Genauigkeit im Training

Na ja;), konsequent und eindeutig ist dass für den Hund aber nicht. Entweder er geht mit dem Hintern runter oder aber nicht. Er kann es sich aussuchen. Hat nichts mit Konsequenz zu tun, denke ich mal;).

Nun, es kommt ja drauf an, was ICH eigentlich erwarte.

Und wenn für mich Sitz oder Platz auch kurz überm Boden schwebend (weils naß oder kalt ist) ausreicht, dann ist es doch gut.
Ich fordere es allerdings nicht mal so und mal so ein. Die Sitz- oder Platzstellung reicht mir. Ob mit oder ohne Bodenberührung.
Ich mache schon lange keinen Hundesport mehr, und lege keinen Wert auf die sog. korrekte Ausführung. Ich trainiere auf Alltagstauglichkeit.
Und wenn ich aus 10m Entfernung "sitz" rufe, weil da ein Radfahrer kommt und die Hunde schweben 2cm überm Boden, weil sie sich nicht in den Schnee setzen wollen, ist mir egal.
Hauptsache sie verbleiben in der Sitzhaltung, bis ich was anderes sage. Und das klappt so auch.

Und ich gehöre halt nicht zu denen, die sagen "der Hund MUSS Platz machen, auch in der Pfütze" und genau das trainieren. Fand ich schon zu meinen aktiven Zeiten furchtbar.
Mein fast nacktbäuchiger Hund mußte nicht in der Pfütze Platz machen und auch nicht im Schneematsch.
Jedenfalls nicht gezielt.
Wir haben das an vielen Orten, in vielen Situationen geübt. Bis es richtig saß. Und dann, dann klappts im Ernstfall auch im Schneematsch. Wenn mans mal braucht. Was bei uns selten vorkam.
 
Na ja;), konsequent und eindeutig ist dass für den Hund aber nicht. Entweder er geht mit dem Hintern runter oder aber nicht. Er kann es sich aussuchen. Hat nichts mit Konsequenz zu tun, denke ich mal;).
Genau ^^
Ich z.B. trainiere ja auch für RO, habe aber einen zimperlichen Hund.
Wenn ich also im Winter, bei nasser und kalter Witterung trainiere, dann gibt es bei mir schlicht kein 'Platz' weil ich mir da mehr kaputt mache, als dass es was nutzt. Ich mach die Übungen dann halt mit einem 'Steh'.
Ist die Witterung grenzwertig, dann probiere ich vielleicht einmal ein Platz aus, setze das dann auch durch, aber wenn ich merke, dass es ihm absolut zuwider ist, löse ich es auch gleich wieder auf, wenn er es korrekt ausführt. Und die nächsten Platz werden dann eben wieder durch 'Steh' ersetzt.
Ist die Witterung gar zu widerlich, dann haben wir das Spielchen auch mit Sitz. Auch da. Entweder ich lass es gleich, oder ich gebe das Kommando einmal, setze es durch, löse gleich wieder auf und ersetze die Übung.

Mein Hund sollte dadurch halt lernen, WENN ich ein Kommando gebe, dann soll er es auch ausführen. Wenn ich nicht gewillt (oder in der Lage) bin, ein Kommando durchzusetzen, dann gebe ich es nicht.

gut 100% konsequent sind wir da aber auch nicht. Manchmal gibt man ein Kommando und merkt erst dann, dass es Mist war. Dann lassen wir auch mal 5 gerade sein. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass Hermes ganz genau weiß, wann es 'brennt' und wann ein Kommando nur ein frommer Wunsch ist ^^

Ich gehe übrigens davon aus, dass Hermes seine Grundkommandos beherrscht. Unser 'Härtetest' war, dass wir ihn am Pferd dabei hatten und die Kommandos halt vom Pferd runtergeplärrt haben ^^ hat funktioniert. Hund reagierte vorbildlich. :)

Allerdings unterscheiden wir auch zwischen 'Sportkommandos' und 'Alltagskommandos' die eher Aufforderungen, oder Verhaltensvorschläge sind ^^
 
Na ja;), konsequent und eindeutig ist dass für den Hund aber nicht. Entweder er geht mit dem Hintern runter oder aber nicht. Er kann es sich aussuchen. Hat nichts mit Konsequenz zu tun, denke ich mal;).

Mogli geht bis auf einen Zentimeter vor dem Boden mit dem Po runter weil ich neben ihm stehen bleibe und auf die Ausführung der Übung bestehe. Würde ich das nicht tun würde der Po 5 cm über dem Boden schweben. In der Hundeschule wird mit positiver Verstärkung trainiert aber wir haben auch Trainerinnen dabei die das Hundetraining noch anders kennen und auch die sagen, dass das Moglis "Terriersitz" ist und glaub mir: Ich habe mit Balou gelernt auch mal 5 Minuten lang auf ein "sitz" oder ein "platz" zu bestehen während alle anderen Hundeschulteilnehmer schon am Rand standen oder den Platz verlassen haben.

Kein Hund kann sich die Ausführung einer Übung bei mir aussuchen, ich kenne nur ihre Grenzen und weiß, dass sie im Winter nur unter Zwang den Po bei sitz bzw. den Bauch beim platz weiter runternehmen würden und mit Zwang trainiere ich nicht. Das "sitz" bzw. "platz" ist eindeutig als solches zu erkennen und die Trainerin geht im Winter schon darauf ein, das die Hunde nicht gern sitz/platz machen und es gibt mehr steh-Schilder aber ganz ohne geht es nicht und ich tausche kein sitz/platz gegen steh sondern bestehe darauf dass die Schilder nach ihrer Reihenfolge ausgeführt werden. Mogli führt die Übungen wieder korrekt aus sobald es wärmer wird und hat es sich nicht angewöhnt etwas über dem Boden zu schweben, ich sehe also für uns kein Problem und habe mir die Ausführung auch nicht "verdorben" wenn es im Winter reicht wenn der Po über dem Boden schwebt.

Na das ist dann aber nicht gerade genau, oder? :p:D:D

Ups, natürlich mit Sichtzeichen.:oops:
 
Im Winter üben wir anders als im Sommer, weil ich besonders von Lucky da kein Sitz oder Platz einfordere.
Im Alltag verlange ich kaum Kommandos, weil ich selber weiß, wie schlumbrig ich dabei bin, sie durchzusetzen. Klar üben wir auch in schwierigeren Situationen für die Beiden, aber da bin ich dann auf die Hunde konzentriert und nicht abgelenkt.
 
Allerdings unterscheiden wir auch zwischen 'Sportkommandos' und 'Alltagskommandos'

Das ist hier ähnlich. Deshalb hab ich auch für manche Dinge zwei verschiedene Signale. So heißt "leg dich" nur, dass er irgendwie den Bauch auf den Boden platzieren und ungefähr an diesem Ort bleiben soll. Ob nun schnell oder langsam, gerade oder eingerollt, in dieser Position bleibend oder sich mal umdrehend - das ist völlig egal. Während ein Platzkommando bedeutet, sofort, nach hinten wegklappend, Sphinxhaltung. Und nix anderes. Oder ein "zu mir" ist schlicht die Aufforderung, sich in einen Radius von ca. 1 Meter von mir zu begeben und dort zu bleiben. Während "ran" eine ganz korrekte Fußposition bedeutet, inklusive Blickkontakt. Auf diese Art ist immer genau klar, was ich erwarte. Wobei das eine immer deutlich mehr Ausführungsspielraum lässt als das andere - in beiden Fällen sind die Grundkriterien aber sonnenklar.
 
Genauigkeit im Training ist sicherlich wichtig und hilft dem Hund auch. Aber ich finde schon auch, es kommt doch immer auch darauf an, was man übt und welches Ziel man hat. Alltag ist was anderes als Hundeplatz, lustig Tricksem was anderes als der Rückruf. So mache zumindest ich da für mich Unterschiede.

Ich gehöre ja auch zu denen, die schon mal geschrieben haben, dass sie was nur "just for fun" machen und darum keine 100%ige Genauigkeit einfordern. Das ist bei mir auch wirklich so, wobei es eben immer darauf ankommt, worum es geht. Aber ja, bei mir kommt es im Alltag auch mal vor, dass Rex meiner Schludrigkeit zufolge ein Kommando von sich aus auflöst. Und "Platz", ein für ihn nicht so tolles Kommando, wird auch mal nur langsam und zögerlich ausgeführt oder stattdessen ein "Sitz" angeboten.

Trotzdem bin ich ganz zufrieden mit unserem Alltag. Ich würde Rex aber auch nicht für meine eigene Bequemlichkeit bestrafen oder mal schimpfen, mal loben. Diese Fairness finde auch ich sehr wichtig gegenüber dem Hund. Und ich kenne leider auch Hundehalter, die meinen, ihr Hund müsse jetzt bitte in einer für ihn schwierigen Situation ein sofortiges "Sitz" ausführen und lange in dieser Situation verharren können obwohl das so nie geübt wurde. Und dann wird der Hund gemaßregelt, weil er das nicht schafft. Ja, das ist unfair.
 
Zitat Silkies"

Wieso aber handhaben das nicht nur so viele Hundehalter anders - im Alltag kann einem ja schon so einiges einfach durchrutschen - sondern propagieren das sogar? Wieso ist diese "wir sehen das nicht so eng"-Haltung so beliebt
Zitat Ende "
Weil heutzutage der Becher noch halb voll ist und nicht halbleer.
Weil es heute nur Sieger gibt vom.1. bis zum letzten Platz ( letzter Sieger )
Das man damit einem sozialen Wesen wie auch einen Hund , der auch Niederlagen bewältigen muß ( bzw. dies zu lernen )keinen Gefallen tut, erkennt man dann oft später,
manche nie.
 
Ich würde Rex aber auch nicht für meine eigene Bequemlichkeit bestrafen oder mal schimpfen, mal loben. Diese Fairness finde auch ich sehr wichtig gegenüber dem Hund. Und ich kenne leider auch Hundehalter, die meinen, ihr Hund müsse jetzt bitte in einer für ihn schwierigen Situation ein sofortiges "Sitz" ausführen und lange in dieser Situation verharren können obwohl das so nie geübt wurde. Und dann wird der Hund gemaßregelt, weil er das nicht schafft. Ja, das ist unfair.

Da hast Du recht.

Ich bin im Prinzip "genau im ungenau sein".;) Heißt, ich bestehe nicht auf hundeplatzmäßiger korrekter Ausführung von Kommandos.
Aber ich bestehe auf Ausführung. Wenn "Platz", dann "Platz". Nicht Sitz. Wenn das Platz aber mit Bauch überm Boden ist, wird es trotzdem von mir anerkannt und gelobt. Ebenso wie "richtiges" Platz. Ja, meine Hunde können sich das aussuchen.

Und es funktioniert im Alltag.
 
Ja, erst hast Du Hunde vorgeführt, jetzt führen sie Dich vor.


Damit der Hund raten darf, wer denn nun gemeint ist und ausprobiert ,ob er gemeint war?


Ich würde ihn schon in für ihn unangenehme Situationen bringen, wo er trotzdem meine Befehle (nicht meine Bitten) ausführen muss, denn dass kann für den Hund lebensrettend sein. Was ist wichtiger, den Hund mitten in eine Pfütze Platz machen zu lassen, damit er nicht ins Auto rennt oder ihm erst ein trockenes Plätzchen zu suchen, damit er sich den Hintern nicht nass macht, er dafür aber ins Auto läuft? Nur mal so als Beispiel.

Richtig. Aber, irgendwie wiedersprichst Du Dir hier wieder mal selbst. " Du würdest nie verlangen"," aber wenn, dann richtig." Also, eins geht nur, denke ich.

Nein, so lernt er, das es auch anders geht, nämlich so, wie er es für richtig hält.



Klare Befehle, klare Ausführung, klare Freunde.
Ja @ Foxymaus
Fürchte du hast vieles nicht verstanden.
Für mich muß ein Befehl einen Sinn machen, sehe ich diesen nicht ein bzw. wird mir dieser nicht erklärt führe ich ihn nicht aus. Punkt.
Mit allen Konsequenzen.
Wenn es für den Hund evtl .lebensrettend wäre sich in eine Pfütze niederzulassen und zwar sofort, wird er es" ohne Diskussion tun ".
Dein Einwand, ist somit ein bissl an den Haaren herbei gezogen.
Wir haben verschiedene Charakter und Meinungen unsere Hunde sind wahrscheinlich auch unterschiedlich?
Was Hund A macht, tut Hund B noch lange nicht.
Ja sie testen ihre Herrchen aus, jeder Hund so wie er kann, sie haben den immensen Vorteil, das sie jeden Schritt von uns kennen, sie beobachten uns nahezu ganztäglich und ziehen ihre Schlüsse und sie merken ganz genau zu unterscheiden, ob und bei wem sie einen Befehl konsequent befolgen müssen.
Diese " ist doch nicht so schlimm " Einstellung, sagt dem Hund nur, den/die brauche ich nicht Ernst nehmen.
Und dies ist garantiert nicht meine Einstellung.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben