Futter wegnehmen, wie haltet ihr es?

Bei gefundenen Fressen ist das noch mal was anderes. Aber das kann auch ein Hund lernen zu differenzieren.
Ja leider! Bei gefundenen Sachen macht er den Schraubstock. Er knurrt nicht, er stellt keine Bürste, er beißt nur einfach die Zähne zusammen. Unglaublich, wie fest so ein Hundegebiss zupacken kann.
 
Kleines OT, aber da geht gerade ein wenig die Nostalgie mit mir durch: Ich fand es immer total schön, dass es unter meinen Hunden nicht den geringsten Futterneid gab. Im Gegenteil, Glenny und Kaya haben generell darauf bestanden, dass der Genuss in guter Gesellschaft doppelt so groß ist: Wenn ich ihnen mal wirklich einen Knochen oder Kauartikel in verschiedene Ecken gelegt habe, dann haben sie es abtransportiert und sich einen gemeinsamen Futterplatz gesucht... (Und prima, danach dann Teppich waschen zu dürfen :rolleyes:)

Luke wuchs ja sozusagen auf der Wiese in einer Hundegruppe auf. 2 Frauchen mit 3 und 5 Hunden die immer zusammen liefen. Wenn eine der Frauchen (es war immer die selbe) Leckerlie verteilte setzen sich alle 8 im Halbkreis um sie und sie warf und sagte kurz den Namen. Meistens traf sie auch den richtigen Hund ab und an nicht aber Streit hat das nie gegeben (obwohl alles Tierschutzhunde waren). Luke lernte 2 verschiedene Dinge. Entweder er kam zu mir und bekam dann von mir ein Leckerlie (und das übertrug er auf alle Hundehalter für lange lange Zeit) oder er setzte sich dazu aber in die 2. Reihe und bekam dann auch was zugeworfen.

Luke hat draussen gar keinen Futterneid. Zuhause zumindest nicht mit seinem Bruder (bis ins Alter von 2 Jahren danach gab es einfach keine Situation mehr) die frassen einfach aus demselben Napf und nicht mit Jack wobei da bestanden beide auf etwas Abstand (ich war allerdings nicht dabei da ist es nur hörensagen).

Wenn ich Jack oder Luke Leckerlie suchen hab lassen hab ich das allerdings getrennt. Entweder nur einer und danach der andere oder einer links und einer rechts. Es kam aber trotzdem einige Male vor und zu 99% ließ einer dem anderen den Vortritt.

So jetzt wurd ich auch bissl nostalgisch.:rolleyes:


Ja leider! Bei gefundenen Sachen macht er den Schraubstock. Er knurrt nicht, er stellt keine Bürste, er beißt nur einfach die Zähne zusammen. Unglaublich, wie fest so ein Hundegebiss zupacken kann.

Genau wie bei Luke. Gefundenes ist einfach ne ganz andere Marke.
 
Es geht doch nicht darum, das msn ihm ständig das gegebene Futter wegnimmt.
Es geht darum ob es möglich ist,aus verschiedenen Gründen.
Und zwar ohne groß Theater!
 
Moony hat als Welpe immer unheimlich geschlungen, so dass sie sich oft nach dem Fressen übergeben hat.
Bzw. den Napf manchmal völlig hektisch beim Fressen durch die Küche geschoben hat.
Insofern habe ich anfangs den Napf einfach in der Hand gehalten.
So hat sie sich dran gewöhnt, das da mal jemand rumfummelt.
Aber ich wir nehmen ihr den Napf nicht weg.

Heute frisst sie "relativ" langsam und schlingt auch nicht mehr so. Und ich lege auch manchmal noch was rein, während sie frisst. Alles kein Problem.
Sie hat noch nie geknurrt oder sowas.

Draußen wurde getauscht, bzw. heute läßt sie auf Befehl fallen und bekommt dafür ein Leckerli.
 
Ich kann Balou alles abnehmen, auch gefundene Sachen draußen. Mal hat er etwas undefinierbares aufgesammelt und ich habe es ihm aus dem Rachen geholt. Es stellte sich dann als Katzenkot heraus und ich habe mit einer Hand in meiner Jacke nach dem Feuchttuch angeln dürfen. Nettes Erlebnis.

Aber wehe ein anderer Hund möchte an sein Futter oder ist selber Futteraggressiv. Wir waren mal bei einem Abrufkurs und dort gab es als Belohnung einen Jackpot. Balou war nicht dran und durfte frei laufen (nachdem wir geklärt hatten dass das okay ist und er da auch „seins“ gemacht und nicht gestört hat). Eine Hündin (Golden Retriever) bekommt also ihre Nassfutter und Balou denkt sich „mal gucken was die so hat“. Joa, im Zweifelsfall legt er sich auch mit einem dreimal so schweren Hund an und die Hündin war auch der Meinung dass sie nicht teilen möchte.:rolleyes:

Die Trainerin meinte, dass zur Futteraggression immer zwei Hunde gehören. Wenn der Hund bei dem geklaut wird weggehen würde dann gäbe es keine Probleme. Hätte ich nur Mogli und Hermann würden die aus einem Napf fressen und ich könnte ständig Trockenfutter stehen haben und kein Hund würde völlig aus dem Leim gehen.

Balou ist bei Futter etwas „speziell“ aber das weiß ich ja mittlerweile. Und er hat immer in Ruhe fressen dürfen.
 
Ich muss Lupo ab und zu mal Kauartikel wegnehmen, zu viel darf er davon nicht haben ( verträgt er nicht) und wenn das Stück zu groß
ist, wird der Rest weggepackt. Er überlässt es mir auch brav, er bekommt dann noch ein sehr schmackhaftes Trost-Leckerli.
An den Napf kann ich auch, er hat gelernt dass ich eigentlich nur da dran will, um ihm noch etwas feines reinzulegen.
Da er am Anfang draußen sämtlichen Müll, Essensreste & Kacke eingesammelt hat, war es wichtig dass er es auch wieder
ausgibt ( oder das Sammeln einstellt, wie es heute auch ist).
 
Ich muss Lupo ab und zu mal Kauartikel wegnehmen, zu viel darf er davon nicht haben ( verträgt er nicht) und wenn das Stück zu groß
ist, wird der Rest weggepackt. Er überlässt es mir auch brav, er bekommt dann noch ein sehr schmackhaftes Trost-Leckerli.
An den Napf kann ich auch, er hat gelernt dass ich eigentlich nur da dran will, um ihm noch etwas feines reinzulegen.
Da er am Anfang draußen sämtlichen Müll, Essensreste & Kacke eingesammelt hat, war es wichtig dass er es auch wieder
ausgibt ( oder das Sammeln einstellt, wie es heute auch ist).

Stimmt das mach ich, seit er Epi hat, auch manchmal einfach wenn er zu lange braucht. Gab nie Probleme deshalb.
 
Das Hauptfutter, was ich hinstelle, dürfen meine in aller Ruhe alleine haben.

Wechseln sie mal wieder die Näpfe, sieht das schon anders aus. Liegt aber an den unterschiedlichen Bedürfnissen der beiden. Ist aber kein Problem. Ein Protestschnauben bekommt man dann als Antwort, aber das war es.

Anders ist es bei Knochen. Die nehme ich bewußt immer mal wieder ab. Dann heißt es "Tauschen" und der Knochen wird gegen etwas anderes Gutes getauscht. Wer knurrt macht das Spiel öfter, solange bis ich den Knochen ohne Knurren von alleine bekomme. Aber immer mit Tauschen. Gehorsam soll sich ja lohnen.

Inzwischen wissen meine schon, was Tauschen heißt. Sie mögen es nicht, wissen aber, dass was Gutes nachkommt und fast immer gibt es auch den Knochen kurz darauf wieder und darf in Ruhe zuende genagt werden. (Coco wechselt dann meistens den Platz.)

Seit ich das Zuhause übe, kann ich sie unterwegs besser von Müllresten abrufen und aufgenommene Dinge abnehmen. Sie wissen ja, es lohnt sich.
 
Ich hab schlicht das Gefühl, dass es für Hunde rein gar keinen Sinn macht ihnen das Futter erst zu überlassen, nur um es dann postwendend wieder einzufordern. Und in so fern ist es ganz etwas anderes, ob der Hund draußen etwas findet oder ob ich selbst ihm den Napf hinstelle.

So sehe ich es auch.
Draußen bin ich ständig dabei, Amy wieder etwas aus dem Maul zu nehmen, was sie für fressbar hält.:rolleyes:
Da bin ich mit Kira ganz schön verwöhnt, bei ihr war das nie nötig.

Allerdings hat Kira mal gemeint, dass sie den Knochen, den sie bei meiner Schwiegermutter bekommen hat, statt in der Küche auf dem teuren Teppich im Wohnzimmer verspeisen muss. Den habe ich ihr postwendend abgenommen und in der Küche dann wiedergegeben.

Wenn es also einen Grund gibt, dann nehme ich natürlich ebenfalls "Futter" wieder weg.
Aber da keiner meiner Hunde zum Verteidigen von Futter neigt, gibt es keinen Anlass, das vorher zu üben.

Wenn es hier Leckerlies gibt, dann sitzen Katzen und Hunde nebeneinander.
Und nur der bekommt das Leckerlie und darf es fressen, der gerade angesprochen wird.
Klappt mit allen vier.
 



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