Frustriertes Schnauzermix Mädchen

Ja ich weiß nicht,was macht man da?Bei meinen Beiden muss ich mir schon gut überlegen, sie mal lauter anzusprechen, das reicht aber bei dem Hund bestimmt lange nicht?

Und ehrlich gesagt kann ich mit den vielen schwammigen Antworten nicht viel anfangen🤔
Ich kann mich doch nicht kaputt beissen lassen
 
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Wenn du meinen Text gelesen hast, dann wirst du auch gelesen haben, dass wir durch weniger Reize und in Geduld üben sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielt haben.

Ja, ihr habt etwas Druck rausgenommen. Das "Geduld üben" ist auch schon wieder eine Methode.

Wenn du interpretieren möchtest, dass unser Hund jeden 3. Tag mit neuen Trainingsmethoden und Umsetzungen einiger Vorschläge hier im Forum konfrontiert wird, dann ist das natürlich dir überlassen

Ich habe nur deine Aussage zitiert:

" Wir werden nun einige Zeit brauchen den ein oder anderen Vorschlag auszuprobieren und zu schauen ob etwas davon für uns funktioniert."

Ich
habe nicht geschrieben, dass ihr jeden 3. Tag etwas neues ausprobiert, sondern dass Methoden/Training/Bestrafung/Lob das Problem nicht lösen. Die Vorschläge bestehen aber aus Methoden, Bestrafung, Training usw.

Und ja: beißen ist für mich ein unerwünschtes Verhalten, genauso wie auf die Straße rennen wenn Autos kommen oder Kinder jagen. Das ist nicht nur gefährlich für Menschen sondern auch für Lille. Wir machen unserem Hund keinen Vorwurf aus ihrem Verhalten und es wird ganz sicher nicht ausgelöst durch fehlende Akzeptanz sondern Unwissenheit, da sie nie damit konfrontiert wurde,

Sie hat die ersten Monate auf der Straße gelebt, also wird sie Autos und Kinder kennen. Warum sie beim Gang zum Feld "sitz" können muss, erschließt sich mir nicht.
Beißattacken kann man als unerwünschtes Verhalten ansehen, man kann sie aber auch als ein Zeichen für Überforderung sehen. Dann braucht man keine "harte Hand", keine Methode, kein Training. Man stellt einfach die Ursache ab, weil man ein ehrliches Verständnis/Verstehen entwickelt hat.

P.S.: Ich verstehe, dass es manchmal schwer zu akzeptieren ist, wenn eine andere Herangehensweise funktioniert als die, die man vorgeschlagen hat und das Problem ein anderes ist, als man vermutet hat.

Das Problem ist kein anderes als ich vermutet habe.
Die Hündin war überfordert. Wenn du glaubst, durch eine Reizminderung und Geduldsübungen das Problem lösen zu können, dann wünsche ich dir viel Glück.
Ich hätte der Hündin eine grundlegend andere Beziehung gewünscht, aber das liegt nicht in meiner Hand.
Bindung entsteht nicht über den Kopf und auch nicht durch das Belohnen von richtigem Verhalten.
 
Ich kann keinem Hund Vertrauen schenken, der in manchen Situationen komplett ausrastet.

Und da sehe ich als als absolut notwendig, eben zu trainieren.

Egal, wie und was man trainiert, es funktioniert erst, wenn sich der Hund entschieden hat, seinem Menschen zu gehorchen und den Angriff, die Pöbelei zu unterlassen.
Dafür muss er dem Menschen Führungsqualitäten zutrauen.

Dem Hund vertrauen und ihn akzeptieren umschließt auch alle Verhaltensweisen, die er mitbringt.
Sonst lässt man sich nicht auf den Hund ein, sondern schiebt das akzeptieren in die Zukunft: "wenn der Hund das Verhalten abgelegt hat, kann ich ihn annehmen".
 
@Bubuka,
ich verstehe, was du meinst.
Aber vielleicht klappt es hier, weil tatsächlich zu verkopft, besser, indem HH und Hündin gemeinsam erst mal positive Sachen miteinander erleben über positive Verstärkung und es macht dann beiden Seiten Freude und das gute Gefühl schweißt sie dann zusammen?
 
Ich wäre wirklich zu gerne dabei, wenn du gerade einen neuen fast ausgewachsenen, grösseren Hund mit suboptimaler Vergangenheit zu Hause hast. Ich môchte sehen, wie du ihn annimmst während er dir die Bude zerlegt oder dich zerbeisst, bis er eines Tages aus Liebe zu dir seine für dich schlechten, für ihn selbstbelohnenen Angewohnheiten abgelegt hat...

Solche Probleme hatte ich nicht mit meinen Pflegehunden oder neuen Hunden. Es hängt sehr viel davon ab, wie man einen neuen Hund aufnimmt.

So suboptimal finde ich die Vergangenheit von Lille nicht.
Lille ist auf den Menschen geprägt und kennt ziemlich sicher auch eine Wohnung von innen, sonst hätte sie ganz andere Probleme mitgebracht.
Hat sie die Wohnung zerlegt? Das habe ich wohl überlesen.

Das Beißen hat erst nach 2 Wochen in der Heftigkeit angefangen.
Die Ursache liegt nicht in der fernen Vergangenheit.
 
Und ehrlich gesagt kann ich mit den vielen schwammigen Antworten nicht viel anfangen🤔
Ich kann mich doch nicht kaputt beissen lassen

Erziehung wird von den meisten Hundehaltern mit Konditionierung gleichgesetzt.
Man erzieht mit Lob, Strafe, Leckerlie, Druck aufbauen, Ignorieren, den Hund aussperren usw.
Das sind alles Methoden, um ein gewünschtes Ziel zu erreichen. Man kann es auch Dressur nennen.

Es gibt aber auch eine soziale Erziehung über die Bindung und Beziehung.
Hier bekommt der Hund einen Platz im sozialen Gefüge, im Mensch-Hund-Rudel.
Man zeigt dem Hund die Welt ohne Erwartungsdruck und Kommandos.

Wenn der Mensch souverän, wohlwollend, fürsorglich und gerecht ist, wird er als Rudelführer anerkannt.
Souveräne Menschen entscheiden intuitiv, sie haben ein gutes Gespür für die Bedürfnisse des Hundes.

Ein souveräner Mensch wird nicht durch provozierendes Verhalten herausgefordert.
Solche Beißangriffe, die über spielerisches Beißen hinausgehen, entstehen durch Druck in der Erziehung, durch Überforderung oder Unterforderung.
Die meisten Probleme im Zusammenleben mit Hunden entstehen durch den Menschen.

Ich habe auch immer wieder erlebt, dass sich die meisten Probleme in Luft auflösen, wenn der Hund ein neues Zuhause bei einem souveränen Menschen bekommt oder bei einem souveränen Hundesitter in Pflege ist.

@Bubuka,
ich verstehe, was du meinst.
Aber vielleicht klappt es hier, weil tatsächlich zu verkopft, besser, indem HH und Hündin gemeinsam erst mal positive Sachen miteinander erleben über positive Verstärkung und es macht dann beiden Seiten Freude und das gute Gefühl schweißt sie dann zusammen?

Keine Ahnung.
Die Ansätze sind so grundverschieden.
 
Ok, dann kann ich ja nicht so viel falsch gemacht haben, ich habe noch nie Probleme mit meinen Hunden gehabt.
Aber ich wüsste nicht wie ich mit dem Hund der TE umgehen würde, muss ich zugeben, ich kann ihm ja jetzt gar nicht
vertrauen wenn er laufend über mich herfällt.Souverän sein hört sich gut an ist
aber nicht immer so einfach.
 
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