GranataPet, Wolfsblut, Belcando, oder...

@Bubuka du solltest schon mit den richtigen Werten rechnen.

Lammfleisch besteht zu ca. 60% aus Wasser, die Leber etwa 70%, Lammpansen ca. 75% und zur Lammniere finde ich nichts, also bleiben wir da auch mal bei den 75%.

Daraus ergibt sich, dass aus den 18% des rohen Weidelamms 7,2% getrockenetes Weidelamm werden. Leber wird zu 1,2%, Pansen und Niere bleiben bei jeweils 0,5%.

Gesamt also in komplett getrocknetem Zustand: 33,5%
Aber das Futter hat ja nicht 0% Feuchtigkeit, sonder 12%. Die muss man schon auch wieder drauf rechnen. Und dann kommt man auf 37,52 %

Ich rechne ganz sicher nicht jede Zutat einzeln aus. Dann müsste man auch die Restfeuchte von dem Obst und Gemüse noch einzeln ausrechnen.
Der Wassergehalt von Fleisch liegt durchschnittlich bei 75 %.
1 Kilo Frischfleisch ergibt 250 g Trockenfleisch.
 
Wenn Hunde andere Tiere fressen würden, dann Pflanzenfresser, in deren Verdauungstrakt (welchen der Wolf als erstes frisst, habe ich mal gelesen) sich einige der Pflanzen befinden, welche Bubuka auf Seite 1 verteufelt hat.

Nur dass das Beutetier nicht die natürliche Nahrung des Hundes ist. 30.000 Jahre Domestikation hinterlassen Spuren...

Rika kriegt deshalb zum Trockenfutter noch Reste von mir, inklusive Gemüse, und das wird auch gefressen. Auch die Brennesseln...

(Nebenbei: Kartoffeln enthalten gerade mal 2 % Eiweiß...)
 
Wenn Hunde andere Tiere fressen würden, dann Pflanzenfresser, in deren Verdauungstrakt (welchen der Wolf als erstes frisst, habe ich mal gelesen) sich einige der Pflanzen befinden, welche Bubuka auf Seite 1 verteufelt hat.

Was du gelesen hast, stimmt aber nicht.

Elli Radinger (Fachjournalistin und Bauchautorin mit Schwerpunkt Wolf und Hund) schreibt dazu:

"Ich beobachte seit 15 Jahren wilde Wölfe in Yellowstone und arbeite dort im Wolfsprojekt mit. Täglich kann ich die Wölfe bei der Jagd auf die Wapitihirsche beobachen und auch sehen, wie sie sie fressen. Noch NIE hat ein Wolf den Mageninhalt gefressen. Sie reissen die Beute am Bauch auf, weil dort die Haut am dünnsten ist. Dann ziehen sie den Magen raus und lassen ihn liegen, um an die nahrhaften Organe zu kommen. Der Mageninhalt ist meist noch das einzige, was von einer Beute übrig bleibt."

www.yellowstone-wolf.de und http://yellowstone-wolf.blogspot.com

Ich habe Pflanzen nicht generell verteufelt, sondern finde die Menge, die im Trockenfutter enthalten ist, für einen Hund ungeeignet.
Jeder Hundehalter sollte die Zutaten des Futters mal einzeln im Laden einkaufen und sich in den Anteilen auf den Tisch legen, wie sie in der Tüte enthalten sind.

Wer würde seinem Hund solche Unmengen an Kartoffeln, Erbsen, Linsen, Möhren, Äpfel, Pastinaken, Grünkohl, Kürbis, Lavendel und alle möglichen Kräuter in den Napf tun?

Das kann man nur ohne schlechtes Gewissen tun, weil der Futterhersteller "viel Fleisch" suggeriert und weil das ganze Zeug in braune Kügelchen gepresst ist. Das ist ein Selbstbetrug des Hundehalters.

Natürlich fressen Hunde von alleine mal reifes Obst oder sie suchen sich Kräuter.
Meine Hunde haben im Garten schon von alleine Obst gesucht und gefressen, z. B. Erdbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Pflaumen, Äpfel und z. B. Nüsse, Löwenzahnblüten, Vogelmiere, Waldmeister und Gräser.
Aber das fressen sie nur zeitweise und nur zusätzlich zu ihrem Futter.

Nur dass das Beutetier nicht die natürliche Nahrung des Hundes ist. 30.000 Jahre Domestikation hinterlassen Spuren...

Das ist auch falsch.
Der Verdauungstrakt des Hundes ist von den Zähnen bis zum Darm immer noch komplett auf Beutetiere ausgelegt.
Einen Bedarf an Pflanzen hat er nicht, auch wenn ein kleiner!!! Anteil Pflanzen von ihm gefressen wird.
 
Ja, deshalb halte ich mich ja meistens raus. Aber letztens ist mir gekommen, dass Neulinge am Ende noch glauben, was Bubuka schreibt.

Ich hätte auch noch eine Frage an Elli Radinger: Welchen Magen lassen die Wölfe bei Großtieren liegen (bei Kaninchen würde mich wundern wenn viel übrig bleibt)? Unsere Welpen hatten mit ungeputztem Blättermagen einen Riesenspass (kriegt man den noch irgendwo?) Mal abgesehen von der Begeisterung, die viele Hunde für verdautes Gras (Schafköttel, Pferdeäpfel, Kuhfladen) zeigen - da frage ich mich immer, ob sie den Mist auch fressen würden, wenn sie an Panseninhalt rankämen.

Rika frisst übrigens auch schon mal Pferdefutter - sowohl die Getreide-Rübenschnitzel-Mischung als auch eingeweichte Heucobs.

@Bubuka Deine Ernährungsempfehlungen hätten mehr Gewicht, wenn du mäkligen Hunden nicht Erasco Reistopf geben würdest...
 
Na klar lieben Hunde frischen ungereinigten Pansen, zumindest unsere in jedem Fall. Da müssen wir eher aufpassen, dass es nicht zu viel auf einmal wird, damit sie keinen Durchfall bekommen.
 

Ja ich weiß, du kommst immer mit den gleichen Argumenten ohne dir mal die Links anzusehen, die ich einstelle.

Nochmal zum Lesen:

Die Veränderungen, die der Urahne des Hundes, der Wolf, im Laufe der Entwicklung bis hin zu unseren heutigen Hunden erfahren hat, sind geringer als gemeinhin angenommen wird: Immer noch ist der Hund in erster Linie ein Raubtier - zumindest in Hinsicht auf seine Verdauung.

Verdauung von Hunden: Raubtiervergangenheit nicht zu leugnen

Das könntest du mal widerlegen, wenn ich unrecht habe.

Die Zähne und der Speichel des Hundes sind auf Beutetiere ausgelegt.
Die Zähne können nicht die Pflanzen so zerkleinern. dass die Nährstoffe aufgeschlossen werden können, dem Speichel fehlen auch die Enzyme dafür.
Die Verdauungssäfte sind auch nicht auf Pflanzen ausgelegt.
Der relativ kurze Darm des Hundes ist ebenso wenig auf eine Pflanzenverdauung ausgelegt, sondern auf hochverdauliches Fleisch, welches den Verdauungstrakt relativ schnell wieder verlässt.

Ja, deshalb halte ich mich ja meistens raus. Aber letztens ist mir gekommen, dass Neulinge am Ende noch glauben, was Bubuka schreibt.

Jeder kann selbst überprüfen, ob das stimmt, was ich schreibe - wenn er denn mehr über Ernährung wissen will.

Nur dass das Beutetier nicht die natürliche Nahrung des Hundes ist. 30.000 Jahre Domestikation hinterlassen Spuren...

Der Hund würde verhungern, wenn er Gemüse oder Getreide fressen müsste, weil er es nicht verdauen kann.
Auch gekochtes Gemüse und Getreide kommt unverdaut wieder raus.
Der Anbau von Getreide und die Verarbeitung zu Getreidebrei oder Brot hat erst sehr spät angefangen und war sehr mühselig.
Das Getreide wurde noch mit der Sichel von Hand geschnitten und in einem Mörser von Hand gemahlen.
Ich glaube nicht, dass davon die Hunde etwas abbekommen haben. Die Herstellung war zu mühselig.
Die Menschen haben neben dem mühseligen Getreideanbau auch noch gejagt, sonst wären sie nicht satt geworden.

Die Hunde haben sich selbst versorgt und so die Siedlungen frei von Mäusen, Ratten, Kaninchen gehalten.
Wahrscheinlich haben sie auch Schlachtabfälle erhalten.
Noch in meiner Kindheit sind die Hunde überwiegend frei durch das Dorf und das Feld gelaufen.

Die Studie, die du immer erwähnst, in der behauptet wurde, Hunde könnten besser Kohlenhydrate verdauen als der Wolf, ist längst stark relativiert worden.

Zitat:

Die Ergebnisse der vielzitierten Studie wurden bereits 2014 und nochmals 2016 relativiert und zwar unter Mitwirkung von Erik Axelsson selbst. Warum nur erwähnt das keiner?



Hunde haben keinen Bedarf an Kohlenhydraten. Der Bedarf liegt bei Null.
Warum ist das so? Ihre natürliche Nahrung, das Beutetier, enthält keine Kohlenhydrate. Das Fett liefert die Energie.

Trockenfutter enthält aber überwiegend Kohlenhydrate, weil man das Futter nur durch den hohen Stärkeanteil zu Kügelchen pressen kann und weil es billiger ist.
Wäre mehr Fleisch im Trockenfutter, würden die Kügelchen zerbröseln.

Ich verteufle Kohlenhydrate nicht.
Ein kleiner Anteil schadet Hunden nicht.
Aber Trockenfutter besteht zu 50 - 60 % aus Kohlenhydraten.

Nachteile:
Der Fleischanteil ist zu gering, die hochwertigen Proteine (Eiweiße) im Fleisch werden durch minderwertige Pflanzenproteine verdrängt.

Kohlenhydratlieferanten sind für Hunde arm an Nährstoffen, während Fleisch und Innereien zu kurz kommen, die richtige Vitamin- und Nährstoffbomben sind.
Immer wieder berichten Hundehalter, dass die Hunde nach einer Umstellung auf Barf schöneres Fell bekommen und insgesamt vitaler und gesünder werden.

Kohlenhydrate sind schwer verdaulich, sie brauchen wesentlich länger, bis sie verdaut sind. Es können Fäulnisgase entstehen. Der Kot hat ein größeres Volumen.
Fleisch hingegen ist hochverdaulich.
Der Körper des Hundes braucht viel weniger Energie für die Verdauung, darum ist er vitaler und gesünder. Die Kothaufen werden deutlich kleiner.

Es gibt noch etliche andere Nachteile durch die Fütterung von zu vielen Kohlenhydraten, wie eine Verschiebung des pH-Wertes, die Begünstigung von Zahnstein, eine Überlastung der Bauchspeicheldrüse usw.
 
@Kade1301 die Diskussion haben wir immer 🤣

Ich finde die Diskussion eigentlich nicht so witzig. Es ist eher traurig, wie wenig sich die Hundehalter über die Ernährung informieren.

Als ich vor über 40 Jahren in Tierschutzkreisen aktiv war, da war die artgerechte Ernährung der verschiedenen Tierarten noch ein Tierschutzthema.
Für jede Tierart, die vom Menschen gehalten wird, haben wir Futterpläne erstellt, die den natürlichen Bedürfnissen entsprechen. Die Hunde im Tierheim haben Barf bekommen, auch wenn es den Begriff damals noch nicht gab.

Die Bedürfnisse werden gedeckt, wenn die Tiere das zu fressen bekommen, was sie in freier Wildbahn fressen würden.
Daran halten sich auch alle Tierparks. Dort wird kein Industriefutter gefüttert.
Raubtiere bekommen frisches Fleisch und kein Dosen- oder Trockenfutter.

Auch Haustiere haben das Recht auf eine möglichst natürliche, artgerechte, frische Nahrung.
Trockenfutter mit seinen künstlichen Vitaminen, zahlreichen Zusatzstoffen und Konservierungsstoffen erfüllt diesen Anspruch nicht mal im Ansatz.
 



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