Gibt es noch "gesunde" Hunderassen?

ich glaube ihr versteht nicht was ich meine. ich spreche nicht von einer granantie, dass ich mir einen hund anschaffe der nie krank wird. ich spreche hier von erbkrankheiten, die es nicht oder zumindest weniger geben müssten.
beispiel der leonberger, in meinem bekanntenkreis gab es einen, der wurde mit 7,5 jahren wegen knochenkrebs eingeschläfert.
gestern beim googeln habe ich folgendes gefunden:

durchschnittliches Lebensalter der Leonberger in Jahren
1970 bis 1975 10,48
1976 bis 1980 10,30
1981 bis 1985 8,87
1986 bis 1990 8.32
1991 bis 1995 7,59
1995 bis 2000 7,04
2000 bis 2007 will man das noch wissen?
haupttodesursache ist knochenkrebs, deren veranlagung vererbt ist. beim berner dürfte es ähnlich sein. diese werden laut auskunft des vereins im schnitt 8 jahre alt und werden zur zeit auf langelebigleit selektiert. der große schweizer hat zur zeit mit epilepsie zu kämpfen( auch eine aussage des vereins)
hovawarte, diese kämpfen zur zeit massiv mit der degenerativen Myelopathie, eine grausame krankheit, die die nerven im rückemark zerstört und die hunde lähmen. schäferhunde, neufundländer und viele andere rassen leiden darunter.dies ist mittlerweile via gentest nachweisbar.
ebenso die herzkrankheiten ( DCM ), könnten via auschlussverfahren in der zucht erheblich gesenkt werden. wird ja teilweise auch schon praktiziert, aber eben nur teilweise.
und es sind nicht nur die großen hunde, die an diesen herzgeschichten leiden, bei den kleinen sind sie noch weitaus häufiger.
es gibt noch verschiedene augenkrankheiten, die sich auch munter von generation zu generation vererben, ebenso schilddrüsenerkrankungen.
das sind alles krankheiten, die eine guter, verantwortungsvoller züchter im vorfeld seiner zucht abklären lassen könnte. aber es wird nur das nötigste getan.
als ich vor 4 jahren der züchterin meines landseers die befunde epilepsie und dcm ( herz) mitteilte nahm sie es zur kenntnis. sie gab es definitiv nicht, wie sie eigentlich sollte an dei zuchtleitung weiter. sie stellt wohl nur anträge, dass die oed röntgenuntersuchung eingestellt werden sollte, da der andere verein dies nicht vorschreibt und dies ist ja kostenmäßig ungerecht.
wenn ich nun nun bei dhd24 mischlinge aufrufe, wieviele bernermischlinge werden dort für viel geld angeboten, ebenso "desigernhunde" bsp. leonberger-hovawart. was bekommen diese welpen mit auf den weg? den knochenkrebs des leo`s in kombination mit der hinterhandschwäche des Howis?
wenn ich mir einen neuen hund anschaffe und er, wie mein neufundländer an oed leidet und mir der züchter keinen lückenlosen nachweis erbringen kann, dass alle vorfahren ( soweit von diagnose schon möglich) keine oed haben und er somit seiner sorgfaltspflicht als züchter nicht nachgekommen ist, wird er verklagt. ich hoffe, für die tiere, dass dies mehr hundekäufer in zukunft machen werden.
ich würde übrigens auch kein kind, falls ich einem erblichen risiko unterliege einfach so auf die welt setzten. es gibt heute genügend untersuchungen, die die eine oder andere schwerwiegende krankheit bei risikopatienten ausschließen oder eben auch nicht. denn auch kinder haben ein recht darauf soweit es möglich ist gesund auf die welt zu kommen.
ihr könnt ja mal googeln, z.b. degenerative Myelopathie bei hunden, lest mal die beiträge von betroffenen, oder knochenkrebs beim leonberger, oder DCM bei hund, und und und. dann versteht hier der einen oder andere was ich meine.
 
ich würde übrigens auch kein kind, falls ich einem erblichen risiko unterliege einfach so auf die welt setzten. es gibt heute genügend untersuchungen, die die eine oder andere schwerwiegende krankheit bei risikopatienten ausschließen oder eben auch nicht. denn auch kinder haben ein recht darauf soweit es möglich ist gesund auf die welt zu kommen.

Und alle Brillen träger vermehren sich jetzt bitte auch nicht mehr weil das irgend wann in mehreren Generationen zur Blindheit führen könnte, oder wie?! Ich find da bist gefährlich nah am Gott spielen. Natürlich ist das was anderes wenn's um sowas wie huntingten oder so geht aber so?!

Und bei Mischlingen kannst natürlich immer das gute oder das schlechte von den Eltern haben, du kannst aber auch keine Hunde "Gesund züchten" innerhalb einer oder zwei Generationen, das dauert lang und ist wegen der oft engen Blutslinie noch schwerer.
Ich versteh nicht recht was du vorschlägst?! Gar keine Hunde mehr weil sie eventuell Krank sind? Die Statistiken die du schreibst sind traurig aber das wird ja nicht von allein besser. Und Krebs gibts auch bei Menschen immer öfter das ist halt so.
 
@bingo, ich spreche hier nicht von brillenträgern, aber wenn nun erbkrankheiten die ein kinderleben nicht ohne permante krankenhausaufenthalte und zig operationen noch im teenageralter sterben lassen, ausgeschlossen werden könnten dann sollte dies auch geschehen.
was ich nun in der hundezucht erwarte, das züchter endlich verantwortung übernehmen!!! züchter wie z.b. vom leonberger ihre zucht einstellen, wenn die zuchthunde i.d.r. mit 7-8 jahren über die regenbogenbrücke gehen. das käufer kritsicher werden, dies ist heute im zeitalter des web viel besser möglich als vor 10 jahren.
das auf hundeaustellungen nicht die farbverteilung im fell wichtiger ist als die gesundheit des hundes und seiner linie.
 
Schon klar ich hab ja auch zur veranschaulichung übertrieben...
Ich denk einfach das es schwer wird wenn alle Züchter mit Rassen die Probleme haben einstellen gibt's in kürze kaum mehr Hunde!
SChäferhund,Border Terrier, Boxer, Mops, eigentlich alle sehr großen und alle sehr kleinen Hunde... Das ist halt nicht machbar.
Oft werden Sachen auch rezesiv vererbt das weißt dann erst zu spät usw...
 
Ich verstehe bis zu einem gewissen Punkt schon was Du meinst.
Aber, schon alleine die Auflistung der Lebensjahre zeigt es sehr schön, die Umwelt spielt halt auch mit.
(Abgesehen davon, das ich gegen die Züchterei bin, weiß ich nicht ob man dem Züchter so den "schwarzen Peter" zu schieben kann. Es ist auch irgendwo zu spät, sie hätten schon früher aufhören sollen Gott zu spielen.....)
Früher sind auch nicht so viele Menschen an Krebs erkrankt.
Lauf doch mal durch die Feldwege wenn die Herrn Landwirte wieder Hochkonjunktur haben, da sind die Hosen voller gelben bis rotem Staub, das geht auch an den Hunden nicht spurlos vorbei.
Dann ist zu berücksichtigen wie das Leben des Hundes ist, ist er streßanfällig, lebt er drin o. draußen, wie ist die Ernährung usw.

Grüße,
Anja
 
klar spielt die umweltvergiftung eine rolle, aber die menschen werden immer älter. das hängt ja auch viel mit der medizinischen versorgung zusammen. diese versorgung hat ja auch in den letzten 20 jahren in tierkliniken einzug gehalten. eigentlich müssten hunde auch immer älter werden.
 
Findest du das Menschen immer älter werden? Ich sagte letztens noch beim Zeitunglesen, das so viele "Junge" (ü 60) sterben....
Naja, Hunde leben ja im Zeitraffer gegen uns :nachdenklich1: verstehst Du wie ich das meine?
Und es kommt auf die Halter an.....es sagten doch schon welche zu mir, das sie dies u. jenes nicht behandeln lassen, weil es den Wert des Hundes übersteigen würde :eek:

Grüße,
Anja
 
doch die menschen in den industrienationen werden immer älter,

" Im 20. Jahrhundert stieg die Lebenserwartung in den meisten Industrieländern um mehr als 30 Jahre. Selbst wenn diese Entwicklung stagnieren sollte, werden drei von vier derzeit geborenen Babys mindestens 75 Jahre alt. Dauert der Trend zum längeren Leben jedoch unvermindert an, werden die meisten seit dem Jahr 2000 geborenen Kinder sogar ihren 100. Geburtstag erleben, berichten deutsche und dänische Forscher"

viele krankheiten gibt es schon sehr lange, bloß die diagnostik ist neu.
 



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