Futterneid

Hallo zusammen,

Mein Name ist Sarah und meine Familie und ich haben eine 3 Jahre alte Mini Aussie Hündin. Sie ist ein wunderbares Wesen, was den Umgang mit Menschen angeht. Leider ist sie im Umgang mit den meisten anderen Hunden aber das totale Gegenteil. Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, in der Hoffnung, dass jemand gute Tips haben könnte, um dieses Verhalten zu ändern.

Kurz zur Erklärung: Dusty ist eine Mini Aussie Hündin die wir mit ca 5 Monaten bekommen haben. Zuvor war eine alte Dame die Erstbesitzerin, die Dusty dann aufgrund von Überforderung zum Züchter zurück brachte. Als sie zu uns kam war der extreme Futterneid bereits bestehend. Griff man ihr ins Futter, hatte man eine blutige Hand.. Durch viel Training hat sich dies aber schnell erledigt. Aktuell wird dieses Verhalten aber wieder schlimmer..

Ein kurzes Bsp: Dusty und ein Hundefreund von ihr sind im Garten und liegen beide ruhig im Gras. Plötzlich merkt Dusty, dass ein Knochen in ihrer Nähe liegt. Sie beginnt zu knurren, fletscht die Zähne u bellt laut. Ich korrigiere sie und sie beißt meine Hand blutig, obwohl der andere Hund immer noch desinteressiert im Gras liegt... Kann mir irgendjemand helfen? Wir haben keine Ideen mehr, wie man diese dominante Art aus ihr rausbekommt...

Achja und Dusty bewacht sehr gerne unser Haus, heisst, geht ein anderer Hund vorbei(vorallem kleine), gibt es ein agrressives Gebelle bis man sie ins Haus jagt... Es ist auch schon passiert dass sie, als sie frei war, dass sie einem vorbeigehenden Hund nachstürmt. Bei den großen läuft sie nur mit starkem verteidigenden Gebell nach u dreht kurz vor ihnen wieder um. Bei den kleinen beißt sie richtig zu, würde man nicht dazwischen gehen, würde das nicht gut ausgehen... Ihr seht also, sie hat ein riesiges Aggressionsproblem mit anderen Hunden, die sie nicht mag.

Kurz zum Aussie: Ja, Aussies sind Hütehunde und diesen Instinkt hat Dusty auch sehr stark ausgeprägt. Allerdings hat sie auch einen sehr starken Jagdinstinkt. Läuft sie zB im Wald frei kann es gut passieren, dass sie mal 2-3 Minuten verschwindet weil sie irgend ein Tier jagt. Auch Katzen zu jagen gehört zu ihren Lieblingsbeschäftigungen wenn sie gerade mal nicht an der Leine ist..
Wie genau funktioniert denn "mit dem Wachtrieb trainieren"?

Uns wurde damals von sehr vielen Seiten erklärt, dass man das regelmäßig trainieren soll. Wir haben ihr das Futter ja natürlich nie weggenommen, sondern nur kurz reingegriffen, 2-3 Sekunden gewartet und dann durfte sie fertig fressen...
Mittlerweile ist das ja alles kein Problem mehr, auch andere Hunde können mit ihr gemeinsam aus der Trocken-/Nassfutterschüssel fressen, das ist alles kein Streitthema für sie. Nur eben bei Knochen reagiert sie so extrem, dass sie am liebsten den Hund der irgendwo in der Nähe von ihr und dem Knochen ist beißen möchte und wenn wir sie dann zurück ziehen, verbeißt sie sich in Hand und Fuß, ohne Rücksicht..

Dusty beschützt uns ganz stark. Sie hat eine sehr starke Bindung zu uns und ist vor allem bei meiner Schwester und mir (19J + 22J) sehr anhänglich. Zum anderen haben wir auch schon oft gesagt, dass Dustys Bellen sehr oft durch Unsicherheit ausgelöst wird, welche sie damit überspielen möchte!
Leider hat sie schon mehrere schlimme Erfahrungen mit anderen großen Hunden machen müssen.. 1 mal wurden wir am Berg als sie noch 6 Monate war von 2 großen schwarzen Kampfhunden angegriffen, welche die Besitzer nicht an der Leine halten konnten.. Auch auf dem Feld wurde sie schon weitere 2 Male von 2 Boxern attackiert und gebissen.. Also da hast du bestimmt recht, dass das mega stark mit "Komm mir nicht zu Nahe" zutun hat...
Bei kleinen Hunden kommt aus unserer Sicht zu 100% ein Jagdtrieb mit ernsthafter Tötungsabsicht hervor ja... Also ihre "Erzfeinde" sind eigentlich Malteser u alle die ähnlich aussehen.. Warum sie genau bei diesen Hunden so aggressiv wird u sofort auf Attacke aus ist, verstehen wir leider selbst nicht!

Se reagiert nicht bei jedem Hund. Sieht sie zB einen anderen Aussie, einen Collie/Bordercollie oder sonstiges, schwanzelt sie ganz süß zu dem Hund hin und ist total brav und spielt gleich drauf los. Sie reagiert eben nur bei gewissen Hunden so schlimm.
Dusty ist eigentlich immer abrufbar, auch während dem spielen, mit oder ohne Leine. Nur in den "Angriff-Momenten" ist sie nicht mehr abrufbar. Also an der Leine geht sie eigentlich immer Fuß, am Feld oder im Wald darf sie immer ohne Leine laufen. Gehen wir auf der Straße, sie ist angeleint, und sieht zb wieder einen kleinen Hund möchte sie am liebsten loslaufen. Kommt es dazu, ziehen wir sie ins Fuß zurück, lassen sie neben/hinter uns sitzen, und warten bis der Hund vorbei geht.

Ich bin für jeden Trainingstipp sehr froh! :) GlG Sarah
 
Das Knurren zu korrigieren ist kontraproduktiv.Da sie je trotzdem zubeißt erst recht.
Dusty verteidigt nur ihre Ressourcen. Und je mehr sie verteidigt,desto mehr wird sie korrigiert.Üble Spirale.
Geht auch anders.Mit dem Knurren signalisiert sie:"Abstand bitte!" Dann haltet doch Abstand und legt vielleicht noch einen Knochen dazu.Sind aber andere Hunde dabei,hat so eine wichtige Ressource nichts in der Nähe der Hunde zu suchen!! Aber auch gar nichts!!
Mein Pierrot konnte am Anfang auch nichts abgeben.Sobald er schon steif wurde,bin ich wieder auf Abstand gegangen.Wurde er wieder weich habe ich ihn gelobt.Als ich näher dran durfte habe ich ihm noch ein Leckerli hingeworfen.Irgendwann konnte er akzeptieren dass ich neben ihn stehe.dann habe ich auch mal in Richtung Ressource gegriffen,aber immer nur bis zu dem Punkt wo er steif wurde.Jetzt kann ich ihm alles abnehmen.Ich frage vorher:Darf ich das haben? Dann guckt er doof,aber ich kann es nehmen.Er kriegt es aber normalerweise gleich zurück und ich nehme es nur einmal.Ansonsten darf er in Ruhe fressen.
Mit Dominanz hat das übrigens nichts zu tun.
Bitte erstmal nur angeleint rauslassen und schnellstmöglich den Maulkorb auftrainieren.Ein Hund der beißt gehört gesichert!!
Und vom"ins Haus jagen" lernt der Hund nichts.Überlegt euch was ihr wollt: Einen Hund der Bescheid sagt,also mal kurz wufft oder einen Hund der nichts und niemand meldet.Auf jeden Fll immer fürs NICHT bellen belohnen.

Ich schreibs nochmal: DIESER Hund gehört gesichert!! Dauerhaft an der Schleppleine und mit Maulkorb.Mit Abstand zu unbekannten Hunden ruhiges Verhalten trainieren.
Sorry,meine Gassihündin ist da ja noch anständiger als der Mini-Aussie.Und die hat ein paar cm und Kilo mehr.Kleine Hunde sind auch nicht ihr Ding,aber sie beißt nicht.Mit ihr muss ich halt vorausschauender laufen und sofort anleinen.
Das Fuß gehen kostet jede Menge Impulskontrolle.Lass sie lieber normal laufen.
Nicht zurückziehen! Das macht den Frust ja noch größer. Abstand ist in dem Fall das Zauberwort.Und ruhiges Verhalten loben und belohnen.

Aussies neigen gerne mal zur Schilddrüsenunterfunktion.Die kann auch Aggressionsverhalten auslösen.Lasst mal die Blutwerte testen.Es müssen aber insgesamt 8 Werte abgenommen werden und der Hund 12 Stunden vorher nüchtern sein.Fragt vorher beim TA an,ob er bereit ist die geforderten Werte ALLE abzunehmen.
 
Allerdings hat sie auch einen sehr starken Jagdinstinkt.
Hüten ist ein Teil des Jagdverhaltens =)
Jagen besteht aus mehreren Sequenzen.
Orten, fixieren, anpirschen, packen, töten und fressen - bei den meisten Hunderassen wurden einzelne Sequenzen durch Selektion weggezüchtet oder besonders hervorgehoben. (Bei Hütehunden ist das Fixieren und anpirschen ganz besonders herauselektiert worden)
Also im Grunde steht der selbe Instinkt dahinter (das nur mal als Hintergrundinfo)
Sorry, das hilft dir natürlich nicht wirklich weiter - aber ich bin der Meinung, je besser man das Verhalten seines Hundes versteht, desto seltener kommt es zu Kommunikations-Missverständnissen.
Und um seinen Hund zu verstehen, benötigt man einfach auch sehr viel Hintergrundwissen zum Verhalten, zur Rassegeschichte usw.


Läuft sie zB im Wald frei kann es gut passieren, dass sie mal 2-3 Minuten verschwindet weil sie irgend ein Tier jagt. Auch Katzen zu jagen gehört zu ihren Lieblingsbeschäftigungen wenn sie gerade mal nicht an der Leine ist

Ein wildernder Hund stellt eine Gefahr für sich und seine Umwelt dar.
Ich bin sicher ihr würdet euch (ewig) Vorwürfe machen wenn Dusty überfahren wird, vom Keiler angegriffen wird, ein Rehkitz stark verletzt oder eine trächtige Häsin hetzt und so stresst, dass diese an den Folgen einer Fehlgeburt verendet.
Außerdem - gerade jetzt zur Brut- und Setzzeit, gibt es einige Jäger die es gar nicht lustig finden einen wildernden Hund in ihrem Revier zu haben und auch mal schießen um die Wildtiere zu schützen.
(ich meine dies ist sogar rechtlich erlaubt)

Also empfehle ich dringen, nochmal den Rückruf mit Schleppleine zu festigen und um jeden Preis zu verhindern, dass Dusty für 2-3 Minuten aus eurem Einflussbereich verschwindet.

Wie genau funktioniert denn "mit dem Wachtrieb trainieren"?
Tja das kommt ganz auf den Hund, die Gegebenheiten und euren Anspruch (also was ist gewollt und was nicht) an.
Da kann man vor Ort am ehesten Tips geben. (Hier nochmal der Tipp zum Trainer)

Als Beispiel:
Mein Hund bewacht auch ganz gut ...
Er zeigt mir durch Bellen und Knurren Ungewöhnliches an (Taube am Fensterbrett z.B.).
Er sagt mir Bescheid, ich kümmere mich um das "Problem" - er ist beruhigt und hat keinen Grund mehr zum Wachen.
Das geht nur weil ich von Anfang an seine Auslöser ernst genommen habe (egal wie "unsinnig" sie mir erschienen).
Und weil ich mit Wachem Auge durch die Gegend laufe. Lesen am Strand oder Dösen am See ist nicht drin - sobald Arek mekrt ich bin abgelenkt, übernimmt er den "Aufpasser"-Job.

Er sieht etwas, was ihn beunruhigt (z.B. kommt ein kleines Kind zu nah an unsere Decke)
Arek schaut mich kurz an, zeigt körpersprachlich auch sein Unbehagen. Diese Situation dauert nur 1-2 Sekunden. Bekomme ich das mit, kann ich einlenken (Die "Gefahr" abwenden und Arek schützen, oder ihm sagen "Da ist keine Gefahr, alles Gut, du bist sicher")
Verpasse ich diese 1-2 Sekunden, nimmt er die Situation selbst in die Hand und entscheidet wie fast alle Hunde entscheiden - Angriff ist die beste Verteidigung.
Weil Arek ein eher selbstsicherer Hund ist, kommen diese Situationen nur selten vor.
Vor allem sind es Situationen, die nicht täglich sind (bei ein mal im jahr am See ist er gar nicht entspannt - wären wir dort jede Woche würde er sich schnell dran gewöhnen und es gäbe viel weniger bedrohliche Situationen)
Denn Wachtrieb bedeutet nicht dass der Hund (am Gartenzaun) Alles und Jeden meldet.
Wachtrieb bedeutet dass der Hund ungewöhnliches meldet.

Wenn ein Hund jeden Tag stundenlang im Garten alle Passanten ankläfft, steckt da meist etwas anderes dahinter als einfach nur "Wachtrieb".
Das müsste man sich aber vor Ort anschauen.


Uns wurde damals von sehr vielen Seiten erklärt, dass man das regelmäßig trainieren soll. Wir haben ihr das Futter ja natürlich nie weggenommen, sondern nur kurz reingegriffen, 2-3 Sekunden gewartet und dann durfte sie fertig fressen...

Und damit hat euer Hund immer und immer wieder die Erfahrung machen müssen "Fressen ist stressig!" "Frauchen verhält sich asozial"

Deswegen ist es wichtig, dass ihr euch selber Hintergrundwissen aneignet - viel lest über Kynologie und selber Rückschlüsse zieht.
Ihr seid verantworlich für euren Hund. Man kann sich nicht drauf ausruhen "Aber der hat das so und so gesagt.".
Auch was hier im Forum (von mir) geschrieben wird muss nicht automatisch richtig sein - hinterfragt alles ;)

Mittlerweile ist das ja alles kein Problem mehr, auch andere Hunde können mit ihr gemeinsam aus der Trocken-/Nassfutterschüssel fressen, das ist alles kein Streitthema für sie. Nur eben bei Knochen reagiert sie so extrem, dass sie am liebsten den Hund der irgendwo in der Nähe von ihr und dem Knochen ist beißen möchte

Vielleicht (vermutlich) ist es ja doch ein Problem.
Nur euer Hund zeigt es nicht (oder ihr könnt es nicht lesen).
Jede stressige Situation ist für euren Hund ein Wassertropfen in einem Fass. Jeder Hund kann mehr oder weniger Stress aushalten und Frust akzeptieren. Doch irgendwann kommt jeder Hund in die Situation wo ein kleiner Tropfen das Fass zum überlaufen bringt und der Hund explodiert - scheinbar bei Kleinigkeiten. Manche Hunde explodieren nie - weil der Halter aufpasst dass das Fass nie überläuft. Manche Hunde explodieren ständig weil der Halter viele stressige Situationen provoziert (und was den Hund stress und was nicht, entscheidet der Hund - nicht der Halter)

Wer weiß - hätte euer Hund nicht bei jeder Futter-Situation unnötigen Stress, wäre er vielleicht bei Knochensituationen mit Hundekuimpels deutlich entspannter.
Aber das Problem scheint mir generell schon sehr verfestigt.

Mein Tipp wäre nach wie vor:
Jeden Stress beim Fressen vermeiden - den Hund immer zu 100% in Ruhe fressen lassen. Immer.
Jegliche Futter-Resourcen wegräumen wenn andere Hunde mit dabei sind. (Generell Knochen oder Ähnliches nur noch auf einem zugewisenen Platz geben - ich würde es komplett vermeiden/unterbinden dass der Hund Kauknochen durch die Gegend schleppt oder verbuddelt - oder sonst wo rumliegen lässt)

Dusty beschützt uns ganz stark. Sie hat eine sehr starke Bindung zu uns und ist vor allem bei meiner Schwester und mir (19J + 22J) sehr anhänglich.

Oft (gerade bei Aussies)
Ist das kein Bewachen sondern ein Kontrollieren.
Und es sagt nichts über die Bindung aus - sondern nur wie stark gestresst der Hund ist und Angst hat, die Kontrolle abzugeben.

Und bitte,
denk jetzt nicht "So ein dominanter Hund!! Der will mich kontrollieren, aber das darf er nicht! Ich bin hier der Boss!!"
Sieh deinen Hund nicht als jemanden, der versucht dich unterzubuttern.
Sieh deinen Hund als jemanden, der - aus welchen Gründen auch immer - zu wenig Vertrauen in seine Umgebung hat.
In der Regel sind Hunde sehr harmoniebedürftig - gehen Konflikten aus dem Weg und fügen sich bereitwillig einer guten und souveränen Führung.

Bei Hunden ist der Rudelführer jemand, der alle Entscheidungen treffen muss und sich um das Wohl des Rudels zu kümmern. Ein harter Job - in der Regel wollen Hunde diesen Job nicht.
Aber sie müssen ihn übernehmen wenn sie ihrem eigentlichen "Rudelführer" nicht vertrauen können.
Z.B. wenn dieser sie nicht versteht/ignoriert, wenn dieser sich asozial verhält oder sie nicht vor Übergriffen beschützen kann ...

An dieser Stelle noch mal der Hinweis - holt euch Hilfe.
Ihr müsst lernen euren Hund zu verstehen und souverän durch den Alltag zu führen.


Ich bin für jeden Trainingstipp sehr froh!

Ich denke,
es ist keine einzelne Situation die es zu trainieren gilt.
Ich denke es ist ein ganzheitlicheres Problem welches sich dann durch viele Bereiche zieht.
Mit besserer Kommunikation, mit Vertrauen und mit Bedürfnissbefriedigung werden viele Probleme sich in Luft auflösen.
Denn Dusty reagiert nicht agressiv weil er es möchte - sondern weil er es muss.
Wird sich sein Leben so ändern dass er keinen Grund mehr hat für Agression - wird es deutlich weniger Probleme geben.

Und hier noch mal der Link - hier würde ich zuerst suchen wenn ich einen vernünftigen Trainer suche.
Dennoch gilt - hinterfragen! selber nachdenken und Rückschlüsse ziehen! - "nicht Profis" gibt es überall - auch unter den beruflichen Profis ;)


Ansonsten gibt es gute Literatur die man sich anlesen kann, um das Wesen vom Hund besser zu verstehen.

empfehlenswerte Bücher:

empfehlenswerte Blogs:

empfehlenswerte Beiträge hier:
 
Warum läßt Du andere Hund zusammen mit deinem aus einer Schüssel fressen? das ist Streß, auch wenn sie es nach längerem Training erduldet.

Jeder Hund sollte in Ruhe seine Portion fressen dürfen.

Ich halte seit vielen Jahren immer mehrere Hunde. Jeder hat seinen Napf und keiner darf beim andern hingehen. Ich füttere auch mit entsprechendem Abstand, damit jeder Hund Ruhe hat.

Ebenso bei Kausachen. Jeder bekommt seins und hat damit in seinem Korb zu bleiben.

Eßbares liegt bei uns generell nicht zur freien Verfügung rum.

Meine jetzigen beiden sind zwar nicht wirklich futterneidisch, aber man muß ja auch nichts provozieren.
Rosie, die sonst immer defensiv ist und zurücksteckt, verteidigt übrigens besondere Sachen auch gegen Ali. Oder versucht es zumindest. Er ist zum Glück so gechillt, das er ihr knurren und zähnefletschen nicht für voll nimmt. Hingehen darf er trotzdem nicht und gucken, aber er versuchts manchmal, wenn er meint, ich seh das nicht.

Ich hatte auch schon Hunde, die sehr futterneidisch waren. Das wir (also Familie) trotzdem mal an der Napf können, habe ich da auch geübt.
Nur ich habe nichts weg genommen, sondern häppchenweise was dazu gelegt. Bis der Hund begriffen hatte, wenn einer von uns an seinen Napf geht, ist das okay und es gibt sogar noch was.
 
Ich finde, das aller wichtigste ist, das dieser Hund nicht mehr frei herumläuft.
Er jagt? Er ist eine Gefahr für kleine Hunde?
Dann gehört er Dauerhaft an die Leine, mit Maulkorb.
Und nicht eine Sekunde etwas anderes.
Dann ist es wichtig, das ihr ihn eine Hundeschule geht, ihr müsst erstmal normale Alltagsdinnge lernen mit den Hund.
Ich glaube, es stimmt schon an der Basis nicht
 
Hallo,
ich denke , es gibt hier verschiedene Seiten der Herangehensweise , um das Verhalten der Hündin zu ändern .

1. eine Gewöhnung und langsame, allmähliche Annäherung an andere Hunde .
Wahrscheinlich ist es bei der Hündin im Welpen-alter versäumt worden ,
sie mit anderen Hunden spielen zu lassen .
Man sollte versuchen bei der Hündin , mit gemeinsamen Hundespaziergängen und Begegnungen ,
unter vielen unterschiedlichen anderen, freundlichen Hunden, jetzt noch ein Vertrauensverhältnis aufzubauen .

2. die Hündin sollte gut trainiert werden , damit sie zuverlässig auf ihre Kommandos reagiert
und man so bei Bedarf die Möglichkeit der Kontrolle und einer schnellen Beeinflussung besteht .

3. bei Bedarf sollten Zwangsmastnamen , Maulkorb und Leine eingesetzt werden ,
damit Verletzungen von Personen , oder anderer Hunde vermieden werden
und die Hündin leichter lernt , ihr aggressives Verhalten zu ändern .

Wie man bei der Hundeerziehung positive , oder negative Motivation einsetzen kann ,
muss man individuell entscheiden und auf das Verhalten der Hündin abstimmen .

Beim Knochen , würde ich ein Training mit Maulkorb versuchen , wo die Hündin lernen soll , im Sitz , oder Platz ,
den Knochen zu ignorieren , auch wenn er weggenommen wird .


Ich habe auch eine Mini- Aussie - Hündin , die zeigt manchmal ähnliches Verhalten , nur beißen tut sie nicht .
Andere Hunde darf ich nicht streicheln , dann stellt sie sich gleich dazwischen und versucht sie zurückzudrängen ,
auch unseren Garten dürfen nicht alle fremden Hunde betreten , sonst werden sie an geknurrt .

Sie muss akzeptieren wenn unser Kater Futter hat
und darf dieses nur fressen ,nur wenn der Kater dieses nicht möchte .
Das ist kein Problem für meine Hündin .

Ich denke , diese Hunde sind leicht zu erziehen und sie befolgen gut alle Kommandos , wenn sie gründlich konditioniert wurden .
mit einem regelmäßiges Training , kann man bei diesen Hunden viel bewirken .
 
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