Gerichtsurteil: Fußgänger dürfen freilaufende Hunde abwehren

Stock kann auch übel nach hinten losgehen.

Ich hab meist Disc-Scheiben dabei. Und nen Schlüsselbund mit mehreren Schlüsseln. Zur Not tuts aber auch eine Handvoll Eicheln+Dreck, die ich aus dem Rinnstein gerafft habe und auf den Angreifer geschmissen.

Obwohl ich auch nicht groß bin und nicht mal eine eindrucksvolle Stimme habe, brauche ich auch o.g. selten anwenden. Weil die meisten Hunde, die wir so treffen, nicht wirklich auf Eskalation aus sind. Die sind vllt. distanzlos, evtl. prollig, aber kaum aggressiv. Da reicht entschlossenes auftreten. Dazwischen stellen und ein böses Hau ab! oder Verpiß dich reicht meist.

Ich hatte seit 1996 mindestens immer einen Listenhund und auch kleine Hunde. Trotzdem hatte ich fast noch nie ernsthaft bedrohliche Situationen. Die wenigen Ausnahmen kann ich an 5 Fingern abzählen.

Und nein, wenn sich mein angegriffener Listenhund wehrt und dem Angreifer ein Loch ins Ohr tackert, bekommt man nicht automatisch die Schuld. War bei uns jedenfalls so.
 
@Karojaro: Da bin ich aber echt froh drüber :).

Denn Deinen Komi konnte man echt missverstehen...und das ist mir ja auch passiert :oops:. Ich habe nämlich, wie schon einmal hier beschrieben, miterlebt, wie versucht wurde mit einem Gehstock einen Hund, übrigends auch ein echter Tutnix :D, zu prügeln.

Ich halte aber so einen Stock nicht gerade als gute/beste Wahl, auch nicht zum Größermachen oder so. Der Hund könnte nämlich genau diesen Stock als Angriff auf sich auffassen und von einem freundlichen Modus in einen abwehrenden Modus geraten. Das geschieht gerne bei Hunden, die schon mit einem Stock geprügelt wurden. Meine alte Hündin war so eine, die von ihrem Vorbesitzer mit Stöcken und Baseballschlägern verprügelt wurde.....und die fand es dann gar nicht gut, wenn jemand mit einem Stock vor ihr hergewedelt hat oder in drohender Absicht vor ihr stand, schon gar nicht, wenn ich auch noch in der Nähe war.
Sie ging dann zwar nicht auf den Stockwedler sofort los, sofern ich nicht auch bedroht war, aber dennoch war sie in Hab-Acht.
Der Vorbesitzer hat auch seine Kinder geprügelt. Und meine Althündin stand dann davor und hat versucht ihn abzudrängen bzw. sich zwischen ihm und die Kinder zu bringen um diese zu schützen.
Und dann gibt`s auch noch die Hunde aus dem Hundesport im Schutzdienst. Oft hat der Helfer einen Gummiknüppel oder ähnliches in der Hand. Zwar heute nicht mehr um den Hund damit zu schlagen ( sollte jedenfalls nicht mehr so sein, früher gängige Praxis leider z.T.), aber dennoch kann es einen Hund an diese Situation vom Platz erinnern.
 
Kurz gesagt: Ist die Sicherheit meiner Hunde (oder meine) gefährdet, gehe ich nicht mehr zimperlich mit dem anderen Hund um. Erst recht nicht, wenn der andere Hundehalter nicht von selber eingreift. Aber deswegen laufe ich nicht mit einem Knüppel und ängstlich vor Hundebegegnungen durch die Welt, sollte blocken/verscheuchen auf Entfernung nicht mehr greifen, tut eine Lederleine auch ihren Dienst.;) Bisher kann ich es an einer Hand abzählen, aber es kam schon vor, dass ich körperlich eingreifen musste.

Im Zweifel bin ich lieber die Böse mit dem Listenhund, als die mit dem bösen Listenhund.
 
Sollten einige hier wirklich so reagieren, wie sie schreiben, so kann man ja wirklich froh sein, euch nicht zu begegnen, sofern man seine eigene Gesundheit und die seiner Hunde nicht riskieren möchte.
Solange dein Hund an der Leine und/oder unter Kontrolle ist, passiert doch gar nichts. :)

Ich gehe nur auf Hunde "los" die nicht unter der Kontrolle ihrer Besitzer stehen. Und auch nur dann, wenn sie auch gefährlich sind für mich oder meine Hunde. Ich habe meine Taschenlampe nicht dabei, um damit Hunde zu verletzen. Sie diente im Affekt vergangenen Monat als Schutz vor schlimmeren Verletzungen auf der Seite meiner Hunde.
Ich habe eine Taschenlampe dabei, um zu sehen und gesehen zu werden. ;) Inzwischen habe ich meine Taschenlampe gegen eine Kopflampe ausgetauscht.
Was ich allerdings dabei habe ich ein Knirps und ein mit Wasser gefüllter Honigspender. Ich finde es nervig, dass ich dies mit mir tragen muss, aber leider gibt es hier insgesamt vier Hundehalter, die für meine Hunde gefährliche Hunde dabei haben und diese nicht sichern. Von drei der vier Hundehalter haben die Hunde meine schon erfolgreich verletzt.
 
Wo ich mir die Beiträge genauer ansehe. Es sind folgende Typen HH aus dem Forum, die sich verteidigen: Die Listenhundhalter und die Kleinhundehalter.
Wenn ich so an Spaziergänge denke, wo ich mit Queenie (DSH) unterwegs war, sind mit 100% der Hundehalter großzügig aus dem Weg gegangen. Wenn ich an Spaziergänge mit großen Hunde denke, fällt mir sogar ein, dass viele Tut-Nix-Halter, die ich sonst treffe, ihrem Hund hinterhergerannt sind - nachdem das Rufen ignoriert wurde - um den wieder einzufangen, bevor er an den körperlich überlegenden Hund kommen könnte.
 
Wenn ich an Spaziergänge mit großen Hunde denke, fällt mir sogar ein, dass viele Tut-Nix-Halter, die ich sonst treffe, ihrem Hund hinterhergerannt sind - nachdem das Rufen ignoriert wurde - um den wieder einzufangen, bevor er an den körperlich überlegenden Hund kommen könnte.
Ich muss wohl umziehen ;)
Hier laufen gerade die kleinen Hunde gerne mal in uns rein. Ich verstehe das nicht, Enzo müsste nur im Spiel mit der Pfote auf den Rücken hauen, dann ist so ein kleiner Hund "durch". :( Aber selbst wenn ich das den Besitzern sage, passiert es dann genauso beim nächsten Mal.

Es ist schon traurig, was mancher alles mitschleppt um ggf. einen anderen Hund fernhalten zu können. Gibt es hier auch, hier sind 2-3 Hunde unterwegs, die man nicht immer verbal geblockt bekommt.

Ich habe erst gestern einer anderen HHin erklären müssen, dass sie Vorfälle mit anderen Hunden bei unserer Gemeinde auch "melden" statt "anzeigen" kann. Das wird dann vermerkt, falls noch mal was passiert. Ich mache das nun auch, wenn der andere Hund definitiv auf Ärger aus war. Warum? Selbst wenn bei mir nichts passiert ist, wer weiß, wie es bei anderen ist?
 
Ich bin jetzt halbwegs ein bissl froh, dass ich in einer Ecke wohne, wo die meisten Menschen vernünftig sind, damit ich niemanden melden oder anzeigen muss.
Das wäre mir auch lieber. Es geht auch nicht darum, jeden zu melden, dessen Hund mal nicht hört. Sondern nur die, wo es immer so ist, bzw. wenn was passiert ist.
Beispiel war gestern, dass ein Hund aus dem nichts um die Ecke kam und direkt auf den anderen Hund losging. Tierarzt liegt derzeit bei ca. 350€, der angegriffene Hund hatte Glück. Der andere Hund hatte es auf die Beine abgesehen, es wurden aber zum Glück weder Sehnen noch Nerven verletzt. Der angreifende Hund war nur mit den Kräften von 3 Menschen wieder unter Kontrolle zu bringen. In den Fall waren beide Hunde ca. gleich groß, ein kleiner Hund hätte deutlich schlimmere Verletzungen haben können. Sowas sollte man mMn melden - auch wenn der andere HH die Kosten übernimmt.

Genauo Hunde, die regelmäßig alleine unterwegs sind. Damit meine ich auch nicht die älteren Hunde-Damen, die mal alleine nach Hause gehen wenn Frauchen ihnen zu lange quatscht. Oder den ein oder anderen Welpen/Junghund, der dann doch mal zum anderen Hund läuft.
Sondern die, die man regelmäßig alleine im Feld antrifft und die HH quasi warten bis sich ein Dummer gefunden hat, der ihren Hund wieder anleint. Da wissen die HH, dass ihr Hund nicht hört und weg ist, sobald sie ableinen - machen es aber trotzdem fast täglich.
 
Ich bin jetzt halbwegs ein bissl froh, dass ich in einer Ecke wohne, wo die meisten Menschen vernünftig sind, damit ich niemanden melden oder anzeigen muss.
Ich habe bisher einmal einen anderen HH gemeldet und zwar den Deppen mit den Kangals (Kangalen? Wie ist da eigentlich die Mehrzahl?), der seine Hunde absolut nicht im Griff hat und trotzdem dauernd mit ihnen offline in einem sehr beliebten Gassigebiet unterwegs ist. Das war nach dem Vorfall mit Sepp und es laufen dort schon etliche Leute nicht mehr, weil sie Angst vor seinen und um ihre Hunde(n) haben. Berechtigt, sein Rüde geht bevorzugt auf kleinere/ältere/schwächere Tiere.
Passiert aber nichts, obwohl ich nicht die Erste war, weil bisher keiner ernsthaft verletzt wurde.
 



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