Hunde gehen auch zuerst von der Erscheinung eines Wesens aus (egal, ob Hund, Mensch oder andere Tiere!); anhand dessen schätzen sie ein, ob ihnen jemand sympathisch ist oder eben nicht.
Erst dann geht´s weiter über den Individualgeruch!
Bewegungsabläufe (zum Beispiel, ob ein Hund sich geschmeidig, dezent, ruhig bewegt oder eher grob, tollpatschig, hölzern!) spielen eine große Rolle, und das ist beispielsweise schon von der jeweiligen Rasse abhägig! Der Bewegungsablauf drückt eine Menge aus (z. B. den Standpunkt -ranghohes und sehr sicheres Tier oder unsicheres und rangniedriges Tier-, gesundheitlicher Zustand, Alter...)
Dann kommt auch noch die rassespezifische Kommunikation hinzu; einige Rasse kommunizieren in ihrer Gestik und Mimik sehr fein, andere sind auch auf diesem Gebiet eher hölzern. Dann kommen dazu auch noch rassespezifische körperliche Eigenschaften/ Vor- und Nachteile hinzu (bei den windhundartigen tritt das Problem auf, dass sie mit tiefhängender Rute und rundrücken laufen... für die Rassen selber sind dies keine Kommunikationsmerkmale, "normale" Hunderassen gehen aber aufgrund der Körperhaltung davon aus, dass es sich hierbei um einen unsicheren Vertreter handelt... beim Ridgeback bekommt häufig Probleme, da andere Hunde meinen, er hätte von der Schulter an eine leichte Bürste, hinzu kommt, dass der Rudgi einen sehr kraftvollen Gang hat, was von einigen als Imponiergehabe gedeutet wird!)
Auch die optische Erscheinung (Farbgebung, Körperbau) spielt schon weit vor Aufnahme des Geruchs eine Rolle... Woodstock muss z. B. nur einen Hund sehen, der die typische Schäfizeichnung hat und von Körperbau und der Bewegung her dem Schäfi stark ähnelt - er reagiert da sofort verunsichert und skeptisch!
Im Gegensatz dazu steht er total auf kleine weisse Flauschhunde, wie Malteser, Havaneser & Co., sowie alles an Tricolor-Aussie!
LG