Glyphosat im Hundefutter

Erster Hund
Penny+Baghira (FCR)
Zweiter Hund
Feline+Pip (FCR)
Dritter Hund
Chuck+Hasky (FCR)
Vierter Hund
Cody+Bosse+Rocky FCR
Studie: Glyphosat auch in Hunde- und Katzenfutter nachweisbar

Das umstrittene Herbizid Glyphosat ist auch in Hunde- und Katzenfutter angekommen. Forscher konnten das Unkrautvernichtungsmittel in Tierfutter nachweisen.
Das Herbizid Glyphosat begegnet uns mittlerweile fast überall: Es wurde in nahezu allen Lebensmitteln gefunden und ist auch im menschlichen Urin nachweisbar. Jetzt steht fest: Auch unsere Hunde und Katzen nehmen Glyphosat über ihr Futter auf.

Forscher der Cornell University in Ithaca haben in Zoofachgeschäften und bei einem Einzelhändler 18 Sorten Katzen- und Hundefutter gekauft und im Labor auf Glyphosat untersucht. In allen Sorten fanden die Forscher um Anthony Hay das umstrittene Herbizid. Die Werte lagen zwischen 80 und 2.000 Mikrogramm Glyphosat pro Kilogramm. „Es ist schwer, ein Produkt zu finden, das kein Glyphosat enthält“, sagt Anthony Hay, Professor für Mikrobiologie.

Die Ergebnisse der Studie bestätigen Tests von ÖKO-TEST: Auch wir haben Glyphosat in Hundefutter nachweisen können - sogar in welchem, das speziell für Welpen konzipiert ist. Sieben von acht untersuchten Produkten in unserem Test Welpenfutter enthielten das Herbizid, das als besonders bedenklich eingestuft ist, da sich unter anderem in Tierversuchen Hinweise auf eine fruchtschädigende Wirkung fanden.

Glyphosat in Tierfutter: Wie bedenklich sind die nachweisbaren Mengen?

Die gemessenen Werte der Cornell-Studie lagen zum Großteil unter dem Grenzwert, der für Lebensmittel gilt. "Wenn ein Mensch dieses Futter jeden Tag essen würde, läge seine Glyphosatbelastung noch immer unter den momentan als sicher geltenden Grenzwerten", erklärt Hay. "Zwar scheint kein unmittelbares Risiko zu bestehen, aber über die chronischen Folgen niedriger Dosen herrscht noch Unsicherheit“.

Das Herbizid gelangte höchstwahrscheinlich über den Gemüse- und Getreideanteil in den Produkten in das Futter. Diese Annahme untermauert ein Teilergebnis der Untersuchung: Je mehr Ballaststoffe ein Tierfutter enthielt, desto höher war auch sein Glyphosatgehalt. "Wir wissen, dass Glyphosat nur für das Besprühen von Feldfrüchten zugelassen ist und sich in Tieren nicht anreichert. Deshalb stammt das Glyphosat höchstwahrscheinlich nicht aus dem Fleischanteil", so Hay. Die Ergebnisse zeigten, dass die Herbizidrückstände aus pflanzlichem Material stammten.

Wer sicher gehen möchte, dass sein Tier kein verunreinigtes Futter zu sich nimmt, sollte Futter mit einem niedrigen Ballaststoffanteil wählen oder das Futter selbst zubereiten.

Glyphosat in Futter für Hunde und Katzen: als wahrscheinlich krebserregend eingestuft

Glyphosat wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörden sind allerdings anderer Meinung, sie haben die Zulassung für Glyphosat um fünf Jahre verlängert.

https://www.oekotest.de/gesundheit-...e-und-Katzenfutter-nachweisbar-_600717_1.html
 
Wenn das Zeugs fast überall drin ist, ist es auch im Hundefutter. Insoweit überrascht der Test nicht.
Heute ist eben nichts mehr frei von irgendwelchen Rückständen.

Es wird in dem Bericht empfohlen, zur Sicherung, dass sein Tier kein verunreinigtes Futter zu sich nimmt, Futter mit einem niedrigen Ballaststoffanteil zu wählen oder das Futter selbst zubereiten.

Ich frage mich, wie ich bei selbst zubereitetem Futter sicherstellen kann, dass das Gemüse - was in der Regel als Ballaststoff und Sattmacher dient - möglichst (weitgehend) frei von Glyphosat ist. Oder auch frei von anderen "Hilfsmitteln", etwa Diquat bei der Kartoffel-Sikkation oder Keimhemmer.
 
Hier wurde schon überall Glyphosat nachgewiesen:

#Brot
Diese 8 Fakten zeigen, warum Glyphosat europaweit verboten werden muss
2017 entscheidet die EU: Darf das Ackergift Glyphosat weiter auf unsere Felder gespritzt werden? Erfahre hier, warum es europaweit verboten werden muss.

Im WDR Verbrauchertest zeigt sich: In 3 von 10 getesteten Produkten findet sich Glyphosat. Festgestellt wurden Spuren des Herbizids in “Lieken Urkorn Fit & Vital” von Edeka, “Kornbrot” von Kamps und “Harry Fit & Vital” von REWE. Nur wer Bio kauft, scheint auf der sicheren Seite. Denn in keinem der getesteten Biobrote war Glyphosat nachzuweisen.

#Brötchen
Überrascht? Es geht noch schlimmer: Öko-Test untersuchte 10 Sorten Brötchen und wurde auch hier fündig. 80% der Brötchen war glyphosat-belastet.

#Haferflocken
Bei Haferflocken bot sich ein ähnliches Bild. 2 von 5 getesteten Produkten waren glyphosat-positiv. Die Veröffentlichung dieser Ergebnisse brachte Öko-Test harsche Kritik von der Agrar-Lobby ein. Die vorgeschriebenen Grenzwerte seien eingehalten worden. Doch Pestizide in unseren Grundnahrungsmitteln – das geht gar nicht.

#Kekse
Auch wer gerne Süßes mag, nascht vielleicht vom Herbizid: In seiner Untersuchung fand “The Detox-Project” 2015 Spuren des Ackergifts in den Original Oreo-Keksen und weiteren Produkten der Marke Ritz.

#Bier
Sogar beim Biertrinken müssen wir aufpassen. Besonders von Hasseröder Pils, Jever Pils und Warsteiner Pils sollte man die Finger lassen. Diese Biere hatten die höchsten Glyphosat-Werte unter den getesteten Bieren. Die Liste der positiv getesteten Biere ist lang. Vielleicht darf es demnächst doch lieber ein Wein nach Feierabend sein?

#Wein
Wir wollen wirklich keine Spielverderber sein, aber auch Weine sind oft mit dem bedenklichen Spritzmittel belastet. Eine Untersuchung von Greenpeace lieferte 2016 ein niederschmetterndes Ergebnis: In 7 von 11 Weinen waren Spuren des Herbizides zu finden. Auch hier gilt: Wer den Unkrautvernichter vermeiden will, sollte zu Weinen in Bio-Qualität greifen.

#Erdnüsse
Eine Studie des BfR zeigte, dass auch Erdnüsse häufig belastet sind. 2 von 6 Proben wiesen Belastungen auf. Das Tückische: Erdnüsse werden in vielen Produkten verarbeitet. Darunter etwa Kuchen, Kekse, Schokoriegel oder Nussmischungen.

#Honig
Der Einsatz des Mittels wurde in den letzten Jahren deutlich verstärkt. Bienen können das Herbizid nicht von Wasser unterscheiden und nehmen es unbemerkt auf. Mit dem Honig der Bienen gelangt Glyphosat dann unbemerkt in den Honig und auf unseren Teller.
#Brot
https://blog.campact.de/2017/04/gly..._term=glyphosat+unsichtbarer+alltagsbegleiter


Glyphosat darf hierzulande leider in Lebensmitteln vorkommen und lässt sich auch sehr genau nachweisen. Die Lebensmittelüberwachungsbehörden der deutschen Bundesländer untersuchen regelmäßig alle möglichen Nahrungsmittel auf Rückstände. Vor allem in Getreide und getrockneten Hülsenfrüchten, besonders Linsen, wurden sie fündig, aber auch in Milch, Wasser, Getreide und Bier.

Selbst in Muttermilch wurde schon Glyphosat nachgewiesen und in 40 Urinproben von Testpersonen in Deutschland. Selbst bei Menschen, die sich hauptsächlich bio ernähren wurden Rückstände gefunden, allerdings viel weniger.

Wenn ich mir das so alles anschaue, wundert es micht nicht, dass Glyphosat auch in Tiernahrung festgestllt wurde. Denn....auch die Kühe und Schweine futtern ja auch Getreide und in deren Milch wurde es auch nachgewiesen. M.M.n. sind wir alle incl. der konventionell ernährten Tiere glyphosatverseucht mittlerweile. Auch Obst und Gemüse ist belastet, einfach alles.

Das einzige Glück m.M.n. ist aber, dass Glyphosat biologisch abbaubar ist. Würde man auf dieses Zeugs verzichten, könnte man laut Greenpeace schon festellen, wie sich allein dadurch etliches verändert.
Allerdings...würden dann wohl andere Pestizide benutzt werden, die vielleicht nicht biologisch abbaubar sind....

https://www.greenpeace-magazin.de/w...ren-lebensmitteln-und-wie-gefaehrlich-ist-das
 
Seit ich in einem Chemielabor arbeite, und im Kontaminantenteam bin, interessiert mich die Thematik (selbstverständlich) viel mehr als vorher. In meinem Team werden Pestizide und PA‘s in diversen Kräutern, Gewürzen und vor allem Tees untersucht.
Also welche Pestizide nachweisbar sind, und wie viel davon Rückstände zeigen.

Ich würde gerne wissen wie die Welt aussehen würde, wenn man von heute auf morgen weltweit auf Pestiziden verzichten müsste.
 
Ja, da setzen sich unsere Politiker mit dem 'Allerwertesten' drauf und Bayer
nimmt seine 'Sonnenscheinseiten über Glyphosat' langsam weg. Ein Lacher
ohnehin da, ich glaube in Florida, einen krebskranken Mann, verursacht durch
Glyphosat, 255 Millionen Dollar zugesprochen worden sind. Zuvor waren es
über 270 Mill. $, das erschien dem Gericht zuviel. War dieser Tage erst.
Daran erkennt man die Brisanz und Dringlichkeit dieses Unkraut- EX, egal
ob auf unseren Tellern oder Hundefutter.
 
Sie würde sicherlich gesünder werden, aber Lebensmittel würden deutlichst teurer. Das macht im Prinzip bei uns aber nichts, die BRD schmeisst genug weg.
Dann muss die Landwirtschaft halt mechanisch Unkräuter bekämpfen und was bei feuchtem Wetter und Pilzbefall passiert, weiss ich nicht.
Aber immerhin würde die verfluchte Sikkation aufhören - und das wär schon mal richtig was.
 
Ich würde gerne wissen wie die Welt aussehen würde, wenn man von heute auf morgen weltweit auf Pestiziden verzichten müsste.

Pestizide gibt es viele, dennoch glaube ich, würden wir ins Mittelalter zurückfallen
und mit 38/40 Jahren sterben, denn die Medizin wäre auch nicht weiter. Oder ?
*ichmalstarküberleg*:D
 
Sie würde sicherlich gesünder werden, aber Lebensmittel würden deutlichst teurer. Das macht im Prinzip bei uns aber nichts, die BRD schmeisst genug weg.
Dann muss die Landwirtschaft halt mechanisch Unkräuter bekämpfen und was bei feuchtem Wetter und Pilzbefall passiert, weiss ich nicht.
Aber immerhin würde die verfluchte Sikkation aufhören - und das wär schon mal richtig was.
Ja, der Preisanstieg wäre mit Sicherheit enorm. Dominik meint, dass ca. 70-80% der Ernte ausfallen würde.
Ich weiß nicht ob seine Einschätzung realistisch ist?
Da müsste man dann die Pflanzenzucht auch wieder anpassen. Von möglichst ertragreich zu möglichst robust.
 
Dominik hat Recht, denke ich. Sicher aber könnten Pflanzen durch Genveränderung resistent gegen Pilze oder sonst robust gemacht werden. Zu Lasten des Ertrages, klar.
Unkräuter kann man - wie früher - nur mechanisch bekämpfen und bei Schädlingen wird es eng.
 



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