Habt ihr euch jemals Gedanken darüber gemacht,ob Euer Hund zur Gefahr für Euch werden könnte?

Ich habe gerade einen Bericht im Fernsehen gesehen. Dort hat eine Hundetrainerin darauf hingewiesen, dass es bei jeder Rasse Individuen gibt die zur Gefahr werden könnten. Sie sagte "Psychopathen".

Dieser Post hat mich darüber nachdenken lassen,dass rein theoretisch in jedem netten Familienhund ein "Psychopath"stecken könnte.

Habt ihr Euch jemals Gedanken darüber gemacht,ob Euer Hund zur Gefahr für Euch werden könnte?
 
In der Theorie ja... In der Praxis ja aber nur wenn was wäre wie Gehirntumor
 
Bei meinem Zwerg habe ich mir die Gedanken defenetiv noch nie gemacht,zum einen weil er ist wie er ist-zum anderen,weil ich nicht wüsste,wie er durch seine geringe Grösse zur Gefahr für mich werden könnte.
Bei meinem ersten Hund sah die Sache anders aus-in der Theorie war mir durchaus immer bewusst,dass er durch Grösse, Masse und Gebiss durchaus fähig gewesen wäre,einen Menschen ernsthaft zu verletzen oder gar zu töten.Aber in der Praxis,bin ich davon niemals ausgegangen-schon gar nicht im Bezug auf mich.Nicht mal als die Gefahr durch seinen Hirntumor wirklich gegeben war,bin ich im Bezug auf mich davon ausgegangen.
 
Ich glaube, man kann sich einfach nicht wirklich vorstellen, dass das geliebte nette Hündchen plötzlich zur Bestie werden könnte- was ja auch sehr unwahrscheinlich ist, wenn auch nicht gänzlich ausgeschlossen.
Darüber nachdenken ist das eine, es für wirklich realistisch halten das andere. Wenn die Gefahr allgegenwärtig und recht hoch wäre, würde es wohl deutlich weniger Hunde geben. Aber es gibt viele Hunde, eben weil die Gefahr einer ernsthaften Bedrohung durch den eigenen Hund verdammt gering ist. Und was rein theoretisch alles passieren könnte, ist praktisch eher irrelevant.
Klar, Hunde beißen des öfteren mal, auch eigene Besitzer, bzw deren Besucher oder Kinder. Und klar, diese Bisse können ernst sein. Aber selbst die sind im Vergleich zum aktuellen Fall (totbeißen) in der Regel wirklich harmlos. Und meist kann man sich dieses Verhalten erklären, also warum der Hund so reagiert hat und hoffentlich arbeitet man dann vernünftig daran.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe schon daran gedacht, dass mein Hund zur Gefahr werden kann, wenn er mich beißt. Aber ich glaube kaum, dass meine Hunde eine ernsthafte Gefahr werden könnten, also über ein "normales" beißen hinausgehend. Rein theoretisch, etwa wegen eines Gehirntumors, ja, klar. Ansonsten nein. Und wie wahrscheinlich ist solch ein Tumor? Da sind etliche Gefahren wahrscheinlicher. Daher denke ich nicht zu viel über potenzielle Bedrohungen nach sondern erfreue mich lieber an meinem Hund, bevor ich ihn aufgrund irrationaler Ängste hergebe ;)
 
Nein, wirkliche Gedanken habe ich mir darüber noch nicht gemacht.

Rein theoretisch weiß ich, dass meine Hunde zur ernsthaften Gefahr auch für mich werden könnten. Eben durch eine Erkrankung, wie einen Gehirntumor. Allerdings sind solche Tumoren relativ selten, die Gefahr, dass es den eigenen Hund treffen könnte eher gering.
Ich mache mir aber auch um andere potentielle Gefahren keine großen Gedanken und Sorgen. Ich könnte morgen beim rausgehen überfahren werden, mir könnte ein Baum auf den Kopf fallen, ich könnte vom Blitz getroffen werden oder sonstwas.

Wenn man anfängt über sowas ernsthaft nachzudenken, vllt. noch sein Leben danach ausrichtet, irgendwelche evtl. möglichen Gefahren zu vermeiden, nimmt man sich selbst ein großes Stück Lebensqualität.
 
Solche Gedanken habe ich mir nie gemacht, dafür aber meine Mutter umso mehr. "Eines Tages wird dich dein Hund (Bullterrier)im Schlaf zerfleischen. Wie kann man sich so eine Bestie anschaffen?" Ihre Meinung stand schon fest, da war mein Hund noch ein Welpe. Und nach dem Bully kamen dann auch noch 2 DSH. Das ich dann auch noch mit gefährlichen Hunden gearbeitet hatte, habe ich ihr nie erzählt. Das weiß bis heute niemand in der Familie.
 
Dass Hunde generell auch potentiell gefährlich sein können, das schon, wenn auch nur als theoretischer Gedanke. Zum Beispiel als ich mal bei einer Freundin war, gerade dort auf deren Sofa mit der Staffhündin gekuschelt habe, und im TV jemand erklärt hat, wer sich in der Gegenwart eines Hundes in eine liegende Position begibt müsse sich klar sein sich in Lebensgefahr zu begeben. Äh, ja... Na wenn der meint... Bis ins Gefühlsleben ist das bei mir nie vorgedrungen.

Was ich dagegen nicht nur mal an der Oberfläche kurz gedacht, sondern ganz tief empfunden habe war dann der umgekehrte Fall: Ich hab mir meinen Glenny angeguckt, wie der in seiner typischen Haltung auf mir gepennt hat - also Bauch nach oben, Kopf runterhängend und der ganze Hund so weich dass man meinen konnte, er hätte seine Knochen aufgelöst. Und mich dabei gefragt, wie in aller Welt der so ein unglaublich tiefes Vertrauen haben kann? Immerhin war ich im Vergleich zu ihm ja riesig, hätte ich irgend was blödes tun wollen hätte er dem nix entgegenzusetzen gehabt. Und trotzdem hat er so tief vertraut, ihm kam wohl nicht mal ansatzweise der Gedanke er könne etwas anderes als komplett sicher und geborgen sein. Was mir wiederum ein Gefühl tiefer Dankbarkeit und, auch wenn das komisch klingt, Demut gegeben hat. So ein Vertrauen ist ein unglaubliches Geschenk, und eine große Verantwortung sich dessen würdig zu erweisen.
 
Ich bin ja ohnehin ein Mensch, der immer und überall Gefahren lauern sieht. Was ich schon gedanklich von Autobahnbrücken gefallen bin (unfreiwillig, versteht sich) oder mir Dachziegel auf den Kopf krachen,...
Bei meinem Hund hatte ich solche Gedanken jedoch noch nie.
Im Leben nicht würde der mich angreifen oder auch nur durch eine Attacke abwehren. Wieso auch?
Seine Fähigkeit klar zu denken natürlich vorausgesetzt.

Ja gut, sollte ich gerade schlafen und er bekommt einen krankheitsbedingten Anfall,. jaa, dann sieht es schlecht aus. Doch wie wahrscheinlich ist sowas?
Ansonsten, wenn ich was und bei Sinnen bin,... und es nicht ganz blöd läuft und er eine Hauptschlagader erwischt,... was natürlich immer sein kann... aber sonst... ich glaube nicht, dass diese schlaksige, 2D 18kg Hund mich mal eben so schwuppdiwupp um die Ecke bringen könnte.
Ich glaube wirklich die Gefahr ist da bei einem 'geballteren' Hund deutlich größer. Einer mit dicken Nackenmuskeln und stämmigem Körperbau. Weil man da selbst einfach keinerlei Angriffspunkte hat um sich zu wehren oder ihn zu packen
 
Mir fällt da immer nur immer nur ein: Sag niemals nie

Theoretisch kann ich mir nicht vorstellen, dass einer meiner Hunde so ein Psychopath sein könnte - zeigen nicht auch Psychopathen "eigenartige" Verhaltensweisen? Oft wird doch (hinterher) immer gesagt, dass die Person ein Sonderling war.
Meine Hunde sind mir gegenüber unheimlich vertrauensvoll und sie haben so viel Spaß mit mir zu agieren, dass es für mich einfach schwer vorstellbar ist, dass sie ihre "Glückskeksverteilerin" mal nebenbei um die Ecke bringen.
Aber wer weiß, vielleicht wird ja mal einer durch einen Bienenstich rasend vor Wut oder sonstwas.

Letztendlich glaube ich aber durchaus, dass Psychophaten auch in der Tierwelt zu finden sind.
Zwar meistens, aber nicht immer ist der ;Mensch für das Verhalten eines Tieres verantwortlich.
 
Oh, naja der Psychopath in der Familie ist eher meine Katze :D
nein Quatsch ;)
Zum Thema: Ich bin noch nie auf den Gedanken gekommen, dass Felix mich so schwer verletzen könnte, dass ich daran sterbe. Natürlich ist mir klar, dass er mir, wenn er denn wollte, oder wenn es einfach blöd läuft, weh tun könnte.
Aber nicht so, dass er mich tödlich verletzt. Ich muss auch sagen, ich kann mir meinen Hund so oder überhaupt die Situation, dass ein Hund so durchdreht nicht wirklich vorstellen. Na gut, wie @Hermelin schon schrieb: würde ich schlafen und er würde direkt an die Kehle gehen, dann ja, dann hat man wirklich den kürzeren gezogen. Aber normal im wachen Zustand ;) da denke ich könnte ich mich gegen Felix schon soweit wehren, dass er mich nicht zerfleischt....
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben