern die Tränen....:verlegen1:
Haben sie dann ins Auto geladen und sind in den Garten gefahren um sie zu beerdigen.
War Februar und der Boden noch gefrohren.....Pünktlich zum Sonnenuntergang haben wir sie reingelegt....wie tiefsinnig.....ihr Name war eigentlich "Daisy von der Albsonne"......
 



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