Gassi gehen und herumtollen beim Welpen. Was darf er?

Hi.

Man ließt ja immer wieder, dass ein Welpe keine zu großen Strecken gehen soll, und nicht so viel herum springen soll.
Aber wie macht man das, wenn man so ein kleines "Kraftpaket" hat, was nichts lieber tut, als im Garten herum zu rennen und herum zu springen, und auch gerne mal aufs Sofa und wieder runter springt?
Wenn 10 Minuten Gassi den Hund so ganz und gar nicht auslasten und er deswegen sehr "unruhig" wird?

Was darf ein Welpe denn so?

LG
 
Die 10 Minuten pro Lebensmonat, beziehen sich eher auf reine Leinenspaziergänge.
Also stupides, konzentriertes laufen im Tempo des Menschen.

Erkundung in der Natur - laufen, spielen, toben über Stock und Stein - gerne ohn Leine wenn die Umgebung sicher ist - darf es ruhig deutlich mehr sein.
Ähnlich wie bei Kindern, lernen Welpen auch nur dann ihren Körper und ihre Fähigkeiten kennen und entwickeln diese, wenn sie die Möglichkeit haben sich körperlich ausreichend zu betätigen. Mit jeder Woche wird der Welpe sicherer und weniger tollpatschig.

Wenn er jetzt nicht 100x am Tag die Couch rauf und runter springt, würde ich mir darüber kaum Gedanken machen.
Vermutlich würde ich - einfach weil ich mich dann besser fühle - weichen Teppich/Decken/Matten unterlegen

Ein gesunder Welpe, der weder über- noch unterfordert wird - kennt da eigentlich selbst sein Limit und seine körperlichen und geistigen Grenzen.

Wie viel Ruhe nimmt sich der Welpe denn selber am Tag? hat er immer wieder Ruhpausen von alleine?
die "verrückten 5 Minuten" am tag sind völlig normal - hat auch mein Hund manchmal noch udn der ist 7 jahre alt ^^

Sorgen würde ich mir machen, wenn der Welpe wirklichs ehr viel "hohl dreht" - kaum noch ansprechbar ist - wenn er sich gar nicht ruhig beschäftigen kann (ruhige Beschäftigungen wäre z.B. länger als 2 Sekunden schnüffeln, genüsslich auf nem Stock rumkauen - einfach ruhig und neugierig die Welt erkunden - mit Nase und Maul)
 
Hallo,

ich persönlich finde es ganz wichtig, dass Welpen auch einfach mal Welpe sein dürfen! :)
Welpen wollen und müssen ihr exploratives Verhalten unbedingt ausleben. Nur so lernen und verstehen sie. Und gemeinsam mit seinem Menschen ist das noch schöner. Begeistert euch zusammen für Dinge, zeig deinem Knirps die Welt. Aber lass ihm auch gewisse Freiräume, damit er sich ganzheitlich entfalten und entwickeln kann.
Leinenspaziergänge hingegen würde ich auf ein Minimum setzen - man sagt, pro Lebensmonat 10 Minuten.

Ich denke es ist nicht schlimm, wenn der Kleine mal vom Sofa springt. Meiner Meinung nach sollte es aber nicht zu oft sein - bei dem Welpen meines Cousins ging das auf die Knie, sie schwellten an. Auch die Belastung auf die vorderen Gliedmaßen ist dabei sehr hoch - das Gleiche gilt fürs Treppen runter laufen. Das Skelett ist mitten in der Entwicklung und noch nicht gefestigt, da kann das auch schon mal auf die Gesundheit gehen.

Ein gesunder Welpe, der weder über- noch unterfordert wird - kennt da eigentlich selbst sein Limit und seine körperlichen und geistigen Grenzen.
Viele Welpen neigen aber eben auch gern dazu zu überdrehen oder eben nicht allein die Ruhe zu finden - nach müde kommt dann "doof" - da ist dann der Halter gefragt. :)
 
Welpen schlafen noch sehr viel und haben zu bestimmten Zeiten ihre '5 Minuten'.
Für Sofa hoch und runter würde ich eine Treppe anstellen, ansonsten mich dem
Rythmus des Welpen anpassen und Gassi-Gänge wie o.g. machen.
 
Solange dein Hund Energie hat lass ihn toben oder mach eine längere Runde. Du wirst selbst merken wann er nicht mehr so aktiv ist, dann kannst du einschätzen wie lange du das nächste mal gehen darfst. Je nach Hunderasse unterscheidet sich das immer. Bei der französischen Bulldogge meiner Freundin gibt es auch keine Grenzen, der Bobby hat Energie, da mache eher ich zuvor schlapp 😂 Wenn du siehst dass er nach 10 Minuten noch voller Energie ist, verlängere einfach. Nimm ihn bitte nicht die Freude solange es ihm sonst noch gut geht.
 
Genau! Einfach machen lassen! Beobachten und wenn man der Meinung, dass die/der kleine etwas zu sehr über die Stränge schlägt, nach Bedarf korrigierend eingreifen!
 
Die 10 Minuten pro Lebensmonat, beziehen sich eher auf reine Leinenspaziergänge.
Also stupides, konzentriertes laufen im Tempo des Menschen.

Alles richtig was @Manfred007 schreibt ich will aber nochmal betonen das es nicht nur Spaziergänge an der Leine im Menschentempo sind sondern auch Spaziergänge im Freilauf im Menschentempo.
Setzt ihr euch hingegen auf eine Wiese, in Wald, in Garten oder lauft beim Freilauf wirklich im Welpentempo dann ist das Zeitlimit zu vernachlässigen. Nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren (also stundenlang sollte der Welpe trotzdem nicht am Stück Action machen) aber normalerweise sind die Kräfte eines Welpen ganz natürlich reguliert.
 
Laufen, Springen, Haken schlagen......das ist alles enorm wichtig für den Körper.
Nicht nur zum Erlernen des Gleichgewichtssinnes oder dem Kennenlernen des eigenen Körpers.
Die Gelenke profitieren davon unglaublich:
Mit jeder dieser Bewegungen wird beim Zusammenziehen der Gelenke die alte Gelenksflüssigkeit aus dem Gelenk gepumpt und beim Entspannen fliesst neue, nährstoffreiche Gelenksflüssigkeit nach. Bei stupiden Bewegungen, wie z.B. dem Leinenspaziergang ist dieser Austausch weniger stark und die neue Flüssigkeit verteilt sich nicht so gut im Gelenk.
Ich würde lediglich bei hohen Höhen aufpassen oder wenn der Welpe im Spiel mit anderen 20x den steilen Abhang runter rennt (Stauchung der vorderen Gelenke), denn das sind keine typischen Bewegungen und auch in der Natur seltener.
Aber ansonsten gilt:
Man kann aus einer A-Hüfte eine D-Hüfte machen, wenn da nicht auch ein Teil genetischer Prädisposition vorliegt.
 
Lass den Welpen Welpe sein und die Natur und sein neues Leben erkunden aber behalte immer in Hinterkopf, dass nach müde blöd kommt.

Geh am Besten irgendwo hin wo dein Welpe frei laufen kann und keine Gefahr für ihn besteht. Dort darf er dann jeden Grashalm untersuchen und hinter Blätter hinterherspringen. Aber falls er dann zuhause noch aufgedreht ist fang nicht an dann noch 10 Minuten mit ihm sitz oder platz zu üben damit er „ausgelastet“ ist.
 



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