Gemeinde erlässt Leinenpflicht

Also ich bin in meinen 7 Jahren mit dem Hermes kein einziges Mal irgendwo kontrolliert worden. Im Wald gleich 3mal nicht.
Vielleicht sollten sie die jetzigen Regeln erstmal durchsetzen. Dann trifft es nämlich diejenigen, die sich wirklich falsch verhalten, anstatt weitere Regeln zu schaffen, rechtschaffene Bürger in die 'Ordnungswidrigkeit' zu treiben und es dann im Endeffekt doch wieder nicht zu kontrollieren...
Gewonnen ist mit neuen Regeln nämlich nichts, nur dass sich mehr Leute 'ordnungswidrig' verhalten.
 
aber es gibt ja immer wieder Hundehalter die den Jagdtrieb ihres Hundes falsch einsetzen und m.E. bringt es nichts bei denen auf Einsicht zu hoffen. Das geht dann nur über Vorschriften. Und dann am Besten die gleichen Vorschriften für alle.

Es gibt diese Gesetze gegen jagende Hunde ja bereits für alle. Und für alle sind es die gleichen. Wenn es also nichts bringt sind die Gesetze entweder zu harmlos oder die Umsetzung dieser Gesetze zu lasch. Da bringt dann aber, wie @Hermelin schreibt, ein identisches Gesetz das ebenfalls nicht durchgesetzt wird eben herzlich wenig außer Einschränkungen für die Idioten die sich sowieso schon bemühen.


Und man kann immer mal in die Situation kommen, dass der Hund krankheitsbedingt an der Leine bleiben muss. Das muss dann auch gehen.

Dann ist der Hund ja aber auch krank. Entweder kann er dann gar nicht mehr oder es würde ihm schaden. Das ist doch etwas anderes als einem gesunden Hund keinen Freilauf zu gewähren.
In meinem Fall würde Leinenzwang in der BuS heißen das Luke nirgends mehr leinenfrei laufen kann. Wir haben keinen Garten, sind in keinem Hundeverein und außer dem Wald ist schon alles mit Leinenpflicht reglementiert (was ich großzügig ignoriere und wie Hermelin noch nie damit Schwierigkeiten hatte. Selbst in einem Naturschutzgebiet wurde ich nur mal freundlich darauf hingewiesen).

Interessant fand ich grad folgenden Satz


Außerdem dürfen im Bestand gefährdete oder bedrohte Wildarten nicht "beunruhigt" werden – beispielsweise indem sie an Zuflucht-, Nist-, Brut- oder Wohnstätten gestört werden. Das teilt Martin Hecht, Pressesprecher des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, auf Anfrage mit.

Das betrifft nicht Rehe, Füchse, Dachse, Feldhase, gelten alle als "nicht gefährdert" aber beispielweise die vorhin von mir genannten Unterarten von Ratten, Mäuse, Spitzmäuse.
 
....
In dem Video tut mir der kleine Hund schon etwas leid....

Mir auch, weil er mit einem blöden Frauchen geschlagen ist: Wenn ein Wildtier keine Angst vor dem Menschen hat ist das nicht "süss", sondern besorgniserregend - meine ersten Gedanken wären "Tollwut?" und "Nachwuchs in der Nähe?"

Mir tut aber auch der andere Hund leid, der in einem bebauten Gebiet (sieht doch wirklich nicht wie eine Gegend aus, in der man Hirsche vermutet, oder?) spazierengeht und schwer verletzt wird (laut Kommentar).

Ich wollte mit den beiden Filmchen aber nur verdeutlichen, dass auch Pflanzenfresser keineswegs harmlos sind und jegliche "Bambi-Romantik" völlig unangebracht.

....

Wieso also empfindest du meine Aussage als Witz? 🤨

Weil ich nicht gedacht hätte, dass ein intelligenter Mensch glaubt, dass Nagetiere vor Hunden und Katzen geschützt werden müssen. Aber dann ist mir gekommen, dass du noch nie eine Maus aus der Nähe gesehen hast...

Diverse Maus- und Rattenarten stehen in Deutschland auf der roten Liste. Ich weiß nicht wie der Halter eines mäusetötenden Hundes bzw. einer entsprechenden Freilaufkatze ob sein Tier nun eine Maus von der roten Liste tötet oder nicht. ...

.... die vorhin von mir genannten Unterarten von Ratten, Mäuse, Spitzmäuse.

Du hast sie nur leider nicht genannt, so dass ich googeln musste. Mit dem Ergebnis, dass ALLE in einem Land vorkommenden Tierarten in den "roten Listen" erfasst sind (auch Rehe!), weil das Bestandsaufnahmen sind, die die Entwicklung anzeigen sollen - Rehe sind sehr häufig, werden langfristig mehr, kurzfristig bleiben die Zahlen gleich (bayrische Liste von 2017 - die Bundesliste finde ich nur auf Papier für 40 €). Die Frage ist also nicht, ob eine Tierart auf der roten Liste steht (die Antwort ist fast immer ja), sondern wie sie dort eingestuft ist.

Es gibt in Deutschland und Frankreich (weiter habe ich nicht geschaut) genau zwei Rattenarten, Rattus rattus (die Hausratte, langer Schwanz) und Rattus norvegicus (Wanderratte - das ist die, die wir als Laborratte und auf den Schultern sitzendes Haustier kennen). Unterarten gibt es keine. Die Hausratte ist in Bayern fast ausgerottet, was hauptsächlich daran liegt, dass sie von Wanderratten verdrängt wurden. Ausserdem wird sie weiterhin bekämpft weil sie nur in Gebäuden lebt - vorzugsweise Getreidespeicher - und die meisten Leute wohl keine Rattenköttel im Mehl oder Bier wollen... Wanderratten dürften die am wenigsten gefährdeten Säugetiere dieses Planeten sein - ich vermute stark, dass sie die Menschheit überleben, egal, wie viele von Katzen oder Hunden erlegt werden.

Was die Mäuse angeht, sind in Bayern Schneemaus, Kurzohrmaus, Zwergmaus, Alpenwaldmaus, Brandmaus und Waldbirkenmaus "selten" oder noch seltener (die neun anderen aufgeführten Arten sind mässig häufig oder häufiger). Wer also in Bayern eine von diesen 6 Arten aus dem Maul seines Hundes zieht oder von der Katze vor die Tür gelegt bekommt, darf sich schämen (das Internet hilft bei der Identifizierung). Würde mich aber wundern, wenn der Fall einträte. Weil Hunde und Katzen das fangen, was ihnen über den Weg läuft. Und das sind logischerweise häufige Tierarten, nicht die seltenen.

Die vom Aussterben bedrohten sind es nämlich meistens deshalb, weil ihre Lebensräume zerstört werden. Es sterben die Tierarten aus, die sich nicht problemlos in der Stadt, in Dörfern oder auf/in der Nähe landwirtschaftlichen Flächen ansiedeln. Die weitaus meisten Hund und Katzen gehen aber "zivilisationsnah" spazieren - da, wo sich die Nager aufhalten, die mit menschlicher Nähe kein Problem haben.
 
Die vom Aussterben bedrohten sind es nämlich meistens deshalb, weil ihre Lebensräume zerstört werden. Es sterben die Tierarten aus, die sich nicht problemlos in der Stadt, in Dörfern oder auf/in der Nähe landwirtschaftlichen Flächen ansiedeln. Die weitaus meisten Hund und Katzen gehen aber "zivilisationsnah" spazieren - da, wo sich die Nager aufhalten, die mit menschlicher Nähe kein Problem haben.

So sieht's aus.
Trockenlegung von Wiesen, Chemikalien auf Feldern etc.
Die unzähligen Mäuseleichen, wenn mal wieder Gift von Bauern verteilt oder Felder gespritzt wurden...
aber Hund und Katz - die, wie schon von @Kade1301 erörtert, in Zivilisationsnähe ihr "Revier" haben, rotten Tierarten aus 😂😂

Und ganz ehrlich: mir ist ein Bauer mit seinen Stallkatzen, die unzähligen Freigängerkatzen, jeder Hund, der vielleicht hier und da mal ein Mäuschen mit viel Glück fängt, doch weitaus lieber als der Bauer, Nachbar oder auch Kommunen, die Gift überall in der Gegend spritzen/verteilen und somit sämtliche!! Tierarten Massenweise eliminieren.

Ich wohne sehr ländlich. Unmittelbar am Haus ist ein Bachlauf, hinter dem Haus 4km Wiese und ein Waldstück.

Am Bach leben Wanderratten, auf der Wiese Mäuse in einer Anzahl, dass sie einem tatsächlich über die Füße laufen wenn man dort entlang geht.

Da lob ich mir doch meine fleißigen Kater statt Gift zu verteilen! Mäuse und Ratten im Haus sind nämlich äußerst unschön und will keiner haben!

Die "Bambis", die hilflos in der Wiese liegen und im Extremfall von Hunden zerbissen werden, zu Tode gehetztes Wild und gerade hier im ländlichen Bereich durch Hetze über Straßen verursachte schwere Verkehrsunfälle mit durch Hund und Katz "erlegten" Plagetieren (es wurde bereits die u. a. unglaubliche Massenpopulation erwähnt) zu vergleichen ist...tatsächlich ein Witz. ✌
 
Ohhh wie schön für mich, da muss ich mal hin 🥰 🤭

Ich find es auch schön mitten in der Pampa zu leben, Ratten und Mäuse mag ich trotzdem nicht im Haus.

Letztes Jahr hatten wir eine Rattenplage. Im Haus hatten wir zwar keine, aber in der im Haus integrierten Doppelgarage. Die Garage ist 70qm groß und dementsprechend steht viel Zeug drin.
Es wurde alles zerbissen! Von Reifen, Holzpellet-Säcken, Dämmung, Schläuche, vor unserem Barf-Kühlschrank und IM Werkzeugschrank war alles vollgekackt...sorry, aber die Schäden durch Mäuse/Ratten in Gebäuden sind echt kein Witz, so posierlich die Tierchen auch aussehen mögen!
 
Ja das verstehe ich. Kein Wildtier in der Wohnung oder im Haus sind toll. Marder, Ratte, Waschbär... Affen in anderen Ländern....
Aber in der Natur wie du oben es beschrieben hast, da guck ich dem treiben gerne zu...
 
Bisschen ab vom Thema, aber wir sind tatsächlich am überlegen, uns 2/3 Hofkatzen zuzulegen, die hier Mäuse jagen sollen, um unsere Futtervorräte zu schützen. Aslan schafft das nicht allein.
Wir haben schon ganz oft, wenn wir zum Fenster rausschauten, Unfälle zwischen Auto und Wild gesehen. Soll nichts relativieren, ist aber so.
Und ja, mir tun Hunde leid, die nirgendwo Hundesachen machen können. Wenn ich die Möglichkeiten nicht hätte, würde bei mir auch kein Hund leben.
Bei den Videos, der Hund im Stadtgebiet tat mir so richtig leid und auch die Halter, die haben ja aus menschlicher Sicht nichts falsch gemacht. Ich musste dann stoppen.
 
Bisschen ab vom Thema, aber wir sind tatsächlich am überlegen, uns 2/3 Hofkatzen zuzulegen, die hier Mäuse jagen sollen, um unsere Futtervorräte zu schützen. Aslan schafft das nicht allein.
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Ihr habt einen Hof mit Futtervorräten und seid noch nicht von Mäusen und Ratten überrannt? Dann macht Aslan seinen Job aber gar nicht so schlecht! (oder ihr seid erst gestern eingezogen ;) ). In meinem jahrzehntelang unbewohnten Haus hat's beim Einzug so in der Decke geraschelt und getrappelt dass ich sofort auf Katzensuche gegangen bin...
 
Bei den Videos, der Hund im Stadtgebiet tat mir so richtig leid und auch die Halter, die haben ja aus menschlicher Sicht nichts falsch gemacht. Ich musste dann stoppen.

Der Hund tut mir nicht leid. Er ist ohne Leine unterwegs, es ist kein Halter zu sehen, er läuft auf das Reh zu (in Jagdabsicht?) und wird mehrmals erfolglos gerufen. Ein Reh muss ich im Wohngebiet nicht erwarten, eine Freigängerkatze aber schon und auf die wäre er eventuell auch zugelaufen. Das hätte dann, je nach Katze, als Folge Verletzungen beim Hund oder eine eventuell tote Katze. Einen Hund der jagd und nicht abrufbar ist kann ich nicht ableinen.

Die Halterin mit dem kleinen Hund war - ich nenne sie mal naiv/leichtgläubig.
 



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