Gemischtgeschlechtliche Haltung

Erster Hund
Klecks, Groenendael
Zweiter Hund
Toulouse, Aussie
Dritter Hund
Pippa, Aussie
Moin Moin,

aktuell ist mein liebstes Thema "Gemischtgeschlechtliche Haltung".
Bedeutet, dass man intakten Rüden und intakte Hündin in einem Haushalt hält.

Hat jemand von euch eine solche Haltung?
Wie ist es in den Läufigkeiten? Wie managed ihr das?
Habt ihr vielleicht noch mehr Hunde?
Ich bitte euch, einfach mal alles zu schreiben, was euch so zu der Form der Haltung einfällt :)

Hintergrund ist, dass ich nun Halter einer Gemischtgeschlechtlichen Gruppe bin.
Ich habe einen 7jährigen, kastrierten Schäferhund, einen fast 3jährigen, intakten Australian Shepherd Rüden und nun eine 16 Wochen alte, natürlich intakte Australian Shepherd Hündin.
Der Aussierüde ist zudem der Papa der Hündin.
Eine Kastration kommt bei beiden nicht in Frage.
Natürlich habe ich Plan A-D für den Fall der Fälle!

Also, haut gerne in die Tasten, lasst mich an allem teilhaben, was euch zu dem Thema einfällt :)

LG
Nadine mit Klecks, Toulouse und Pippa
 
Als erstes kommt es doch auf die Wohnverhältnisse an. Hat man überhaupt den Platz, um die Hunde(die sind ja nicht gerade klein) in der Läufigkeit getrennt zu halten?Hat man die Zeit, sich auch ausreichend um die separierte Hündin zu kümmern? Gemeinsam geht ja dann, in dieser Zeit nichts mehr.Keine gemeinsamen Spaziergänge, kein gemeinsames schmusen, keine gemeinsame Beschäftigung u.s.w..Wird es Ärger unter den Rüden geben? Konkurenzkampf? Mein kastr. Rüde interessiert sich trotzdem für heiße Hündinen. Wird das trennen klappen? Ich kenne viele Rüden, die Türen aufbrechen oder durch geschlossene Fenster springen, nur um zur heißen Hündin zu gelangen. Selbst Deckakte durch geschlossene Zwinger (Zwingerhaltung) sind keine Seltenheit.Viele, Rüden wie auch Hündinen jaulen und bellen wärend der Läufigkeit der Hündin den ganzen Tag.Möchte man dass alles auf sich nehmen? Bei einem Züchter werden die Voraussetzungen gegeben sein, der weiß, worauf er sich da einläßt. Meistens hat der aber auch nur einen Rüden, wenn überhaupt. Ich würde mir den Stress nicht antun.Und warum eine Hündin dazu, wenn man nicht züchten (vermehren) möchte?
 
Es sollte jetzt nicht konkret um mich und meine Hunde gehen, sondern um allgemeine Erfahrungen und Meinungen zu dem Thema.

Nur weil die Hündin läufig ist, heißt es nicht, dass man sie 24/7 trennen muss.
Natürlich muss man trennen, wenn man nicht da ist oder sie nicht im Auge behalten kann. Gassi gehen und auf der Couch kuscheln werden dennoch alle zusammen mit mir.
Ärger unter den Rüden ist tatsächlich ein Punkt, der schwierig ist. Meine Rüden lieben sich, hatten noch nie Kloppereien aber vorhersagen kann es eben auch niemand.
Trennen ist in meinem Fall kein Problem, genauso wie einen der drei ausquartieren.

Warum eine Hündin dazu, tja wo die Liebe hinfällt.
Mein Rüde ist Deckrüde, ob ich mit der Hündin züchte, weiß ich noch nicht, das werden wir sehen. Dafür habe ich sie aber nicht gekauft.
Grundsätzlich sage ich mir "abwarten und Tee trinken, keiner kann sagen wie es wird".
Da mein Aussierüde auch mit Hündinnen in den Stehtagen Gassi geht, mache ich mir eigentlich keine allzu großen Sorgen.
Interessieren tut mich dennoch, wer es wie handhabt.
 
Ich habe hier Rudelhaltung
Aktuell eine 9 Jahre alte Aussiehündin, 4 Jahre Border Rüde und 2 Jahre Border Rüde.
Alles intakt.

Wir hatten aber noch eine Hündin und ein Border Rüde ( der zum Teil nur intakt ).

In den 9 Jahre bisher kein Nachwuchs :-D

Nachts/wenn ich nicht da bin wird getrennt. Alcantha ist oben die Rüden unten ( abgeschlossen, da
ein Rüde immer mind. die Tür auf machen kann ).

Es ist zu händeln.
Jaano war zb, ganz einfach. Der war bis auf ein halbe Tag immer frei, genauso wie Alcantha.
Baasies kommt an die Leine, wenn ich nicht konzentriert bin ( oder Alcantha ).

Bis auf die Stehtage waren wir auch ziemlich gemeinsam Gassi ( da gab es mal ein Tag wo Jaano
etwas nervig war, aber war ganz am Anfang ).


Ansonsten sind sie händelbar.
 
Gerade gefunden
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Kurz vor der Stehphase
 
Ich hatte vor Jahren zwei intakte Hündinnen und dann kam, eher als geplant, ein Rüde dazu. Und prompt wurden beide Hündinnen auch noch nacheinander läufig.

War schon etwas nervig. Gemeinsames Gassi gehen ging. Allerdings gabs keinen Freilauf in der Zeit.;)
Drinnen mußten wir während der Stehtage schon aufpassen. Der Rüde hats immer wieder mal versucht, an eine der Damen ranzuschleichen. Nicht ständig, war auch stundenlang Ruhe, aber dann mal wieder. Wenn ich den Raum verlassen habe, mußte der auch immer mitkommen.

Nachts und bei Abwesenheit getrennt. Das klappte gut. Es gab keine zerstörte Einrichtung und auch kein Gewinsel oder Gebell.
Bei Bekannten hat aber bspw. der Doggenrüde eine massive Tür zerstört.

Außerhalb der Stehtage war es nicht mehr so wild, weil meine Hündinnen da ziemlich grantig wurden und den Rüden sehr deutlich abgewiesen haben.

Ich würde sagen, mit entsprechenden räumlichen Voraussetzungen läßt es sich oft managen. Allerdings würde ich die Haltung unkastrierter Hündin und Rüde nicht riskieren, wenn ich noch Kinder zuhause wohnen hätte. Da ist schnell mal vergessen, eine Tür zuzumachen.

Und mit 2 Rüden + intakter Hündin? Ich hatte immer nur einen Rüden. Aber der hat jegliche Konkurrenz von "seinen" Damen ferngehalten. Mit noch einem Rüden im Haushalt, wäre vllt. nicht gut gegangen.
 
Ich bin Halter eines Gemischtrudels (1 Rüde, 2 Mädels).
Wie ich das über Jahre gemacht habe, schreibe ich unten. Ich mag noch kurz auf einige Dinge eingehen.

Nur weil die Hündin läufig ist, heißt es nicht, dass man sie 24/7 trennen muss.
Natürlich muss man trennen, wenn man nicht da ist oder sie nicht im Auge behalten kann. Gassi gehen und auf der Couch kuscheln werden dennoch alle zusammen mit mir.

Das geht durchaus, wenn der Rüde weiß, dass er auf di Stehtage warten muss. Dann kann es unter Umständen schwierig werden, es kommt einfach auf das Pärchen an - bedrängt der Rde die Hündin ständifg oder umgekehrt (dass macht meine Willow gern),.....

Ärger unter den Rüden ist tatsächlich ein Punkt, der schwierig ist. Meine Rüden lieben sich, hatten noch nie Kloppereien aber vorhersagen kann es eben auch niemand.

Es kommt ganz auf deinen kastrierten Rüden an, ob er trotzdem an läufigen Mädels interessiert ist oder nicht. Wenn sich da 2 um eine Hündin bemühen, kann es durchaus richtig Ärger geben.
Ich kenne 2 zusammenlebende Deckrüden da hat das lange nur gescheppert, wenn sie eine rochen. Mit viel Arbeit und über längere Zeit ist das jetzt kein Thema mehr.
Ich kenne auch 2 kastrierte Rüden mit 1 Hünden. Einer der Kastraten wusste nichts von seiner OP. ;) Er und Hündin hatten immer eine Menge Spaß. Den anderen Kastraten hat das gar nicht interesiert.

Da mein Aussierüde auch mit Hündinnen in den Stehtagen Gassi geht, mache ich mir eigentlich keine allzu großen Sorgen.

Das kann im eigenen Haushalt mit der eigenen Hündin anders sein - muss aber nicht. Wenn sie so eine nge Bindung aufbauen wie Neo und Willow, wird es vielleicht etwas komplizierter, vor allem wenn dein Rüde schnell deckt.

So, jetzt zu mir:
Mein Haushalt besteht aus Neo (Deckrüde, seit diesem Jahr a.D., 8 Jahre alt), Willow (Zuchthündin, 5 Jahre alt), Smilla (wenn alles klappt irgendwann Zuchthündin, 18 Monate).
Neo und Willow sind wie ein altes Ehepaar, was mir schon aus züchterischer Sicht einige Scherereien gemacht hat.
Smilla ist für beide irgendwie wie ihr adoptiertes Kind. :D
Neo ist ein Rüde, der sensibel ist und in Bezug zu läufigen Hündinnen relativ lenkbar. Hätte ich seinen Bruder, der wirklich alles in Sekundenbruchteilen deckt, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, hätte ich mir im Leben keine Hümndin dazu geholt.
Nur räumlich trennen kann ich meine absolut nicht, denn dann habe ich hier reines Wolfsgeheul von beiden Seiten.
D.h., ich passe tatsächlich sehr auf.
Geht das auf die Stehtage zu, dann bekommen Rüde und Hündin im Wechsel alle 2 Stunden (damit sie sich auch putzen können) ihre "Verhütumgsmittel übergezogen. Für das Mädel ausrangierte Retro-Shorts (Unterhhosen mit etwas Bein) meines Sohnes, Neo ein umgedrehtes T-Shirt, vorn mit Hosenträgern fixiert.
Muss ich kurz zum Einkaufen rennen (und in der Zeit mache ich alles außer Haus schnell), bekommen beide ihre Klamotten an und werden zusätzlich durch ein extra hohes Türschutzgitter getrennt. Sehen müssen sie sich können, sonst heulen sie.
Nachts schläft die Dame in einer großen Box, Neo liegt davor. Das klappt gut, weil meine Hunde eh total gern in der Box schlafen und Willow sogar in eine Katzentransportbox klettert, wenn sie die Gelegenheit hat.

Trotz gut händelbaren Instinkt meines Rüden und wirklich aufdringlicher Anbiederung seitens Willow, ist das schon auch anstrengend, denn während der Stehtage (im Schnitt so 4 Tage) jammert Neo von morgens bis abends. Er frisst Gott sei Dank normal, aber er leidet schon.
Und weil der gute ein recht ungeduldiger Hund ist, jammert er seit einiger Zeit immer früher und länger (als wolle er der Dame sagen, sie solle sich jetzt mal beeilen, damit endlich die stehtage kommen).
Weil wir 2 Mädels haben und Smilla jetzt auch läufig wird, haben wir uns entschieden, ihm einen Kastrationschip setzen zu lassen. Er hat nun den 2. drin und ist seit etwa 1,5 Jahren chemisch kastriert.
Wir wollten gucken, ob es irgendwelche Veränderungen gibt (gute und/oder schlechte) und wir haben nach langer Beobachtung nun beschlossen, dass er a.D. geht und demnächst richtig kastriert wird. Er ist einfach deutlich entspannt, kaum noch nervös und es haben sich bisher keine negativen Erscheinungen gezeigt.
Ich denke er hat mehr vom Leben, wenn er nicht 4x im Jahr unter Dauerstrom steht.
Ursprünglich war geplant, dass er während der Läufigkeiten zu meinen Schwiegereltern zieht. Aber aufgrund der innigen Liebe zwischen Willow und Neo ist das leider nicht möglich.

Ich hätte aber auch noch eine Frage, die bitte nicht negativ aufgefasst und vor allem nicht von irgendwem hier dann zerrissen werden soll:
Der Rüde, von dem du im DK Thread sprichst, ist das der Deckrüde oder der kastrierte Rüde?
Denn bei ersterem hätte man dann doch auf eine ZZL verzichten sollen.
 
Das Thema finde ich sehr interessant, allerdings kann ich nix dazu beitragen.
Ich könnte mir jedoch auch vorstellen, dass sich die Rüden evtl. mal um die Holde streiten könnten.

Meine Züchterin hatte jahrelang einen Rüden zu mehreren Hündinnen, aber sie meinte auch, dass es teilweise schon recht stressig für den armen Kerl war.
 
@Sanshu
Danke für deinen Beitrag :)
Deine Erfahrungen klingen ziemlich genau so, wie meine Vorstellungen sind.
Natürlich werden meine Rüden reagieren, wenn die Lütte läufig ist, die Frage ist halt, inwieweit sie dann handelbar sind.
Das kann mir natürlich keiner beantworten, sondern das zeigt die Zeit.

@RosAli
Auch dir Danke für deinen Beitrag :)
Ich denke, das "es geht stundenlang völlig entspannt gut und plötzlich nutzt der Rüde seine Chance" ist für viele der Punkt. Man darf nicht denken "Och alles entspannt, keiner interessiert sich, ich kann nachlässiger sein", sondern muss dennoch immer zwei Augen auf die Hunde haben.
Ich wohne alleine und habe die Möglichkeit zu trennen, auch weiträumig zu trennen (in zwei getrennte Häuser). Das ist sicherlich etwas relaxter als mit anderen Mitbewohnern die einen Fehler machen könnten.

@TinaH
Danke dir :)

Mein kastrierter Rüde weiß nicht, dass er kastriert ist. Er reagiert fast stärker auf Läufigkeiten als mein intakter Rüde.
Dennoch sind die beiden ein Herz und eine Seele, deswegen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die sich kloppen könnten.

Mein Rüde deckt sehr schnell xD Allerdings nur, wenn er die Freigabe von mir bekommt. Das war bei seinem Deckakt genauso, er hat erst bei mir "angefragt".
Er kennt auch im Haus läufige Hündinnen, das ist auch völlig in Ordnung mit ihm. In unser neues Haus, in dem wir wohnen, wenn sie das erste mal Läufig wird, ziehen alle Hunde gemeinsam neu mit mir ein. Sie kennen das Haus alle schon, wohnen dort allerdings (aufgrund Renovierugsarbeiten) noch nicht. Vielleicht ein Vorteil für mich.

Kastration ist für mich bei beiden keine Option. Es sei denn, es muss aus medizinischen Gründen sein.
Meine Hündin wurde zu ihrer Züchterin gehen in ihrer Läufigkeit, oder zu einer Bekannten die sie von Anfang an kennt. Oder aber, ich packe die Jungs rüber ins andere Haus und hole die wieder dauerhaft rüber, wenn sie durch ist.
Ich denke dahingehend bin ich doch gut durchgeplant.

Der bissige Rüde ist mein kastrierter Schäferhund aus Zwingerhaltung. Mein Aussie ist Deckrüde und charakterlich einwandfrei!

@Schlundi
Ich denke auch, dass es stressig werden könnte. Allerdings denke ich auch, dass es genügend Möglichkeiten gibt diesen Stress auf ein Minimum zu mildern. Und wenn ich ihr jede Stunde Kokosöl um den Hintern schmiere xD
 
Hier mal ein Video von uns
 



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