Giardien - Das leidige Thema

Erster Hund
Chihiro,Heavy
Zweiter Hund
Toshiro, Ivan
Dritter Hund
Neytiri, Hati, Tonks
Vierter Hund
Vilda, Käärijä,Balva
Hallo Zusammen,

also Chihiro hat momentan ein Problem mit Giardien. Vorletzten Donnerstag (18.01.) hat es so angefangen, dass die Kleine keinen Appetit hatte. Im Laufe des Tages ging es ihr immer schlechter, bis sie Abends um 6 dann den typischen Giardien-Kot hatte. Dann sind wir natürlich gleich zum TA. Sie bekam eine Infusion und 5 Tabletten Panacur. Also gab's von Donnerstag bis Montag Panacur, in dieser Zeit war der Stuhl auch wieder fest. Dienstag Morgen wars dann wieder etwas weicher, aber kein richtiger Durchfall.

Jetzt gibt's wieder seit Freitag die Zweite Runde Panacur und bis gestern Morgen war der Stuhl auch sehr fest, aber gestern Abend und heute Mittag war der Stuhl zum Teil etwas weicher und zum Teil sehr dünn, aber nicht direkt flüssig. Gestern Vormittag und Nachmittag gab's aber auch neue Leckerchen (Fleischeslust) die sie vorher noch nie bekommen hat.

Denkt ihr, die Giardien haben wieder zugeschlagen? Oder liegt's an Panacur? Oder die neuen Leckerlies?

Meine Nerven werden einfach immer weniger... :p
 
Ferndiagnosen sind schwierig..-sicher weisst Du es nur,wenn Du ein Kotprobe zum Tierarzt bringst,und prüfen lässt,ob die Giardien alle abgetötet sind.
Solange bis das abgeklärt ist,würde ich vorsichtshalber keine neuen Dinge füttern.
Falls der Kot nicht besser wird,und noch andere Anzeichen wie Unwohlsein,Schlappheit oder Erbrechen hinzukommen,würde ich das Pudelkind ohnehin nochmal beim TA vorstellen.Sie ist noch sehr jung,und Panacur hat teilweise leider keine schönen Nebenwirkungen :(

Generell sind Giardien sehr hartnäckig,überleben Panacur gerne mal...und die Gefahr dass sich der junge Hund in der eigenen Umgebung wieder ansteckt,ist sehr hoch,da man bei Giardien alle Dinge,mit denen der Hund in Berührung kommt,sorgfältig reinigen muss.Alle Häufchen(wenn ihr Garten habt)müssen sorgfältig eingesammelt und entsorgt werden).
Bei Dir kommen zusätzlich die anderen Hunde dazu.Bei ausgewachsenen Hunden mit intaktem Immunsystem haben Giardien normalerweise keine Chance,trotzdem können die erwachsenen Hunde die Giardien natürlich aufnehmen und mit dem Kot wieder ausscheiden,und damit wieder auf das Pudelkind übertragen.
 
Meiner Erfahrung nach gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sie hat immer noch/wieder Giardien (Entenwackele schrieb ja bereits, dass sie sich bei euren anderen Hunden oder durch ihre infizierte Umgebung erneut angesteckt haben könnte). Oder ihre Darmflora ist durch den Giardienbefall und das anschließende Antibiotikum aus dem Gleichgewicht geraten.
Ich würde auf jeden Fall (falls noch nicht geschehen) die gesamte Umgebung gründlich reinigen, d. h. Kot aus dem Garten beseitigen und auch die Futter-/Wassernäpfe mit möglichst heißem Wasser waschen (Giardien werden sehr häufig über Wasser übertragen). Zudem würde ich ihr Schonkost geben, beispielsweise Reis mit gekochtem Hühnchenfleisch. Fettige Leckerlies (Wurst, Käse o. Ä.) und Futter, das sie noch gar nicht kennt, würde ich jetzt auf keinen Fall füttern.
Wenn du dir unsicher bist, frag lieber noch einmal den Tierarzt um Rat. Als mein Rico als Welpe Giardien hatte, bekam er nach der Antibiotikabehandlung eine Bakterienkur, um die Darmflora wieder zu stärken.
Bei Verdacht auf (erneute) Giardien sollte man ja Kot von drei Tagen sammeln und dann untersuchen lassen - daher würde ich in deiner Situation wahrscheinlich vorsichtshalber schon mal mit dem Sammeln beginnen. Je nachdem, wie sich Chihiros Zustand entwickelt, kannst du dann ja immer noch entscheiden, ob du die Sammelprobe untersuchen lässt oder nicht.

Liebe Grüße und gute Besserung für Chihiro
wünscht Amica
 
Also die Umgebung säubern etc. machen wir natürlich schon seit wir die Diagnose bekommen haben. ihr Kot wird sofort weggeräumt und die Stelle mit kochendem Wasser übergossen (wer braucht schon Gras? :p ). Futter/Wasser Näpfe werden nach jeder Benutzung ausgekocht und die meisten Hundebetten, Bettbezüge und Klamotten haben auch die Kochwäsche überstanden. Außerdem Wäsche ich ihr jedes Mal, nachdem sie ein Häufchen macht, ihren Hintern auch mit Shampoo.

Wegen Schonkost: Ich habe gelesen, Giardien ernähren sich von Kohlenhydraten und Reis ist ja sehr Kohlenhydratreich zudem entzieht er ja, wenn er nicht sehr lange gekocht wird, Wasser. Moment bekommt sie nur Dosenfutter, also auch kein Trockenfutter.

Und abgesehen davon, dass sie jetzt zweimal leicht breiigen Kot hatte, ist sie fit wie ein Turnschuh, hüpft rum, ist frech, spielt mit Willi und hat großen Appetit :p

Ich würde ihr jetzt Morgen noch die letzte Panacur geben und dann rufe ich sowieso meine TÄ an. Dann sehen wir weiter.

Die anderen Drei haben wir auch testen lassen und sie sind alle negativ. Wenigstens eine gute Sache :p
 
Ich finde die Idee einer erneuten Kotprobe gut.
Allerdings sollte da ein gewisser Zeitraum nach der Behandlung eingehalten werden.
Zum Schnelltest: dieser zeigt lediglich Einzeller an. Kann also sein, dass die Biester bereits tot sind, aber eben noch im Kot.

Ich gebe außerdem zu bedenken, dass eine Behandlung mit Panacur oder ähnlichem (bei den Katzen gibt es noch Metranidazol.. keine Ahnung, ob das bei Hunden auch angewandt wird) in der Regel die Darmflora "himmelt".
Weicher Stuhl kann nach meiner Erfahrung auch von dieser Behandlung her rühren.

Ich würde in jedem Fall eine Laboruntersuchung dem Schnelltest vorziehen.
Und: Giardien sind jetzt nicht wirklich die Katastrophe... durchatmen. Ja, es KANN gefährlich sein, und schön ist es in keinem Fall. Aber ein gesundes Immunsystem wird damit gut fertig. Was erklärt, warum die anderen Hunde kein Problem damit haben... Jungtiere "feilen" ja noch am Immunsystem.
 
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Ich würde in jedem Fall eine Laboruntersuchung dem Schnelltest vorziehen.
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Das war auch mein Plan. Diagnostiziert wurde es aber über einen Schnelltest.

Und, dass Giardien kein Weltuntergang sind, weiß ich schon, aber sie ist eben mein Mädchen :p Jetzt weiß ich, wie es meiner Mama ging, wenn ich als kleines Kind krank war :D

Und, dass Panacur auch die restliche Darmflora killt ist mir bewusst. Deshalb habe ich eben gefragt. Ich bin einfach etwas unsicher, da wir das Problem bis jetzt zum Glück nie hatten und sie eben mein kleines Mädchen ist :p
 
Unsere TÄ behandelt auch sehr gerne mit Naturheilkunde und hat damit unseren Hermann wieder auf die Beine gebracht. Also denke ich, dass sie, falls Panacur nicht anschlägt, mit solchen Methoden behandeln wird und auch nie unnötig Antibiotika einsetzen wird.
Trotzdem danke für den Link. Ich werde ihn mir später noch genau durchlesen.
 



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