Fremdhunde-Kontakt bei Welpen

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Bubuka

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Und so wie du vorsichtig bei Fremdhunden bist, bin ich vorsichtig bei allgemeiner Überanstrengung

Fremdhundekontakt ist nichts, womit ein Welpe umgehen kann, weil eine Hundemutter mit einem Welpen nicht spazierengehen würde in einem fremden Revier. Das wäre viel zu gefährlich. Also muss der Mensch die Kontakte aussuchen.

Anstrengungen beim Lernen von Bewegungsabläufen hingegen liegen dem Welpen in den Genen.
Es hat einen biologischen Sinn, dass Welpen viele Male springen, damit sie darin Sicherheit gewinnen, die Sprungkraft gestärkt wird und damit sie körperlich immer geschickter werden. Der Welpe selbst kann viel besser einschätzen als der Mensch, was ihm zuviel ist. Das Gleiche gilt für Treppen oder einen Hang hinunterlaufen.
 
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Der Welpe selbst kann viel besser einschätzen als der Mensch, was ihm zuviel ist. Das Gleiche gilt für Treppen oder einen Hang hinunterlaufen.

Tut mir leid, wir kennen unterschiedliche Hunde, bzw. kann man meiner Erfahrung nach nicht alle über einen Kamm scheren:
Karlo: Sprang als Junghund aus dem 1. Stock und brach sich Gott sei Dank "nur" was im Bein - die Schrauben konnten ein Jahr später raus
Paco, Chispa, Floyd, Murphy, Luna, Aurora, ......: Durften als Welpe soviel toben, bis sie vor Müdigkeit umfielen. Das Ergebnis...sie kamen abends nicht mehr zur Ruhe und sind noch im Erwachsenenalter total überdreht
Elli: Sprang mit 4 Monaten 1,5 Meter tief von der Terasse und hat sich hier Gott sei Dank nichts getan
......
Die Reihe kann ich noch fortführen.

Welpen sollen toben, spielen Erfahrungen machen, auch mal über die Stränge schlagen, Treppen laufen und sich natürlich anstrengen - hat ja hier keiner geschrieben, dass sie das nicht sollen, oder wo hast du das gelesen?
Aber wie bei einem Kleinkind sollte man das im Auge behalten und ruhig auch mal darauf achten, dass manche Sachen nicht zu viel werden, wie eben 20x am Stück Treppen runter springen wie irre. Denn das staucht auf Dauer wirklich die Gelenke (Beispiel Snail: Noch nicht 1,5 Jahre alt und schon Gelenkprobleme), vor allem weil Treppen ja nicht aus Gras sind und nicht abfedernd wirken.
 
Zum Thema des Threads.....:D

Mir ist es nicht so wichtig, dass meine Hunde alle anderen Hunde lieben und gut mit ihnen auskommen.
Mir ist es wichtig, dass meine erwachsenen Hunde auf der Strasse ohne Theater relativ neutral an allen Hunden vorbeigehen, und dass sie einzelne, von mir ausgesuchte, Hundekumpels haben, mit denen sie sich gut verstehen. Wenn sie sich mit keinem anderen Hund verstehen würden, wäre das für mich auch in Ordnung. Nicht jeder Hund ist unglücklich, wenn er keine Fremdhundekontakte hat. Hauptsache, sie verhalten sich neutral.


Deshalb führe ich meine Welpen auch nicht auf Biegen und Brechen an andere Hunde heran.
Ich mag auch keine Welpengruppen, in denen unterschiedliche Grössen und Rassen mit unterschiedlichen Mentalitäten aufeinanderprallen und dann eine Stunde lang versuchen, ob sie nicht schon mal Chef spielen könnten.

Mit Paul werde ich zum Hundeplatz gehen. Dort laufen die Fremdhundekontakte sehr überlegt ab und man achtet darauf, dass die Welpen nur mit gut sozialisierten Hunden zusammenkommen und positive Erfahrungen sammeln.
 
Luke sprang mit ungefähr 6-7 Monaten aus über 2m Höhe (ich bin 1,94 und er kam von oben) von einem Fels und ich konnte ihn zum Glück gerade noch fangen.

Komisch, wir trafen im ersten Jahr mehrere hundert unterschiedlicher Hunde, Größen, Rassen, Geschlechter, Alter, Charaktere. Die einen fanden so einen Welpen Junghund toll, die anderen eher nicht so und wieder andere zeigten, auch mal rabiater, wo ihre Grenzen liegen.
Gefährlich war keine einzige Begegnung.

Am kritischsten waren wohl der Dackel wo ich Lukes Leine hab fallen lassen (hätte nie gedacht das dies für einen Hund, der ein Problem mit nicht angeleinten Hunden hat, reicht) sowie die beiden bescheuerten Terrier (wobei ich nicht weiß wie weit sie gegangen wären, Jack hat das nicht zugelassen).

Biegen und brechen war das aber nicht. Die liefen uns alle halt zufällig übern Weg und Luke fand das immer total klasse (und ich auch).
Ich fand auch die Welpengruppe toll weil Luke dort lernte das er, nur weil er größer und stärker ist, sich nicht alles erlauben darf es aber auch welche gibt die größer und stärker sind als er und das er denen auch bescheid geben darf wenn ihm was nicht passt und falls er alleine nicht weiter kommt ich ihm helfend zur Seite stehe. Ok streng genommen kam das nie vor aber egal :rolleyes:, also es gab größere und stärkere aber Hilfe gebraucht oder gesucht eher nicht, das war mehr so eine Hoffnung meinerseits die ich entgültig begraben hab als Luke sich dem 60kg Rottweiler nicht ergeben wollte.:eek::oops:
 
Komisch, wir trafen im ersten Jahr mehrere hundert unterschiedlicher Hunde, Größen, Rassen, Geschlechter, Alter, Charaktere.

Mehrere Hundert???? Erscheint mir jetzt doch etwas hoch gegriffen. Soviel verschiedene Hunde treffe ich im ganzen Jahr nicht. Man trifft ja in seinem Wohnort und auf den Gassiwegen dann doch mehr oder weniger immer die gleichen Leute mit ihren Hunden.

Aber egal. Meine 2 Hunde, die ich von Welpe an hatte, hatten auch Kontakt zu fremden Hunden. Allerdings nicht zu jedem, der da des Weges kam.

Vor allem die Staffhündin hatte viel Kontakt zu erwachsenen Hunden jeglicher Art. Ich habe auch direkt Kontakte zu Hunden gesucht, die in der Lage waren, auch mal eine klare Ansage zu machen. Sozial kompetent, korrekt, aber deutlich. Da Frl. Hund schon im zarten Alter einen Hang zum Größenwahn hatte. Und Hunde, die ihr wesensmäßig nicht gewachsen waren oder einfach zu gutmütig, gern mal untergebuttert und/oder extrem belästigt hat.

Die andere, meine Cora, war entschieden unterordnungsbereiter, hat sich eher angepaßt, aber auch sehr gern mit anderen Hunden gespielt. Sie durfte eigentlich zu fast jedem Hund und es gab nie Probleme.

Wir hatten eigentlich nur 2 mal etwas kritische Situationen. Jedesmal mit erwachsenen Hündinnen, die fremde Welpen nicht mochten.

In der Welpenspielstunde war ich mit keinem der Hunde. Aber eigentlich nur, weil es keine sachgerecht geführten Angebote gab. Ich hab mich dann privat öfter mit anderen Welpenbesitzern getroffen.
 
Begegnungen um jeden Preis, wie es ja leider viele machen, halte ich für problematisch. Zur Zeit habe ich gerade eine "Gassibegleitung" hier, die zu jedem Hund hin durfte, egal ob es dem anderen Hund oder HH recht ist oder nicht. Wollte der andere Besitzer keinen Kontakt, war er eben blöd oder eingebildet. Kaum taucht oder tauchte ein Hund auf, ist die HH schon im Eilschritt bei diesem Hund. Der Hund benimmt sich dann wie die Axt im Walde. Spricht man sie deshalb an, ist das ja noch ein Welpe (1 Jahr alt) und darf dass noch. Ergebnis, seit 14 Tagen geht er jeden Hund an, an den er nicht sofort ran darf. Frauchen versteht dass nicht. Hat er ja noch nie gemacht! Ich habe alle Hände voll zu tun, diesen aufdringlichen, pöbelnden Hund auf Abstand zu meinen Senioren zu halten. Frauchen unternimmt ja nichts.
 
Mehrere Hundert???? Erscheint mir jetzt doch etwas hoch gegriffen. Soviel verschiedene Hunde treffe ich im ganzen Jahr nicht. Man trifft ja in seinem Wohnort und auf den Gassiwegen dann doch mehr oder weniger immer die gleichen Leute mit ihren Hunden.

Nicht wirklich. Wirst gleich sehen was ich meine. Das summiert sich nämlich schneller als man denkt (oder vielleicht war es bei uns auch wirklich extrem keine Ahnung).

Allein Welpengruppe Woche 1 waren wir quasi 1 Woche zu früh dran. Heißt die Gruppe in die wir kamen waren schon 3-4-5 Wochen älter als Luke aber in Lukes Alter war noch keine neue Gruppe da (auch seine Brüder noch nicht).

Das waren schon so um die 8-10 Hunde. In der Woche drauf entstand dann die neue Gruppe wiederum so 8-10 Hunde (2 davon allerdings seine Brüder also keine "neuen"). Davon kam vielleicht die Hälfe davon regelmäßig (vor allem Luke, seine Brüder und Tammy (die wir heute noch regelmäßig treffen die allerdings mit Luke und seinen Brüder rein gar nichts anfangen konnte) die andere Hälfe waren immer mal neue Leute. Also allein bei 2x Welpengruppe waren es schon 16 Hunde und bei 2 "Stunden" pro Woche wöchentlich ca. 2-3 neue. Bis sie dann mit knapp 5-6 Monaten in den Basiskurs kamen. Dort kamen "nur" drei neue dazu das waren dann auch schon erwachsene Hunde die erst am Anfang vom Training standen (2x Tierschutz und 1x null Erziehung bis es eigentlich schon zu spät war).

Ich schätz allein das waren sicherlich um die 40-50 unterschiedliche Hunde.

So dann die Wiese. Beim ersten Mal trafen wir direkt auf die 8er Gruppe die wir ab dann regelmäßig trafen. 8er Gruppe heißt 2 Frauchen (davon eine übrigens die Trainerin aus der Welpengruppe zufällig) und 8 Hunde.
Die liefen 3-4x die Woche auf der Wiese und wurden häufig noch ergänzt mit anderen so das die Gruppe dann manchmal 12-16 Hunde groß war. Von diesen Gruppen liefen auf der Wiese damals 3 hier rum. Also Leute die sich gezielt mehrfach die Woche trafen um gemeinsam zu laufen und durch zufällige Begegnungen anwuchsen.

Dazu dann die Hunde der direkten Nachbarschaft, Hunde von Bekannten, Jack beispielweise usw.

Am Ende des Jahres standen auf der Liste ziemlich genau 100 Namen die wir mehrere Male getroffen haben und 100 Hunde denen wir nur ein maximal zwei Mal begegnet sind.
 
Ich habe mit Balou bewusst Hundekontakte gesucht und gefragt ob ein Kontakt okay ist. Bis auf einen Boxer der Balou in den Po gezwickt hat waren das alles positive Kontakte. Leider habe ich den Moment verpasst an dem Balou nicht mehr jeden Kontakt wollte und dann hat es schon mal gekracht. So „bastelt“ man sich eine Leinenaggression.:(

Bei Mogli wusste ich es dann besser und er hat dann nicht mehr jeden Kontakt bekommen. Ich hatte ja auch oft Balou dabei der gar keine Kontakte mehr wollte.

In der Welpengruppe war ich mit beiden Hunden. Balou fand die Welpengruppe ab der ersten Stunde toll und ist über den Platz geflitzt wenn Spielen angesagt war, Mogli brauchte zwei Besuche um aufzutauen. Es kamen aber wenig neue Hunde in die Welpengruppe. Ich würde sagen so alle 2 – 3 Wochen ein Hund. Wir waren so max. 6 – 8 Hunde. Die meisten kamen jede Woche mit ihrem Welpen.
 
Ich finde ausgewählte Kontakte durchaus wichtig.
Abby hatte leider in der wichtigen Phase als Welpe gar keine Spielkontakte, wegen ihrem Beinbruch. :(
 
Limbo kam zu mir, als er 4 Monate war...jeden Tag hatte er mit verschiedenen Rassen, Alter, Geschlecht Begegnungen...fand ich auch wichtig. Er ist nach wie vor ein Hund der mit allen klar kommt.

Natürlich findet er im Erwachsenenalter manche andere Rüden nicht so doll, aber das ist ok
 
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