Gute Zucht...pflegeleichtere Tiere ?

Erster Hund
Span. Strassenköterchen
Eine Frage, die mich schon oft beschäftigt

Tiere aus jahrzehntelanger, gut geführter Zucht ...sind die pflegeleichter? Ich denke ja schon, weil ja immer mit „klar im Kopf“ (Interieur) und gutem Exterieur weitergezüchtet wird ...und das jahrzehntelang ..,also quasi das schlechte aussortiert wird (sollte nicht weiter zur Zucht verwendet werden)
Was meint ihr ?

Ich meine die meisten, Ausnahmen gibt es wahrscheinlich in jedem Bereich 😘
 
Was verstehst du unter pflegeleicht?
Einfacher zu händeln
Ich frage mich das, ich habe da nur Erfahrungen im Pferdebereich.

Bei meinen Bekannten (die jahrzehntelang eine Bilderbuch Pferdezucht betreiben...) putze und fotografiere ich ab und zu die jungen Verkaufspferde. ...und die sind einfach alle so fein zu Händeln..es wurde dann bis dahin wenig mit denen gearbeitet ...auch wenn ich zu den jungen auf die Koppel gehe...
und...mein verstorbener hatte auch eine gute Abstammung...und ich hatte auch nie Probleme (und ich bin von Profi sehr weit entfernt 😉)
Ich meine jetzt keine jugendlichen Aufmüpfigkeiten oder Testen 😘
Auch eine Bekannte hat ein Jungpferd aus guter Zucht...und keine Probleme.

Oder ist das alles Zufall ? Alle genannten Beispiele sind gut gezüchtet und gut aufgewachsen (im Herdenverband).
 
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Oder ist das alles Zufall ?


Wenn es alles Zufall wäre, würde ein Züchter wohl kaum den ganzen Aufwand der seriösen Verpaarung sowie der guten Aufzucht anstellen.

Ein 100% gibt es ja nie.
Aber sicher sind Tiere aus seriöser Zucht mit höherer Wahrscheinlichkeit gesünder (physisch/psychisch) als Tiere aus unseriöser Quelle.
Und ein gesundes Tier (physisch und psychisch) ist im Umgang mit höherer Wahrscheinlichkeit einfacher,
als ein vergleichbares Tier aus unseiöser Zucht.
(natürlich können schlechte Lebensumstände auch das gesündeste Tier kaputt machen - aber das ist ja ein anderes Thema)

Genaus deswegen wird doch auch immer geraten - geht zum vernünfitgen Züchter.
 
Manfred007...ich bezog das mit dem Zufall auf meine drei Beispiele 😘

Aber ich denke auch...ja physisch und psychisch...trifft es gut 👍
 
Ich denke, es kommt drauf an, woraufhin der Züchter selektioniert hat. Was für Pferde züchtet deine Bekannte denn? Denn ich erinnere mich, dass es bei Warmblütern Hengstlinien gab (oder noch gibt) in denen es zwar unheimlich leistungsfähige Sportpferde gab - aber für Durchschnittsreiter waren die Tiere leider nicht zu händeln. Und auch bei Galoppern würde ich nicht drauf wetten, dass der Charakter immer problemlos ist - einfach, weil das nicht das Hauptkriterium ist.

Dito bei Hunden: Wenn ein Züchter nur auf die äusserliche Schönheit - das, was die Richter auf Ausstellungen sehen wollen - Wert legt, ist der Hund mit etwas Pech weder psychisch noch körperlich gesund. Die Zucht kann Jahrzehnte alt und extrem erfolgreich sein - über "gut geführt" kann man sich streiten, aber dummerweise wird das kaum auf den ersten (oder zweiten) Blick sichtbar sein...
 
Quadratisch, praktisch, gut ...Quarter und Appaloosas...vermehrt Reininglinien...

...obwohl die typischen ja eh Schäfchen sind...
und mit vielen Linien im WB oder Vollblutbereich hast Du vollkommen Recht. Bei dem Genie liegt auch oft ein bisschen Wahnsinn dabei 😉
 
Also ich finde schon, dass man den Welpen in der Welpenstunde schon anmerkt, ob sie von einem anständigen Züchter stammen, oder nicht.
 
Also ich kann aus der Katzenzucht berichten, dass der Charakter der Elterntiere sich definitiv in den Charakteren der Kitten widerspiegelte.

Blaze Kinder waren alle durch die Bank wie sie: gechillt, entspannt, gut händelbar.
Isis Kinder hatten auch viel von ihrem eher schwierigem Wesen übernommen. Nicht falsch verstehen: das waren keine Bestien, aber halt nicht wie die Blaze Linie: vorsichtiger, mißtrauischer. Immer noch nicht mit vielen anderen Katzen vergleichbar, aber eben doch "anders".
Eine Isistochter hat es bei ihrem ersten (und einzigen) Wurf definitiv übertrieben, die hat meinen Mann (angedeutet) gebissen, als er ihren Kümmerling zum zufüttern rausnehmen wollte.. der hat sich nicht mehr reinfassen getraut, so dass ich meine Arbeit unterbrochen habe, heimgefahren bin, Gnocchi zufütterte und wieder in die Arbeit düste (zum Glück mit einer Chefin, die das erlaubt hat).

Sicher machen die Umstände der Aufzucht auch einiges aus, was das Wesen des Tieres betrifft. Aber die Genetik sollte man da nicht unter den Tisch fallen lassen, die spielt tatsächlich eine große Rolle.

Übrigens ist Casha vom Wesen ihrer Mutter ziemlich ähnlich 😉
Cashas Tante ist eine (optischer) Traum von einer OEB, war aber "recht besonders". Und obwohl ihre Welpen traumhaft schön waren, hab ich immer gesagt, ich würde keinen geschenkt haben wollen. Heute kenne ich den ein oder anderen Nachkömmling als erwachsenen Hund. Und ja: ich würde die immer noch nicht haben wollen 😉
 
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