Gestern beim Tierarzt...

Ich hab noch schlimmere Dinge gehört, Hund sogar erschlagen, weil er sich gewehrt hat. Wie erwähnt- Hörensagen.
 
Vor ca. einem halben Jahr hat bei uns im Ort ein Deutsch Kurzhaar der Nachbarin den Finger abgebissen, nachdem er aus seinem Zwinger geflohen ist, aus dem er seit Jahren nicht raus kam (außer zur Jagd) und immer geschlagen wurde. Daraufhin hat der Besitzer ihn in seinem Zwinger erschossen... Das ist also nicht alles Vergangenheit.

Auch die Verwandschaft von meinem Ex geht immer noch so mit Katzen (bzw. allgemein Tieren) um. Wenn ein Tier keinen Nutzen mehr muss es "weg". Seine Oma hat mich auch mal gefragt, warum wir den Hermann nicht "weg tun". Jegliche Empathie für Tiere fehlt bei denen. Die leben aber auch noch ganz "tief im Wald". Da kennt man wirklich auch noch nen großen Unterschied.
 
Wir haben mal eine Katze von der Straße...

Die Geschwister wurden getötet ( sie behalten wegen Milch ) und später sich selbst überlassen.
Mamas Patientin hat sich drum gekümmert bis sie ins Heim musste. Mama hat
sie dann mit genommen,
 
Wir haben die letzten 10 Jahre auf dem Dorf gewohnt. Und Katzenwelpen zu beseitigen ist dort auch heute noch völlig normal. Meine Katzen waren so ziemlich die einzigen, die kastriert waren.
Ich hab versucht, die Leute von Kastration zu überzeugen. Die Alteingessenen halte das aber für eine unnütze Geldausgabe.

Und man kann auch nichts dagegen tun. Beweisen kann man es nicht, also laufen auch Anzeigen ins Leere.
 
Es gibt ja auch noch ganz viele Menschen, die nicht verstehen können, dass man Hunde in der Wohnung hält gerade im ländlichen Raum.
 
Die Alteingessenen halte das aber für eine unnütze Geldausgabe.

In meiner Familie ist das auch bis heute noch so. Keiner kann verstehen, wieso ich derart viel Geld für Hunde oder schlimmer noch Kaninchen ausgebe. Auch ich habe als Kind noch einen Wurf Kitten miterlebt, der entgegen meiner Bitten und meines Flehens erschlagen wurde, mit der Aussage "das ist eben so".

Meine Schwester hat vor einigen Wochen ein Kaninchen gefunden und beschlossen es zu behalten (sie hat 3 Kinder unter 10 Jahren). Sie hat mir tatsächlich und ernsthaft Fragen zur Haltung gestellt und, was mich ehrlich überrascht hat, auf Aussagen wie "man bräuchte dann halt ein Zweites" und "es sollte dann halt evtl. auch eines kastriert werden, wenn das Pärchen gemischtgeschlechtlich ist" positiv und nicht abwehrend reagiert. Ich bin gespannt, ob sie es noch haben bzw. wie lange. Erfahrungsgemäß legt sich soviel Mühe gegenüber Tieren aber meist schnell in meinem Family-Kreis... :rolleyes:
 
Ich finde auch sehr traurig, wie wenig Empathie manche Menschen für Tiere übrig haben.
Ich glaube, tendenziell ist das in Deutschland noch relativ harmlos, zumindest in Hinblick auf Haustiere. Da gibt es natürlich auch schlimme und traurige Fälle mit kaltherzigem Aussetzen, grundlosem Erschießen, usw. Oder Pferde wandern auch heute noch zum Schlachter, wenn sie nicht ganz so funktionieren, wie man das gern hätte.
In anderen Ländern ist es quasi Standard, Tiere zu quälen oder zu töten, wenn sie mehr stören als nützen. Gerade Straßenhunde und -katzen müssen dann oft unter "Gewaltspielen" leiden. Da wäre zum Beispiel der kleine Hund, der mit Benzin überschüttet und angezündet worden ist und am lebendigen Leibe verbrannte. Oder der Hund, der aufs Hochhaus gezerrt wurde, um ihn in die Tiefe schmeißen zu können.
Ich wünschte, ich hätte solche Bilder nie gesehen, aber entsprechende Videos existieren auf YouTube.

Allerdings gibt es auch in Deutschland ziemlich wenig Empathie für z.B. Schweine und Rinder. Die werden ja oftmals auch misshandelt, aber da ist das dann okay, weil: es sind ja Nutztiere. Einen Hund zu töten ist laut Tierschutzgesetz grundloser Tod und daher verboten, aber bei "Nutztieren" ist das vollkommen okay. Dafür fehlt mir dann aber auch das Verständnis.
Geht allerdings etwas am eigentlichen Thema vorbei ;)
 
Das widersprüchliche ist ja, dass bspw. die Leute vom Dorf, die jedes Jahr mehrere Katzenwürfe ertänken, trotzdem nette freundliche Menschen sind.
Die helfen ihrer Oma, sind in der freiwilligen Feuerwehr, engagieren sich im Heimatverein, bei der Flüchtlingshilfe. Es gab welche, die haben ein behindertes Kind, so liebevoll und geduldig mit der Kleinen.

Und andrerseits mit den Tieren....
 
In anderen Ländern ist es quasi Standard, Tiere zu quälen oder zu töten, wenn sie mehr stören als nützen. Gerade Straßenhunde und -katzen müssen dann oft unter "Gewaltspielen" leiden.

Passend dazu möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich schwer beeindruckt von den Menschen in Marokko bin, wo Katzen und Menschen sich zumindest am Strand und in den Hotels prima arrangiert haben und augenscheinlich sehr respektvoll miteinander umgehen. Ich habe so etwas hierzulange bisher noch nicht gesehen im öffentlichen Straßenbild. Auch der Umgang mit den Straßenhunden am Strand, aber auch im Landesinneren dort hat mich sehr beeindruckt. Auch in Ägypten konnte ich ähnliches feststellen. Hinter der Fassade mag es möglicherweise anders aussehen.

Torsten
 
Das widersprüchliche ist ja, dass bspw. die Leute vom Dorf, die jedes Jahr mehrere Katzenwürfe ertänken, trotzdem nette freundliche Menschen sind.

Die helfen ihrer Oma, sind in der freiwilligen Feuerwehr, engagieren sich im Heimatverein, bei der Flüchtlingshilfe. Es gab welche, die haben ein behindertes Kind, so liebevoll und geduldig mit der Kleinen.

Und andrerseits mit den Tieren....
Mh,über diesen Post musste ich gerade erst nachdenken,weil diese Leute,zumindest die hier bei uns,nicht gerade die netten,freundlichen Menschen sind,bzw.diese nur nach aussen hin so zu sein scheinen...es ist auch hier so,dass die Bauern sich ganz gross in den örtlichen Vereinen angagieren,alle Familienmitglieder zusammen leben,kein alter Mensch abgeschoben wird,Gemeinschaft und Tradition gross geschrieben wird...allerdings hört man immer wieder,dass da relativ viel "Zwang"dahinter steckt,weil es eben schon immer so war,und die Alten an die Jungen weitergeben,dass es auch so fortgesetzt werden muss.Ich glaube hinter der "schönen Fassade "geht da einiges ab.
Offiziell ist das aber natürlich nicht so ;)

Aber davon kann man natürlich nicht auf alle schliessen,wollte ich damit auch auf keinen Fall sagen,es gibt sicher auch die netten,freundlichen Menschen,die trotzdem so einen ******* machen,wie Hund eund Katzen zu "entsorgen",und sich darüber gar keine Gedanken machen,was sie da grausames tun,weil es "eben schon immer so gemacht wurde".

Was es aber für mich nicht weniger schlimm macht...
 



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