Gestresst durch Fernseh-Geräusche

Erster Hund
Jacques/FB R.I.P
Zweiter Hund
Hannibal (*10/11)
Dritter Hund
Amy / FB (*17.08.14)
Ich möchte Euch um Ratschläge bitten, da ich nicht weiß, wie ich mich richtig verhalten soll....

Hannibal reagiert gestresst auf diverse Geräusche aus dem Fernseher. HundKatzeMaus und Martin Rütter wird bereits an der Titelmusik erkannt, er springt dann bellend und knurrend vom Sofa. Manchmal verlässt er dann den Raum und legt sich woanders hin. Manchmal kommt er wieder und zittert dann wie Espenlaub, was über die Sendung hinaus anhält. Auch wenn wir umschalten, bleibt er gestresst. Ich habe momentan das Gefühl, dass sein Verhalten sich steigert. Es sind nicht nur diese beiden Sendungen, auch auf Hundegebell aus dem TV wird generell knurrend und meckernd reagiert. Auch hohes Vogelgepiepe nervt ihn. Gestern Abend ist er bei einem solchen Gefiepe aus dem Tiefschlaf aufgesprungen und bellend in sein Körbchen gegangen. Auch wenn er andere Tiere im TV sieht, kann er dieses Verhalten zeigen, allerdings nicht immer. Leckerlis nimmt er in diesem Stresslevel nicht an. Mit Spielen kann ich ihn einigermaßen ablenken (wenn ich mich zu ihm auf den Teppich begebe).

Auch seine Reaktion auf Sylvesterböllerei wird jedes Jahr schlimmer.

Wenn er zurück auf die Couch kommt, zitternd und wie ein Häufchen Elend, ignoriere ich das, da ich sein Verhalten durch Berührung wie Streicheln oder "beruhigende" Worte nicht noch verstärken möchte. Wenn er wie wild bellt, dann mecker ich schonmal rum a la Hannibal, nein. Ruhe!... Hilft aber nur manchmal. Hannibal ist generell ein etwas nervöser, sensibler und schreckhafter Zeitgenosse.

Ich bin unsicher, wie ich richtig reagiere. Ich möchte sein Verhalten nicht bestärken. Am liebsten hätte ich natürlich, dass er den Fernseher und die Geräusche ignoriert, weiß aber nicht, wie ich ihm das vermitteln kann.... Vielleicht weiß jemand Rat?? 🤔
 
Leckerlis nimmt er in diesem Stresslevel nicht an.
Damit würdest du ihn ja auch noch für sein Theater belohnen.

Meine beiden Hunde kannten keine Alltagsgeräusche. Beim ersten Mal Fernseher anschalten ist Charlie vor Schreck einen Meter hoch gespungen. Keko kannte ausser dem TH überhaupt nix. Er ist gar nicht erst ins Wohnzimmer gekommen, wenn der Fernseher an war.
Mittlerweile gucken beide manchmal nur noch kurz hoch, wenn ein Hund im Fernseher bellt. Charlie knurrt auch manchmal, wenn er davon wach wird. Er bekommt dann ein energisches "Nein" und dann ist gut. Ich hab mich immer ganz normal verhalten, wenn der Fernseher an war und
von Beginn an, habe ich solch ein Verhalten ignoriert. Wenn es zu schlimm war wurden die Hunde konsequent raus geschickt.
Es gibt nunmal Dinge, an die muss sich ein Hund schlicht und einfach gewöhnen. Du kannst den Vögeln ja nicht das Piepen verbieten ;).
Wie soll ich es schreiben, alles was du zur Vermeidung machst, umschalten, Leckerlis, auf den Teppich begeben zum spielen, etc. sagt dem Hund ja, dass er Recht hat und wirklich etwas "unnormales" passiert.
 
Unser Lucky hat auf viele Geräusche erstmal ängstlich reagiert. Als zum Beispiel unsere Ratten ca. eine Woche nach seinem Einzug anfingen sich zu kabbeln wurden sie erschrocken ausgebellt. Ich habe ihn gestreichelt, da er eindeutig Angst hatte. Ohne großes Tara, einfach nur gestreichelt und seit dem hat er nie wieder darauf reagiert.

Wenn mein Hund angst hat dann tröste ich ihn, egal was andere denken oder sagen und es tut ihm gut.
 
Meine Hunde werden auch getröstet, allerdings nicht, wenn sie Theater wegen Vogelgepiepse machen. Knallt es laut oder kommt irgendwas von hinten auf sie zu und sie erschrecken sich, werden sie auch getröstet oder beruhigt.
Ich kann mir aber schlecht vorstellen, dass der Hund vor Vogelgepiepe angst hat. Es nervt ihn schlicht und einfach. Da muss ich, mMn nicht beruhigen. Das muss er einfach hinnehmen.
Beim ersten Erschrecken von Charlie hab ich auch gesagt, dass alles gut ist und hab ihn gestreichelt. Auch Keko wurde freundlich ins Wohnzimmer gerufen, als er Angst vor dem Fernseher hatte.
Es gibt für mich allerdings einen Unterschied, ob der Hund Angst hat, oder ob er einfach nur genervt ist.
 
Also ich würde das tatsächlich auch ignorieren - jede Reaktion bedeutet ja, dass du sein Gemecker ernst nimmst und da wirklich was sein muss.
Also meine Hunde hätten dann ruckzuck raus, jedes mal Stress zu machen, weil sie dafür ja bestätigt werden.
Und dann wird sowas schnell immer schlimmer.
Das ist ein TV und der gehört nun mal zu meinem Haus.
An meinen Staubsauger mussten sich meine Hunde ja auch gewöhnen.
 
Naja, Silvester haben meine Hunde auch Angst.
Das ist aber nur einmal im Jahr und auch da versuch ich mich so normal zu verhalten wie möglich. Natürlich werden sie dann auch gestreichelt/beschmust wie das ganze Jahr über, wenn es nicht knallt.
Das mit dem genervt ging mehr an das Vogelgezwitscher und die Fernsehgeräusche.
 
Von der Beschreibung oben verstehe ich es jedoch so das er nach dem er bellend aufgesprungen ist zitternd zurück kehrt, daher meine beschreibung zur Angst.
 
Bekommt Hannibal bewusst mit, wo die Geräusche herkommen? Ich frage deshalb, weil unser Lucky bei Geräuschen, wo er die Quelle nicht kennt, ein Häufchen Elend ist. Wenn er weiß/sieht, was die Geräusche verursacht, kann er damit gelassen umgehen.
 



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