Frisst nur wenig

Hallo,

wir haben einen Mischling, der aktuell kanpp unter 40cm ist und 7 Kilo wiegt. Er sieht sehr dünn aus und frisst nur geringe Mengen. Eine Zeit ging es mit Barf ganz gut, allerdings nur Muskelfleisch, alles andere hat er nicht angerührt. Inzwischen frisst er auch rohes oder gekochtes nicht.

Ich habe so ziemlich alles an Nassfutter, welches die großen Onlineshops anbieten, probiert. Erst nur das hochwertige, danach auch alle anderen Marken. Er frisst nichts davon, dass einzige was immer geht ist GimDog Pure Delight, allerdings ist dies nur ein Ergänzungsfutter.

Ansonsten ernährt er sich von Trockenfutter, so ungefähr 40 Gramm am Tag. Außerdem frisst er gerne getrocknetes Fleisch, diese Hähnchenbruststreifen auch gerne die, die um eine Kaurolle umwickelt sind.

Er frisst für sein Leben gerne Leberwurst, Fleischwurst, Bockwürstchen wenn er es klauen kann, Mittagessen von uns, und von unseren ganz kleinen klaut er für sein Leben gerne Hirse- und Maisstangen.

Ich habe es schon mit ein paar Tricks versucht, Butter über das Futter, mit Leberwurst vermengt, mit einer kleine Portion Katzenfutter vermischt, was er übrigends immer fressen würde.

Nichts davon hilft.

Was denkt ihr, soll ich ihn so weiter fressen lassen? Beim Tierarzt wurde alles untersucht, da wir erst dachten er hat vielleicht Zahnprobleme, es ist aber alles in Ordnung. Die Ärztin meint wir sollen ihm alles geben was er frisst, Reste vom Mittag, Katzenfutter, Würstchen ect. Der Arzt in der Praxis ist anderer Meinung, er sagt es gibt eben Hunde die nur wenig fressen.
 
Meine Meinung: Meine Hunde sollen ihr Futter gern fressen und deshalb suche ich eine Fütterungsart bei der keine Reste im Napf bleiben ABER ich würde sie nicht von Leberwurst, Bockwürstchen, Fleischstreifen und Katzenfutter ernähren denn natürlich würde das meinen Hunden schmecken und das gibt es auch mal aber nicht als Hauptnahrung.
Als Vergleich mit Menschen: Bei meinen Eltern gab es früher Steckrübensuppe mit Würstchen. Ich mochte die Suppe nicht und hätte viel lieber nur das Würstchen mit Ketchup gegessen. Das durfte ich auch, nachdem ich auch Suppe gegessen habe. Also bei Hunden: Menschenessen gibt es bei mir aber nur „nebenbei“.

Ich würde mir eine Fütterungsart suchen die dein Hund mal gern gefressen hat. Wenn du von BARF überzeugt bist dann BARF und ansonsten ein hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil. Napf hinstellen, dem Hund Zeit zum Fressen geben und wenn er das Fressen nicht anrührt kommt der Napf weg und wird ein paar Stunden später wieder serviert. Wenn du das Futter zu oft wechselt oder "aufpeppst" erziehst du dir einen Mäkler.

Ohne Not (und ein Notfall wäre für mich wenn mein Tier krank ist und der TA die Einschläferung erwägt wenn es nicht wieder frisst) würde ich meine Hunde nicht ausschließlich von Katzenfutter, Würstchen & Co. ernähren.

Es mag Hunde geben die wenig fressen und nur wenig Fressen brauchen aber sie sollten dabei ihr Gewicht halten.

Zeig doch bitte mal ein Foto von deinem Hund. Größe und Gewicht sagt erst mal nicht viel aus wenn man nicht genau weiß was für Rassen im Hund stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Foto wäre tatsächlich nicht schlecht. Die Hunde sind so unterschiedlich in ihrer Statur.
@Julia1 Pudel ist fast 20 cm größer als mein CockerSpaniel. Trotzdem wiegt keine 4 kg und beide Hunde haben das richtige Gewicht, die richtige Statur.

Wenn du mehr TF in den Napf tust, frisst er dann auch mehr? Oder bleibt der Rest dann drin.
Bist du beim Füttern mit im Raum?
Vllt stresst deine Anwesenheit zu sehr.
Bockwürstchen u Leberwurstbrot geht halt Mal als Extra oder zur Not bevor er garnix frisst. Aber natürlich nicht auf Dauer.
Ich würde es auch nochmal mit BARF bzw selbstgekocht versuchen.
Vllt mit etwas Fleischbrühe noch dazu.
Welche Fleischsorten hast du denn bisher ausprobiert?
 
Ein Foto wäre da tatsächlich sehr hilfreich: super wäre eins von oben wenn der Hund steht und eins von der Seite.

So in etwa:
m3vf-3j-dd25.jpeg


m3vf-3i-ba51.jpeg


Beim ersten Bild siehst du das sich die letzten Rippen ganz deutlich abzeichnen. Beim zweiten steht er nicht ganz gerade, aber auch hier sieht man gut, dass er nach den Rippen schmaler wird.

Vom Ernährungszustand ist er wirklich gut - das hängt aber auch immer etwas von der Rasse und dem Fell ab. Enzo hat sehr dünnes Fell, da sieht man die Rippen ganz schnell.

Solange dein Hund nicht unterernährt aussieht (Wirbelsäule ist sichtbar, Rippen im normalen Stehen alle sichtbar) und sein Gewicht hält - würde ich mir erst mal keine Sorgen machen und Füttern wie @Wautzi es schon sagte.
 
Hast Du den Hund von Welpe an oder erwachsen übernommen?

Wenn der als Erwachsener erst bei eucheingezogen ist, kann es sein, das er "richtiges" Hundefutter garnicht kennt. Und deswegen nicht frißt.

Du kannst ihn ja auch komplett mit Trockenfutter ernähren, am besten vorher eingeweicht, weil es sonst dem Körper zuviel Flüssigkeit entzieht.

Oder, auch wenn viele jetzt aufschreien werden, gib ihm halt, was er frißt. Kartoffeln, Nudeln, Reis mit Fleisch. Leberwurstbrot. Alles was nicht zu sehr gewürzt ist geht notfalls schon.
Hunde wurden jahrtausende lang mit menschlichen Essensresten ernährt.;)
 
Oder, auch wenn viele jetzt aufschreien werden, gib ihm halt, was er frißt. Kartoffeln, Nudeln, Reis mit Fleisch. Leberwurstbrot. Alles was nicht zu sehr gewürzt ist geht notfalls schon.
Hunde wurden jahrtausende lang mit menschlichen Essensresten ernährt.;)

Ich schreie nicht auf. :D

Wenn ein Hund solche Fressprobleme hat, würde ich ihm wirklich einfach das geben, was er gerne frisst.
Ich würde dann versuchen, so nach und nach, ganz langsam, erstmal in kleinen Mengen rohes Flesich dazu einzuführen. Vielleicht klappt es ja und er lässt sich überlisten und sich auf diese Weise langsam ans Barfen heranführen.

Wenn nicht, würde ich mich definitiv auch für`s Menschenessen entscheiden. Besser gekochtes natürliches Menschenessen als Fertigfutter - meine Meinung. :)
 
Was mir nicht ganz klar ist: Was hast du denn für deinen Hund so wahnsinnig anders gekocht, als für euch? Du schreibst ja, dass er weder Barf noch Gekochtes mehr frisst. Aber wenn er euer Essen frisst, dann frisst er ja Gekochtes durchaus, oder?

Was ich ggf nochmal testen würde, sind verschiedene Arten Napf. Es gibt z.B. Hunde, die mögen nicht aus dem Napf fressen, weil sie es nicht mögen, wenn da etwas klebt. Da ist ein Teller sinnvoll. Oder sie mögen kein Metall, weil es ihnen zu kalt ist/ zu laut.....
 
Die Ärztin meint wir sollen ihm alles geben was er frisst, Reste vom Mittag, Katzenfutter, Würstchen ect. Der Arzt in der Praxis ist anderer Meinung, er sagt es gibt eben Hunde die nur wenig fressen.
Beide haben recht. ;)
Aber ich persönlich bin der Meinung, dass auch mein Hund sich in der luxuriösen Situation befindet, nicht nur zum überleben fressen zu müssen. Es darf gerne schmecken und Freude machen.

Und sofern der Hund ausgewachsen ist, sind Würstchen, Mais- und Hirsestangen sowie Katzenfutter nicht der Weltuntergang. Überhaupt ist Katzenfutter für Hunde durchaus geeignet (oft besser als für die Katzen). Menschenfutter geht auch. (der Dackel meiner Großeltern bekam zeitlebens eine Mahlzeit vom Mittagessen in den Napf)

Was mich zu der Frage führt: wie alt ist der Hund denn? Ich habe schon oft gehört, dass im Junghundealter mal der Appetit verloren geht.
 
Was mich zu der Frage führt: wie alt ist der Hund denn? Ich habe schon oft gehört, dass im Junghundealter mal der Appetit verloren geht.
Das war bei uns auch so. Da konnte ich hinstellen, was ich möchte... Keine Chance.
 
Entschuldigung, dass ich mich erst jetzt melde, hier waren alle nacheinander krank und ich habe das Forum dabei ganz vergessen.

Er ist 8 Monate und wir habe ihn mit 4 Monate bekommen. Da er langes Fell hat, sieht man die Statur sehr schlecht. Er soll ein Doodlemix sein, Vater war Aussiedoodle und die Mutter Beagle.

Vom Trockenfutter bleibt immer etwas über im Napf, dabei ist es egal ob ich dabei bin oder nicht, wobei er mehr frisst wenn ich im gleichen Raum bin und noch mehr, wenn die Katze versucht etwas zu klauen.


Anfangs dachten wir, er ist eben ein "Wenig-Esser", dann haben wir ihn das erste Mal geschorren und gesehen wie dünn er doch tatsächlich aussieht, bei der erste Tierarztuntersuchung war er 34 cm und wog 4,5 Kg, da hat die Ärztin schon verwirrt geguckt aber nichts weiter drauf gesagt. Erst beim zweiten Besucht, als wir es direkt angesprochen haben, hat sie sich dazu geäußert und ihn näher untersucht und ein Blutbild gemacht, bei dem alles in Ordnung war.

Wenn ich koche, dann ist es gewürzt und mit Soße, koche ich für den Hund verzichte ich aufs Würzen und füge wie bei dem BARF auch, geschreddertes Gemüse und Öl dazu.

Ich werde nachher ein paar Fotos machen allerdings ist das Fell wieder etwas länger geworden, was ihn "dicker" aussehen lässt.


Ich habe gerade meine Handyspeicher durchforstet aber wirklich brauchbare Bilder sind da nicht drauf, es macht wirklich gaz bescheidene Fotos, vor allem in der Wohnung.

 
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